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Von einer ungewoehnlichen Freundschaft

Die Ahnenreihe
von

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Die erste Jagd

Die Nacht ist noch jung. Ich kann den blutroten Streifen am Horizont sehen, den die Sonne bei ihrem Untergang hinterlassen hat. Doch ich konnte nicht laenger warten. Ich spuere einen Hunger in mir, wie ich ihn noch nie gespuert habe. Es ist nicht einfach der normale Hunger, den ich verspuere, wenn ich lange Zeit nicht mehr getrunken habe. Nein. Es ist eine Art Hunger, die kaum zu beschreiben ist. Ich will jagen. Nicht nur jagen, um zu ueberleben, um nicht in Raserei zu verfallen und um meine Existenz zu versichern, nein, jagen um zu toeten. Jagen des Jagens willen. Um den Herzschlag meines Opfers zu spueren, zu hoeren, seine Angst zu riechen, zu schmecken, es in den Wahnsinn zu treiben, langsam, aber stetig. Ich veachte mich beinahe selbst fuer diese Gefuehle. Doch mein Gefaerhte ist an meiner Seite. Er hat noch nie aus Hunger, aus Existenzangst gejagt und das Wissen um meinen jetzigen Hunger befreidigt ihn mehr, als alles, was ich je zuvor getan habe. Ich bin nun schon seit drei Jahren seine Gefaehrtin, doch habe ich bis jetzt noch nie einen zu einem von uns, zu einem Geschoepf der Nacht, zu einem Bruja gemacht. Ich habe mich teilweise sogar geweigert ueberhaupt auf die Jagd zu gehen. Oft haette er beinahe die Geduld mit mir verloren. Ich weiss, dass er oft kurz davor war mich zu toeten. Doch seine Liebe zu mir hat ihn immer wieder daran gehindert. Es ist ein Mythos, dass solche wie wir keine Gefuehle haben. Und es ist ein Mythos, dass wir kein Herz besitzen. Wir haben ein Herz und wir koennen ebensogut lieben und hassen, uns freuen und trauern wie die Menschen. Menschen... meine einzige Nahrungsquelle... ihr Lebenssaft verschafft mir mein unsterbliches Leben, um das ich nie gebeten, das mir aber einfach gegeben wurde. Langsam verblasst der blutrote Streifen am Horizont, die Nacht beginnt von hellblau zu dunkelblau in ein leichtes schwarz zu rinnen. Noch immer versuche ich mit den Augen eines Menschen zu sehen. Doch es gelingt mir nicht mehr so gut wie noch vor ein paar Monaten. Die Farben, die ich sehe, sind nicht zu beschreiben, mit keinem Wort zumindest, das mir bekannt waere. Ich hungere. Dieser Hunger zerrt an mir, an meinem Verstand, an meinem Herzen. Hunger.
 

Dort, nicht weit von mir entfernt nehme ich mit meinen Ohren ein Geraeusch war. Ich kann nicht behaupten, dass ich es gehort habe, denn meine Sinne hoeren, sehen, riechen, schmecken oder tasten nicht einfach, nein, es ist... unbeschreiblich. Alle meine Sinne sind bis aufs aeusserste gespannt. Dort, nur einen halben Kilometer von mir entfernt, befindet sich mein heutiges Opfer. Schneller als ich es mir je zugetraut haette befinde ich mich nur noch wenige Meter hinter diesem. Eine junge Frau. Blond. Sie ist jung, anmutig, vielleicht im guten Mittelstand, doch nicht reich. Sie ist schoen, doch scheint sie noch immer nicht vermaehlt zu sein. Womoeglich kann ihre Familie sich keine anstaendige Mitgift leisten.Sie geht mit erhobenem, stolzen Kopf und stolzem Schritt ihres Weges, doch diese Haltung kann ihre tief in ihr verborgene Angst nicht ueberspielen, denn ich nehme auch diese wahr. Genauso wie ihren Herzschlag, der zwar nicht wirklich schnell, aber auch nicht nach seinem gewoehnlichen Takt schlägt. Ich bewege mich vorsichtig hinter hir, sorgfaeltig darauf bedacht, nur jede halbe Minute ein Geraeusch zu verursachen. Ihr Herzschlag beschleunigt sich im selben Takt, wie auch ihr Schritt merklich schneller und auch unsichererer wird. Sie dreht sich zum ersten Mal um, blickt nach hinten, sieht mich nicht, geht weiter, alle 50 Schritte etwa ueber ihre Schulter zurueckblickend. Was fuer ein Genuss, was fuer eine Wonne. Angstschweiss kriecht ihr aus allen Poren, das Tier in mir erwacht vollends, sprengt seine Ketten. Ich stuerze mich auf sie...
 

