School-Love von -Mondkatze- (Was passiert, wenn man seinen Lehrer nicht leiden kann?) ================================================================================ Kapitel 1: 11. Klasse --------------------- School Love Was passiert, wenn man seinen Lehrer nicht leiden kann „So Leute, nehmt bitte eure Hausaufgaben heraus… ich werde sie jetzt einsammeln.“ „AHH, was Hausaufgaben…“, gähnte eine Schülerin leise vor sich hin und holte verschlafen ihr Matheheft heraus. „Hiroschi-Sensei. Ich habe meine Hausaufgaben zu Hause vergessen! Ich hab sie aber gemacht…“ „Ach was, kein Problem. Das kann jedem Mal passieren. Ich schlage vor, du bringst sie mir morgen in der Pause, ins Lehrezimmer.“, sagte der Lehrer freundlich und lächelte sie liebenswürdig an, so dass sie rot anlief. (Wenn ich vorstellen darf, dass ist Kaito Hiraschi. 23 Jahre alt und seit Anfang des Jahres unsere neuer Mathelehrer und zu allem übel auch noch unser neuer Klassenlehrer.) „Pahh!“ » Die will doch nur alleine mit ihm sprechen, um ihn anzuhimmeln. Ich kann ihn einfach nicht leiden! « (Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Yuki Oshia, ich bin 17 Jahre alt und gehe in die 11. Klasse. Zu mir gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Ich bin eine ganz normale Schülerin und die Klassensprecherin dieser Klasse. Aber auch nur, weil kein anderer den Job machen wollte. Ach übrigens, kann ich meinen Lehrer nicht leiden. Nur falls ihr es noch nicht bemerkt haben solltet. Ihr fragt euch, warum ich so schlecht gelaunt bin? Wie soll man denn am frühen Morgen gute Laune haben, wenn man in der ersten Stunde Mathe hat und ich dauernd dieses Gesicht vor mir sehen muss. Was er mir getan hat? Eigentlich nix. Es ist nur… sein Anblick, den ich nicht ertragen kann. Sein dauerndes Gentleman-Lächeln. Überall ist er beliebt, sowohl bei den Schülerinnen dieser Schule, als auch bei den Jungs und der Lehrerschaft. Na ja, ich bin jedenfalls froh so wenig wie möglich mit ihm zu tun zu haben. « „O S H I A – S A N!“ Erst jetzt bemerkte Yuki, das sie aufgerufen wurde, stand auf und antwortet reflexartig. „5!“ Die ganze Klasse fing an zu lachen. Doch ihr Lehrer lächelte nur sanft. „Du solltest besser aufpassen Oshia-San.“ „Ja. Sensei.“, antworte ich nur und setzte mich wider hin. DING DANG DONG »Na endlich ist Feierabend! « „Oshia-San, da bist du ja. Gut das ich dich noch in die Finger kriege.“ „Was willst du Fujioka? Ich will nach Hause!“, fragte ich genervt und sah ihn skeptisch an. (Riko Fujioka ist der Klassensprecher unserer Klasse und ein echter Sunnyboy. Meistens darf ich die Arbeit von ihm übernehmen und sitze viel zu lange in der Schule wegen ihm fest.) „Könntest du bitte noch diese Unterlagen wegen der Klassenfahrt durchsehen und kopieren. Ich hab heute ein wichtiges Spiel, was ich nicht verpassen darf. Bitte, bitte…“ Ich hob die Hand und brachte ihm so zum schweigen. Mein Blick sprach Bände, doch trotzdem sah er mich noch freundlich an. „Du wolltest diese Aufgaben doch übernehmen. Ich hab es satt ständig deine Aufgaben zu übernehmen.“, sagte ich scharf und riss ihm die Unterlagen aus der Hand. „DAS IST DAS LETZTE MAL! HAST DU VERSTANDEN?!“ „Du bist einfach die Beste! Du hast was bei mir Gut!“, antwortete er und rannte davon. Ich schüttelte nur den Kopf und machte mich auf zum Klassenzimmer, um die Sachen zu bearbeiten. (Hi, die Stelle die jetzt kommt ist aus "Love Egoist" aus dem 4. Ouran High School Host Club Band. ich fand sie passt dazu.) „Sensei Hiroschi! Ich versteh da eine Aufgabe nicht…“ „Welche denn? Ach so. Also…“ „Ganz einfach! Habt ihr verstanden?“ „Ach so! Jetzt ist der Groschen gefallen! Hi hi!“ „Na seht ihr? Ist doch gar nicht so schwer! Wisst ihr für mich zählen nicht eure Noten oder Ergebnisse. Ein Mensch ist genauso wertvoll, wenn er nicht nur Einsen schreibt. Das wichtigste ist, ihr gebt euer Bestes. Egal, was dann dabei rauskommt. Ihr solltet viel selbstbewusster sein.“ »Oh Gott, wie kann man nur so blöd sein! Er setzt sein Lächeln auf und alle um ihn herum schmelzen dahin. Dabei ist es so falsch… Wieso erkennen sie alle das nicht?... Hmm, es geht weiter…« „Das haben wir im Hauswirtschaftsunterricht gemacht…“ „Für mich?“ „Danke schön! Das freut mich!“ »Oh Gott, dass kann ich mir nicht länger mit ansehen! « „Auf Wiedersehen!“ „Auf Wiedersehen Sensei!“ Doch plötzlich änderte sich auf einmal sein Gesichtsausdruck und ich blieb in meinem Versteck stehen. Es war nicht laut was er sagte, aber ich konnte es ganz genau hören. „PAH!“ Schmeißt die Keks dabei in den Abfall. „Und dafür stehlen sie mir die Zeit! Diese dummen Hühner. Die glauben doch nicht wirklich, ich fress ihr selbst gemachtes Zeug?!