Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 30: Und sie bewegt sich doch ------------------------------------ Titel: Go away... Kapitel: 30. Und sie bewegt sich doch Pairing: S x Z Disclaimer: Sooo..... Vermutlich das Letzte für heute! Ist aber auch wieder einiges zusammen gekommen... und hat nen netten Schluss, dann is es net allzu schlimm, falls ich es die nächsten Tage net auf die Reihe kriegen sollt, ein neues Kapi zu laden!^^ Lieb hab! (Und den netten Leutz, die das alles erst lesen müssen und es dann freischalten: DANKESCHÖN! IHR SEID SPITZE!^^) Kapitel 30 Sanji hatte geglaubt, am Morgen allein in dem doch recht großen Bett aufzuwachen, doch er hatte sich getäuscht. Zoros Arm lag immer noch auf seiner Brust, der Vize hatte ihn die ganze Nacht über so gehalten, und auch seine Hand ruhte noch auf dem Arm des Anderen. Zuerst hatte er aufstehen und das Frühstück richten wollen, doch jetzt fand er es einfach viel zu gemütlich, um sich auch nur einen einzigen Zentimeter fortzubewegen, so ließ er es und kuschelte sich statt dessen weiter an den Vize. Dennoch ließ er die ganze Zeit über die Augen offen, dachte über das, was gewesen war, auch das, an das er sich nicht erinnerte, und über das, was sie wohl ihre Zukunft nenne würden, nach. Einerseits war da die Tatsache, dass Kuina durch Zoros Hand gestorben war und er sich jetzt dafür verantwortlich fühlte, es Black Wing zu sagen. Dann die Tatsache, dass der Vize glaubte, er wäre Schuld an ihrem Tod, was aber eigentlich völliger Schwachsinn war, nur das bringe mal bitte einem störrischen Schwertkämpfer bei. Er selbst wusste relativ wenig von den letzten Wochen, nur hier und da mal ein kleiner Ausschnitt, aber mehr nicht. Und dann war da noch... Zögerlich drehte er den Kopf, sah zu dem anderen auf. Da lag er. Schlief immer noch. Seine Haare waren um einiges länger geworden, einzelne Strähnen hingen ihm in sein Gesicht- Wenn er schläft, sieht er aus wie ein Engel. Nein, noch besser. Mit dem Kopf in Zoros Richtung gedreht, lehnte er sich wieder vollends auf den Schwertkämpfer, dachte über ihn und sich nach. Dann war da noch die Tatsache, dass sie sich anscheinend ineinander verliebt hatten. Und nun? Ja, was nun? Wie sollte es mit ihnen weitergehen? Was sollten sie tun? Würde er ihn nun doch mit zu Black Wing nehmen? Was würden sie den anderen der Lamb sagen? Und was... Plötzlich riss er die Augen auf. Fuhr sich mit zitternder Hand langsam an den Hals und drückte leicht zu. Kaum spürte er den Druck, sprang er auf und stolperte, fiel zu Boden. Noch ehe er richtig wusste, was passiert war, hatte er sich auch schon umgedreht und starrte entsetzt nach oben auf das Bett, auf dem sich Zoro leicht räkelte. Dieser bemerkte fast augenblicklich, dass Sanji aus dem Bett gestürzt war, und setzte sich schnell auf, doch ebenso schnell rutschte der Blonde auf dem Boden von ihm weg. „Sanji?“, wollte der Grünhaarige besorgt wissen. „Was ist los?“ Für einen Moment starrten sie sich nur gegenseitig an, dann beruhigte sich der Blondschopf wieder, entspannte sich. Gleich darauf spürte er seine Verletzungen wieder; der Schmerz war von dem Entsetzen übermannt worden, doch dieses war fast vollständig von ihm gewichen. Dennoch verzog er keine Miene, stellte nur die Beine angewinkelt auf und stützte sein Gesicht in seine Hände. Derweilen war Zoro aus dem Bett gekrabbelt, kam zu ihm runter und setzte sich knieend neben ihn. „He... Alles okay?“ Als er seine Hand auf die Schulter des anderen legen wollte, zuckte dieser wie automatisch zusammen und sah auf. „Kann ich dich was fragen?“ „Klar, alles.“, antwortete der Vize gleich und sah ihn abwartend an. „Es geht... um eine Sache zwischen... dir und mir...“ Mit hochgehobener Augenbraue betrachtete er den Kleineren skeptisch. „Und weiter?“ „Es...“ Wieder stockte Sanji, nahm all seinen Mut zusammen und sah ihn an. „Ich glaube, ich hab mich wieder an etwas erinnert.“ „Ja?“ Glücklich lächelte er ihn an, doch als der Schwertkämpfer bemerkte, dass der andere keineswegs erfreut darüber schien, wurde er wieder ernst. „Was ist es?“ Wieder wusste er nicht, was er sagen sollte, versuchte es dann aber so gut wie möglich zu umschreiben, ohne den andern zu verletzen. „Wir waren in Lils Wohnzimmer. Du warst ziemlich wütend und hast mich...