Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 96: Heiol ----------------- Liebe LeserInnen! Ich möchte mich hiermit in aller Form entschuldigen,d ass es dieses Mal wieder etwas länger gedauert hat- aber erst gabs Stress, dann war ich die letzte Woche auch ziemlich totkrank- und nun gibts endlich die Fortsetzung^^ Wie immer freu ich mich über Kommis, ENS, GB einträge und viele viele Kekse^^ Viel Spass beim Lesen! Eure Kay Titel: Go away... Kapitel: 96. Heiol Pairing: Sanji x Zoro^^ (wenn auch net SOOO ersichtlich >//<) Disclaimer: Nur die Idee ist von mir, ich bekomm kein Geld usw......^^ Kapitel 96 Sanji blinzelte nicht, sah einfach nur hoch zu ihm. Wenn er die Augen schließen würde, würde Zoro wieder verschwinden, das wusste der Blonde einfach. So aber hob er einfach die Hand, spürte die Haut an seinen Fingerspitzen und strich diese entlang, ehe er sich aufrichtete und dem Grünhaarigen näher kam. „Zoro?“, fragte er leise. Der Andere sah ihn aus funkelnden, tiefgrünen Augen an, ehe er lächelnd verblasste. Stattdessen stand ein Wesen vor ihm, das er kurz zuvor noch draußen am Himmel gesehen und jetzt wiedererkannt hatte. Der Engel lächelte wehmütig, ehe er sich etwas verbeugte und mit leiser, harmonischer Stimme zu reden begann. „Verzeih. Ich kann ihn dir nicht geben. Ich materialisiere nur deine Wünsche- DIESER Wunsch, diesen Mann zu sehen, ist der stärkste Wunsch auf dem ganzen Schiff.“, erklärte der kleine Junge und sah ihn etwas traurig lächelnd an. Sanji brauchte einen Moment, ehe er es begriff. Alles, was er eben gesehen hatte, war einfach nur sein Wunsch, seine Vorstellung von Zoro, den er mehr als alles andere vermisste. Nicht mehr- dieser kleine Engel hatte ihm einfach nur seinen Wunsch erfüllt. Den Schwertkämpfer noch einmal zu sehen. „War das… falsch?“, fragte der Engel plötzlich vorsichtig nach und der Smutje sah überrascht auf, ehe er ebenso zu lächeln begann. Auch aus seinem Blick war die Trauer einfach nicht zu verbannen… „Nein… im Gegenteil. Danke.“, bedankte er sich bei dem Kleinen und stand auf, um das fremde Wesen zu begrüßen. „Mein Name ist Sanji. Wer bist du?“ Die kurzen, blonden Haare und die fast goldenen Augen des Wesens waren so eigentümlich, dass San fast nicht wegsehen konnte, geschweige denn den Kopf abwenden. Egal, wer oder WAS da vor ihm stand, er mochte ihn. „Ich heiße Jeon.“, sagte der Andere langsam, fast schon zögerlich, ehe er noch etwas anfügte. „Ich bin ein Heiol.“ Nur dass Sanji nicht die geringste Ahnung hatte, WAS ein Heiol denn war. Deshalb fragte er auch nach und die Antwort die er bekam, ließ sein Herz fast dreimal schneller schlagen. „Heiol waren früher auch mal Menschen, die aber recht früh verstorben sind, vor ihrer Zeit. Wenn nun die Menschen, denen der Verstorbene sehr nahe gestanden hat, seinen Tod nicht akzeptieren, dann kann seine Seele nicht gehen. Er DARF nicht in Frieden ruhen- deshalb werden die Seelen derer in neuen Körpern wiedergeboren, in Körpern wie dem meinen. Wir können uns zwar noch an alles erinnern, sehen auch noch so aus wie zuvor, da unsere Seelen unser letztes Abbild wiederspiegeln und wir deshalb einen identischen Körper bekommen. Aber wir sind nicht mehr die Menschen, die wir einmal waren. Doch… Erst, wenn die, die den Tod des geliebten Menschen nicht akzeptieren wollen, davon überzeugt werden können, die Seelen gehen zu lassen, können wir in Frieden ruhen. Solange sie es nicht tun… leben wir als Seelenstück, als Heiol.