“ Sein Mund formte sich auf einmal zu einem fiesem Grinsen. „Tja, meinem Charme… kann eben keine Widerstehen… Hehehe“ Plötzlich drehte er sich in meine Richtung und ich versteckte mich reflexartig hinter der Mauer, so dass er mich nicht mehr sehen konnte. » WER WAR DAS? War das wirklich gerade Hiroschi-Sensei? « Ich ging gedankenverloren weiter in Richtung Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz. Ich wollte immer noch nicht glauben was ich gesehen habe. War das vielleicht sein wahres Gesicht? Ruckartig öffnete sich auf einmal die Klassenzimmertür und zu meinem erstaunen trat Hiroshi-Sensei hinein. Ich blickte kurz zu ihm auf und merkte wie die Wut in mir aufkochte und ich blickte wieder zu meinem Papierstapel und bearbeitet ihn weiter, ohne ihm ein weiters Blickes zu würdigen. „Oh, Oshia-San! Was suchst du denn noch hier?“ Wieder hatte er sein alt zu bekanntes Lächeln aufgesetzt, was ich aus meinem Augenwinkel beobachtete. Ich wusste, dass ich nicht länger schweigen konnte und versuchte so gut es ging, ihm freundlich zu antworten, doch sah ich ihn nicht an. „Ja, ich hab noch ein paar Sachen wegen der Klassenfahrt zu erledigen!“ „Ach so!“ Er setzte sich an den Lehrertisch und kontrollierte die Hausaufgaben, die wir ihm heute Morgen abgegeben hatten. Ich beachtete ihn nicht weiter und so verging eine halbe Stunde in der wir schweigend unserer Arbeit nachgingen. TAP TAP TAP „Oh, hier sind sie Herr Hiroschi! Ich hab sie schon die ganze Zeit gesucht.“ Ein Mädchen aus meiner Parallelklasse betrat den Klassenraum und ging auf ihn zu. „Was kann ich für dich tun?“, fragte er wider und strahlte sie übertrieben an, doch es erfüllte seinen Zweck und sie lief rot an. Nun erst, schien sie mich zu bemerken und sah mich missbilligend an. „Stör ich gerade? Muss sie hier nachsitzen und sie führen die Aufsicht?“, fragte sie spöttisch. Doch ich verdrehte nur genervt die Augen und schrieb weiter. Er blickte kurz zu mir und lachte leise auf. „Hahaha, nein sie erledigt hier nur ein paar Klassensprecherarbeiten. Also was kann ich für dich tun?“ Sie sah mich noch einmal prüfend an und wandte sich dann meinem “perfektem“ Lehrer zu. „Ich hab da eine Aufgabe in der letzten Stunde nicht verstanden, könnten sie sie mir noch mal erklären?“ Ich stöhnte kurz auf und hoffte, dass sie es nicht gehört hatten. Anscheinend war sie so sehr auf ihn fixiert, dass sie es wirklich nicht gehört hatte. Wer weiß vielleicht war das auch besser so. »Jedes Mal das gleiche! Können die sich nicht mal was Originelles ausdenken? Das wird doch langsam ziemlich öde! « „Aber natürlich!“ Ich verdrehte wider genervt die Augen, es hatte glatte 20 Minuten gedauert, bis sie die Aufgabe angeblich verstanden hatte. „Danke Sensei! Sie haben mir sehr geholfen!“ „Bitte!“ „Auf wieder sehen!“ Ich war nun auch endlich fertig und kramte meine sieben Sachen zusammen und ging zur Tür. In diesem Moment wusste ich nicht Direkt was ich tue, aber es lag mir so auf der Zunge und ich konnte es nicht mehr zurückhalten. „Sensei?“ Ich drehte mich leicht zu ihm um, so das er die hälfte meines Gesicht sehen konnte. Er blickte zu mir auf und sah mich abwartend an. Meine Wut stieg wider als ich in sein Gesicht blickte und meine Augen funkelten ihn zornig. „JA?“ „ICH KANN SIE NICHT LEIDEN!“ Die Wörter sprudelten geradezu aus mir heraus. Ich drehte mich wider von ihm weg und verließ so schnell wie möglich das Zimmer; doch ohne gehetzt zu wirken. Plötzlich wurde mir ganz heiß, ich hatte so ein flaues Gefühl im Magen und mein Herz schlug so laut, dass ich dachte jeder könnte es hören. Es beruhigte sich erst als ich zuhause ankam und mich unter die kalte Dusche stellte. » Was habe ich da gerade nur getan? Bin ich lebensmüde oder was? Oh Gott, was mach ich nur? Dabei hat das Jahr doch gerade erst angefangen. Puhhhh… Zum Glück habe ich morgen nicht mit ihm! « Am nächsten Tag versuchte ich ihm so gut es ging aus dem Weg zu gehen und es funktionierte. Ich hatte ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen. Als die letzte Stunde endlich vorbei war, kam ein Mädchen aus meiner Klasse auf mich zu. „Oshia-San, kann ich kurz mit dir sprechen?“ Ihr Name war Alice Sawada. Sie war ein recht zurückhaltendes und kluges Mädchen. „Was gibt’s denn Sawada-san?“ „Es geht um die Klassenfahrt…“ Einen Moment sprach sie nicht weiter. „Ja?“, fragte ich ruhig uns sah sie abwartend an. Doch hetzte ich sie nicht, denn ich sah wie unangenehm ihr die Sache zu sein schien. „Na ja, weißt du meine Eltern können sich die Fahrt nicht leisten und deswegen wollte ich absagen.“ Ich schloss für einen Moment die Augen und dachte nach. „Hmm..“ „Hmm…“ „Ich hab´s!“ Ich öffnete rasch meine Augen und sah in ein ratloses Gesicht. „Was hast du?“, fragte sie und sah mich dabei verwirrt an. „Es gibt da einen speziellen Fong für die Schüler, wo man Gelder beantragen kann, z.B. für Schüler die an der Klassenfahrt teilnehmen wollen, aber nicht können. Warte Mal ich müsste die Unterlagen hier irgendwo haben…“ „Aber das geht doch nicht…ich…“, stotterte sie und sah verlegen zu Boden. „Red keinen Unsinn, natürlich geht das. Dafür sind die Gelder doch extra da.