“ Er verfiel in Schweigen, doch er musste nichts mehr sagen. Zoro wusste, um was es ging. „Ich hätte dich fast umgebracht.“, sagte der Vize leise, ließ den Kopf hängen. Daran erinnerte er sich also. Und all die anderen Sachen? Die Dinge, die sie glücklich gemacht hatten? Nein... Gerade das hatte sich besonders gut in das Gedächtnis des Blonden eingraviert, dass er sich jetzt daran erinnern konnte. Vielleicht war das doch alles ein Fehler gewesen, schoss es ihm durch den Kopf. „Nein... Das ist es nicht...“ Von der Stimmer aufgeschreckt, sah der Schwertkämpfer ihn wieder fragend an. „Wie, das ist es nicht?“ „Es geht nicht darum, dass du mich fast erwürgt hättest...“ „Sondern?“ Stille. Und dann, als der Grünhaarige schon nachhaken wollte, hob der Blonde den Kopf und sah ihn mit seinen blauen Augen durchdringend an. „Du hättest jeden anderen sofort umgebracht. Aber mich... mich hast du am Leben gelassen. Und dich bei mir entschuldigt. Warum?“ Entgeistert starrte Zoro ihn an. Daran erinnerte er sich? Dass er ihn nicht umgebracht hatte- sondern nur fast- und sich entschuldigt hatte? „Ich... ich konnte dich doch nicht... ich wusste nicht-“ „Das ist doch-“ „-und als ich dich-“ „Hör mir doch zu...“ „-als ich dich gesehen hab, musste ich-“, unterbrach er Sanji wieder, ohne auf dessen Worte zu achten. „Zoro!“ Wieder blieb sein Bemühen erfolglos, als der Vize weiter auf ihn einsprach. „-du mich danach angesehen hast, mit schmerzverzerrtem Gesicht-“ „Ich liebe dich.“ Es wurde still. Verblüfft hatte Zoro gestockt, starrte ihn jetzt völlig sprachlos an. „Ich habe dich die ganze Zeit über geliebt, und in diesem Moment hätte ich mich von dir töten lassen, und wäre gleichzeitig der glücklichste Mensch der Welt gewesen. Weil ich dich liebe.“ Nach Worte ringend starrte der Schwertkämpfer ihn an, versuchte, das eben Gehörte zu verstehen. Sanji aber lächelte leicht schüchtern, streckte vorsichtig die Hand aus und berührte Zoros Wange, fuhr ihm durch das wegstehende Haar und lächelte weiter. „Ich habs die ganze Zeit über gewusst, aber nicht verstanden. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach! Du und ich- mehr nicht!“ Dann stockte auch er, sah den anderen ruhig an, und senkte den Kopf, bis er mit der Stirn auf seinen verschränkten und auf den Knien abgestützten Armen auflag. Das blonde Haar fiel ihm in Strähnen über die Arme, und in diesem Moment glaubte Zoro, nie etwas Schöneres gesehen zu haben. Kein Mädchen, dem er je begegnet war, kein Schwert, das er je hatte führen oder im Licht hatte blitzen sehen können, kein Ort, den er je betreten hatte- selbst nicht Skyisland, der Himmel auf Erden. Und er wusste, dass er nichts anderes als ihn wollte, den blonden Engel, den kettenrauchenden Koch, den mit Tritten austeilende Kämpfer. Sanji. Doch statt ein einziges Wort zu sagen, starrte er ihn weiter an. „Geschockt?“ Er hatte es ernst fragen wollen, doch in seinem Unterton schwang leichte Belustigung mit. Lorenor Zoro, der gefürchtetste Schwertkämpfer der Welt, war sprachlos, ihm fehlten die Worte. Und genau das war der Punkt; er war eben nicht nur Lorenor Zoro, der Schwertkämpfer, sondern jetzt gerade vor allem Zoro, der Mann, den er liebte. Der Mann... Er lächelte wieder, diesmal jedoch mehr über seine Worte denn über sonst etwas. Noch vor ein paar Stunden hätte er vermutlich jeden ausgelacht oder Krankenhausreif geprügelt, der ihm erzählt hätte, er sei schwul; jetzt war er der Glücklichste, weil er eben jenen Mann liebte. Schizophren? Aber immer doch. „Ich... hör mal, versteh mich bitte nicht falsch. Ich versteh’s ja, ich hab euch ne Menge Ärger gemacht, vor allem dir, und bisher war ich nicht gerade der netteste Kumpel, aber-“ Weiter kam Sanji nicht. Innerhalb weniger Millisekunden hatte sich Zoro direkt vor ihn gekniet, den Arm des Blonden gepackt, was diesen hatte verwundert aufsehen lassen, die andere in sein Genick gelegt und ihn vor zu sich gezogen, was eine erneute Flut der Schmerzen durch ihn jagte, ehe Sanji gegen Zoros Brust fiel und dort liegen blieb. Der Herzschlag beider jagte um die Wette, der Koch sah mit leicht aufgerissenen Augen zur Seite, während der Schwertkämpfer ihn an sich drückte. „Ich hab gedacht...“, begann Zoro, hörte aber gleich wieder auf. Klang das nicht zu sentimental? Wollte der Blondschopf das eigentlich hören? „Was hast du gedacht?