... mit Blut an den Haenden, am ganzen Koerper, auf meiner Zunge erwache ich aus meiner Extase, die halb zerrissene Leiche der jungen Frau noch in meinen Armen. Doch was hat mich geweckt... ein Geraeusch... Eine grosse Hand, mehr eine Pranke, legt sich auf meine Schulter. "Das hast du gut gemacht, Luzi. Ich bin stolz auf dich. Und nun lass uns nach Hause gehen, diesen Tag feiern, Liebes."...

Die erste Begegnung - Einfuehrung

Nun endlich ist es so weit. Ich habe so viele Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende auf diesen Tag gewartet. Doch nun endlich sehe ich sie. Sie traegt eine weite Jeans und ein weites, beinahe jungenhaftes T-Shirt. Sie versteckt ihren wunderschoenen Koerper. Als junges Maedchen war sie so huebsch, so wahnsinnig anziehend. Ihre kurzen, schwarzen Haare sind von vereinzelten, rot gefaerbten Straehnen durchsetzt, ihre rehbraunen Augen blicken geduldig durch die Nacht. Noch sieht sie mich nicht. Mit schnellem, aber nicht unsicherem Schritt kommt sie auf mich zu, will schnellstmoeglich nach Hause, zu ihrer Familie. Jetzt endlich kann ich das Risiko eingehen, sie zu sehen. Langsam bewege ich mich auf sie zu. Doch sie sieht mich noch immer nicht. Erst wenige Schritte vor mir wird sie meiner gewahr. Ich laechle sie an, mache keine Anstalten ihr aus dem Weg zu treten. Also spricht sie mich an. "Hi. Mick. Bist du endlich von deiner Freundin zurueck?" Sie sieht mich misstrauisch an. "Wer bist du? Woher weisst du das?" "Ich weiss viel ueber dich." Dieser Spruch klingt so abgedroschen. Doch er tut seine Wirkung. "Was willst du." "Einen Handel. Ich brauche deine Hilfe. Wenn du mir nicht hilfst, werde ich dich verfolgen muessen. Und glaub mir, dass ist nichts, was du willst." "Lass mich in Ruhe. ODer ich rufe die Polizei." "Aber aber Michelle. Wir wollen doch nicht, dass klein Franzi etwas zustoesst, nicht wahr?" Als ich das Kleid ihrer kleinen Schwester hochhalte, welches diese noch vor wenigen Stunden getragen hat, wird der Blick in ihren Augen zu blankem Entsetzen, Wut und Hass. "Wenn du ihr auch nur..." "... ein Haar gekruemmt hast. Jaja, ich weiss. Ihr Menschen kommt auch immer mit dem gleichen Unsinn. Als ob DU mir irgendetwas entgegenzusetzen haettest. Wieso kommst du nicht kurz mit und wir reden in einer etwas entspannteren Atmosphaere weiter?" Ich bemerke ihren Angriff erst viel zu spaet. Trotzdem ist es fuer mich eine Leichtigkeit, ihr im letzten Moment auszuweichen und ihre zur Faust geballte Rechte zu fassen und hinter ihrem Ruecken zu verrenken. Sie zischt kurz vor Schmerz und Ueberraschung, tut mir aber nicht den Gefallen aufzugeben, versucht sogar weiterhin sich zu wehren und setzt Kraftreserven frei, ueber die nur Menschen verfuegen, die um ein Leben kaempfen. Egal ob ihres, oder das einer Person, die sie lieben. Ich werde wohl zu haerteren Mitteln greifen muessen. Mit einem Ruck aber ohne mich dabei sonderlich anzustrengen drehe ich sie so um, dass sie mich anblicken kann. Ich mache aber nicht den Fehler, sie loszulassen, ganz im Gegenteil bin ich nun noch vorsichtiger und ziehe sie so an mich, dass ihre Brueste meine Brust streifen, ziehe sie ganz eng an mich, lege meinen rechten Arm so um sie, dass sie sich nicht mehr bewegen kann. Nicht viel zumindest. Und auch ihre Haende halte ich fest. Ich moechte ja nicht Gefahr laufen mein Augenlicht zu verlieren. "Wer nicht hoeren will muss fuehlen Mick." Sie blickt mir ins Gesicht und im selben Moment hoert sie auf sich zu wehren. Ihr Blick verraet mir, dass sie am Rande des Wahnsinns steht. Sie wiederholt ihre anfaengliche Frage, doch dieses Mal hat sie sie ein wenig umgeaendert. "Was bist du?" Die Todesangst in ihrer Stimme ist nicht gespielt. Und trotzdem ist sie anders als alle meine anderen Opfer zuvor. Genau so, wie ich sie in Erinnerung habe. Meine Michelle. Auch wenn sie grosse Angst vor mir hat, weil sie es nicht begreifen kann, fuerchtet sie doch mehr um ihre Familie als um sich selbst. "Koennen wir uns nun unterhalten, oder muss ich noch mehr Asse aus meinem Aermel ziehen, um dich zu ueberzeugen?"...
 

