Schau genau hin von Tomasu (2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit") ================================================================================ Kapitel 17: BRIEFVERKEHR II --------------------------- Kapitel 17: Briefverkehr II Noch am späten Abend, bekam auch Harry seine Weihnachtsgeschenke. Hedwig hatte sich beeilt, ihre glückliche Fracht schnell zurückzubringen. Was den Hogwartsschüler dazu verleitete, am nächsten Abend, einen Brief zurückzuschicken. >N`Abend James, danke, dass du mir nicht mehr böse bist. Es freut mich, dass euch die Geschenke gefallen haben. An deinen Vater: die Farbe hält fünf Stunden, wenn er fünf Minuten lutscht und den Rest entweder schluckt (die Magensäure verhindert ein Weiterwirken) oder er nimmt sie aus dem Mund. Wie lange die Wirkung maximal beträgt, kann ich nicht sagen. Aber die Erfinder haben es schon auf neununddreißig Stunden gebracht. Eure Geschenke sind der Hammer. Die Schuhe passen fast perfekt, aber wenn ich noch etwas wachse, sitzen sie bombig. Und die Feder erst mal. Ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, in der Zauberwelt nach Füllern zu suchen. Obwohl es eigentlich logisch wäre. Schließlich ist aus der Feder mal der Füller entstanden. Lach. Endlich keine ausgelaufenen Tintenfässer mehr. Hermine wird richtig eifersüchtig sein. Was dein Geschenk betrifft, bin ich richtig happy. Ich finde die Gargoyles richtig schön. Hab schon einige grimmige Exemplare in Büchern gesehen, aber deine sind gigantisch. Wenn man Gargoyles zähmen könnte, oder sich mit ihnen anfreunden, dann lieber mit deinen als mit denen aus den Büchern. Was die Eule betrifft, so ist sie eine Schuleule. Ich wollte Hedwig heute Morgen nicht gleich wieder zurück schicken. Gestern Abend kam sie hier total fertig an. Ich vermute, dass sie den ganzen Weg durchgeflogen ist und das in einem Gewaltakt. Vielleicht finde ich noch eine Möglichkeit, wie wir auch ohne Hedwig schreiben können. Als DauerBriefEule ist mir meine Schöne zu schade. Weihnachten war bei uns super toll. In der Großen Halle gab es wieder jede Menge Weihnachtsdeko mit allem, was dazu gehört. Inklusive zwölf mal Vier-Meter Tannen. Von Ron´s Mum hab ich einen selbst gestrickten Pullover bekommen, scharlachrot mit Gryffindor-Löwen (siehe Bild im Cover). Und einen Feuerblitz. Einen neuen Rennbesen. Für mich derzeit der Beste. Mein alter ist doch beim letzten Spiel pulverisiert worden. Leider weiß ich nicht, von wem er ist. Hermine hatte auch nichts anderes zu tun, als ihn bei Professor McGonagall zu melden. Jetzt wird er auf mögliche Flüche geprüft. „Man kann ja nicht sicher genug sein.“ Sie hat es gut gemeint, trotzdem bin ich sauer. Na ja. Genieß die restlichen Weihnachtsferien und komm gut im nächsten Jahr an. Hab Spaß mit deinen Freunden und erhol dich von der Schule. In Liebe Harry.< James freute sich, dass die Geschenke gut angekommen waren. Er strich der braunen Eule übers Gefieder und gab ihr einen Eulenkeks. „Da hast du einen weiten Weg zurück nach Hause. Ich würde auch gerne mal dieses Schloss mit eigenen Augen sehen. Aber das geht für mich wohl nicht. Ich kann nicht mit Harry tauschen. Das fällt so was von auf. Er kennt sich dort aus und ich wäre ein japanischer Tourist. Nur am Gaffen und Photos schießen. Also auffällig pur.“ Er schickte die Eule ebenfalls mit guten Neujahrsgrüßen zurück und legte sich dann in sein Bett. Die Abschriften von Harry waren mal wieder hoch interessant. Vor allem Verteidigung und Zaubertränke. Diese Hermine war eine Wucht. Sie schaffte es, alle Zauberstabsbewegungen so zu beschreiben, dass sie logisch und verständlich waren. Mit diesen Aufzeichnungen und einem einfachen Holzstab, übte er einfach alle Zaubersprüche und verinnerlichte sich so Harrys Welt. Die Zaubertränke bezauberten ihn immer mehr. Mit jedem neuen Trank wollte er mehr wissen. Es reizte ihn alles auszuprobieren und zu testen. Dabei half ihm ungemein das Weihnachtsgeschenk seiner Mutter. ~~~~~~~~~~~~~~ Mittwoch Abend landete Hedwig zum Abendbrot auf dem Küchenfensterbrett. Blackx, der auf sie aufmerksam wurde, gab Alarm und lief zur Terrassentür. Die beiden schienen sich blind zu verstehen und Hedwig hatte keine Angst das große Tier in ihre Nähe zu lassen. „Du kommst gerade richtig zum Essen, Hedwig. Mum hat sicher auch für dich ein paar Leckerbissen da.