“ Eigentlich wollte er ihn sofort fragen, doch irgendwie… er HOFFTE sosehr, dass es sein könnte, dass Zoro auch einer war… ein Heiol… dass er es kaum zustande brachte. Was, wenn der Schwertkämpfer keiner dieser Wesen war? Wenn er wirklich einfach… einfach tot war? Das wollte- und konnte- Sanji einfach nicht glauben. Jemand wie Zoro starb nicht einfach so. Er MUSSTE einfach hier sein. „Zoro… der, den du mir eben gezeigt hast… ist er auch… ein… ein…“ „Ein Heiol?“, beendete das geflügelte Geschöpf seine Frage. Als der Blonde nickte, sah Jeon ihn einen Moment fast ausdruckslos an, ehe er den Kopf schüttelte. „Nein.“ … Es vergingen ungefähr drei Stunden, bis der Heiol aus dem Zimmer des Blonden heraus kam. Auf dem ganzen Schiff waren die geflügelten Wesen und unterhielten sich mit den Crewmitgliedern, als Jeon zu ihnen trat. „Und, Jeon? Hast du ihn gefunden?“, fragte Xeon. Er war es, der über allen Geflügelten stand und sie führte und leitete. Seine langen, blonden Haare waren kunstvoll hochgesteckt mit roten und blauen Stäben, die wiederum mit hübsch glänzenden Kugeln verziert waren. Sein langes Gewand schillerte in vielen Blautönen, gebunden mit Schnüren und geschlossen mit einigen dunklen, fast schwarzen Knöpfen, die von der rechten Schulter hinunter seitlich über links liefen. Xeon war ungewöhnlich schön- selbst für einen Heiol. Es schien, als würde er strahlen, von einer sanften, hellen Aura umgeben, die ihn einhüllte und schützte. Nur seine Augen machten deutlich, dass dieser Mann keinen Schutz benötigte sondern im Gegenteil selbst den Seinen Schutz bot. „Ja. Er ist hier auf dem Schiff. Ich konnte mit ihm sprechen, aber es ist nicht gut.“, beantwortete Jeon die Frage des Älteren. „Was ist nicht gut?“ „Er trauert.“ „Das liegt daran, dass der Mensch, den er liebt, gestorben ist.“, mischte sich Nami ein und sah zu Ruffy, Robin, Lysop, Chopper und Cryss, die bei ihnen standen. „Ist das Zoro?“, fragte der junge Heiol und sah sie an. „Ja.“ Die Sekunden verstrichen schweigend, denn niemand wusste ein Wort zu sagen. Jeon, weil er nichts mehr zu sagen hatte für den Moment. Die Crew, weil sie selbst ebenso von dieser Trauer um den Schwertkämpfer betroffen waren. Und Xeon, da er von alledem nichts gewusst hatte- sie waren hierher, zu diesem Schiff gekommen da Jeon erklärt hatte, einen Wunsch zu verspüren der stärker wäre als alle Wünsche, die er bisher gespürt und erfüllt hatte. Da hatte der Führer der Heiol nicht lange gewartet und war mit Jeon und allen, die sie hatten begleiten wollen, hierher gekommen. „Sein Wunsch ändert sich.“, sagte Jeon plötzlich leise. „Inwiefern?“ „Er… er möchte zu ihm. Er möchte wieder bei diesem Zoro sein. Egal, was es bedeuten würde.“ Dem Jüngsten war anzusehen, dass er sich Sorgen machte- Sanji wollte nicht nur irgendwie bei Zoro sein, er wollte es für immer. Sofort. Und wenn das seinen Tod bedeuten sollte, dann würde er auch sterben. Ruffy kam indes auf eine ganz andere Idee, die der Blonde auch schon gehabt hatte. „Kann es nicht sein, dass Zoro einer von euch ist?“, fragte der Käpt’n, denn auch Xeon hatte ihnen erklärt, was es mit seinem Volk auf sich hatte. „Nein.“, mischte sich Jeon ganz bewusst ein, entschuldigte sich mit einem Blick bei seinem Anführer, der aber nur sanft lächelte. Jeon irrte sich nie, da konnte sich der Größere drauf verlassen. „Sicher?“, fragte nun auch Robin, die irgendwo die Hoffnung hegte, der Albtraum könnte ein Ende finden. „Absolut. Der Mann, den Sanji sucht, ist nicht bei uns. Ich könnte es spüren.“ Die fragenden Blicke, die Xeon und sein Schützling drauf ernteten, waren eindeutig. Deshalb trat Xeon vor, legte eine Hand auf die Schulter von Jeon und sah ihn leicht lächelnd an, worauf dieser hin nickte. „Jeon ist nicht irgendein Heiol. Er ist mein Sohn- und ein geborener Heiol.