Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 51: No way to get back ------------------------------ Titel: Go away... Kapitel: 51. No way to get back Pairing: Sanji x Zoro ^^ D:--- Kapitel 51 „Jetzt seid doch mal ruhig!“ Doch die vielen jungen Männer dachten gar nicht daran. Immer lauter wurden die Stimmen der vielen Kämpfer, die sich in der Halle versammelt hatten. „Ruhe!“, schrie Andrej wohl schon zum zehnten Mal, ohne jeglichen Erfolg. „Lass ihn das machen.“, sagte in diesem Moment eine Stimme hinter ihm und legte ihm beruhigent die Hand auf die Schulter. „Falkenauge! Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr.“ Unsicher sah er zu Sanji, der mit ausdruckslosen Augen schräg hinter dem Samurai stand. „Ich bezweifle, dass er dazu im Stande ist.“, meinte er mit einem skeptischen Blick. „Sieht nicht so aus...“ „Doch.“ Mit einem Kopfnicken wies der Schwarzhaarige auf den Blonden und stieß diesen kurz zwischen die Rippen. „Sorg mal für Ruhe.“ Leicht nickend trat Sanji ein paar Schritte vor, hob den Kopf- Sofort verstummten die Stimmen. Mit offenem Mund starrte Andrej ihn an, während Falkenauge lächelte. „Was habe ich gesagt?“ „Wie.. wie hat er das gemacht?“ „Er verzaubert sie. So wie immer.“ „Er ist wie-“ Beinahe wäre dem Schwertkämpfer der Name des toten Masters herausgerutscht, doch er schlug sich nur schnell die Hand vor den Mund und zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Ja. Ich habe mir schon was dabei gedacht, als ich ihn als Master aussah.“ Die anderen Samurai nickten, und als Durain direkt neben Sanji trat, folgten auch die anderen und stellten sich in Abstand hinter ihnen auf. „Seid gegrüßt, Kämpfer.“, begrüßte der Samurai sie. „Wir müssen etwas mit euch besprechen.“ „Ein neuer Auftrag?“, rief einer der jungen Männer aus der Gruppe. „Ja.“, gab Durain zurück. Als er nichts mehr antwortete, wurden wieder die Stimmen laut. Der junge Koch starrte wieder mit leerem Blick zu Boden, doch als der Schwarzhaarige ihn anstupste und er zu ihm aufsah, erkannte Durain, dass er keineswegs abwesend war. „Das musst du ihnen erklären, Master.“ Er nickte. Kaum, dass er den Blick wieder hob und seine eisblauen Augen die Menge überblickten, verstummten auch die laut gewordenen Stimmen wieder. „Es geht um ein Projekt, das bereits begonnen hat.“ „Zoros?“ Sanji zuckte kurz zusammen, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. „Ja. Sein Werk soll fertig gebracht werden. Aber ich habe euch etwas vorenthalten- es ist keineswegs einfach, und auch nicht ungefährlich. Wer von euch sich das nicht zutrauen sollte, kann jetzt gehen.“ Leises Murmeln erfüllte den Raum, doch keiner verließ ihn. Der Blonde hatte sich gesetzt und sah nicht mehr in den Saal; er wollte nicht, dass sich die Kämpfer wie Feiglinge vorkamen, denen noch ewig vorgeworfen wurde, sie seien gegangen. Nach einigen Minuten hob Falkenauge die Hand. Wieder wurde es etwas leiser, doch erst, als Sanji den Blick in die Menge wieder richtete, herrschte die Stille vor. „Ich brauche mehrere Gruppen.“ Falkenauge lächelte. Genauso hatte es Zoro getan, als er von seinem großen Plan erzählte- ohne jedoch zu sagen, um was es im Endeffekt ging. „Fünfzehn Kämpfer. Die Besten.“, fuhr er fort. „Sie sollen hier nach vorne treten.“ Es dauerte nicht einmal zwei Minuten, da standen auch schon dreizehn Kämpfer, wohl die Fähigsten überhaupt, vor ihm. Sein Blick schweifte aber über die Menge, weil er suchte. „Cryss. Hyde.“ Fragend hoben die beiden Angesprochenen den Kopf und sahen zu ihm. „Ihr auch.“ „Hyde? Bist du dir sicher, Master?“, wollte Ryuma wissen. „Ja.“ „Er hat als Erster an dir gezweifelt.“, meinte Owl, doch Sanji blieb bei seinem Entschluss. „Er war der Einzige, der sich erst noch überzeugen musste. Und er ist auch der Einzige, der mich noch überzeugen muss. Er wird die fünfzehnte Gruppe anleiten.“ „Wie du meinst.“ „Und Cryss?“, fragte Abu Dun und sah stirnrunzelnd zu dem jungen Mann. „Er ist nicht mal sechzehn.“, fügte Vincent an. Er war der Sechste der Samurai. „Zoro war nicht einmal vier, als er anfing. Und keine zwanzig, als er der Master wurde. Cryss ist ganz ähnlich.