X destinys von abgemeldet ================================================================================ X destinys Kapitel 11 Kamui Shiro erwachte an einem ihm unbekannten Ort und schaute sich verwirrt um. Sein Atem stockte als er den neben ihm liegenden Fuma sah und ein leichter zartrosa Schimmer legte sich auf seine Wangen. Die Ereignisse der letzten Nacht jagten ihm einen wohligen Schauer über den Rücken. Er war wieder zurück, seinen Fuma. Ja mehr noch, er war nicht nur zurück, er gehörte jetzt auch ihm. Seelenruhig lag der Kamui der Erddrachen schlafend neben ihm. Fuma... Wie von selbst bewegten sich seine Finger, streichen ihm ein paar Strähnen des schwarzen Haares aus der Stirn. So friedlich wie er da lag, in die Laken gekuschelt und schlafend war für Kamui die Versuchung ihn zu Küssen einfach zu groß. Als sich seine Lippen sanft auf die des Erddrachen legten schloss er die Augen, fokussierte seine Wahrnehmung auf den größeren und riss erschrocken die Augen auf als dieser seinen Kuss plötzlich erwiederte. Seine Augen weiteten sich, saß er doch direkt in die rot funkelnden Augen Fumas. Dieser beendete ihren Kuss aprubt und sah ihn lächelnd an, “Guten Morgen, Kamui.” “Morgen.”, er sah ihn verwundert an. Warum hatte er das getan? Leicht deprimiert senkte der Himmelsdrache den Kopf und schaute auf das weiße Laken unter ihm. Letzte Nacht hatte er ihm gesagt das er ihn liebte. Er war sich sicher gewesen das Fuma seine Gefühle erwiedern würde. Oder hatte er sich das alles nur eingebildet? War er ihm wieder auf den Leim gegangen? Ein trauriges Seufzen entrang sich seiner Kehle. Vermutlich lachte sein Zwillingsstern jetzt in seinem Rücken über ihn. Verdammt! “Eh....?” Fuma hatte von hinten seine Arme um ihn geschlungen und zog ihn in eine feste Umarmung. Kamui Shiro gehörte ihm. Er hatte nicht vor den Himmelsdrachen zu teilen und er wollte nicht das er betrübt oder enteuscht war wenn er das nicht so wollte. Wärend dem Kampf zwischen Siegeln und Boten hatte er ihn gerne traurig, verletzt, hilflos und schwach gesehen. Ja, er hatte ihm gerne seelische Qualen bereitet. Aber, das hatte er nicht aus Bosheit oder Niedertracht getan. Nein, er hatte nur versucht ihm etwas klar zu machen. Er hatte ihm zeigen wollen das er selbst litt, hatte ihm zeigen wollen welche Schmerzen er die letzten Jahre hatte erdulden müssen. Er wollte ihn für sich. Kamuís Herz sollte ihm gehören, nur ihm. Er hatte es lange genug mit Kotori teilen müssen, damit war jetzt Schluss. Kamui selbst bewegte sich nicht. Sein Herzschlag wurde schneller, ließ das Blut durch seine Adern rauschen. Er war ihm so nah, musste befürchten das Fuma sein Herz würde schlagen hören. Der Geruch, die Wärme und die Geborgenheit die von seinem Zwillingsstern ausgingen ließen ihn innehalten, aus Angst diesen Augenblick zu zerstören. Sein Atem stockte, sein Puls raste noch schneller, dröhnte ihm in den Ohren. Langsam aber dennoch zielsicher wanderten die Hände des Erddrachen über den schwarzen Stoff, aus dem die Jacke der Schuluniform bestand, suchten sich ihren Weg und öffneten diese. Ein schaudern jagte über den Rücken des sechzehnjährigen als er den heißen Atem des Erddrachen an seinem Ohr spürte. “Ich liebe dich, Kamui-chan.” Es war nur ein Hauchen, aber dennoch vollkommen deutlich. Wieder wurden die Augen des Himmelsdrachen größer. Damit hatte er nicht gerechnet. Gut, er hatte es sich gewünscht, hatte diese Worte so sehr von Fuma hören wollen. Aber es war etwas anderes sie dann auch wirklich zu hören. Der rotäugige hatte mitten in seinem Tuen inne gehalten und wartete nun auf eine Reaktion Kamuis. Auf dessen Lippen legte sich langsam ein seeliges Lächeln. Er war glücklich. Vollkommen glücklich und würde ohne zögern auch die Ewigkeit so verbringen. Der Himmelsdrache schmiegte sich an ihn. “Dann beweise es.” Kamui hatte keine Ahnung warum er das grade gesagt hatte, aber gesagt hatte e es nun Mal und Fuma hatte es gehört. Ein triumphierendes Lächeln legte sich auf seine Lippen wärend er die Umarmung lockterte. Es sah ganz so aus als ob er endlich verstanden hätte. Bestimmend zog er Kamui zu sich, ließ ihn in seine Arme kippen und beugte sich über ihn. “Ganz wie du willst.”, er flüsterte. Sein Atem schlug gegen Kamuis Wange, die einen leichten Rotton trug bevor er seine Lippen auf die des Himmelsdrachen legte, bevor er ihn in einen langen, intensiven Kuss zog. Noch eine Spur dunkler wurde das Rot auf seinen Wangen als sich ihre Lippen trennten und beide keuchend nach Luft schnappten. “Willst du noch einen Beweis oder genügt dir der?” Kamui öffnete die Augen nicht, die er wärend des Kusses geschlossen hatte, sondern lag einfach in den