... Stundenlang sassen wir am Rhein und redeten. Vielmehr ich redete, sie hoerte zu und nickte dann und wann, stellte kecke Fragen. Ihr Galgenhumor fasziniert mich. Noch nie habe ich einen solchen Menschen getroffen. Trotz der Erkenntnis, dass ich gefaehrlicher bin, als alles, was sie sich vorstellen konnte, laesst sie nicht locker und ist so, wie sie ist und nicht anders. Ich koennte dieses Menschenwesen bewundern, wenn ich nicht alle Menschen verachten wuerde. Doch ich brauche nun einmal ihre Hilfe, solange sie noch Mensch ist. Aber das wird nicht mehr lange so sein. Und ich glaube, sie weiss es. Es steht ihr ins Gesicht geschrieben. Doch sie sagt kein Wort in diese Richtung. "Du willst also einfach nur von mir, dass ich mich in eine Sekte einschleiche, dort eine auf Satansanbeterin mache, bei einer Jungfrauenopferung und einem teuflichen Ritual zusehe, mich mit dem Ältesten..." "Ahnen. Nicht Aeltesten. So nennen wir das nicht." "Verzeihung. Also mich mit dem Ahnen unterhalte und darauf vertraue, dass du rechtzeitig kommst, um mich zu retten und diese Sippschaft auszuloeschen, bevor sie meinen Schwindel bemerken. Hab ich das richtig verstanden?" "Ja, so ungefaehr. Ich haette es zwar ganz anders ausgedrueckt, aber es ist genau das, was ich von dir will." "Du musst ja echt bescheuert sein, wenn du denkst, dass ich sowas mache. Nein danke, ich verzichte. Ich geh jetzt nach Hause.Machs gut, Dev." Sie erschrickt, als ich ploetlich direkt vor ihr stehe. Unglaublich leise, aber auf jedes Wort bedacht antworte ich ihr. "Du hat gar keine andere Wahl, Mick. Entweder du, oder deine Familie. Ich glaube, bis jetzt hat diese Sekte, wie du es nennst, noch kein Jungfrauenopfer. Und deine kleine Schwester ist nicht nur eine Jungfrau,sondern auch noch von aller Schuld frei. Sie waere wohl noch eher meine Eintrittskarte, als du. Also wieso sollte ich ich noch weiter hier mit dir rumstreiten. Geh du nur nach Hause. Und ueberlege dir in der Zeit gut, wie du am besten die Ueberraschte spielst, wenn deine weinende Mutter und ihr wuetender, verzweifelter Mann erzaehlen, dass Franziska entfuehrt wurde, keine zwei Minuten, bevor du wieder kamst." Ich drehe mich auf dem Absatz um und gehe in Richtung Stadt. "Warte. Ich tus." Das triumphierende Laecheln auf meinem Gesicht bleibt unentdeckt fuer das menschliche Auge. Endlich. Nun ist es endlich so weit...
 

Vier Jahre später
 

Jahrelang habe ich Mick auf den heutigen Tag vorbereitet. Es darf einfach nichts scheif gehen. In ihrer schwarzen Kutte und mit ihren schwarzen Haaren und den roten Straehnen sieht sie tatsaechlich wie eines ihrer Mitglieder, ein Kappadozianer, aus. Solange sie alles befolgt, was ich ihr beigebracht habe, KANN eigentlich nichts schiefgehen...
 