“ Erstaunt sahen sie ihren Master an, der leicht lächelte. Falkenauge betrachtete ihn traurig- wieso nur musste der Blonde sich so quälen? Er wusste genau, dass Sanji besonders eng mit Cryss zusammen arbeiten würde. Schließlich... erinnerte niemand auf der Welt, abgesehen von Sanji, mehr an Zoro denn Cryss. „Sanji, vielleicht...“ „Nicht jetzt, Falkenauge. Wir haben noch einiges vor.“, unterbrach er ihn und sah ihn nicht minder traurig lächelnd an. Er nickte. „Und nun?“, wollte Ryuma wissen. „Wir gliedern die Gruppen. Jeder von euch sieben nimmt zwei Gruppen.“ „Und du?“, fragte Falkenauge, der schon eine ganz bestimmte Antwort befürchtete. „Ich nehme mir Hyde vor.“ Überrascht zog der Samurai die Augenbraue hoch. Seit kaum einer halben Stunde saß Sanji auf der Wiese am Rande der Klippe und sah weit über das glitzernde blaue Meer. „Hier ist immer schönes Wetter.“, hatte Zoro einmal gesagt. Das stimmte. Er hatte nur wenige Tage miterlebt, an denen es auf Silver Island geregnet hatte. Und das waren zum Teil die Schlimmsten seines Lebens gewesen- mit Ausnahme die Tage bei Black Wing. „Es hat mich überrascht, dass du Hyde gewählt hast.“ „Wen sonst?“ „Ich dachte an Cryss.“ Sanji grinste schief, ehe er den Kopf halb hob und von unten zu Falkenauge hoch sah, der ebenso über das Meer sah. „Hast du das wirklich geglaubt? Warum?“ „Wegen Zoro.“ „Vergiss es. Ich will nicht mit jemandem zusammen arbeiten, der mich die ganze Zeit an jemand anders erinnert.“ „Und deshalb Hyde?“ „Auch. Und weil wir uns gegenseitig beweisen wollen, dass wir unserer Aufgabe gerecht werden.“ Lachend ließ sich der Samurai neben Sanji nieder. Anscheinend hatte er ihn doch falsch eingeschätzt- er hätte sein Black Sword darauf verwettet, dass gerade die Tatsache, dass der junge Kämpfer Zoro so ähnlich war, Sanji dazu gebracht hätte, mit Cryss zusammen zu arbeiten. Er wäre sein Schwert jetzt los. „Ich hätte mein Schwert darauf verwettet...“, murmelte Falkenauge und grinste. „Dass ich mit Cryss arbeite?“ „Genau.“ „Ganz schon falsches Bild.“ „Für mich war es logisch.“ „Und warum?“ Auf diese Frage konnte Falkenauge nicht sofort antworten. Warum? Weil er ihn erinnerte? Weil sich der Blonde dadurch weiter quälen würde? Weil er... „Vielleicht...“ Er fand einfach nicht die richtigen Worte. Doch das war auch nicht nötig; der Blonde wusste genau, worauf sein Freund hinaus wollte. „Du irrst dich. Es ist nicht so, dass ich die Qualen von mir stoßen will. Weißt du, Durain; lieber leide ich in Gedanken an ihn, als ihn zu vergessen.“ „Du machst dich selbst damit kaputt.“ „Und weiter? Mir liegt nichts am Leben. Es ist, wie Nami es bereits meinte; alles, was für mich zählt, ist Zoro. Ich lebe, weine, lache und sterbe für ihn. Alles andere ist unwichtig.“ „Falsche Einstellung.“ „Ach ja?“ „Schon.“, sagte Durain. „Warum versuchst du nicht wenigstens, glücklich zu werden?“ „Warum sollte ich? Ich war für ein paar Tage glücklicher denn je. Niemand kann mir diese Tage zurück bringen. Niemand, Durain.“ „Das habe ich auch nie behauptet. Aber... so beschissen es auch klingen mag, es ist doch was Wahres an der Aussage, dass das Leben weiter geht.“ „Vielleicht hast du damit sogar Recht.“, räumte Sanji ein. Er streckte sich, stand auf und stellte sich mitten auf die Wiese, ehe er sich halb zu Falkenauge umdrehte. „Jedes Leben geht weiter. Aber so, wie du es gesagt hast. Irgendwann.“ Dann drehte er sich um und ging. Falkenauge ließ es zu; es hätte nichts gebracht, dem Blonden nachzulaufen. Er wollte alleine sein, das war klar, und der Samurai akzeptierte seinen Wunsch. Später würde er ihn irgendwo wieder sehen... „SANJI!“, rief er plötzlich. Verwundert sah dieser sich um. „Ich hab von Nami zwei Flaschen des besten Weines bekommen! Probieren?“ Der Koch lächelte. „Heute Abend?“ „Klar! Komm irgendwann vorbei!“ „Gerne!“ Dann ging er entgültig. Falkenauge blieb noch eine Weile am Klippenrand sitzen. Er wusste, was er zu tun hatte, ihr neuer Master hatte ihnen ganz genaue Anweisungen gegeben. Und doch... schien es nichts auszumachen, wenn er seinen Gruppen, die er betreute, heute keine weiteren Anweisungen mehr gab. Wenn sie mit ihrer Arbeit fertig waren, das hatte er ihnen gesagt, konnten sie weiter sehen. Doch für heute sollte es genügen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)