“ Ich legte ihr die Unterlagen vor die Nase und sie füllte sie fleißig aus. „Na siehst du. Geht doch, ich gebe das sofort ab und dann hätten wir das auch geregelt. Und mach dir keine sorgen, ich erzähl es niemanden.“, sagte ich zufrieden und begab mich zum Lehrerzimmer. Erst als ich vor der Tür stand fiel mir wider ein, wer mein Klassenlehrer war und was gestern passiert war. » Verflucht, alles dahin. Jetzt muss ich ihm doch gegenübertreten. « Ich lief bestimmt 5 Minuten vor der Tür herum bis ich mich entschließ anzuklopfen. Herein, kam es von der anderen Seite und ich trat hinein und schloss hinter mir die Tür. „Oh, was kann ich denn für dich tun Oshia-San?“ Da war es wider dieses falsche Lächeln, was ich so abwertend fand. Ich sah ihn etwas skeptisch an. Er machte weiter wie zuvor, hatte er etwa vergessen was ich zu ihm gesagt hatte? Ich legte ihm die Unterlagen hin und er überflog sie. „Ich denke das wird kein Problem sein! Ich werd es nachher dem Rektor vorlegen. Hast du sonst noch etwas?“, fragte er ruhig und schon wieder konnte ich es nicht für mich behalten. „Was treiben Sie für ein falsches Spiel?“ Er sah mich erst ratlos an und dann lächelte er wieder. „Ich verstehe nicht was du meinst?“ „Sie wissen ganz genau was ich meine. Ich hab gesehen wie sie die Kekse in den Abfall geworfen haben. Sie tun so als wären sie der perfekte Lehrer…aber in Wirklichkeit…“, plötzlich verschlug es mir die Sprache und ich konnte nicht weiter reden. Es war der gleiche finstere Blick wie gestern. Er atmete kurz tief ein bevor er zu sprechen anfing. „ Und was willst du jetzt von mir?“ Seine Stimme klang auf einmal ganz anders und sein lächeln verschwand auf seinen Lippen. Ich wusste in diesem Moment nicht was ich Antworten sollte, aber zum Glück blieb mir dies erspart und ein Mädchen aus der 7. Klasse betrat den Raum und ruckartig setzte er wider sein charmantes Genthelmahn-Lächeln auf. „Was kann ich für dich tun?“ Ich ging zur Tür und blickte noch einmal zu ihm. „Ich will es sehen!“ Er blickte wieder zu mir auf und sah mich irritiert an. „Wie bitte?“ „Ich will, das wahre ich kennen lernen. Es soll bei mir, wenn ich allein bin, sich nicht mehr verstellen.“ Ich dachte er würde mich auslachen, doch sah er mich nur fragend und belustigt an. Das Mädchen verstand nur Bahnhof und blickte unsicher von mir zu ihm. „Wieso? Nenn mir einen Grund?“ Ich wusste nicht, ob ich antworten sollte. „Ich verstehe du hast keinen richtigen Grund.“ Wieder setzte er sein falsches Lächeln auf und blickte zu dem Mädchen. „Den habe ich ihnen schon genannt…“ Wider ruhte sein Blick auf mir und er schickte das Mädchen kurz raus. Wieder wurde er ernst und wartete, dass ich zu ende redete. „Ich kann solche Leute nicht leiden. Wenn ich ihr falsches Lächeln schon sehe, wird mir schlecht.“ Plötzlich fing er an zu lachen und ich sah ihn ungläubig an. Hatte er nicht verstanden was ich gesagt hatte. Machte er sich etwa lustig über mich. Die Wut in mir stieg wider an. „Wieso lachen sie?“, schrie ich ihn an, doch zuckte ich augenblicklich zurück, als er mir wider sein fieses Lächeln zeigte. „Du bist echt lustig! Ich hätte die Sache einfach vergessen, aber du kannst deinen Mund nicht halten. Hast du dir eigentlich mal überlegt was passiert, wenn ich dir mein wahres Gesicht zeige. Ich kann dir das Leben zur Hölle machen wenn du willst, also ist es besser wir vergessen die ganze Geschichte einfach und jeder geht seinen eigenen Weg. Oder glaubst du jemand würde dir die Geschichte glauben.“ Er setzte wieder sein Genthelmahn-Lächeln auf und ich wendete ihm meinen Rücken zu. „NEIN! Das will ich nicht!“ „Hmm…?!“ „Zeigen sie mir ihr wahres Gesicht!“ Ich ging hinaus und ließ das kleine Mädchen hinein. Wider hatte ich ohne zu Denken gesprochen. Was würde jetzt nur auf mich zukommen. Wieso wollte ich nicht einfach so weiter machen? » Ich bin einfach nur lebensmüde. « Und das sollte ich auch in den nächsten Tagen zu spüren kriegen. Ich bekam in Mathe mehr Hausaufgaben auf, als alle anderen und er nahm mich jetzt immer häufiger ran. Und wenn wir alleine waren zeigte er mir immer sein wahres Gesicht. Oh Gott, was habe ich mir nur da eingebrockt. Zu meinem Glück war auch dieser Tag wider geschafft und ich machte mich auf dem Heimweg. Doch als ich an einem Klassenzimmer vorbei kam, hörte ich noch Stimmen die aus einem anderem Klassenzimmer kamen und eigentlich sollte sich um diese Zeit kein Schüler mehr hier aufhalten. Ich öffnete die Tür und sah wie sich 4 Schüler an einem Mädchen vergreiften. Es war das Mädchen aus meiner Parallelklasse, noch ein anderes Mädchen und zwei Typen. „Was soll das hier werden?“, fragte ich scharf und sah mich in der Runde um. Das Mädchen lag am Boden und war von Müll überschüttet. „Wir haben nichts gemacht!