Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 13: K. -------------- Titel: Go away... Kapitel: 13.K. Pairing: S x Z Disclaimer: Ich kreig dafür kein Geld.. und machs trotzdem gern!^^ Kapitel 13 Kaum waren sie an der Lamb angekommen, halfen ihm auch schon die gesamte Crew, den bewusstlosen Blondschopf an Bord zu bringen. Sofort war auch Chopper zur Stelle und lauschte an der Brust des Kochs. „Alles okay, ich bring ihn in euer Zimmer, Zoro.“, meinte er und wuchs auch schon, doch der Vize war schneller und hob den nassen Blonden selbst hoch. „Lass nur, ich mach das.“ Sie beide waren klitschnass, doch es störte den Schwertkämpfer relativ wenig- alles, was jetzt für ihn zählte, war Sanji. Was war nur los gewesen? Er legte den Verwundeten auf seine eigene Hängematte, ehe er ihm vorsichtig die Hose abstreifte und auch das Shirt auszog, bevor er sich selbst entkleidete. Dann kramte er die Shorts, die der Koch im untersten Fach seines Schranks aufbewahrte, das wusste Zoro, weil er ihn einmal dabei beobachtet hatte, wie er das Ding so versteckte, hervor und zog sie ihm an. Er selbst schlüpfte gerade in kurze Shorts, als Chopper reinkam. „Hier, ich hab da was für ihn.“, murmelte er und drückte Zoro ein Päckchen mit Tabletten in die Hand. „Wozu?“ „Er hat viel zu viel Wasser geschluckt. Der Wirkstoff in diesen Tabletten helfen beim Abbau- ausspucken wird er das Wasser wohl nicht mehr.“ Beide sahen auf den schlafenden Koch. Seine blonde Mähne klebte ihm im Gesicht. Sein Atem ging schwer und rasselnd. „Ich pass schon auf.“, meinte Zoro und setzte sich neben die Hängematte. „Zoro?“ Der Arzt sah unsicher zu ihm. „Was denn?“ „Ich...“, er schluckte, wusste nicht, was tun. „Was?“ „Kann ich... ihn kurz untersuchen?“ „Natürlich.“, antwortete der Vize und trat einen Schritt zur Seite. Als Chopper sich über Sanji beugte, stieß er die angehaltene Luft zwischen den Zähnen aus. Ein leises Zischen entstand. „Das hab ich mir gedacht.“ „Was ist?“, fragte der Schwertkämpfer unsicher. „Ich glaube nicht, dass er freiwillig gesprungen ist.“ „Ein Unfall?“ Der kleine Elch schüttelte den Kopf. „Nein. Die Abschürfungen hier deuten auf etwas ganz anderes hin.“ Beide schwiegen, sahen zu Sanji. „Er wurde gestoßen?“, flüsterte der Vize schließlich, kaum hörbar. „Ja.“ Zoro durchfuhr es eiskalt. Viele Möglichkeiten gab es da nicht. Und die, die eigentlich die einzig mögliche zu sein schien, gefiel ihm ganz und gar nicht. „Ich kümmere mich darum.“, sagte er leise und wand sich schon ab, als Chopper ihn festhielt. „Warte. Bleib du hier bei ihm, wenigstens über Nacht. Wir künmmern uns morgen darum. Und vielleicht... liegen wir auch ganz falsch mit unseren Vermutungen. Sicherheit haben wir erst, wenn Sanji wieder wach ist.“ Das klang absolut logisch, also nickte der Schwertkämpfer nur und setzte sich wieder neben seine Hängematte. „Ist gut, ich bleibe bei ihm.“ „Danke. Ich geh zu den anderen, okay?“ „Ja.“ Als der kleine Elch verschwunden war, beugte sich Zoro weit über Sanji und fuhr ihm sanft über das Gesicht, strich ihm einzelne Haarsträhnen aus jenem. „Wie geht es ihm?“ „Besser.“ Er hatte sie schon längst bemerkt, was eigentlich auch der einzige Grund gewesen war, warum er nicht gleich raus aus dem Zimmer gerannt war und Chopper gehen gelassen hatte. Sie konnte sich nicht vor ihm verstecken. „Warst du es?“, fragte er sie aufs geradewohl. „Was?“, fragte sie unschuldig, doch sie konnte ihn nicht täuschen, das wussten sie beide. „Hast du ihn geschubst?“ Leise drehte sie sich um, ging zur Tür. „Hast du?“ „Und selbst wenn?“, fragte sie flüsternd zurück. „Was ändert sich dann?“ Im nächsten Moment verließ sie den Raum. Seufzend legte Zoro den Kopf zurück, schloss die Augen und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch das Einzige, woran er denken konnte, war, dass Kuina Sanji hatte umbringen wollen. Nur warum? Bestimmt nicht wegen ihm. Schließlich hatte sie ihm selbst gesagt, dass sie eine andere war und im Prinzip nichts von ihm wollte- Eifersucht war also ziemlich ausgeschlossen. Aber warum dann? Was hatte Sanji ihr getan, dass sie ihn so hasste? „Zo... ro...“ Überrascht schlug er die Augen auf, beugte sich vor und nahm des Blonden Hand. „Ich bin hier.“ Er spürte, wie sich ganz leicht die Finger um seine schlossen, und drückte selbst kurz zu. Der junge Mann in der Hängematte hustete kurz, schwach, ehe sein Kopf wieder zum Liegen kam. „Was... was ist pas- siert?