“ Der Jüngste sah zu seinem Vater auf, lächelte und ergriff dann selbst das Wort. „Ich war nie menschlich. Nicht so wie ihr oder all die anderen Heiol. Meine Mutter war wie mein Vater, nur dass ihre Angehörigen verstanden hatten, dass es das Beste wäre sie gehen zu lassen. Deshalb ist sie schon vor sehr langer Zeit von uns gegangen.“ Dass das Alter eines Heiol nicht mit dem in menschlicher Zeitrechnung zu vergleichen war, wurde aus seinen Worten mehr als deutlich. Nur stellte sich nicht nur Robin eine Frage, die diese Worte ausgelöst hatten, sondern auch die anderen der Crew stellten sich diese. Robin war es nur, die sie auch an die beiden Heiol stellte. „Was ist mit dir, Xeon? Wieso bist auch du nicht frei?“ Der Ältere musterte sie eine Weile, ehe er einen Arm um seinen Sohn legte und die anderen stolz ansah, während er mit der freien Hand auf all die anderen Geflügelten wies. „Ich kann sie doch nicht alleine lassen. Seit Anbeginn aller Heiol wache ich über sie- und werde es auch künftig weiter tun. All die Menschen, die mich von meinem Sein hätten befreien können, sind verstorben und haben mich hier als Heiol zurück gelassen. Ich werde niemals enden, für mich gibt es nur die Ewigkeit.“, erklärte er ihnen. „Wie für mich auch.“, fügte Jeon dann plötzlich noch an. „DU wirst niemals enden?“, fragte Ruffy und sah ihn neugierig an. „Niemals.“ „Stell ich mir irgendwie krass vor.“ Die Kopfnuss, die Ruffy für diese Worte von Nami bekam, war wohl mehr als berechtigt. „Du bist sowas von unsensibel!“ „Ich hab doch gar nichts getan!“ „Träum weiter, Ruffy! Erst denken, dann reden!“ „Aber ich…!“ „Nichts….! Sie brachen beide abrupt ab, als die Tür aufging und Sanji raus kam. Stumm sahen sie einander an, doch der Blonde ging einfach an ihnen vorbei und blieb vor Xeon und Jeon stehen, musterte sie beide und begann- Zu lächeln. Den Anderen aus der Crew blieb fast die Spucke weg, so sehr überraschte es sie. Kein Wunder… der Smutje sah zum ersten Mal seit Zoros Unfall glücklich aus. Wie es IN ihm aussah, wusste ja niemand. Aber er wirkte wirklich zufrieden… „Darf ich euch etwas zum Essen anbieten?“, fragte er die Heiol und auch diese beiden waren verblüfft, hatten sie doch mit ganz anderen Reaktionen gerechnet. Aber Sanji liess sich von alledem nicht aus der Ruhe bringen, lächelte einfach freundlich und wartete eine Antwort ab, die wiederum etwas anders ausfiel, als ER vermutet hatte. „Wenn ihr es gestattet, würden wir euch zu uns einladen.“, sagte der Anführer der Engelswesen. „Ihr wart doch auf dem Weg zu uns. Bitte, seid unsere Gäste.“ Nami zählte schnell eins und eins zusammen, ehe sie es schon aussprach. „Ihr… Ihr LEBT AUF HEAVEN- OR- HELL??" "Schon.", lächelte Xeon, ehe er aufsah. "Es ist UNSERE Heimat." Was die Crew überlegen liess, ob das, was sie suchten, nicht schon längst in den HÄnden der Heiol waren. Aber niemand stellte diese Frage- denn da waren noch gut dreissig andere aufgetaucht, die sie zu gerne beantwortet gehabt hätten. Ruffy sah einmal in die RUnde, ehe er wieder zu dem Anführer der Heiol sah und grinste. "Also, ICH hab Hunger." Die zweite Kopfnuss, die er heute schon kassierte- aber dieses mal mit einem Lächeln im Gesicht und dem Grinsen der Anderen. Während nun die Crewmitglieder allesamt auf ihre Posten gingen, um das Schiff wieder in Bewegung zu setzen, erhoben sich die geflügelten Wesen in die Lüften und umschwärmten die Lamb, begleiteten diese auf die beiden Inselhälften zu. Wunderschön, geradezu gigantisch erhoben sich die Felsen vor dem Meer, steile, weisse Klippen