“, sagte einer der Typen und kam auf mich zu. Er schloss die Tür hinter mir und grinste mich verstohlen an. „Willst du mir drohen?“ In diesem Moment öffnete sich wider die Tür. „Oshia-San, da bist du ja!“ „Hiroshi-Sensei!!!“ Er blickte von mir auf und sah zu den anderen und begriff was vor sich ging. Sein nettes Genthelmahn-Lächeln verschwand und er sah ernst in die Runde. „Was geht hier vor?“ Ich sah nur noch, wie das eine Mädchen, dem anderen das auf dem Boden lag etwas ins Ohr flüsterte. Die anderen sahen sich ängstlich an, doch dann nahm sie das Wort an sich. „Oshia hat Rika-Chan, den Mülleimer über den Kopf gekippt. Wir sind gerade noch rechtzeitig dazwischen gegangen. Wer weiß was sonst noch passiert wäre. Mobbing an unserer Schule, dass hätte ich nicht gedacht. Und dann noch du Oshia! Ich bin wirklich geschockt.“ Geschockt war das richtige Wort. Was ging denn jetzt ab. Ich sah die vier, mit weit aufgerissenen Augen an und konnte es einfach nicht fassen. „Ist das Wahr?“, fragte Hiroshi-Sensei und sah zum vermeintlichen Opfer. Das Mädchen nickte nur mit dem Kopf und sah mich entschuldigend an. „Ja, es ist wahr!“, sagte ich nun und die anderen sahen erleichtert aus. „O.K., ihr könnt dann gehen. Oshia-San komm mit in mein Lehrerzimmer!“ Das Mädchen sah noch einmal entschuldigend zu mir und lief schnell an mir vorbei. Ich folgte ihm und bis wir im Lehrerzimmer angekommen waren, sprach keiner ein Wort. „Also was sollte das werden?“ „Was meinen Sie?“ Er sah mich jetzt sauer an. „Du weißt ganz genau was ich meine! Wieso nimmst du die ganze schuld auf dich?“ Doch ich schwieg und sah auf meine Hände, bis er wieder etwas sagte. „Na gut, wie du willst, dann schweig eben!“ „Kann ich jetzt gehen?“, fragte ich teilnahmslos und wollte aufstehen. „Aber natürlich!“ Wider setzte er sein Genthelmahn-Lächeln auf und ich sah ihn wütend an und ging zur Tür, um nach Hause zu gehen. „Ach ja, Oshia-San?!“ Ich drehte mich wider zu ihm um und sah ihn fragend an. „Eine Woche nachsitzen bei mir, wegen schlechtem Benehmens!“ „WASSSSSSSSSSSSS? Eine ganze Woche.“ „Ja!“ Jetzt setzte er wieder sein fieses Grinsen auf und ich ging sauer von dannen. » Dieser….dieser Dämon…Obwohl er weiß, dass ich nichts mit der ganzen Sache zu tun habe lässt er mich nachsitzen…« Am nächstem Tag. Auf dem Weg zum nachsitzen. » Mir grault es jetzt schon. « „Ohshia-San!“ Ich hörte meinen Namen und drehte mich um. Es war das kleine Mädchen von gestern, was von den anderen gemobbt wurde. „Was ist?“ „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, aber weißt du…“ Ich unterbrach sie, denn ich wusste ganz genau was ihr durch den Kopf ging. „Kein Problem! Ich hoffe sie lassen dich jetzt wirklich in ruhe!“ „Was, du hast es gewusst?“ „Ja…. Ach, kannst du ihnen vielleicht was ausrichten?“ Sie sah mich verwundert an, doch nickte sie zaghaft. „Sie sollen mir ja nie wider unter die Augen treten…“ „O…O.K.“ » Na dann auf, zum nachsitzen… Zum Glück waren danach eine Woche Ferien.« Als ich ankam, lag ein Stapel Papier zum sortieren und kopieren. Sowie eine Liste für den Elternsprechabend, die ich ausfüllen sollte, mit den Terminen. Die ganze Zeit sprachen wir kein Wort, ich hörte ihn ab und zu nur etwas nuscheln, wie z.B.: „Ganz schön schlecht“ oder „Hat wohl nicht aufgepasst!“ Nach einer Weile verließ er das Klassenzimmer und kam nach 5 Minuten zurück. „Hier, für dich!“ Er gab mir eine Dose zu trinken und ich sah ihn erst misstrauisch an. „Danke…“ „Gern geschehen.“ „Anscheinend sind sie ja doch ganz nett…“ „Das macht 240 YEN!“ „Was sind sie denn für einer, da wollte ich mir mal eine gute Meinung bilden und dann..“ „Ich weiß gar nicht was du hast, du wolltest doch mein wahres Gesicht kennen lernen!“ „Hach, ich kann sie immer noch nicht leiden!“ Er fing an zu lachen und widmete sich wider seiner Arbeit und kontrollierte irgendwelche Klassenarbeiten. „Ich bin fertig!“ (Hat den Tee doch spendiert bekommen) Ich reichte ihm die Unterlagen und er überflog sie und sah mich dann fragend an. „Deine Eltern kommen nicht?“ „Äh nein.“ „Wieso?“ „Oh, meine Eltern arbeiten im Ausland. Sie sind vielleicht zwei Mal im Jahr hier. Sie lernen eben die Welt kennen, ist das nicht toll. Ich bekomme jede Woche eine Postkarte aus einer anderen Stadt.“ Ich lächelte ihn an, doch er sah mich immer noch fragend an, was mich ein wenig irritierte. „Sag Mal, bei wem wohnst du eigentlich?“ Sein Blick beunruhigte mich etwas und ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, weil ich dachte, dass es jeder wissen würde. „Ich wohne allein!“ Die Woche verging, ohne weitere Vorkommnisse. Ich saß meine Strafe ab, bekam immer noch zu viele Hausaufgaben auf und saß viel zu lange in der Schule fest. Zum Glück war jetzt Freitag und der letzte Tag meines Nachsitzens und der Weg in die Ferien. Auch wenn es nur eine Woche ist. » Oh Gott, letzte Stunde auch noch Mathe! « Doch zu meinem erstaunen musste ich feststellen, dass nicht Hiroshi-Sensei den Raum betrat, sondern unser stellvertretender Schulleiter. „Herr Hiroshi ist heute verhindert und deswegen werde ich heute den Unterricht unternehmen.