“ James nahm der Eule den Brief ab und setzte sie auf die Lehne des vierten Essstuhls, wo sie von Charl eine Scheibe halbrohe Leber bekam. „Du kannst den Brief nachher lesen. Jetzt wird erstmal gegessen.“, meinte Ann und gab auch Blackx etwas zu fressen. Das abendliche Geplänkel wurde nur von gelegentliche Schuhuen der EulenDame unterbrochen. Im Jugendschlafzimmer begann dann der Teen seinen Brief zu lesen. >Na James, gut rein gerutscht? Ich schon. Wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass ab Morgen, also Donnerstag, mein Dementoren Training los geht. Die Stunden sind immer um acht Uhr abends. Es wäre also besser, wenn du um diese Zeit Vorkehrungen triffst, so dass du deine Eltern nicht schockierst. Ich will keinen Ärger mit ihnen. Da ich nicht weiß, wie wir trainieren, behalte Hedwig bei dir und sag mir, was bei dir angekommen ist. Damit ich weiß, ob ich was verbessern kann oder versuchen muss, was anderes zu finden. Bis dahin Harry.< „Morgen also. Gut, dass ich da kein Training hab. Würde doof aussehen, wenn ich nach der Hälfte gehen würde.“, murmelte er und machte sich an die letzten Hausaufgaben. Gleich darauf legte er sich ins Bett. Wenn am nächsten Abend alles gut ging, würde er nichts von Harrys Verteidigungsversuchen mitbekommen. Sollte er es aber doch, so würde er jetzt mit genügend Schlaf vorsorgen, um die Kraft zu haben, sich zu erholen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zäh hatte sich der Donnerstag hingezogen und noch zäher der frühe Abend. James stocherte nur so in seinem Abendbrot herum und wünschte sich, dass schon Freitag wäre. Dann wüsste er, was ihn erwartete und könnte sich auf die kommende Woche vorbereiten. Dreiviertel acht verzog er sich in sein Zimmer und legte sich ins Bett. Eigentlich wollte er etwas lesen, um die Zeit verstreichen zu lassen. Doch seine Augen erfassten die lateinischen Buchstaben nicht. Für ihn waren es nur ägyptische Hieroglyphen. Zwanzig nach acht wurde ihm schlagartig schwarz vor Augen. Er wusste, er müsste sehen, tat es aber nicht. Ein leichtes Übelgefühl zog über ihn und dann war es vorbei. Er schob sich ein Stück Schokolade in den Mund und lutschte quasi die Kälte aus seinem Körper. Dann kam unverhofft die Schwärze wieder und schickte James in die nächste Blindheit. Aber er blieb bei Bewusstsein. Seine Sehkraft kehrte zurück und blieb, obwohl er noch ein drittes Mal eiskalt durch fror. Langsam knapperte er noch etwas Schokolade und schloss die Augen. Er fühlte sich ausgelaugt und leer. Sanftes, verzehrtes Echo hallte in seinem Kopf wieder, anders als bei den letzten Malen und doch erkannte er die Stimme der Frau. Sie war es, die ihn beschützt hatte. Egal ob Harry oder James. Sie wollte ihr Kind mit allen Mitteln beschützen. Und dann schlief er endlich ein. ~~~~~~~~~~~~~~~ >He Harry. Also: was auch immer du gestern getan hast, es hat sich komisch angefühlt. Es war kalt und erschöpfend, aber ich bin nicht in Ohnmacht gefallen. Ich habe nur unlaute Echos der Frauenstimme gehört und eigentlich war alles anders, als wenn sonst einer dieser Dementoren in deinen Nähe war. Wenn das so bleibt, kannst du das Training so weiter führen. Ich nehme mir halt immer den Donnerstag frei und dann wird es schon gehen. Dein James< Die darauf folgenden Wochen fühlte sich der Teenager erstaunlich ausgepowert. Das lag nicht nur an seinem Training bei seinem Sensei, das merkte er sofort. Aber auf der anderen Seite, hatte er auch das gute Gefühl etwas getan zu haben. In seinem wöchentlichen Ablauf war der Donnerstag Abend fest eingeplant. Meist lag er auf seinem Bett und lass sich Harrys Schulsachen durch. Er verstand mittlerweile, warum sein selbsternannter Zwilling mit Zaubertränke nicht klar kam. Dieser ZaubertrankProfessor brachte den Schülern zwar bei, wie sie die Tränke brauen sollten und worauf zu achten sei, aber nicht, dass alles einen Rhythmus hatte. Bei seinen Selbstversuchen hatte er festgestellt, dass vor allem Heiltränke einen exakten Takt brauchten. Fünfzehn mal einatmen und dann eine Aktion. Wie umrühren oder eine neue Zutat hinzugeben. Man durfte diesen Takt nicht