Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 14: Final Fight ----------------------- Titel: Go away... Kapitel: 14.Final Fight Pairing: Altbewährt...^^ Disclaimer: *piep*? Kapitel 14 Die Nacht war klar und eiskalt. Er wusste automatisch, wo er hingehen musste. Es gab nur einen Ort, wo sie sich jetzt aufhalten würde, schließlich hatte auch sie ihre Ehre. Doch entgegen seiner Vermutung fand er Kuina nicht an Deck. Verwundert sah er sich um, lauschte. Stille. „Kuina, komm raus.“, sagte er leise. Wieder keine Reaktion. Wo konnte sie nur sein? Er wollte sie stellen, das wusste sie doch sicher auch! Und wenn er mit ihr kämpfen wollte... Plötzlich machte es klick. Er zuckte herum, starrte auf die Tür, aus der er gerade getreten war. Das ist meine Angelegenheit, verstanden? „Sanji...!“, flüsterte er halberstickt, wollte schon loslaufen, als er ein leises Geräusch vernahm. Hatte er sich doch getäuscht? „Kuina!“, reif er laut, doch statt der jungen Frau erschien der Blonde. „Nicht ganz., Zoro.“, keuchte dieser und kam auf ihn zu. „Sanji! Was...?“, fragte der Vize verwirrt, doch der andere schnitt ihm das Wort ab. „Sag mal, was fällt dir eigentlich ein, mich einzusperren?! Das ist meine Sache!“ Im selben Moment kam er vor dem Grünhaarigen zum Stehen und funkelte ihn böse an. Dieser wollte nicht beigeben, er wusste, dass Sanji in seinem Zustand keine Chance gegen die junge Blauhaarige hatte. „Red...“ „DENK erst gar nicht daran!“, schnitt der Blondschopf ihm wieder das Wort. „Sonst werde ich richtig wütend!“ „Wütend bist du sogar noch süßer als sonst.“ Völlig aus dem Konzept gebracht starrte der Kleinere den Anderen an. „Was?“ „Siehst du, schon bist du wieder ruhiger.“, grinste Zoro und kam auf Sanji zu, der ihn immer ihn immer noch anstarrte, als wäre er ein Außerirdischer. „Mach den Mund zu, mein Hübscher, und sieh zu, dass du wieder rein kommst. Ich knöpf mir jetzt unser Fräulein vor.“ Sanji erstarrte zur Salzsäule, als sich Zoro vorbeugte und ihm einen zarten Kuss auf die Lippen hauchte. „Verschwinde, Sanji. Ich will dich nicht verlieren.“ Ein Klatschen ließ sie beide zusammenfahren. „Süß.“, meinte sie sarkastisch und klatschte weiter in die Hände. „Was bekommen wir denn noch alles geboten?“ „Kuina...“, knurrte der Vize wütend. „Ja, ich bin es, Lorenor. Und?“ „Komm runter. Ich glaube, wir haben da was zu bereden.“ Fies lächelnd sprang sie von dem Dach von Namis Arbeitszimmer und landete katzengleich in einigen Metern Entfernung vor den beiden jungen Männern. Sanji wollte schon nach dem kleinen Dolch, den er vorsichtshalber eingesteckt hatte, greifen, als sich Zoro vor ihn schob und ihn somit aus dem Gefahrenfeld zog. „Nicht...!“, protestierte er schon, doch der Grünhaarige ließ keinen Widerspruch zu. „Versteck ihn ruhig, deinen Kleinen. Ich krieg ihn dennoch.“, schnurrte die Schwertkämpferin und kam provokanten Schrittes auf sie zu. In ihrer Hand blitzte ihr langes Katana. „Verrat mir, um was es geht.“, kam es bedrohlich von Zoro, der sich immer noch zwischen sie und Sanji stellte. Überrascht hob Kuina die Augenbraue, sichtlich amüsiert. „Wie, kleiner Koch? Du hast nichts gesagt? Ich hätte nicht gedacht, dass du auf mich hörst.“ Diesmal war es der Vize, der überrascht die Augenbraue hob. „Was geht hier vor?“ Süffisant lächelte sie, blieb in knapp einem Meter Entfernung vor ihm stehen. „Was hat er dir gesagt? Dass es dich nichts angeht? Dass es seine Angelegenheit ist? Und du glaubst das?