“ „Nichts.... wichtiges.“ „Bitte sag es mir.“ Stille über ihnen, bis der Vize leicht seufzte und wieder begann. „Als ich dich eben gesehen hab, ist mir aufgefallen, dass...“ Kurz stoppte er, wurde leicht rot, fuhr aber bestimmt fort. „.Ich hab die ganze Zeit über gedacht, wir hätten nur was miteinander des Spaßes wegen, weil es eben was anderes ist. Aber als ich dich eben gesehen habe, und auch schon in den letzten Tagen, ist mir klar geworden, dass ich mir das nur eingeredet hab. Ich und n Homo... das wollte nicht so ganz in meinen Schädel. Aber... ich will nur dich, Sanji. Den blonden, kettenrauchenden, sich eigentlich ständig mit mir prügelnden Koch. Du bist mir das Wichtigste der Welt, Sanji. Du bist alles für mich.“ Das Geständnis überrascht den Smutji jetzt doch, hatte er eigentlich mit etwas ganz anderem in Richtung „Eigentlich hast du ja Recht, mit dir hatte ich schon einiges an Ärger“ gerechnet. „Und... was heißt das jetzt allem in allem für uns?“, wollte er schließlich zögerlich wissen, hoffend, Zoro würde ihn mitnehmen, befürchtend, dass er ihn hierlassen würde- für seinen eigenen Schutz. Doch wieder antwortete der Vize etwas, mit dem Sanji nie und nimmer gerechnet hatte. „Dass wir jetzt zu Lil und Luna gehen und frühstücken. Und danach einen Brief an die Crew schicken.“ Er hatte nicht nein gesagt, aber auch nicht wirklich ja. Doch die nicht vorhandene Ablehnung ließ den Keim der Hoffnung in Sanji weiter wachsen, sodass er sich mit dieser Antwort für’s erste zufrieden gab. Als sie beide in die Küche kamen, sah Luna nur kurz auf, ehe sie sich wieder einem weißen Blatt und ihren Stiften zuwandte, doch Lil kam mit einem Körbchen frischen Gebäcks auf sie zu und erklärte strahlend, es wäre so schön warm, dass ein Frühstück im Garten doch eine schöne Idee sei. Sie nickten, Zoro bot gleich an, Teller und Besteck sowie Tassen mitzubringen und sah Sanji nur einmal durchdringend und unmissverständlich an, als dieser ihm zur Hand gehen wollte, sodass dieser leicht schmollend nach draußen kam, wo seine Laune aber sofort wieder ins Positive umschlug. Es war wirklich erstaunlich warm, am Himmel waren nur hier und da ein paar vereinzelte Schäfchenwolken zu sehen, und der Garten lag erwachend im strahelnden Sonnenschein. Sie stellten alles auf dem Holztisch ab, setzten sich rundherum und als der Blonde fragte, wo denn Luna wäre und ob sie nicht mit ihnen essen wolle, gab Lil nur zurück, sie hätte das schon getan, weil sie in ein paar Minuten mit ein paar Freunden weggehen wollte. Just in diesem Moment erschien sie in der Tür, sah erst kurz zu ihrer Mutter, ehe sie auf die beiden jungen Männer zuschritt und ihnen einen kleinen Umschlag in die Hände drückte. „Bis später!“, meinte sie noch, dann verschwand sie außer Haus. Fragend betrachtete Sanji Zoro, der den Umschlag unschlüssig in der Hand hielt, doch Lil nickte ihnen nur aufmunternd zu, sodass er das weiße Papier aus dem Umschlag zog und es auseinanderfaltete. Sekundenlang sah er einfach nur auf das, was Luna ihnen hatte mitteilen wollen, gab das Papier dann an Sanji weiter. Dieser sah auch nicht länger als ein paar Sekunden darauf, dann nickte er und begann leicht zu lächeln. Natürlich, der Schwertkämpfer konnte damit nichts anfangen, aber das war auch nicht wichtig. Sie hatte es ihm erzählt, und er hatte da schon gewusst, dass sie eigentlich Recht hatte, aber er war zu enttäuscht gewesen, um klar darüber nachdenken zu können; und jetzt hatte sie ihm sogar den Beweis geliefert. Vorsichtig faltete er das Blatt wieder, ließ sich den Umschlag von Zoro reichen und schob das Blatt wieder hinein, ehe er sich den Brief in die hintere Hosentasche steckte. Er würde ihn behalten, auch wenn er für andere völlig unsinnig erschien. Für ihn war er jetzt etwas Besonderes, was wahrscheinlich niemand verstehen würde, nicht einmal der Vize. Aber wie gesagt, das machte nichts. „Was soll das heißen?“, fragte gerade dieser und deutete mit einem Kopfnicken auf Sanjis Hose. „Ihr Brief?“ „Ja, natürlich. Was will sie uns damit sagen?“ „Das, was darauf steht.“ Einen Moment hielt er inne, überlegte, ob er es ihm sagen sollte, und lächelte dann. „Das, was sie eben geschrieben hat. >Und sie bewegt sich doch.<“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)