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Leb' weiter...!

wenn jemand wichtiges stirbt
von

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Prolog "Trauer"

Leb' weiter...!
 

Es rauschte. Stürmische Wellen flogen über seine pechschwarzen Haare und streiften sie sanft sodass noch Wasserperlen dranhingen. Er saß regungslos da. Schon seit einer halben Ewigkeit rührte er sich nicht. Es interessierte ihm nicht was die Wellen ihm versuchten zu übermitteln und auch nicht was in der Welt so passiere. Nichts um ihn herum weckte auch im Kleinsten sein Interesse.

Er glaubte so könne er vergeben werden, er glaubte das sei die Strafe die er verdiene. Tag für Tag sitzt er da, starrt auf den Horizont und sieht zu wie der immer weiter und weiter in die Ferne rückt. Sein Atem hatte schon den gleichen Rhythmus wie die Wellen, die Tag ein Tag aus um ihn tobten. Egal ob es witterte oder krachte, er saß regungslos da und schien im nichts zu sein.

Immer und immerzu schluchzte er die selben Worte ins Leere, obwohl er selbst wusste das diese Worte denjenigen niemals mehr erreichen würde.

"Kehre zu mir zurück! Ich will nicht mehr alleine sein! "

Wiedersehen?

Eines taufrischen morgens schlugen die Wellen heftiger denn je.

Heftig und immer heftiger krachten sie gegen den Wänden. Es donnerte gar zu schön. Für ihm klang es nach einer Melodie. Einer Melodie, die nur für ihn bestimmt war. Ein lauter Schrei brach die himmlische Melodie ab. Er zuckte leicht und ihm fiel ein kalter Schauer über den Rücken.

Aber wie konnte er einen Schrei hören? Er irrte doch im völligem Nichts herum? Er konnte keine Lebenszeichen wahrnehmen? Aber woher kam dann der Schrei? Er fragte sich Fragen über Fragen und fand keine Antworten.

Er machte sich gar verrückt. So verrückt dass er nach einer Weile glaubte, zu sehen, dass er wieder von den Toten auferstanden sei. Denjenigen, an den er zuvor vergeblichst seine Nachricht in die Leere geschluchzt hat.

“ Kouji, Kouji bist du’s wirklich? Wieso kommst du erst jetzt? Ich hab Tag und Nacht gefleht dass du noch einmal zu mir kehrst. Wieso lässt du mich immer so leiden? Oder war es wegen deinem Tod? Ich hab’ alles getan damit ich an deiner Stelle gestorben wär. Ich hab’ echt alles getan!” Ryota konnte sich nicht mehr halten und fiel in die Knie. Er brach in Tränen aus. Kouji machte langsam einen Schritt nach dem anderen in die Richtung von Ryota. Er stand dicht gegenüber von ihm sodass er seinen Herzschlag deutlich spüren konnte. Er nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest zu sich. Ryota konnte nicht mehr aufhören zu weinen und schluchzte immer lauter. Kouji wischte ihm Träne für Träne mit sanften Bewegungen weg. “Kouji, ich weiß was du alles getan hast, aber genau das hat mich sehr geschmerzt. Ich konnte es nicht ertragen wie du wegen mir dich so aufgegeben hast. Ich musste Tag für Tag sehen wie du hier sitzt und dein Leben wegwirfst. Du tust so als wärst du mit mir gestorben, aber das bist du nicht. Deine Zeit ist noch nicht gekommen. Du musst anfangen ein neues Kapitel in deinem Leben aufzubauen. Ein Kapitel ohne mich. Das ist mein größter Wunsch. Erfülle mir das. Nur diese ein Sache”

Kouji glaubte wegen den lauten Schluchzern von Ryota hätte er ihn nicht verstanden aber es war dem nicht so.

“ Aber nur so kann ich dir Nahe sein. Ich…” Kouji schnitt im noch im Satz ab

“ Aber ich bin doch immer bei dir gewesen und werde es auch in Zukunft immer sein. Da ich nicht mehr lebe sollst du für mich leben. Du sollst für uns beide weiterleben. Hast du verstanden?” Ryota nickte nur leicht da er sich nicht mehr fassen konnte.Er bekam nichts mehr aus seinem Mund heraus.

Noch voller Tränen umklammerte er Kouji. Mit einem sanften, zarten Kuss verabschiedet sich Kouji von Ryota. Er versuchte ihn noch fester zu umschlingen doch Kouji wich zurück.

Auf einmal wurde es sehr hell. Grelle Lichtpunkte umhüllten Kouji.

Ryota konnte vor Helligkeit nichts mehr sehen und in Sekunden wurde es wieder dunkel. Alles wirkte so ruhig als wäre nichts geschehen. Ryota glaubte zuerst dass es ein Traum gewesen war aber es kam ihn sehr real vor.

Er beschloss, auch wenn es ein Traum gewesen wär, die Welt neu zu erleben, Gefühle die er nur bei Kouji spürte noch mal zu entdecken.

Einfach neu anzufangen zu leben.

Ein Happy End!?!

Nach einiger Zeit hatte Ryota viele Freunde gefunden, hatte eine glückliche Familie gegründet und hatte sein Lächeln wieder gefunden.

Eines klaren Nachts machte er ein Spaziergang und schlenderte durch eine farbenfrohe Wiese. Die wurde vom hellen Mond und den blitzelnden Sternen angefunkelt. Er erinnerte sich wie viel Spaß er und Kouji immer auf Wiesen gehabt hatten. Er legte sich ins Grüne und schaute hinauf zum sternenreichen Himmel.

Der Mond strahlte ungewöhnlich hell, als wolle er ihm eine Nachricht zukommen lassen. Auf einmal verschlang ihn ein helles Licht. Er konnte vor Helligkeit nichts mehr sehen. Noch bevor er einen Satz nach vorn machen konnte war alles wieder vorbei. Er lies sich auf dem Boden sacken um erstmal seine Gedanken wieder in Ordnung zu schaffen.

Auch wenn es in diesem kurzen Moment sehr hell war und Ryota eigentlich nichts hätte sehen können glaubte er, er habe ein Lächeln gesehen. Ein so bekanntest Lächeln dass er immer wieder erkennen würde. und zwar den von Kouji.

Den Blick auf dem Himmel fixiert spürte Ryota endlich, dass er niemals von Kouji verlassen wurde. Vom Himmel und vom Herzen hat Kouji immer auf Ryota Acht gegeben. Er wurde zum seinem Schutzengel.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2007-04-10T18:08:09+00:00 10.04.2007 20:08
War es das schon??? Menno, ich möchte wissen, was er jetzt macht...
Du hast echt einen tollen schreibstyl^^

Vielleicht machs du ja weiter und wenn ja, würde ich mich über eine benachrichtigung sehr freuen^^

ps: kanns ja auch mal meine ff lesen, wenn du wills^^


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