Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 32: ByeBye ------------------ Titel: Go away... Kapitel: 32. ByeBye Pairing: Sanji x Zoro Disclaimer: Ihr werdet mich hassen... ihr werdet mich hassen... >.< DANKE an die FreischalterInnen!^^ Ihr seid spitze! (und ihr lieben LeserInnen, seid den FreischalterInnen dankbar! Ohne sie wäre das alles nicht möglich!^^ Also immer schön nett sein!) Und danke für die vielen lieben Commis!^^ Kapitel 32 Der Tag neigte sich bereits dem Ende, als Luna wieder nach Hause kam. Lil, die dieser Umstand überraschte, weil sie ihre Tochter eigentlich erst am nächsten Tag wieder erwartet hatte, sah sie verblüfft an und fragte was passiert sei, doch die Kleine schüttelte nur den Kopf. „Nichts, Mom. Ich hol nur ein paar Sachen, dann geh ich auch schon wieder.“ Und das tat sie auch. Sanji hatte sich, wie vorhergesagt, nach draußen neben Lil gesetzt und die ganze Zeit über mit ihr geplaudert. Diese kleine Unterbrechung brachte ihn jetzt dazu, nach drinnen auf die Uhr zu sehen, die bereits nach sechs Uhr anzeigte. Strinrunzelnd sah er nach drinnen. „Heute schläft er aber besonders lang. Ob er krank ist?“, überlegte er laut, worauf Lil ihm wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte. „Zoro?“ „Ja. Is normalerweise nicht seine Art, so lange zu schlafen.“ Er grinste. „Obwohl er das eigentlich am Liebsten machen würde, aber normalerweise schmeißt entweder Nami oder ich ihn pünktlich raus.“ „Dann sieh doch einfach mal nach ihm, vielleicht wartet er ja genau auf das.“ Sie lächelte ihn warm an, und er spürte wieder, dass sie, auch wenn sie nur wenig älter als er oder Zoro war, doch viel reifer wirkte. Diese Frau hatte schon einiges erlebt, und der Mann, der sie verschmähte, war mit Blindheit geschlagen- im Herzen und an den Augen. So lächelte er zurück und nickte. „Das werd ich machen.“ Kurz darauf verschwand er im Haus. Es dauerte nicht lange, und er fand es. Die Sonne senkte sich bereits dem Horizont zu, doch beleuchtete sie den Tisch und das, was darauf lag, leicht rötlich. Er ging langsam darauf zu, streckte die Hand aus und griff nach dem Tuch. Sein Tuch... Zoro würde es niemals abnehmen. Nie. Außer... Er musste das Papier nicht auseinander falten, um zu wissen, was darin stand. Und doch tat er es, nahm es vorsichtig in die Hand und faltete es auseinander, las die Zeilen, die mit schwarzer Tinte darauf schier leuchteten. Ich liebe dich, Sanji. Bitte folge mir nicht, es ist zu spät. Wenn du dies liest, bin ich schon längst fort. Ich mach es nicht, weil ich so scharf auf meinen Tod wär. Ich tu’s, damit du eine Zukunft hast. Wenn ich in sieben Tagen nicht zurück bin, fahr bitte zur Lamb. Sag den anderen, dass es eine tolle Zeit mit ihnen war und dass ich mein Bestes gegeben habe; aber manchmal reicht das Beste eben nicht aus. Du bist alles für mich, ich liebe dich mehr denn je. Also lebe für uns beide, okay? Vielleicht sehen wir uns ja auch wieder... Richte bitte viele Grüße an Lil und Luna aus, ich bin ihnen beiden sehr dankbar für alles, was sie getan haben. Ich werde versuchen, Black Wing dazu zu überreden, sie besuchen zu gehen, sollten wir da irgendwie lebend rauskommen. Ich liebe dich Zoro Seine Hände zitterten so stark, dass er das Papier fallen ließ. Langsam segelte es zu Boden, wo es halb unter dem Tisch liegen blieb. „Nein... Das... das kann nicht...“ Er wankte, wäre fast gestürzt, konnte sich aber wieder fangen. Blitzartig fuhr er herum, starrte auf die offene Tür. Da lag die Tür in den Garten. Er war... Schritt für Schritt ging er auf die Tür zu, öffnete sie. Niedergetretenes Gras. Ganz frisch. Hier war er entlang gegangen. „ZOROOOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Schreiend sank er auf die Knie, sank nach vorne, bis er mit gebeugtem Kopf und im Gras knieend dasaß. Er horchte auf, drehte leicht den Kopf und sah zurück. Vielleicht nur eine Täuschung... Für einen Moment hatte er geglaubt, seinen Namen zu hören. Was gut möglich gewesen wäre, schließlich hätte Sanji um diese Zeit den Brief finden müssen. Langsam schweifte sein Blick wieder zurück, weg von der weit entfernten Hafenstadt, vor ins Ungewisse, das vor ihm lag. Der Himmel verfärbte sich bereits rötlich; eigentlich ein wunderschöner Sonnenuntergang, wenn- Ja, wenn er nicht in seinen eigenen Tod fahren würde. Du stirbst schon nicht, Alter. Du bist der Beste, außerdem will er dir vielleicht gar nichts ans Leder. Unter normalen Umständen hätte er sich selbst geantwortete, die kleine optimistische Stimme eines Besseren belehrt, doch das war nicht nötig. Er wusste ja, wie alles enden würde, sonst hätte er Sanji auch mitnehmen können. „Irgendwie hatte ich mir meine letzten Tage anders vorgestellt.