“ Gleich ging auch das Gestöhne los. „Ist Hiroshi-Sensei etwa Krank?“ „Oh Gott, das wäre ja furchtbar..“ „Ruhe jetzt, es geht euch nichts an, was er hat. Hier eure Aufgaben.“ In der Stunde wurde weiter rumgetuschelt und niemand konzentrierte sich richtig auf den Unterricht. Als es endlich zum Ende der Stunde klingelte packte ich meine Sachen zusammen, schnappte mir das Klassenbuch und brachte es in Sekretariat. „Hallo, ist hier jemand?“ Keiner war da und ich legte das Klassenbuch in Herr Hiroshis Fach. Doch auf einmal überkam mich so ein Gefühl. » Soll ich, soll ich nicht…. Ich bräuchte einfach nur in seinem Fach nachsehen… Nein besser nicht, dass wäre « Langsam zog ich seine persönlichen Unterlagen heraus. Und tatsächlich, da stand seine Adresse. „Was machen sie da?“, fragte eine wütende Stimme hinter mir, die mich zusammenzucken ließ. Ich legte die Unterlagen sofort zurück und drehte mich um. „Äh, ich hab nur das Klassenbuch in Herr Hiroschi´s Fach gelegt.“ Sie sah mich kritisch an, doch verschwand ich schnell, bevor sie sich noch irgendetwas anderes überlegen würde. »Oh Gott, oh gott…. Was mach ich hier nur.« Meine Füße liefen vor der Tür von Herrn Hiroschi auf und ab. Ich stand hier schon 5 Minuten und war mir sicher, dass es besser wäre nach Hause zu gehen. Mein Finger war nur noch 1 cm von der Klinge entfernt. „Besser nicht..“, doch plötzlich reagierte mein Finger ganz anders als mein Gehirn und betätigte dabei die Klinge. »Was hab ich nur getan. Besser wegrennen, dann denkt er bestimmt es wäre nur ein Klingelstreich gewesen. « Doch leider war es zu spät und er öffnete die Tür. Mein Finger immer noch auf der Klingel. „Spinnst du! Was suchst du denn hier?“, blaffte er mich gleich an und ich wusste nicht direkt was ich sagen sollte. Doch plötzlich zog er mich in seine Wohnung und sah mich wütend an. „Wie lange stehst du schon vor der Tür? Hat dich irgendjemand gesehen?“ Jetzt tat es mir leid, dass ich hergekommen war. Denn wie ich feststellen musste war alles andere als Krank. „ENDSCHULDIGUNG, aber ich hab mir eben sorgen um sie gemacht. Ich dachte sie wären krank.“, schrie ich ihn an und wollte wieder den Rückzug antreten. Jetzt fing er wider an zu lachen und zeigte mir an ins Wohnzimmer zu gehen. „Du bist mir ja eine. Ich dachte du hasst mich und jetzt willst du mir einen Krankenbesuch abstatten?“, fragte es belustigt und schüttelte dabei den Kopf. „Ich weiß selber nicht was mich geritten hat.“, nuschelte ich und setzte mich auf sein Sofa. Ich sah mich in seiner Wohnung genau um, sie war sehr geschmackvoll eingerichtet und sehr groß. So viel verdient man doch gar nicht, dass man sich so eine Wohnung als Lehrer leisten konnte. Doch plötzlich überkam mich ein merkwürdiges Gefühl. Die Stimmung wurde auf einmal erdrückend. Er stand vor mir und sah zu mir herunter. Sein Lippen umspielten ein merkwürdiges Lächeln, was ich nicht genau deuten konnte und dass machte mir angst. Jetzt beugte er sich zu mir hinunter. „Du stehst auf mich!“, flüsterte er mir ins Ohr und ich stand geschockt auf und schubste ihn von mir weg. Ich sah ihn sauer an. „Was bilden sie sich ein. Als ob ich auf einen wie sie stehen würde. Sie… sie…sie Macho!“, schrie ich ihn an und wollte gehen. Doch unerwartet zog er mich an meiner Hand zurück und drückte mich an die Wand. Meine Hände hielt er fest, in seinen gegen die Wand gedrückt. Ich sah in seine blauen, dunklen Augen. Ich konnte diesen Blick wieder nicht deuten, was war hier nur los? Wieso tat er das? Er war mir so nah, dass sein Körper meinen fast erdrückte. „Wieso tun sie das?“ Doch er lachte nur kurz auf und sah in meine Augen, die ihn finster ansahen. „Das willst du doch, du suchst extra meine Adresse heraus und kommst alleine hier her, um mich zu besuchen. Was soll da ein Mann wie ich von denken, wenn seine Schülerin vor seiner Tür steht, die ihn angeblich hasst.“ Er hauchte mir die Worte ins Gesicht und kam meinen immer näher. „Sensei, hören sie auf! Sie…sie sind doch mein Lehrer!“ Doch er lächelte nur. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Du glaubst doch nicht, dass du zu einem Mann gehen kannst und er sich das entgehen lässt. Du bist echt naiv!“ „Sensei…“ Tat er das jetzt wirklich, wollte er sie jetzt wirklich verführen. Ich konnte mich nicht bewegen, er war zu stark. Ich kniff meine Augen zusammen und wollte es hinter mich bringen. Doch es geschah nichts und plötzlich löste er seinen Griff von mir. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und sah zu ihm auf. Er fing plötzlich an laut zu lachen. „Hast du wirklich geglaubt ich würde dich küssen? Du bist echt amüsant!