Doch ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie alles versuchen wird, um mir einen Strich durch die Rechnung zu machen. Also habe ich einen kleinen Pfand... "So Franzi, wink doch deiner grossen Schwester nochmal zum Abschied zu, ja?"...

Mick (geschrieben von Dev UND Mick)

... Seit ueber einer Stunde stehen wir schon auf dem Friedhof. Nur die wenigen Kerzen auf dem Altar zeigen, was passiert, alles andere ist dunkel. Ich hoere das Gemurmel meiner Clanmitglieder, tonlos, monoton; doch leider verstehe ich kein Wort von dem, was sie sagen, da es Latein ist. Vor dem Altar steht ein, wie wir alle in einen schwarzen Umhang gehuellter, Mensch. Auch er spricht Latein, doch er spricht lauter, bewegt dabei seine Arme, zeigt abwechselnd auf den Altar und gen Himmel. Trotz des Neumondes habe ich keine Angst. Zumindest nicht vor der NAcht und der Dunkelheit. Denn was jetzt passiert, ist unglaublich und furchteinfloessend. Die wenigen Kerzen werden ploetzlich immer heller und huellen das Naechste, also die Umgebung, in ein unheimliches, flackerndes und grelles rotes Licht. Das durch eine Kaputze verdeckte Gesicht des Anfuehres zeigt in meine Richtung. Seine Hand hebt sich, zeigt auf mich. Er winkt mich zu sich und, wenn auch widerwillig, folge ich seiner Anweisung und trete neben ihn. Er zeigt wieder auf mich, dann auf den Altar und ein letztes Mal auf mich. Ich gehe zum Altar und bleibe am einen Ende stehen. Der Anfuehrer und seine Stellvertreter treten zu mir, der eine ergreift hart meine Hand-, der andere meine Fußgelenke. Waehrend sie immer wieder den Satz "Negamus te, e nomine satanis, pater humanis." wiederholen, binden sie mich auf dem kalten Stein des Altares fest. Ploetzlich verstummen sie. Der Anfuehrer tritt auf mich zu, in beiden Haenden einen langen, schwarzen Dolch, den er fest umklammert. "Tu mater puerorum dominus, serva meus, serva nostrum, serva suus." In der ersten Sekunde bin ich zu geschockt, um zu verstehen, dass ich verstanden habe, was der Anfuehrer gesagt hat. 'Du, die Mutter der Kinder des Herrn, bist meine Sklavin, unsere Sklavin, seine Sklavin.' Ich fange an laut zu schreien. Wieder: "Negamus te, e nomine satanis, pater humanis." Ein Sprechgesangm bedeutend: 'Wir toeten dich, im Namen Satans, dem Vater der Menschen.' Er hebt die Dolche und laesst sie auf mein Herz niederfahren... (von Dev)
 