ragten hinauf in den stahlblauen Himmel und weisse Wellen liefen auf einen strahlend hellen STrand aus, hinter dem sich saftig grüne Büsche und Bäume, bunte Blumen und exotische Pflanzen zu einem einladenden Bild vermischten. Alles, was sie NICHT sahen, waren menschliche DInge. Häfen, Häuser, STrassen und die Menschen selbst. WIeso, war ihnen auch sofort klar- hier gab es nur Heiol. Sie BRAUCHTEN das alles gar nicht. Nachdem Cryss und Chopper den Anker runtergelassen hatten und sie allesamt an Land kamen, kamen auch Xeon und sein Sohn wieder auf den Boden zurück und begleiteten ihre Gäste zu Fuss weiter. Vermutlich hatte der Jüngere der beiden Heiol nicht gedacht, dass es SO beschwerlich sein könnte, die Flügel mal nicht zu benutzen um sich fortzubewegen, denn schon nach gut einhundert Metern bat Jeon um Verzeihung, breitete seine Schwingen aus und flog zurück nach Hause. Sein Vater aber nickte nur und ging weiter mit den Crewmitgliedern einen kleinen Trampelpfad entlang, denn nicht ALLE Heiol flogen ausschliesslich. Vermutlich war es einfach auch mal angenehm, zu laufen... SAnji aber war nicht ganz bei der Sache. Die Antwort von Jeon hatte ihn ziemlich enttäuscht, aber... da war noch etwas anderes. Und jetzt, da er auch freien Blick au die zweite Insel hatte, keimte immer mehr eine Idee in seinem Kopf, ein Idee, die er unbedingt umsetzen wollte... "Gestattest du mir eine FRage, Xeon?", fragte er Besagten und sah dabei von der Insel weg. "Gerne." "Wir sind auf 'Heaven', hab ich recht? Das hier ist der.... nun, freundlichere Teil von Heaven- or- Hell.", sprach der Blonde seine Überlegungen aus. "Das stimmt.", meinte daraufhin der andere Blonde und liess sich zurückfallen, bis er direkt neben dem Smutje laufen konnte. "Wieso heissen diese Inseln so? Ist es, weil es dort drüben auch Heiols gibt- nur eben die Gegenstücke zu EUCH?" Einen Augenblick lang sah man die fein geschwungene Augenbraue Xeons nach oben wandern, da er die Auffassungsgabe des Kochs bewunderte. Dann aber nickte er und begnn zu erklären, was es mit Heaven- or- Hell auf sich hatte. "Es wird schon vorher entschieden, wohin eine Seele kommen wird. Wird eine Seele erneut als Heiol geboren, dann werden die Taten und Handlungen des Menschen beurteilt und er entweder wie wir, engelsgleiche Heiol, auf Heaven wiedergeboren. War er aber ein Mörder, Halsabschneider, verstiess er gegen die Gesetze und Grundlagen des Lebens, so wird er sich auf Hell wiederfinden." Verstehend nickte Sanji, sah wieder rüber zu der weitaus unfreundlicher wirkenden Insel, ehe er nach vorne zu den Anderen sah, di ihn beim Gehen musterten. Vielleicht vermuteten sie etwas, vielleicht fragten sie sich auch nu, was Sanji wissen wollte, vielleicht aber waren sie auch einfach nur an der Antwort interessiert oder wunderten sich über die plötzlichen Sprachergüsse ihres Schiffkochs. Wusste dieser ja nicht, und eigenlich WOLLTE er es auch nicht wissen, wenn er ehrlich war. Nicht, weil es ihn nicht interessiert hätte, sondern vielmehr weil er sonst vielleicht etwas hätte erklären müssen, was er aber ganz sicher nicht tun wollte. "Hier ist ein kleiner Abstieg, ich hoffe, es ist in Ordnung für euch.", meinte Xeon plötzlich und trat nach ganz vorne vor die kleine Gruppe. So ins Gespräch vertieft hatten sie allesamt gar nicht mitbekommen, dass sie an einer fast undurchdringlichen Buschwand angelangt waren- und dass sich der kleine Pfad nur an einer einzigen Stelle durch diese hindurch zwängt. Dahinter erstreckte sich einfach... Nichts. Nur Himmel, wie es schien. Ruffy trt näher, sah durch diese Art Eingangstür hindurch