“ Unsicher sah er sie an. Ob sie ihn anlog, doch er wusste bereits, dass es der Wahrheit entsprach. „Ich bin nicht wegen ihm hier. Ich müsste ihn eigentlich nicht töten. Dass ich es trotzdem tue, liegt an meinem eigentlichen Job.“, sagte sie und funkelte ihn an. „Und der bist du, Lorenor.“ Seine Augen weiteten sich, er drehte sich für einen kurzen Augenblick zu Sanji um, ehe er sich wieder an Kuina wand. „Ich?“ „Ja, du, Lorenor. Sprich dein letztes Gebet.“ Langsam hob sie ihr Schwert, richtete es auf Zoros Brust. „Warum, Kuina? Was habe ich dir getan?“ Einen Augenblick lang glaubte er, etwas in ihren Augen funkeln zu sehen. Sie... weinte? Es erstaunte ihn, er wollte sie nicht traurig sehen und kam einen Schritt auf sie zu. Sein Fehler. „Ich muss es tun. Sorry.“ So fest sie konnte stieß sie zu. Stieß durch sein Fleisch, spießte ihn regelrecht auf, stieß so tief, bis sie mit dem Griff direkt an ihm dran stand. Das Blut tropfte dick von der Klinge, als sie sie langsam wieder zurück zog. „Sie würden mich töten, wenn ich es nicht tue. Und meinen Vater.“ „Wer?“, fragte er, leise. „Black Wing.“, antwortete Sanji an ihrer Stelle. Er keuchte leise. „Sie waren es auch, die damals Eve töteten. Ist doch so, nicht wahr, Kuina?“ „Nein. Das war ich.“ Noch einmal holte sie aus, hatte ihren Irrtum bemerkt, als sie statt Lorenors Brust Sanjis Arm durchstoßen hatte. Zoro hielt ihn so gut es eben ging, versuchte ihn in Sicherheit zu bringen, als Kuina ein weiteres Mal zustieß. „Weg da!“, rief Sanji, doch Zoro war schneller. Er stieß den Blonden hart zur Seite, sodass dieser gegen die Reling prallte. Die beiden Schwertkämpfer gingen aufeinander los, Zoro zog ebenfalls sein Schwert. Schlag auf Schlag, Metall auf Metall. Sanji saß mit aufgerissenen Augen da, starrte zu ihnen herüber, ohne etwas machen zu können. Es war viel zu dunkel, um wirklich alles erkennen zu können- zeitweise verschwand einer der Kämpfer in der Dunkelheit und tauchte dann überraschend mit erhobener Klinge wieder auf. „Vorsicht!“, schrie Sanji, als Kuina hinter und nicht mehr vor dem Vize auftauchte und ihn zu erstechen schien. Zoro riss sein Schwert herum, sah gerade noch, wie das Mädchen auf ihn zuraste- dann war es still. Sie standen sich gegenüber, eng zusammen, fast wie ein Liebespärchen in Umarmung. Der Blonde wusste nicht, was er tun sollte- aufstehen? Langsam erhob er sich, ignorierte seine Schmerzen in den Armen, und kam langsam auf die beiden zu. Als sie plötzlich gemeinsam einknickten, rannte er los, ließ sich neben Zoro auf die Knie fallen. „Zoro!“, keuchte er erschrocken, als er das ganze Blut auf der Brust des Schwertkämpfers sah. „Oh mein Gott!“ Doch der andere schüttelte nur den Kopf, sah Kuina in die Augen, die ihn ebenso ansah. Eine Träne lief ihr über die Wange. „Ich hasste sie.“, sagte sie leise, mit belegter Stimme. „Ich hasste sie dafür, dass sie dich liebte. Dann hörte ich ein Gespräch zwischen meinen Eltern. Ich sollte den Dojo erben und weiterführen. Sie sollte einen jungen Mann heiraten, der auf sie aufpassen konnte. Dieser Mann...“ Sie hustete. Fing sich wieder. „Dieser junge Mann warst du. Klar, damals waren wir alle noch viel zu jung, aber meine Eltern wussten um deine Stärke, und sie wussten, dass Eve dich liebt. Also du.“ „Ich hätte sie nie geliebt, das weißt du.“ „Jetzt schon.“, seufzte sie leise. „Aber... jetzt....“ Sie hustete erneut, er gab ihr Halt. „Jetzt ist es zu spät.“ „Warum wolltest du mich töten?“ „Wegen Black Wing. Er ist Schwertkämpfer.“ „Wie wir?“, fragte Zoro sie. „Wie wir. Nur... gegen dich hat er verloren.“ „Er hat schon gegen mich gekämpft?“ „Ja, und du hast ihn ordentlich fertig gemacht!