Die Ohnmacht ueberfaellt mich, es wird schwarz. Es wird so schwarz um mich herum, dass ich glaube, Satan hoechstpersoenlich legt seinen Mantel auf meinen Koerper. Von fern hoere ich den Gesasng von Leuten. Latein. Dies ist mein Ende. Oder auch nicht! Drei Tage spaeter wache ich in einer Anrt Katakombe auf. Als meine Augen beginnen sich an die Dunkelheit zu gewoehnen, sehe ich deutlich keine drei Meter von mir entfernt zwei rot lodernde Augen, die mich scharf anblicken. Als warten sie nur darauf, dass ich mich bewege, um einen Grund zu haben, mich zum ruhig sein zu zwingen. "Es wird auch Zeit, dass du aufwachst!", spricht eine mir sehr vertraute Stimme aus der Richtung der roten Augen. "Wo bin ich? Wer bist du?", frage ich noch bevor sie etwas anderes sagen kann. "Du bist wieder zu Hause.", sagt die kalte aber tonlose Stimme. "Was heißt zu Hause? Definieren Sie mir bitte mal zu Hause, also ich verstehe unter zu Hause z.B.: Betten, Kueche, Bad oder zumindest ein Radio. Und keine Untergrundwohnung mit Aussicht auf Rattenscheisse!" Das letzte haette ich mir wohl besser verkneifen sollen, denn kaum habe ich den Satz beendet, zieht mich etwas auf die Beine und knurrt mich an. "Aua, bitte nicht so grob, ich bin zartbeseitet!" Auf einmal wird es hell. Jemand muss einen Lichtschalter betaetigt haben. Nun sehe ich, wer vor mir steht; es ist Dev. "Andererseits stoert und hier niemand!"Kaum habe ich es gesagt, laesst sie mich freudestrahlend wieder runter. "Dev, was ist passiert?", ich weiss nicht, warum, aber bei dieser Frage verzieht sie das Gesicht. "Nun, ja , also..." "Ja, ich hoere, Dev." Nur zoegernd spricht sie weiter. "Also, du bist nun ein Clanmitglied, sprich, ein Vampir. Mehr... oder weniger." Ich stutze. "Was heißt hier bitte mehr oder weniger?" Meine Stimmer bebt bei dieser Frage. Man merkt Dev nichts an, sie ist eigentlich so cool und gelassen wie immer, bis aud dass sie vergeblich versucht meinem Blick zu entkommen. "Es gab ein paar Komplikationen, Mick.", spricht sie, nachdem sie einen Anfang gefunden hat. "Ok und jetzt bitte nochmal fuer Dumme.", sage ich mit angespannter Miene. "Sieh selbst." Dev gibt mir einen Spiegel und obwohl ich eigentlich nchts sehen duerfte, sege ich mein bleiches Gesicht. Aber was ist scheifgegangen? (von Mick)

(von Mick und Dev)

(Dev)
 

Und weiso bin ich ein Vampir? Sollte ich nicht eigentlich tot sein? Ich habe Dev vor etwa 4 Jahren kennen gelernt und weiss, seit etwa drei Jahren, dass sie ein Ahne ist. Da wieder einmal Krieg herrscht zwischen den 13 Clans und dem Aussenseiterclan, den Kappadozianern, wurde Dev beauftragt, sie auszuspionieren. Da es aber nur noch etwa drei Vampire in diesem Clan gibt und der Rest aus Menschen besteht, brauchte sie einen Mensch, der ihr hilft. Ich musste als "neues Clanmitglied" eingetragen werden und an jenem Abend sollte ich in den Clan aufgenommen werden. Doch anscheinend ist irgendetwas schief gegangen. "Ich will das jetzt wissen. WAS IST PASSIERT???" Sie druckst wieder herum, sieht mir dann fest in die Augen. "Ich wurde aufgehalten. Sie haben mich ein bisschen gequaelt - aber nicht der Rede wert - und dich waehrenddessen mit den 'geweiten Dolchen' versucht zu zerstueckeln. Erst als ich die Disziplin 'Ehrfurcht' eingesetzt habe, konnte ich den Anfuehrer toeten und dich befreien. Doch es war teilweise schon zu spaet. Du warst zur Haelfte schon ein Kappadozianer. Mir blieb nur noch die Moeglichkeit, dich zu meinem Kind zu machen, doch leider stehst du jetzt zwischen den Fronten. Du musst " - bei diesen Worten ritzt sie sich die Pulzader aus - "von meinem Blut trinken, um wenigstens ein waschechter Vampir zu werden." Ich schuettel den Kopf. Das kann ich nicht tun! "Du stirbst, wenn du es micht tust, weil..." -sie stockt, sieht mich mit eisigem und starren Blick an - "ich dich sonst toeten muss. Du bist zu gefaehrlich fuer meinen Clan und selbst wenn du eine 'Freundin' bist, ich lasse nicht zu, dass du den Fortbestand meiner Nachkommen gefaehrdest." Der Ernst in ihrere Stimmer laesst mich erschrecken. Sie wuerde es sicherlich tun. Sie hat ihre Eltern, ihre Geschwister, ihren Mann und ihre Kinder sterben sehen... ihre Freunde, alle, die sie liebte. Seit ueber 2000 Jahren bringt sie Menschen um, lebt nach den Traditionen eines Vampirs und haelt sich daran. Ich nicke und schliesse die Augen. Ich naehere mein Gesicht ihrem Arm und presse meine Lippen auf die Wunde. Ich sauge und sauge und dauge... bis ich nur noch schwarz sehe un in Dev's Arme sinke.
 

