Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 17: Luna & Lil ---------------------- Titel: Go away... Kapitel: 17. Luna & Lil Pairing: immer noch...^^ D: Ich krieg dafür kein Geld... eigentlich schade... *grins* Kapitel 17 Bereits seit zwei Tagen waren sie zusammen auf See unterwegs, zwei Tage, in denen sie relativ wenig auf den Kurs geachtet hatten. An diesem Morgen war ihnen dann aufgefallen, dass sie ziemlich verkehrt fuhren, doch das Praktische an ihrer Unaufmerksamkeit war, dass sie an eine Insel kamen, und das war dringend nötig gewesen, schließlich war das Bord nur für eine Person ausgestattet, was bedeutete, dass das Proviant rasant leer wurde. „Robin hat uns bei Nami ein paar Berry abgeschwatzt, damit sollte ich uns was anständiges zu essen machen könne.“, mutmaßte Sanji, als sie nebeneinander durch die breiten Straßen des kleinen Städchens liefen. „Mir ist alles Recht, solange du kochst.“ „Danke.“, grinste der Koch und hakte sich bei Zoro unter. Dieser sah ihn erst verwundert an, wurde sogar ein wenig rot, was sich aber schnell änderte, als er die Blicke der Bürger um sie herum bermerkte. Spätestens in einer Stunde würde die ganze Insel wissen, dass da zwei schwule Piraten unterwegs waren. Und weiter? Er fühlte sich gut, er hatte Sanji bei sich, allein das zählte. Also legte er seinen Arm um die Schultern des Kleineren, zog dessen Arm um seine eigene Hüfte und grinste ihn an. „Ist doch bequemer.“ Das verstärkte den Rotschimmer auf dem Gesicht des Blonden ungemein, der sich den Blicken der anderen erst jetzt bewusst geworden war. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Vielleicht erkennt dich ja irgendwer...“ „Und? Mir doch egal.“ Verblüfft starrte Sanji zu ihm, sah ihm lange Zeit nur in die Augen. Es war ihm egal? Dem Mann, der seinen Ruf so oft gerettet hatte, ihn aufpoliert und zur Schau gestellt hatte? Der Mann, der durch seinen Ruf mehr gefürchtet war als die Meisten anderen Piraten? Es war Lorenor Zoro egal, wenn man ihn dabei sah, wie er einen Mann im Arm hielt? Das konnte doch gar nicht wahr sein! „Mama, was tut der da?“ Sanji wand den Kopf, erkannte ein kleines Mädchen, dass am Rock ihrer Mutter zog und auf sie beide deutete. „Das sind wohl gute Freunde, Liebes. Komm, wir gehen weiter.“ „Aber Mami, Papas Freunde haben doch gesagt, dass Lorenor Zoro keine Freunde hat! Weil er Kopfgeldjäger ist!“ Der Blondschopf zuckte zusammen, doch Zoro drückte ihn nur kurz, nahm dann dessen Hand und zog ihn mit sich, als er sich an die beiden wandte, zu ihnen herüber schlenderte und vor dem Mädchen in die Hocke ging. „Kleines Vorurteil, meine Kleine. Nur, weil man als Kopfgeldjäger verrufen ist, heißt das noch lange nicht, dass man keine Kumpels haben kann.“, erklärte er ihr. „Dann bist du wirklich Zoro?“, fragte sie neugierig und sah ihn mit großen Augen an. „Luna! Jetzt reicht es aber! Entschuldigen Sie bitte, das meint sie nicht so.“, entschuldigte sich ihre Mutter bei Zoro, der nur weiter lächelte- und Sanji begriff, dass nicht nur er selbst eine Laufbahn als Playboy hätte einschlagen können. „Sie müssen sich nicht für Ihre Tochter entschuldigen, nur, weil sie klug ist. Schließlich hat sie mich wiedererkannt, als Einzige, wie mir scheint. Und das ohne Kopftuch, Respekt, Kleine.“, erklärte Zoro, sah erst zu der jungen Frau hoch, bevor er wieder zu Luna sah. „Klar, ich kenn dein Gesicht von den Steckbriefen.“, sagte sie stolz. „Ach ja? Wieviel steht denn im Moment auf meinen Kopf?“, wollte er wissen. „Lebend oder tot, 13 Milliarden Berry!“ Sanji keuchte erschrocken auf, wankte leicht, sodass Zoro ihn schnell am Arm packen musste, bevor er neben ihn auf den Boden sank. „Dreizehn... Milliarden?!“ „Ja, seit Zoro der beste Schwertkämpfer der Welt ist. Da haben sie das Kopfgeld immer mehr erhöht, schon fast täglich- von fünfundachtzig Million Berry aufsteigend!