“ Sie grinste. Hustete erneut. „Das konnte er dir nicht verzeihen, aber er wusste ganz genau, dass er gegen dich keine Chance hatte. Deshalb hat er mich auf dich angesetzt.“ „Was hast du mit ihm zu tun?“, wollte der Vize von ihr wissen. Traurig sah sie ihn an. „Wegen Eve. Er weiß, dass ich sie getötet habe, und er hat mich aufgenommen. Ich bin sein Schützling, ich verdanke ihm mein Leben. Und er kennt unsere gemeinsame Vergangenheit...“ Plötzlich sackte sie weiter zusammen, sank völlig zu Boden. „Kuina!“ Er legte seine Hände über sie, hielt ihren Nacken gestützt. „Hör mir zu, Lorenor! Hör mir genau zu!“ Er nickte. „Bitte... Bitte finde ihn! Und sage ihm, dass ich....“ Sie hustete, so stark, dass sie sekundenlang nicht aufhören konnte. „Sag ihm, dass es mir Leid tut. Ich weiß, dass ich ihm alles zu verdanken habe. Aber... ich konnte nicht! Dafür liebe ich...“ Ihre Stimme erstarb. Zoro sah erschreckt auf, nahm ihr Gesicht in seine Hände. Sie schluckte schwer, riss sich dann aber zusammen. „Es tut mir alles so schrecklich Leid, Lorenor. Bitte, pass auf deinen Kleinen da gut auf.“ Mit einem Kopfnicken deutete sie auf Sanji, der sie verwundert ansah. „Und du, kleiner Koch, mach Lorenor glücklich. Versprochen?“ „Ja, Kuina. Das werde ich.“, versprach der Blonde ihr und nahm ihre Hand. „Lorenor...“ „Ich weiß. Es hätte ganz anders kommen können.“ Er beugte sich herunter, küsste sie kurz auf die Lippen. Als er sich wieder erhob, bemerkte Sanji eine leichte Blutspur auf seinen Lippen. Sie starb. „Ich liebe dich, Lorenor Zo...“ Ihre Stimme erstarb, ihr Kopf sank haltlos zurück. Das letzte Fünkchen Licht in ihren Augen war erloschen. „Ja. Ich weiß.“ Vorsichtig legte er sie zu Boden, schloss ihr die leeren Augen. Für kurze Zeit hatte er die Frau, die er einst geliebt hatte, wieder gefunden. Und nun war sie in seinen Armen, durch sein Schwert gestorben. Dafür hasste er sich, er wollte sich... „Nein, Zoro. Lass sie alleine gehen.“ „Sanji...“ Die Hand, die er auf seiner Schulter spürte, zitterte, das Gesicht, in das er sah, war verdreckt und zeichnete den Schmerz, doch der Blonde lächelte. „Gott, deine Arme...“, meinte der Vize erschrocken, als er bemerkte, wie Sanjis Arme kraftlos nach unten sackten, doch Sanji schüttelte nur den Kopf. „Lass gut sein.“ „Du wirst sie vielleicht verlieren.“ „Das macht mir nichts. Hauptsache, dir geht es gut.“ „Du Idiot!“, fuhr er ihn wütend an, stand auf und zog ihn mit sich, schloss ihn fest in seine Arme. Der Blonde lächelte nur schmerzverzerrt, aber glücklich. „Lass uns wieder rein gehen.“, schlug er erschöpft vor. „Gleich.“, meinte Zoro, ließ ihn kurz los, ehe er sich zu der jungen Frau beugte, sie sanft in seine Arme schloss. Er trug sie nach oben, in Namis Arbeitszimmer, wo er sie auf die Kissen legte, die ihre Navigatorin dort angesammelt hatte. „Bye, Kuina. Danke, dass ich dich nochmal sehen durfte.“, flüsterte er, fuhr ihr ein letztes Mal über die Wange, strich dabei eine Strähne aus ihrem Gesicht und stand wieder auf, um zu dem Blonden zurück zu gehen. Dieser stand immer noch an Ort und Stelle, hatte sich nicht gerührt. „Es ist vorbei, nicht?“, fragte er leise. Zu gerne hätte Zoro ja gesagt, doch er wusste, dass das eine Lüge war. Es war noch lange nicht vorbei, doch das sagte er ihm nicht. „Vielleicht. Lass uns gehen.“ Leise schlichen sie über den Flur, wollten keinen Lärm veranstalten, sodass die anderen weiterschlafem konnten. „Soll ich Chopper wecken?“ „Nein, das machen wir alles Morgen früh.“, entgegnete Sanji. „Ich will jetzt schlafen.“ „Lass mich wenigstens deine Wunde abbinden.