(mick)

Die Nacht bricht herein, als ich aufwache. Ich liege in einem Sarg. Er muss Dev gehoeren, denn ich nehme ihren Geruch war. "Ich hoffe, du bist fit fuer die erste Unterrichtsstunde Mick!" Langsam drehe ich mich zur Tuer, wo Dev auch schon auf mich wartet. "Hä? Nimm mich das nicht uebel, abe wieso Unterricht?", frage ich erstaunt. "Ich glaube nicht, dass du mit Waffen, gechweige denn mit deinen Vampirfaehigkeiten umgehen kannst oder taeusche ich mich da." Es scheint Dev eine Menge Spass zu machen, mich wie eine Erstklaesslerin zu behandeln. Allerdings hat sie recht. Eine Waffe habe ich bis jetzt nur von weitem gesehn. Was sie jedoch mit meinen Vampirfaehigkeiten meint, weiss ich nun wirklich nicht. "Alles klar Dev, fangen wir an." "Nun gut. Als erstes werde ich dir die Waffenkunst beibringen. Danach werden wir versuchen, deine Instinkte zu erweitern." "Pardon? Instinkte? Wie darf ich dsa denn verstehen?" "Ganz einfach," , Dev erklaert mir dies, als wolle sie einem 4 jhr. erklaeren, was eine Mikrowelle ist, "Vampire haben genauso Instinkte, denen sie folgen, wie Tiere." Langsam aber sicher merke ich, dass ich noch ne Menge Arbeit vor mir habe. "Wann darf ich denn mit Waffen kaempfen?" Dev sieht mich an, als ob ich nen Haifisch verschluckt haette. "Ich glaube, es waere besser, wenn ich erstmal mit dir uebe nicht auf einen Menschen loszugehen." "Warum denn das?", frage ich verwirrt. "Sie laechelt mich an, wie sie es frueher schon immer getan hat. "Du bekommst nach einer gewissen Zeit Hunger auf frisches Blur und wenn du dann nen Menscen riechst ist er hin."Ein ekelhaftes Gefuehl lauft mir den Ruecken runter, "Soweit wird es nicht kommen, kein Sorge! Ich helfe dir.", beruhigt Dev mich, als sie sieht, dass ich Angst davor bekomme. "Aber es gibt da auch noch verschiedene Disziplinen und Regeln." "Regeln? Oh man, als Vampir hat man es echt alles andere als leicht.", sage ich ihr entnervt ins Gesciht. "Tja, ist nun mal so. Die wichtigste Regel ist die Maskerade." Ich falle ihr ins Wort , das scheint sie ziemlich sauer zu machen. "OIh wie cool. Vampire feiern also auch Karneval?" Dev sieht mich boese und empoert an. "wenn du mich ausreden lassen wuerdest, wuerdest du jetzt wissen, was es bedeutet." Voller Ehrfurcht schaue ich sie an und entschuldige mich fuer mein Benehmen.

(von Dev und Mick)

(Dev schreibt)
 