und pfiff überrascht auf. "Wow.", meinte er und begann den Abstieg, ehe Robin und Nami auch schon folgten, direkt hinter ihnen Chopper und Cryss. Der Blauhaarige sah nochmals zu Sanji zurück- da war etwas gewesen, das ihn verwunderte. Im Blick des Blonden... mehr noch, in den letzten Stunden und Tagen schien irgendwas mit dem Älteren los zu ein, denn er sprah kaum noch, und wenn... dann mit allen anderen, nur nicht mit ihm. Was war denn los, verdammt? DOch noch ehe er irgendetwas sagen oder fragen konnte, trat Xeon in sein Blickfeld und versperrte ihm so die Sicht auf Sanji. "Wenn du gestattest, würde ich gerne fliegen.", sagte der Ältere und sah lÄchelnd zu Cryss, der daraufhin etwas weiter runter stieg und den Weg für den Heiol frei gab. Zusammen stiegen sie den steinigen, sandigen Pfad hinab, voll und ganz damit beschäftigt, nicht abzustürzen- nun ja, ausser Ruffy, der war mit dem Bestaunen des Tals beschäftigt und hatte gar nicht die Augen für die Gefahr, in der er zeitweilig schwebte wenn er ein klein wenig zu weit rechts ging und fast die steile Böschung runter fiel. So merkten sie erst am Fusse des Abhangs, dass ihre Anzahl geschrumpft war. "Wo ist Sanji?" Cryss sah sich um, konnte ihn aber nirgends entdecken und war schon zehn Schritte hochgerannt, als ihn Xeon einholte und an ihm vorbei flog. Es stimmte wohl, dass er schneller oben und auch wieder unten wÄre als der Schwertkämpfer, doch davon liess sich dieser nicht abhalten und rannte einfach weiter. Denn was der Blonde vorhatte, war dem Blauhaarigen nur allzu deutlich... DIe Schwüle drückte schwer auf das Tal herunter, in dem sich ein gewaltiger, dunkelblauer See erstreckte, der fast vollkommen schwarz erschien. Noch war das Wasser spiegelglatt und zeigte die Umgebung auf seiner Oberfläche. Kein einziger Windhauch verschaffte Kühlung, doch in der Ferne ballten sich schon die ersten dunklen Wolken zusammen und verdunkelten mehr und mehr den blauen Himmel samt Sonnenschein. Schwarz und drohend stiessen sie immer mehr in den Himmel und nahmen ihn gänzlich ein... Das Donnergrollen sprang von einer Felsenwand des Tales zur Anderen und erscholl noch Sekunden später in der Tiefe, während die ersten Blitze das Himmelzelt zuckend zerrissen und sich auf dem glatten schwarzen Wasser gleissend hell wiederspiegelten. Und dann... kam der Wind und verwandelte den glatten Spiegl zu einer schäumenden Oberfläche, aufgeühlt von dutzenden hoher Wellen. Die Äste und Zweige der Bäume wurden vom Wind hin und her gerissen und rieben aneinander, doch der Laut verschwand im tosen des sich anbahnenden Sturmes. Wie das Heulen eines Wolfsrudels zog es von den Bergspitzen in das Tal hinunter und liess jegliches anderes Geräusch verstummen. Sanji stand oben auf dem Bergkamm und sah hinab in das sich ihm bietende Bild. Es war etwas anderes als Heaven, aber... viellicht würde er HIER glücklich werden können. Er wusste ja, wie Zoro war, und auch, dass er sich selbst oft genug in die Hölle geschickt hatte- wobei sie schon des Öfteren darüber diskutiert hatten, ob die Hölle sie überhaupt noch wollte- doch es blieb auch der Zweifel. Denn der grünhaarige Schwertkämpfer war alles andere als ein schlechter Mensch gewesen und hätte die Hölle niemals verdient... Halblange Strähnen blonden Haares wurden vom WInd aufgeweht und schienen ihm die Richtung ins Tal weisen zu wollen, eine Richtung, die der junge Mann längst mit den eisblauen Augen anstrebte. Vielleicht würde er HIER fündig... "Ich liebe dich, Zoro." Dann begann er den Abstieg ins vollkommen Ungewisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)