“ Sanji gestattete es ihm, biss die Zähne zusammen, als Zoro, wenn auch ganz vorsichtig, seine Arme berührte und so eine Welle spitzer Stiche durch seinen Körper jagte und verkniff sich jeglichen Laut, der über seine Lippen kommen wollte. Der Schwertkämpfer bemerkte es natürlich trotzdem, legte schneller einen Verband um die offene Fleischwunde, ehe er noch einmal sanft über den hellen Stoff fuhr. „Besser?“, fragte er. „Geht schon.“ Für einen kurzen Augenblick schwiegen sie, und Zoro, der sich schuldig fühlte, hob die Hand, um durch das blonde Haar des vor ihm Sitzenden zu fahren. Sanji schloss lächelnd die Augen, ehe er ihn wieder ansah. „Schon okay, Zoro. Es geht mir wirklich gut.“ „Lass uns schlafen gehen.“ Als sich Zoro in seine Hängematte legen wollte, zu fertig, um noch über andere Dinge nachzudenken, sah er im Augenwinkel, wie der andere versuchte, das Shirt über seinen Kopf zu ziehen. „Warte, ich helf dir.“ Er ging auf den Blonden zu, legte wieder dessen Arme auf seine eigenen Schultern und zog ihm das Shirt aus. Das Kleidungsstück ließ er achtlos fallen, es war egal. Die beiden sahen sich in die Augen, dachten beide über das nach, was geschehen war. „Gute Nacht, Sanji. Schlaf gut.“, meinte Zoro, unterbrach diesen Augenblick der Zweisamkeit und trat einen Schritt auf den Blondschopf zu. Erst zögerte er noch, war sich nicht sicher, ob es richtig war, als Sanji auffordernd die Augen schloss und sich ein wenig zu ihm reckte. Zärtlich küsste Zoro ihn, legte eine Hand in den Nacken des Blonden und hielt mit der anderen seine Hüfte, ehe er sich löste und zurücktrat. „Schlaf du auch gut, Zoro.“ Er biss sich auf die Lippe. „Es war richtig, was du getan hast. Sie hätte es sonst selbst tun müssen.“ Der Vize hielt mitten in der Bewegung inne, drehte sich wieder dem Koch zu. Traurig lächelnd sah er ihn an. „Das weiß ich nicht. Vielleicht hätte es auch eine andere Möglichkeit gegeben.“ „Nein, hätte es nicht. Du hast sie gerettet.“ Nickend wand sich der Schwertkämpfer wieder seiner Hängematte zu. Zog sich gerade noch sein Shirt über den Kopf und legte sich erschöpft rein. „Nacht.“ „Nacht.“ Es wurde still. Beide lauschten auf das Atmen des anderen. Zu gerne hätte Zoro den andern bei sich gehabt, ihn in den Armen gehalten und nie wieder losgelassen... Er war sein Schatz, den er nie wieder hergeben würde. Und doch war er so fern... „Zoro?“ Die Stimme war kaum mehr als ein leises Flüstern, doch der Angesprochene hatte sie klar und deutlich gehört. „Ja?“ „Kann ich zu dir?“ Lächelnd sah der Schwertkämpfer auf. „Ja.“ Er hörte, wie Sanji leise von seiner Hängematte aufstand, über den Holzboden schlich und schließlich vor ihm stand. Er setzte sich rückwärts auf das hängende Bett, wollte sich schon langsam rückwärts sinken lassen, doch der Vize hatte gesehen, wie schlecht es dem andern ging, deshalb setzte er sich schnell auf, legte vorsichtig die Hände auf Sanjis Hüfte und zog ihn sanft zu sich zurück. Dieser lächelte ihn dankbar an, ließ sich von Zoro zu sich ziehen und legte sich nah an ihn- die Hängematte war für zwei doch ziemlich eng, aber das machte ihnen eigentlich überhaupt nichts. „Autsch!“, fluchte der Blonde leise, so, wie er lag, tat es seinen Armen nicht gerade gut. „Warte.“ Zoro legte seinen Arm in Sanji Nacken, zog ihn auf sich, sodass der Kopf des Blonden auf Zoros Schulter und gegen seinen Hals sank und zog die Decke über sie beide. „Danke, Zoro. Nacht.“ „Schlaf gut.“ Zusammen legten sie sich in Zoros Hängematte, aneinandergekuschelt schliefen sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)