Doch alles Entschuldigen nützt nicht. Zurtiefst geht Dev und lässt mich allein. Nach etwa sieben Stunden kommt sie zurück, ein Mädchen über die Schulter gelegt. Sie wirft es mir vor die Füße - bewegungslos,tot. "Iss. Dann fangen wir an. Wenn du dich nicht konzentrierst, anstrengst und befolgst, was ich dir sage, werde ich dich vernichten. Irgendwann wirst du wieder eine Freundin sein, aber im Moment bist du ein jämmerlicher, kleiner Welpe. Wenn du mir nicht gehorchst stirbst du. Wenn du unfreundlich oder frech bist stirbst du. Wenn du jemanden tötest stirbst du. Verstanden?" Ich nicke nur, denn zu mehr bin ich nicht in der Lage. "Okay. Zuerst die Traditionen. Die erste Tradition ist die Maskerade. Im Buch der Nod heißt es: Du sollst dein wahres Wesen niemandem enthüllen, der nicht vom Geblüt ist. Wer solches tut, verwirkt seine blutrechte. Hast du verstanden, was das heißt?" "Äh... eigentlich nicht." Ihr Blick spricht Bände. Sie hasst mich. "Okay, nochmal für Dumme. Wenn du jemandem, der kein Vampir ist, verrätst, dass du einer bist, bist du ein NIchts. Halt dich daran und alles wird gut." Sie zieht eine Augenbraue hoch und ich nicke. "Gut. Zweitens: Die Domäne. Deine Domäne ist dein eigener Belang. Alle anderen schulden dir Respekt, solange sie sich darin aufhalten. Nimand darf sich gegen dein Wort auflehnen, solange er in deiner Domäne weilt." Ohne auf meine Reaktion zu achten, spricht sie einfach weiter. Drittens: Die Nachkommenschaft. Du sollst nur mit Erlaubnis deines Ahnen andere zeugen. Zeugst du andere ohne Einwilligung deines Ahnen, sollen sowohl du als auch deine Nachkommenschaft erschlagen werden. Dann die Rechenschaft: Wen du erschaffen hast, der ist dein eigenes Kind. Bis der Nachkomme auf sich selbst gestellt ist, sollst du ihm alles befehlen. Du trägst seine Sünden. So ähnlich wie 'Eltern haften für ihre kinder'. Also stell keine Scheiße an, klar?!?" Wieder nur ein Nicken meinerseits. "Es ist dir verboten, andere von deiner Art zu vernichten. Das Recht zur Vernichtung liegt ausschließlich bei deinen Ahnen. Nur die Ältesten unter euch sollen die Bluthagd ausrufen. Damit ist für heute Nacht die Unterrichtsstunde beendet. Und jetzt friss und schlaf. Morgen geht's weiter. Das dauert ein paar Stunden, aber du musst es schaffen. Klar?!?"...
 

(Mick schreibt)
 

Sie dreht sich um und geht. Ich falle auf die Knie und zittere. Vor mir liegt der reglose Körper des Mädchens. Ich bekomme Hunger, habe aber Angst davor, zu einem unkontrollierten Monster zu mutieren. "Warum nur?", frage ich mich, während ich mich langsam dem Kadaver nähere. "Warum hasst sie mich?" Ich würde weinen, wenn ich könnte, aber als Vampir bleibt mir dies erspart. "Ist es, weil ich ein Welpe bin oder weil ich einen Scherz über die Traditionen machte?" Nun stehe ich direkt vor dem toten Körper, mein Kopf nähert sich ihrem Hals, ich setzte zum Biss an und ziehe meinen Kopf wieder zuück. "Verzeih mir Dev, aber ich kann es nicht." Ich lege mich magenknurrend in eine Ecke des dunklen Raumes und denke über ihre letzten Worte nach. "Du musst es schaffen. Klar?!?" Musste ich es schaffen, damit sie mich nicht töten muss, oder damit ich die nicht vor den anderen Clans blamiere? Ach, ich weiß es nicht. Doch dieses 'Klar' hörte sich, finde ich jedenfalls' im Unterton mitleidig an, als ob sie hoffte, dass ich mit der Zeit verstehen würde. Im Moment weiß ich nur eines, es wird Ärger geben, wenn sie sieht, dass ich nichts gegessen habe. Vor Hunger schlafe ich ein. Die Tür geht auf, Dev steht inmitten des Raumes und ihre roten Augen funkeln mich böse und angriffslustig an. "Los, aufstehen du jämmerliches, kleines Vieh!" Dev geht mit schnellen Schritten auf mich zu. "Was soll das? Du musst essen, denn wenn du es nicht tust, wirst du schwächer, bis du nur noch ein Haufen Elend bist!" Ich stehe auf, aber nur sowiet, dass ich vor ihr knie. "Verzeiht mir, Herrin, doch ich brachte es nicht über mich.!" Ihre Augen ruhten auf mir, Angst überfälll mich, allerdings nur kurz. "Steh auf, los!" Kaum stehe ich auf, schlagen links und rechts zwei Fäuste auf mein Gesicht ein. Ich taumelte und falle hin. "Steh wieder auf. Das soll die eine Lehre sein. WEnn du das nächste Mal auch wieder nichts gegessen hast, werde ich dich töten. Hast du das kapiert?" Ich stehe wieder auf. "Jawohl, Herrin."