“ Jetzt platzte mir der Kragen, machte er sich jetzt etwa wirklich über mich lustig. „Sie sind doch wirklich, dass Letzte!“ Ich rannte aus der Wohnung und schlug die Tür hinter mir zu. „Was ist denn hier los? Wieso lachst du?“, fragte eine Männerstimme, die aus dem Nebenzimmer kam. „Ach nichts, kleiner Bruder! Ich habe nur jemanden zur Vernunft gebracht!“ Aufgebracht rannte ich nach Hause. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Wie konnte ich mir wegen jemandem wie ihm sorgen machen? Als ich zuhause angekommen war, legte ich mich auch erst einmal in mein Bett und schlief auch gleich ein. Am Montag machte ich mich wieder auf den Weg zur Schule, weil Fujioka vergessen hatte, dass er heute eigentlich zu Klassensprecherversammlung gehen wollte und mit seinen Eltern weggefahren ist, musste ich mal wieder ran. Wenn ich ihn in die Finger kriege gnade ihm Gott. Ich war wie immer mal wieder zu früh dran und lief gelangweilt durch die Gänge, wo ich zwei Leute aus der 13. Klasse sah, die auch zur Klassensprecherversammlung wollten. Ich fühlte mich heute irgendwie total erschöpft, ich konnte die letzten Nächte nicht gut schlafen, weil er immer wieder in meinen Träumen aufgetaucht ist. Sogar jetzt hör ich noch seine Stimme. „Erde an Oshia, bist du da? Ich drehte mich erschrocken um und erblickte meinen Albtraum. Plötzlich wurde meine Stimmung noch schlechter, als sie eh schon war. „Sensei.“, sagte ich trocken und ging. Wieder lachte er mich aus. „Sag bloß du bist immer noch sauer auf mich?“ „Ach, lassen sie mich doch in ruhe!“, blaffte ich ihn an und schlug die Tür hinter mir zu, die zur Versammlung führte. Die Versammlung ging Stunden und es war dunkel als ich heraus kam und es hatte angefangen in Strömen zu regnen. „Na toll! Das passt ja. Erst sitze ich Stunden in der Schule fest, obwohl ich frei hatte und jetzt fängt es an zu regnen. Es kann ja nur noch besser werden!“ Ich hielt mir meine Schultasche über den Kopf und begab mich auf den Weg nach Hause, als plötzlich ein roter Sportwagen vor mir anhielt und die Scheibe runter drehte. „Komm, steig ein! Ich fahr dich nach Hause!“ „Ehr würde ich sterben, als in ihren Wagen zu steigen!“, sagte ich und ging demonstrativ weiter. Ich hörte noch wie er stöhnte und eh ich mich versah saß ich in seinem Auto. Er war einfach ausgestiegen und hat mich ohne Probleme in seinen Wagen geschoben. Ich umklammerte meine Tasche und sah stur auf die Straße. Die ganze Fahrt sprachen wir kein Wort mit einander. „So, wir sind da. Hier wohnst du doch oder?“ Ich nickte nur und stieg aus, ohne zu bemerken dass er das gleiche tat. Ich schloss die Tür auf und betrat das Haus. Ich drehte mich um und merkte, dass er hinter mit stand. „Danke fürs nach Hause fahren.“ „Kein Problem!“ Er kam einfach hinein und sah sich um. „Was wollen sie eigentlich hier?“, fragte ich gereizt. Doch er schien meine schlechte Laune nicht weiter zu beachten und antwortete ganz gelassen. „Ich dachte es wäre nur gerecht, wenn du mich auf einen Kaffee einladen würdest, immerhin habe ich dich nach Hause gefahren.“, sagte er locker und ich sah ihn nur wütend an. „Damit sie wieder über mich herfallen können oder was?“ Doch er lachte nur in sich hinein und setzte sich, ohne zu Fragen ins Wohnzimmer. Obwohl ich nicht wollte machte ich einen Kaffee und servierte sie ihm. Ich setzte mich mit großer Entfernung ihm gegenüber. „Was wollen sie eigentlich von mir?“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ Wieder setzte er sein Genthelman-Lächeln auf und mir lief ein Schauer über den Rücken. „Lassen sie das!“ „Wieso, macht doch spaß.“ „Was, macht es ihnen etwa spaß mich zu quälen?“ „JA!“ „Sie sind gemein!“ Wieder lachte er laut auf, doch dieses Mal musste ich auch lächeln. Irgendwie war es schön Gesellschaft zu haben, auch wenn es Hiroshi-Sensei war. Er blieb noch eine halbe Stunde und dann ging er nach Hause. Als die Schule wieder anfing, waren die Mädchen wieder hinter Hiroshi-Sensei her und wollten ihnen von ihren Ferien erzählen. Die erste Stunde hatten wir wieder Mathe und mir ging es überhaupt nicht gut, mir war ganz warm und mein Kopf tat weh. Als Hiroshi-Sensei hereinkam begrüßte er uns freundlich und fragte die Klasse, ob sie schöne Ferien hatte. Ausnahmsweise ließ er mich heute in Ruhe und gab mir keine Extrahausaufgaben auf. Es klingelte und die Stunde war endlich zu Ende und ich wollte das Klassenzimmer verlassen, als ich aufgehalten wurde. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Ich wusste nicht, ob er sich wirklich sorgen um mich machte oder ob er nur seinen Lehrerpflichten nachkam. „Ja.“, sagte ich und ging. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich wirklich sorgen um mich machte und ging in die nächste Stunde. Ich war froh als der Tag vorbei war und legte mich sofort ins Bett. … „Wo ist Oshia-San?