unterbrechen oder verzögern, sonst war die Qualität so was von grottenschlecht, so dass man gleich Zitronenessenz trinken könnte. Mit ZaubereiGeschichte kam er nur schleppend voran. Die Themen waren schrecklich trocken und nichts schien sie etwas aufzulockern. Aber er wollte etwas über die Geschichte der Welt seines Bruders erfahren. Als der Februar fort schritt, merkte James, dass die Donnerstagsabende gar nicht mehr so schlimm waren. Mittlerweile konnte er mit heißer Schokolade im Wohnzimmer sitzen und mit seinen Eltern alles mögliche besprechen, Spiele spielen oder einfach nur Fernsehen. Blackx lag dann oft total fertig auf seiner Decke und erholte sich von seinem Tag. Er streifte, jetzt wo es wärmer wurde, oft den ganzen Tag durch die Gegend. Meist kam er erst am Abend wieder. Die Orsens nahmen ihm das nicht übel, fragten sich manchmal aber schon, wo er sich so alles herum trieb. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Samstag Morgen fühlte sich James ziemlich aufgekratzt. Alles in ihm kribbelte und er war froh als er joggen gehen konnte. Harry hatte in seinen Briefen nichts geschrieben, also war es keine neue Reaktion auf die Dementoren. So gegen elf hörte es dann endlich auf und machte Spannung Platz. Dieses Gefühl nutzte James, um sich an ein paar Zaubertränken zu versuchen. Da hatte ihm Harry schon das Lehrbuch des zweiten Schuljahres geschickt. Es war noch interessanter als das des ersten Jahres. Voll gepackt mit kleinen Überraschungen und vielen Tipps. Nicht mal eine Stunde später fühlte sich der Teen total euphorisch. Überaus glücklich und aufgekratzt wie nie. „Ich frag mich, ob Harry meine Gefühle genauso stark mitbekommt wie ich seine?“, murmelte er vor sich hin und stellte sich unter die Dusche. Seine aufgedrehten Gefühle fingen an sich zu beruhigen und sein Verstand suchte noch eine weitere Antwort. >Hey James. Gestern war ein geiler Tag. Hab das erste Mal auf meinem Feuerblitz ein Spiel bestritten und gewonnen. Bin wirklich froh, dass ich ihn wieder hab, nachdem Prof. McGonagall ihn konfisziert hatte. Nach dem relativ schnellen Sieg gab es eine riesen Party und um ein Uhr morgens war ich froh im Bett zu liegen. Ich war hundemüde. Hast du auch merkwürdig geträumt? Ich schon. Irgendwas von silbernem Nebel. Na und die Nacht war sehr kurz. Ron schrie auf einmal, als würde er abgestochen werden. Und dem war auch fast so. Seine Bettvorhänge waren alle zerschnitten. Und er meinte steif und fest, es wäre Black gewesen. Das bestätigte sich bei dem PortraitWächter. Wieder wurde wurde das ganze Schloss durchsucht. Sie haben nichts gefunden. Versteht sich auch. Ich meine, dieser Typ ist aus einem super bewachten Gefängnis ausgebrochen, da kommt er auch in eine geschützte Schule. Na, wir werden sehen was wird. Auf jeden Fall hat das ganze etwas gutes. Ron wurde über Nacht berühmt. Endlich bekommt er von den anderen etwas gut. Hauptsache, es steigt ihm nicht zu Kopf. Der arme Neville tut mir Leid. Er muss jetzt immer auf einen aus dem Haus warten, bis er in den Gemeinschaftsraum darf. Das stell ich mir sehr deprimierend vor. Ich hoffe, bei dir ist derzeit mehr Ruhe als hier bei uns. Dein Harry.< >Na toll, du amüsierst dich beim Spielen und ich weiß gar nicht wohin mit meinen Endorphinen. Den ganzen Samstag musste ich mich irgendwie beschäftigen, weil ich so aufgedreht war. Ich verstehe nicht, warum wir, eher ich, auf einmal so viel aus deinem Leben mitbekomme. Ich meine, hallo, das war doch auch sonst nicht der Fall. Grace meint, das liegt daran, dass wir uns begegnet sind. Dadurch hat wohl deine und vielleicht auch meine Magie die Verbindung zu einander aufgebaut und/oder gestärkt. Was genau es ist, werden wir wohl so schnell nicht heraus bekommen. Das mit Sirius Black ist ja nicht so schön. Pass bloß gut auf dich auf. Und achte mehr auf deine Freunde. Neville scheint ein guter Mensch zu sein. Er sollte sich auf Grund dieses Fehlers nicht zu sehr ausgeschlossen fühlen. Glaub mir, er verurteilt sich am meisten. Nimm ihn etwas an die Hand und bau ihn etwas auf, sonst wird er immer wieder Fehler machen, aus Angst etwas falsch zu machen. Ich wünsch dir eine schöne Woche. James.< TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)