Armen des Erddrachens wärend er durch die leicht geöffneten Lippen schnell Ein- und Ausatmete. Ein Grinsen huschte über die Lippen des Zwillingssterns. Das könnte ihm so passen. Fuma zog scharf die Luft ein ehe er sich wieder runter beugte und erneut seine Lippen auf die des anderen presste, ihn wieder in einen gierigen Kuss zog. Erneut verselbstständigten sich seine Hände suchten ihren Weg zu den Knöpften von Kamuis weißem Hemd und begannen geschicht die ersten Knöpfte zu öffnen. Der sechzehnjährige lag in seinen Armen und zuckte leicht zusammen als er fremde Hände auf seiner Haut spürte. Immer weiter wanderten die Hände Fumás unter dem halb aufgeknüpften Hemd über die zarte Haut des Himmelsdrachen, schienen jeden Zentimeter verbrennen zu wollen. Ein schauer nach dem anderen jagte über seinen Rücken, langsam wurde ihm das zu viel. Er brach aus dem Kuss aus, schnappte nach Luft und versuchte sich in eine halbwegs sitzende Lage zu bringen. “Fuma,...”, wieder keuchte er. “...was hast du vor?” Der Abgesprochene sah ihn an und ein schelmisches Funkeln zeigte sich in seinen Augen. “Weißt du das denn nicht?” Zärtlich strich er ihm über den Hals, führ die Konturen seines Schlüsselbeins nach. Er wollte doch nicht wirklich...?! Er könnte sich ohrfeigen für seine Blauäugigkeit. Glühend färbten sich die Wangen des Himmelsdrachen noch röter. Warum sah er ihn so an? Dieser Blick brachte ihn langsam um den Verstand. Leicht strich Fuma über seine heißen Wangen. Gestern war Kamui in seinen Armen eingeschlafen, worauf hin er ihn mit hierher genommen hatte. Als das Mondlicht durch die Vorhänge auf seine helle Haut gefallen war hatte er wie ein Engel gewirkt. Das schwarze, weiche Haar das ihm in die Stirn fiel und diese zarten Lippen hatte ihn fast in den Wahnsinn getrieben. Den Jungen nicht aus seinem Schlaf zu reißen, ihn auf dem großen Bett abzulegen und die Decke über ihn zu ziehen hatte sich als eine Herausforderung erwiesen, zumindest das zu tun ohne die Kontrolle über sich zu verlieren. Darum hatte er ihm auch weder Jacke noch Schuhe ausgezogen, geschweigen denn noch mehr. Er hatte befürchtet ihn zu verletzen. Hatte sich selbst Mantel und Schuhen entledigt und sich, so weit wie möglich von ihm entfernt auf́s Bett gelegt. Fast die ganze Nacht hatte er die Decke angestarrt, nur damit sein Blick ihn nicht streifte, nicht an ihm hängen blieb. Jedesmal wenn sich Kamui im Schlaf bewegt hatte, bei jeden noch so kleinen Laut hatte er sich angespannt und mit sich gerungen. Er wollte ihn nicht verletzen, zumindest nicht mehr als er es bisher getan hatte. So leicht, so zerbrechlich und so unschuldig wie ein Engel hatte er in seinen Armen gelegen, er würde sich nie verzeihen können ihn so zu zerstören. Irgendwann war er erschöpft in einen traumlosen, tiefen Schlaf gefallen und als er diese weichen Lippen auf seinen Gespürt hatte war jeder Zweifel an der Realität der letzten Nacht verflogen. Kamui schluckte hart. Fuma schien jetzt aus einem ihm unbekannten Grund abgelenkt zu sein. Er schaute aus dem Fenster und schien den Himmelsdrachen in seinen Armen nicht mehr zu bemerken. “Du solltest gehen.” Was? Hatte er sich grade verhört? “Geh nach hause, Kamui.” Er schickte ihn weg? Irgendetwas in der Stimme des Erddrachen duldete keinen Wiederspruch. Der junge Himmelsdrache knöpfte sein Hemd wieder zu und zog die Jacke zu, wärend er ohne Fuma ein weiteres Mal anzusehen den Raum verließ. Er war irgendwo in Tokio, so schwer würde es schon nicht werden wieder nach hause zu finden. Leise schloss sich die Tür hinter ihm. Erst jetzt schaute der Erddrache sich um. Das Zimmer war wieder leer. Er hatte ihn nicht wegschicken wollen, aber er hatte nicht anders gekonnt. Er hatte als Kamui der Erddrachen versagt. Wie könnte er den Wunsch der Erde erfüllen wenn er Kamui dafür töten müsste. Jetzt. Es ging nicht. Irgendetwas in ihm sträube sich dagegen den sechzehnjährigen noch ein Mal zu verletzen. Schon vor ihrer Begegnung in der letzten Nacht hatte er ihn nicht wirklich töten können. Gut, letzte Nacht hätte er ihn fast umgebracht, aber jetzt schien ihm das unmöglich. Früher hatten die Schmerzen die er Kamui zugefügt hatte die seinen ein wenig gelindert, aber das war jetzt vorbei. Er wollte ihn für sich und das lebend, denn tot hätte er ja nichts davon. Was sollte jetzt aus der Zukunft werden? Wenn er Kamui nicht töten konnte, konnte Kamui ihn töten? Die Zukunft musste entschieden werden. Der Tag der Verabredung stand vor der Tür und Kamui entschied über die Zukunft dieser Erde. Die sieben Boten öffnen die sieben Siegel und dem Himmelsdrachen antwortet ein Erddrache. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)