“, fragte Hiroschi-Sensei in die Klasse, als er die Anwesenheit kontrollierte. „Wahrscheinlich ist sie krank. Sie sah gestern wirklich nicht gut aus!“, antwortete Fujioka und setzte sich wieder. »Sie hat mich angelogen!« … DING DONG „Hallo, was kann ich für sie tun?“ Hiroschi sah den Mann ihm gegenüber freundlich an. „Was suchen sie denn hier?“ „Yuki-chan, ab ins Bett! Du hast immer noch Fieber!“, ermahnte ihn der junge Mann. „Ach, sei doch nicht so. Mir geht es dank dir schon viel besser!“, sagte ich fröhlich und nahm seinen Arm und versteckte sich etwas hinter ihm. „Und was suchen sie nun hier?“, fragte ich wieder und sah zu meinem Lehrer. „Ich wollte nur einmal nach meiner Schülerin sehen!“, sagte er und ich war der Meinung ein kleines feindliches Funkeln in seinen Augen gesehen zu haben, „Ah, sie sind Yuki-chans Lehrer! Benimmt sie sich auch in der Schule. Sie sehen, aber recht jung aus, sie haben bestimmt viele weibliche Fans.“ Eine Frage nach der anderen sprudelten aus ihm heraus und mir wurde das langsam wirklich richtig peinlich. „Onkel, lass dass endlich. Das ist doch peinlich!“, blaffte ich ihn nun an und er zwickte mir in die Wange. „Ach, sie sind ihr Onkel. Sie sind, aber auch noch recht jung.“, sagte Hiroshi jetzt wieder etwas freundlicher. „Wie unhöflich von mir. Kommen sie doch rein. Und du Yuki, geh in dein Bett!“ Es gefiel mir zwar nicht die beiden alleine zu lassen, aber ich konnte mich nicht widersetzen und ging. Ich wusste nicht über was sie sich unterhielten und wie lange er dageblieben war, doch nach etlichen Stunden kam mein Onkel zu mir herein und lag mir die Notizen aus dem Unterricht hin, den ich verpasst hatte. Mein Onkel wollte mir nicht verraten, über was sie gesprochen hatten und lächelte mich an. Als ich wieder Gesund war, ist mein Onkel wieder abgefahren. … In der Schule war alles beim alten, Fujioka war froh das ich wieder da war und seine Klassensprecherabeiten übernehmen kann. Und hat mir auch gleich was in die Hand gedrückt. Nach der Schule ging ich noch ins Lehrerzimmer, um mit Hiroshi-Sensei zu reden. Ich klopfte an und wurde hereingebeten. Er schien schlecht gelaunt zu sein und beachtete mich gar nicht. „Sensei, ich wollte ihnen nur die Unterlagen geben.“ Irgendwie glaubte ich, dass es besser war das weite zu suchen und wollte wieder gehen, doch er war schneller und knallte die Tür mit einer Handbewegung zu. Ich sah ihn fragend an. Doch er blickte nicht zu mir. Was hab ich nur verbrochen, dass war ja schlimmer, als sein Mobbing. Doch plötzlich sagte er was. „Du hast mich angelogen!“ „Wie bitte?“ Nun sah er mich an und der Blick gefiel mir gar nicht. Er drängte mich an die Tür und schlug eine Hand links und eine Hand rechts neben meinem Kopf ab. So dass ich nicht entkommen konnte. „Du sagtest es geht dir gut und am nächsten Tag kommst du nicht zum Unterricht.“ Jetzt war ich wirklich irritiert, hatte er sich etwa sorgen um mich gemacht? Ich wollte etwas testen und reizte ihn weiter, egal ob es gut war oder nicht. „Ich wüsste nicht was sie da angeht!“ Jetzt sah er noch wütender aus. „Du hast recht es sollte mich nichts angehen. Du bist mein Schüler und ich dein Lehrer. Ich hätte dir auch nie mein wahres Gesicht zeigen dürfen und ich glaube es ist besser, wenn wir dass so schnell wie möglich beenden.“ Als er das sagte nahm er seine Hände von meinem Gesicht und setzte sein Genthelman-Lächeln auf. Ich wurde wütend, ich wollte das nicht verstehen. Wieso auf einmal dieser plötzliche Sinneswandel. „Es ist besser so und außerdem kannst du mich doch sowieso nicht leiden.“ „Wie sie meinen!“, schrie ich ihn an und knallte hinter mir die Tür zu. Auch wenn er sie ausgenutzt hatte, auch wenn er ihr so viele Hausaufgaben aufgegeben hatte, auch wenn er sie nachsitzen lies, hatte sie sich an seine Anwesenheit gewöhnt. Sie mochte es mit ihm zu streiten, auch wenn er sie auf den Arm nahm und sie mochte sein ehrliches lachen. Doch dies sollte jetzt vorbei sein. Sie war ihm zu langweilig geworden, es machte ihm bestimmt keinen spaß mehr, sie auf die Schippe zu nehmen. Die nächsten Wochen beachtete er mich gar nicht und tat so als wäre ich nicht da. Egal was ich versuchte, wenn ich ihm eine Frage in der Stunde stellte, beantwortete er sie mit seinem Genthelman-Lächeln und auch sonst ging er mir gelungen aus dem Weg. Wieso machte ich mir darüber so einen Kopf, es konnte mir doch egal sein oder? Es war spät und die die meisten waren schon weg. Auch wenn ich es nicht wollte ging ich noch einmal in mein Klassenzimmer, in der Hoffnung ihn dort zu treffen. Doch er war nicht da. Ich setzte mich an den Lehrertisch und sah mich um. Ich hab hier noch nie gesessen und zum ersten Mal sah ich, wie wir wohl aussehen mussten. Ob er mich manchmal, da hinten beobachtet hat, wie ich geschlafen hatte. Ein schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen, doch war es auch gleich wieder verschwunden. Ich legte meine Arme und meine Kopf auf den Tisch und schloss meine Augen. Nur einen Moment wollte ich hier in Ruhe sitzen und nachdenken, als plötzlich die Tür aufsprang und ich zusammenzuckte. Ich sah aus den Augenwinkeln wer hineingekommen war, doch ich beachtete ihn nicht. „Was suchst du denn noch hier Oshia-san? Du solltest besser nach Hause gehen!