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  --Dev--
2007-08-22T08:26:10+00:00 22.08.2007 10:26
vielen lieben dank liebe aps xD wir haben uns ja auch sau viel muehe gegeben... ich werd in den nachsten tagen natuerlich wieder mehr on stellen... nicht, dass du mir noch wegen meiner unfaehigkeit,das www zu nutzen verreckst... dass wuerde mir deine adoptivmama ja nie verzeihen... xD

zum thema buch... hmmm... ich hatte mir ueberlegt, es vielleicht drucken und binden zu lassen... vllt interessiert sich ja ein verlag dafuer... und fuer meine anderen beiden buecher, die ich geschrieben habe... aber ich glaube, mit einer ungewoehnlichen freundschaft wird das nichts... mick killt mich... aber verliebt in einen vampir und halloween 2003 koennte man wahrscheinlich echt... egal... ich schreib dir das mal wann anders... hel, danke fuer eure kommis xDxDxD
Von:  Nerventee
2007-08-21T18:40:36+00:00 21.08.2007 20:40
ja, was ist schiefgegangen???
*glubsch*
*wart auf meeeeehr*
*knuddl*
Das ist wieder so tollig XD das mit der Opferung und der Zeremonie hätt ruhig noch etwas länger sein können aber so ist es auch gut ^^
weita so XD
Von:  Nerventee
2007-08-21T18:34:11+00:00 21.08.2007 20:34
heyhoo XD
hier wie versprochen das Kommi
habs gelesen und ich finde es... GEIL!! *quieck* X3
Das ist so toll beschrieben, dass mich das ganz kirre macht XDD
Udn wenn ich überlöege, dass ihr zusammen ja schon fast ein BUCH geschrieben habt XDDDD
muahahahah ich freu mich auf mehr XD
*zum nächsten Kap. springt*
Von:  --Dev--
2007-07-08T11:08:15+00:00 08.07.2007 13:08
Hallo erst mal.
Ich sollte mich vielleicht auch mal vorstellen.
Ich bin Michelle und schreibe den Part von Mick. Bin vielleicht nicht so ausdrucksstark wie meine LIEBENSWERTE KOLLEGIN aber dennoch finde ich das ich meine Sache ganz gut mache. *g*
Danke für die Kommentar, hoffe ihr schreibt mir auch welche.

MICK

(auch wenn sich das LIEBENSWERTE KOLLEGIN nicht so anhoert... mick und ich sind gute freunde und arbeiten schon seit 3 jahren - wie ich finde - sehr erfolgreich zusammen an dieser fic, bevor wir uns endlich dazu entschlossen haben, sie zu veroeffentlichen. Wir freuen uns, dass euch unsere phsychischen Erguesse so erheitern und sind ueber jedes Kommi hocherfreut und nehmen Kritiken an - aber erst in unseren neuen Kapiteln... also nicht vor Seite 165 =)=)=) lg, eure Dev)
Von:  --Dev--
2007-06-26T12:21:21+00:00 26.06.2007 14:21
dank dir... aber noch ist das nur mein schreibstil... mick schreibt erst spaeter... wir wollten halt erstmal so ein bisshen aufklaerungsarbeit leisten, bevor wir mitten in der story anfangen. aber man wird schon erkennen, wann ich schreibe und wann sie

und das raetsel mit den rechtschreibfehlern hab ich geloest: wir schreiben einfach zu schnell und dann entstehen buchstabendreher!!!!! (statt hallo halol oder sowas halt, weisst du?)

nochmal danke, ich hoffe, du bleibst am ball (was die fortsetzung der fic angeht), lg, deine alucard
Von:  Nerventee
2007-06-14T18:43:42+00:00 14.06.2007 20:43
yay die sit richtig toll und spannend ^^
ich mag deinen stil total oder eher euren?
XDD
*knuff*
also, ganz ohne rechtschreibfehler isse ja auch nicht genau wie bei mir XD
Üknuff*
mach weita so ^^
Von:  --Dev--
2007-06-12T09:17:26+00:00 12.06.2007 11:17
cool, danke. das freut mich =) ich hoffe ja, dass die fortsetzung nicht zu lange auf sich warten laesst... =) muss sie halt nur noch hochladen
Von: abgemeldet
2007-06-10T16:40:08+00:00 10.06.2007 18:40
Deine Wortwahl fasziniert mich. Wirklich!!!
Ich komme nie auf diese metaphern. Echt gut. Die idee der geschichte ist klasse und do hast sie auch sehr gut umgestezt. Du beschreibst nicht zuuu ausführlich aber doch noch so gut das man sich in diese szene hineinversetzen kann.
Mach weiter so ich freu mich auf die fortsetzung!!!


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