“ In ihrer Stimme schwang eine Art von Stolz mit, vielleicht, weil sie jetzt von sich behaupten konnte, den echten Schwertkämpfer Lorenor Zoro schon gesehen und sogar mit ihm gesprochen zu haben. Ihr Mutter wollte sie die ganze Zeit über von hier weg bringen, sie hatte eindeutig Angst, und Sanji wusste, wenn sie jetzt nicht langsam handeln würden, würde sie zu schreien beginnen und die ganze Marine wäre hinter ihnen wieder her. Er stand gerade auf, wollte schon einen Schritt auf sie zu machen, als Zoro ihn zurück hielt und selbst aufstand. „Verzeihen Sie bitte, dass wir uns nicht vorgestellt haben. Mein Name ist, wie Ihre hübsche Tochter bereits bemerkte, Lorenor Zoro. Und das hier...“ Er deutete auf den Blonden, der sich leicht verneigte. „... ist mein Freund Sanji Mune.“ „Du bist doch der Schiffskoch von der Strohhutbande, der Vize, oder?“, fragte die Kleine. „Ja, das bin ich.“, meinte Sanji mit erhobener Augenbraue. „Ihre Tochter hat eine sehr gute Aufnahmefähigkeit.“ „Ja... Aber... wir müssen jetzt...“, stammelte die bleich gewordene, junge Frau vor sich hin, doch Luna machte ihr wieder einen Strich durch die Rechnung. „Seid ihr zusammen?“ Überrascht sahen die beiden Männer sie an, Sanji lief wie eine Tomate rot an, doch Zoro nahm das alles gelassen. „Klar. Ich sagte doch, dass er mein Freund ist.“ Und um seine Worte zu unterstreichen, schlang er seinen Arm um die Taille des Blonden und zog ihn zu sich. Zusammen?, schoss es Sanji durch den Kopf. Seit wann...? Doch er wurde von dem Mädchen in seinen Gedanken unterbrochen. „Cool!“, grinste die Kleine, kein Wenig abgeschreckt. „Darf ich mal dein Kopftuch sehn?“ „Hier.“, lächelte der Schwertkämpfer, zog das Tuch von seinem Oberarm ab und gab es ihr. „Das ist ja so irre!“, freute sie sich und sah das Tuch so an, als wäre es reines Gold. Indessen hatte sich ihre Mutter wieder beruhigt, anscheinend hatte sie endlich begriffen, dass diese Piraten ihr und ihrer Tochter nichts tun würden. „Ich gehe davon aus, dass Sie kein Haus hier haben. Wollen Sie nicht mit uns zusammen zu Mittag essen?“, bot sie den jungen Männern an, die sie erst verwundert, da der plötzliche Sinneswandel, dann aber lächelnd ansahen. „Gerne.“ So kamen sie zu Luna und ihrer Mutter Lil. „Lunas Vater war Pirat.“ Sie saßen alle gemeinsam in dem geräumigen Wohnzimmer des wunderschönen Hauses. Luna hatte sich in den Garten abgeseilt, wo sie fröhlich schaukelte. Vor ihnen standen Gläser und Tassen, Sanji und Zoro saßen auf der Couch während die junge Mutter ihnen gegenüber Platz genommen hatte und von sich und ihrer Tochter erzählte. „Mir war von vornerein klar gewesen, dass er mich eines Tages mit dem Kind allein lassen würde... aber er ging schon so früh, dass Luna ihn kaum kennt. Und gemeldet hat er sich auch kein einziges Mal mehr.“ Ihrem Seufzer nach zu urteilen, hatte sie es schon längst aufgegeben, auf eine Nachricht von ihm zu warten. Es war wohl auch besser so. „Woher kommt dann Ihre Angst vor Piraten?“, fragte Sanji geraderaus. „Ich habe keine Angst. Nur... Luna möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten und selbst Piratin werden. Vielleicht verstehen Sie mich, dass ich etwas dagegen habe. Und je mehr sie mit Piraten in Kontakt kommt, umso mehr verstärkt sich ihr Wunsch, raus aufs Meer zu kommen.“ „Ewig werden Sie sie nicht halten können.“ „Verstehen Sie das bitte nicht falsch, Sanji. Aber ich will sie nicht allein da raus lassen, wo man doch täglich von den Grausamkeiten der Piraten hört.“ „Die größtenteils aber nicht unbedingt grausam sind.“, berichtigte der Blonde. „Ruffy wurde ständig schlecht gemacht, dabei half er nur den Menschen, die unterdrückt wurden, die für ihre Freiheit kämpften. Dafür musste er zwar auch töten- aber er war nie grausam.“ Sie sah ihn lange an, schien über seine Worte nachzudenken. „Wie kann ein Pirat wie Ihr Gefühle entwickeln, wenn er doch ständig in Kämpfen verwickelt ist?“ „Es ist nicht einfach, und viele sind daran auch zerbrochen.“, antwortete der Koch ihr, spielte mit seinen Händen. „Aber auch wir sind Menschen, wenn auch auf einem etwas anderen Weg.“ „Außerdem...