“, fragte er leise, stotternd. „Wo sind... wir?“ „Wieder auf der Lamb, Sanji. Ich hab dich gerade aus dem Wasser gefischt.“ Er lächelte matt, legte seinen Kopf neben den Blonden auf die Hängematte. „Wieso warst du im Wasser? Was ist da passiert?“ „Das... weiß ich nicht.“ „Lüg mich nicht an.“ „Wirklich, Zoro. Ich darf es nicht wissen.“ Traurig schloss der Vize seine Augen, zählte still bis drei, ehe er sich wieder erhob und zu dem Blonden sah. Dieser sah ihn mit seinen eisblauen Augen an, ruhig, flehend. „Ich weiß, wer es war. Du kannst es mir also sagen.“ „Dann vergiss es wieder. Schnell.“, bat Sanji und versuchte sich aufzurichten, doch der Schwertkämpfer war schneller und drückte ihn zurück in die Kissen. „Liegen bleiben. Sag mir, warum.“ „Das geht nicht.“ „Tu es.“ „Ich kann nicht.“ „Warum?“, fuhr Zoro den anderen wütend an. „Warum sagst du es mir nicht? Verdammt, Sanji, ich hab Angst um dich! Was, wenn sie es wieder versucht?“ Erstaunt sah der Blonde auf. So kannte er den Grünhaarigen ja gar nicht! Angst? Um ihn? Wenn er doch nur... Mühsam setzte er sich auf, ließ sich auch nicht wieder zurückdrücken. „Hör mir zu, Zoro. Bitte.“ Langsam regte dieser sich ab, sah den anderen nur stumm an. „Es ist eine Sache zwischen ihr und mir, okay? Ich hab den Kürzeren gezogen, weil ich im Moment meine Arme nicht bewegen kann. Aber ich will nicht, dass du dich einmischst. Das ist meine Angelegenheit, verstanden?“ Der Vize starrte ihn stumm an, versuchte herauszufinden, was der andere dachte. „Wieso willst du meine Hilfe nicht?“ „Weil ich sie nicht brauche.“ „Du wärst fast ersoffen!“ Ein Totschlagargument, ganz klar. Aber er würde Zoro nicht in Gefahr bringen, er würde die Sache allein zu Ende bringen. „Sie ist eine Freundin von dir, wenn nicht sogar die Frau deines Lebens. Du wirst dein Schwert niemals gegen sie erheben können. Bitte, du zerbrichst sonst daran...“ Er hatte stark, mutig, überlegen klingen wollen, doch wie Zoro hörte er auch selbst das Flehen in seiner eigenen Stimme. Mist, warum ausgerechnet jetzt? Der Schwertkämpfer überlegte noch einen Moment, schloss die Augen und wartete ab. Was sollte er tun? „Ich werde nicht daran zerbrechen.“ „Du kannst nicht gegen sie kämpfen. Sie zu töten wäre dir doch gar nicht möglich!“, widersprach Sanji, als der andere seine Augen wieder öffnete und den Blonden durchdringend ansah. „Das kann ich. Vergiss nicht, ich bin Kopfgeldjäger gewesen.“ „Das war eine Lüge. Du bist Pirat.“ „Und ein Mörder.“, fügte der Schwertkämpfer mit dunkler Stimme hinzu und berührte sanft Sanjis Hals. „Ich lasse nicht zu, dass mir irgendwer, auch, wenn es ein Bekannter oder gar Freund von mir ist oder war, mir das Wichtigste stielt.“ Er stand auf, ging aus dem Zimmer. Schloss die Tür und verriegelte sie von außen. „Zoro! Verdammt, mach die Tür wieder auf! Zoro!“ Sanji sprang aus dem Bett, schwankte erheblich und tapste zur Tür, doch sie war verschlossen. Wütend hämmerte er dagegen. „Tu das nicht! Bitte! ZORO!“ Doch der Angesprochene dachte gar nicht daran, auf den Blonden zu hören. Mit geschlossenen Augen stand er auf der anderen Seite, lehnte seine Stirn gegen die massive Holztür. „Es tut mir Leid Sanji, dass ich dir deinen Kampf nehme, aber sie ist eindeutig zu weit gegangen.“ „NEIN! ZORO! LASS MICH RAUS!“ Der Vize ging, ohne ein weiteres Wort. „ZORO!“ Kraftlos ließ der Verletzte den Arm sinken. Beide Arme brannten wie Freuer, pochten, als würde jemand mit einem Hammer darauf schlagen- Doch er spürte es kaum. Er wusste, was jetzt kommen würde. Zoro dachte immer noch, Kuina wäre hinter ihm, Sanji, her und nicht hinter ihm selbst. Wenn er jetzt zu ihr kam, würde sie ihn eiskalt abstechen, das wusste er. Entschlossen, das zu verhindern, trat er an das Fenster. Fest schlug er seine Gipsarme gegen die Holzwand, bis die Masse zu bröckeln begann und er seine Arme befreien konnte, Stück für Stück. Es tat höllisch weh, doch er verbiss sich jeglichen Laut, machte nur weiter. Dann stieg er zum Fenster hinaus, raus in die kalte Nacht. Über ihm strahlten schon die ersten Sterne, doch sie wurden dann und wann von dicken, schwarzen Wolken verdeckt, die sich über ihnen ausbreiteten. Auch der Mond tauchte nur hin und wieder auf. Und er wusste: Heute Nacht würde es zu Ende gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)