“ Ich sprang ruckartig auf und ging wütend am ihm vorbei und drehte mich noch einmal kurz um. Er stand jetzt am Lehrertisch und fuhr mit seinen Fingern darüber. „Sie wissen ja anscheinend immer was besser ist!“, schrie ich ihn zornig an, ohne zu merken wie sich dicke Tränen in meinen Augen bildeten. Ich musste mich erst einmal beruhigen und suchte mir ein ruhiges Klassenzimmer. Die Tränen wollten einfach nicht aufhören. Ich lehnte mich an die Wand und sank zu Boden und zog meine Beine an mich ran. Ich hörte wie die Leute vorbeiliefen, doch dann blieb einer stehen und öffnete die Tür und schloss sie sanft hinter sich. Er kniete sich vor mich hin, doch versteckte ich mein Gesicht hinter meinen Armen, die sich auf meinen Knien abstützen. „Lassen sie mich in ruhe!“ Doch er bewegte sich nicht vom Fleck. Ich spürte wie seine Hand mein Haar berührte und ich sah zu ihm auf. „Du bist meine Schülerin und ich bin dein Lehrer! Verstehst du das denn nicht?“ „Nein!“ „Oh Gott, wie naiv du bist!“, stöhnte er und schütellte den Kopf. Er kam mir immer nähr und flüsterte in mein Ohr. „Ich bin kein guter Mensch, Yuki-chan!“ Als er meinen Namen zum ersten Mal sagte überkam mich eine Gänsehaut. „Wie meinen sie das?“ Wieder schütellte er nur den Kopf und fragte sich wie man nur so naiv sein kann. Jetzt setzte er wieder sein fieses Grinsen auf, doch machte es mir dieses Mal keine Angst. „Soll ich es dir zeigen?“ Ich nickte nur, doch wusste ich nicht was passieren würde. „NAIV!“ Plötzlich spürte ich seine heißen Lippen auf meinem Hals und mir blieb für einen Moment die Luft weg. Er nahm meine Hände und legte sie über meinen Kopf und hielt sie mit einer Hand gegen die Wand gedrückt. Seine andere Hand währenddessen glitt unter meine Bluse, der Schuluniform. Er setzte sich auf mich, um besseren halt zu haben. „S-e-n-s-e-i…“, stöhnte ich, meine Wangen färbten sich rot, doch grinste er nur. „Wie gesagt, kein guter Mensch Yuki!“, sagte er wieder und knabberte an meinem Ohr. Er knöpfte langsam die Bluse auf und entledigte sie mir. Er ließ meine Hände los und sah mich belustigt an. Ich stütze mich auf meinem Armen ab. Ich hätte schreien können, doch wollte ich nicht. Ich wollte, dass er weitermacht. Ja, ich wollte ihn. Nun nahm er mein Gesicht in seine Hände und berührte seinen Lippen mit meinen. Wie von Sinnen schlang ich meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Er löste sich von dem Kuss und stand auf. Ich war irritiert und sah ihn fragend an. War das wieder nur ein schlechter Scherz und er wollte sich über sie lustig machen. Sie schnappte sich ihre Bluse und zog sie sich wieder über. „Ich hab es doch gewusst.“ „Was?“ „Das du auf mich stehst!“ Zuerst wusste ich nicht wie ich reagieren sollte, wollte er mich noch mehr verletzten, so dass ich ihn hasse oder mochte er mich? Doch dann lächelte er. „Blödmann!“, sagte ich schnippisch und verließ das Klassenzimmer um nach Hause zu gehen. „Warte!“ Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. „Aber Sensei, wenn dass jemand sieht?“ „Keine sorge, um diese Zeit ist keiner mehr da!“ Als wir bei mir zuhause angekommen waren, bat ich ihn noch herein. Wir redeten viel und es wurde spät. Er stand auf und wollte nach Hause gehen, doch hielt ich ihm an seinem Arm fest. „Bitte bleib!“ Er sah mir belustigt an. „Bist du dir sicher, wer weiß was ich mit dir anstellen werde?“ „Das ist mir egal!“ Nun war er zum ersten Mal sprachlos und sagte nichts. Ich ging ins Bad und machte mich bettfertig. Als ich in mein Zimmer kam, lag nur in Boxershorts bekleidet in meinem Bett. Ich legte mich neben ihn und sah ihn an, er hatte seine Augen geschlossen und ich kuschelte mich an ihn heran. „Es ist falsch!“, sagte er dann plötzlich. „Was?“ „Ich bin dein Lehrer und so eine Beziehung ist verboten!“ Ich beugte mich langsam über ihn rüber und küsste ihn auf die Stirn. „Bitte lass mich nicht allein!“ Nun sah er in ihre dunklen braunen Augen, die ihn verzweifelt ansahen. Er beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss. „Ganz bestimmt nicht, dafür hasst du mich schon viel zu sehr in deinen Bann gezogen.“ Nun zog er sie zu sich runter, so dass sie auf ihm lag. „Heute Nacht gehörst du mir?“ „Und was ist mit morgen? Und übermorgen? Und alle anderen Tage?....“ „HAHAHA, jeden TAG!“ „Versprochen?“ „Ja, versprochen!“ Hi, ich hoffe es hat euch gefallen und wenn ihr wissen wollt wie es mit Yuki und ihrem Lehrer Kaito Hirashi weitergeht, dann schreibt fleißig kommis. lg saskia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)