“, mischte sich Zoro nun endlich ein, zog Sanji zu sich zurück und legte seinen Arm um ihn. „Außerdem helfen Gefühle wie Zuneigung oder Leidenschaft auch, nicht völlig abzustumpfen. Denn dann wäre das Leben eines Piraten völlig sinnlos. Nehmen wir zum Beispiel unseren Käpt’n. Im Prinzip ist er ein Kind, immer gut drauf, sieht alles locker und hat für alles und jeden ein Lächeln parat. Und doch hat er eine Leidenschaft entwickelt, die andere vielleicht als Wahnsinn bezeichnen würden. Aber... Ich wüsste nicht, was ohne ihn tun, denn er ist es, der uns so weit gebracht hat. Ohne ihn hätten wir unsere Ziele wohl nie erreicht.“ Lil starrte ihn überrascht an, fragte sich im Stillen, woher dieser Mann seine Überzeugung, seine Ausstrahlung nahm. War das wirklich der berühmt- berüchtigte Lorenor Zoro, der als Kopfgeldjäger verschrien, als bester Schwertkämpfer der Welt gekrönt und von der Marine als kaltblütiges Raubtier ohne jeglichen Sinn für Gnade gejagt wurde? Das konnte sie einfach nicht glauben! Auch Sanji starrte sein Nebenan erstaunt an. War das wirklich Zoro, der das sagte? Der Gleiche, der ihn jetzt schon so oft verprügelt hatte, dass er es nicht mehr zählen konnte? Der, der ohne wenn und aber seine Gegner massakrierte? Derjenige, der immer so kalt und abweisend zu allen gewesen war- und am Liebsten allein? „Sieh mich nicht so überrascht an, Kleiner. Du weißt doch ganz genau, wie ich bin.“, meinte der Schwertkämpfer und sah zu Sanji. „Gerade eben!“, rief dieser aus, sah ihn weiter ungläubig an. „Na dankeschön...“, murmelte Zoro, wand sich wieder ab und stützte sich mit den Unterarmen auf seinen Beinen ab. „So war das nicht gemeint...“, entschuldigte sich der Blonde gleich, legte zaghaft seine Hand zwischen die Schulterblätter des anderen. „Klang aber so.“ „’Tschuldigung.“ „Angenommen.“, sagte er leise, richtete sich auf und legte seine Hand unter das Kinn des Kochs. Bevor dieser sich wehren konnte, küsste Zoro Sanji vorsichtig, sah ihm lange in die Augen, bevor er ihn wieder frei ließ. „Entschuldigen Sie, wenn ich das jetzt so frei sage, aber Sie beide sind wirklich ein süßes Paar!“, lächelte Lil und strahlte sie beide an. „Danke.“ Grinsend sah der Grünhaarige zu Sanji, stützte sich aber wieder so ab, wie zuvor. „Wir müssen noch sehn, wo wir heut Nacht bleiben.“, versuchte der Blondschopf vom Thema abzulenken und sah seinen „Kameraden“ auffordernd an. „Stimmt. Vielen Dank für die Einladung, Lil. Wenn wir irgendetwas für Sie tun können, sagen Sie es uns bitte. Ich denke, wir bleiben noch ein wenig auf dieser Insel, was meinst du?“, wand er sich an den jungen Koch, der nur nickte. „Was sagt eigentlich der Lockport?“ Mit gerunzelter Stirn zog Zoro das kleine Ding aus dem Beutel, den er an seinem Gürtel für seine Schwerter befestigt hatte, und sah ihn sich an. „Komisch... irgendwie zeigt er nicht wirklich das an, was er sollte.“, meinte er und starrte auf den Lockport, den Nami ihm gegeben hatte. „Wenn ich fragen darf, wo wollen Sie denn hin?“, fragte Lil vorsichtig und sah die beiden Piraten interessiert an. „Eine Insel hier in der Nähe. Wir suchen Black Wing.“ Erschrocken holte sie Luft, starrte sie an. „Black... Wing?“, wollte sie mit erstickter Stimme wissen. „Ja. Kenne Sie ihn?“, fragte Sanji zurück. Langsam nickte sie, fassungslos über das, was sie gerade gehört hatte. „Er ist wirklich hier?“ „Ja. Der Lockport hier soll uns zu ihm führen.“, erklärte der Blonde, nicht verstehend, was die junge Frau so erschreckte. „Wieso?“ Doch statt zu antworten, stand Lunas Mutter auf, wand sich an den Kamin, auf dessen Sims viele kleine Bilder standen. Eins davon holte die herunter, reichte es den beiden jungen Männern. Zoro musste nur einen Blick darauf werfen, ehe er sich wieder abwand und den Kopf sinken ließ. Er kannte den Mann, er war ihm schon einmal begegnet. Sanji verstand immer noch nicht, um was es ging, sah nur auf die kleine Familie- Lil, Luna und ein junger Mann. „Ist das Ihr Mann?“, fragte er sie, und sie nickte. „Ja, das ist er.“ „Und... was hat das mit Black Wing zu tun?“ Zoro seufzte leise auf, streckte sich dann dem Blondschopf entgegen und deutete auf ein breites Tattoo auf dem Schlüsselbein des Mannes auf dem Foto. „Das ist Black Wing.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)