“, seufzte er laut und sah wieder auf den Lockport, den er bisher gut in einem kleinen Beutel unter seiner grünen Schärpe versteckt hatte; den Lockport, den Sanji ihm gestohlen hatte, war der Falsche gewesen und hätte den Blonden an irgendeine Insel gebracht, nur nicht zu Black Wing. Warum hatte er ihn dann nicht fahren gelassen? Ganz einfach; dann hätten sie nie erfahren, was wirklich zwischen ihnen war. Und wenigstens das hatte er wissen wollen, bevor er sich jetzt seinem Tod stellte. Blödes Wort, Alter, ganz Blödes. „Dann eben Ende. Klingt auch nicht viel besser.“ Wieder seufzte er auf, drehte ein wenig das Steuer und starrte weiter monoton in die Ferne. „Wenigstens das...“, murmelte er leise, dachte an den Blondschopf. „Wenigstens weiß ich jetzt, was ich dir bedeute; und du mir, Kleiner. Dann ist das alles auch weniger schlimm.“ Und als ob sein Stimmchen sich gegen ihn verschworen hätte, flüsterte es leise: Oder umso schlimmer. Lil war so erschrocken aufgesprungen, dass ihr Buch zu Boden gefallen war. Innerhalb weniger Sekunden stand sie dann auch hinter ihm, völlig ratlos, was passiert war, da sie nirgends den Schwertkämpfer, sondern nur einen zusammen gesunkenen Koch entdecken konnte. „Sanji?“ „...“ Sie hatte kein Wort verstanden, doch wusste sie, dass er nicht lauter sprechen konnte- ihr Instinkt sagte es ihr einfach. So kam sie auf ihn zu, ließ sich neben ihn sinken und legte eine Hand auf seine Schulter. „Was ist los?“ „Er ist fort.“ Überrascht sah sie ihn an. „Fort? Zoro?“ Er nickte. „Wie meinst du das?“ „Er ist allein gegangen.“ Mehr sagte er nicht. Musste er auch gar nicht, denn in diesem Moment kam Luna in den Garten gerannt. „Mom!“, rief sie, in der Hand ein flatterndes Papier. „Mom, Zoro ist-“ „Ich weiß.“, sagte sie leise, sah kurz zu ihr auf und dann wieder zu Sanji. Luna ließ den Arm sinken, verstand, dass sie beide es auch wussten. „Warum... tut er mir das an?“, flüsterte der Blonde leise, völlig irritiert. „Weil er dich liebt.“ Lils Antwort half ihm nicht viel weiter, im Gegenteil wurde er davon nur noch wütender und riss schließlich den Kopf hoch. Seine Augen blitzten, als er sie anstarrte. „Ich ihn doch auch!“ Ein trauriger Ausdruck erschien in ihren Augen, doch sie versuchte, ihre eigenen Gefühle in den Hintergrund zu stellen- jetzt musste sie sich erst einmal um den Blondschopf kümmern, der es ganz sicher schwerer hatte als sie, so legte sie einfach die Arme um ihn und zog ihn zu sich. Einen Moment wehrte er sich, dann brach alles über ihm zusammen und er sank kraftlos gegen sie. Sie hörte ihn leise schluchzen, reagierte aber nicht darauf. Vielleicht brauchte er genau das jetzt am Dringensten. Als er jedoch ganz still wurde, seine Schultern aufhörten zu zucken, sah sie verwundert zu ihm. Im selben Augenblick lehnte er sich zurück, fuhr sich kurz über sein Gesicht und stand auf. Er sah aus, als wäre nichts gewesen, genauso stark und selbstsicher wie eh und je. „Ich fahre ihm nach.“ Sprachlos starrte sie ihn an, nicht fassend, was er da sagte. „Das sollst du nicht. Hat er doch geschrieben, Sanji.“, schaltete sich das junge Mädchen hinter ihm dazwischen, doch er drehte sich nicht einmal um, sah weiterhin auf den kleinen Weg, den der Schwertkämpfer in das Gras geschlagen hatte. Weit in die Ferne, in der er verschwunden war. „Ich brauche ein Boot, und zwar sofort. Woher krieg ich eins?“ Die beiden schüttelten den Kopf, doch Sanji hatte seinen Entschluss schon gefasst, bevor er den Brief fertig gelesen hatte. Schon nach der ersten Zeile hatte er gewusst, dass er ihm folgen würde. „Ich liebe dich auch, Zoro.“, flüsterte er, drehte sich um und ging direkt zurück ins Haus, um dort seine Sachen zu packen, die er auf seine Reise mitnehmen würde. Er würde ihm folgen, er würde ihn einholen, er würde ihm zur Seite stehen, wenn es soweit war, so wie immer. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Ich lass dich jetzt nicht im Stich, das kannst du gleich vergessen. Es knackte leise, als Luna das Zimmer betrat. Er sah sich nicht einmal nach ihr um. „Es... gibt hier im Hafen... einen Verleih...“ Kurz stockte er, packte dann weiter. „Ich kenne den Jungen der Familie, vielleicht kriegst du’s dann billiger. Und... ich hab euren Lockport gesehen. Den Namen der Insel- ich kann dir einen neuen besorgen.“ Als er wieder nichts antwortete, drehte sie sich wieder um und wollte schon gehen. „Danke.“, sagte er leise. „Bitte. Hauptsache, du holst ihn zurück.“ Dann ging sie. Dass er, wenn er Zoro erst einmal wiedergefunden hatte, wahrscheinlich mit ihm sterben würde, sagte er ihr nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)