Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 3: Ungewöhnliche Krankenpflege -------------------------------------- Titel: Go away... Kapitel: 3.Ungewöhnliche Krankenpflege Pairing: Sanji x Zoro (und später...*fies grins*) Disclaimer: nichts meins... kein Geld...=( Kapitel 3 Es war immer noch finsterste Nacht, als Sanji plötzlich von einem leisen Geräusch aufgeweckt wurde. Zuerst war es noch still, sodass er sich verwundert auf die andere Seite drehte und versuchte, wieder einzuschlafen- Aber dann hörte er es. Ganz leise, fast nicht vernehmbar. Es klang wie ein Tier, das Schmerzen hatte... „Zoro?“ Keine Reaktion des anderen. Wahrscheinlich schlief er und das Geräusch kam von draußen. Wieder ein leises Stöhnen. „He, Zoro! Alles okay?“ Der Andere sagte nichts, doch Sanji hörte, wie er schwer atmete. Irgendetwas war da nicht in Ordnung. Leise stand der Koch auf und schlich zu dem anderen herüber, der, zu seiner Verwunderung, auf der Seite lag. Wie hatte er sich drehen können? Konnte er sich etwa wieder bewegen? „He! Geht’s?“ Der andere schwieg weiterhin, vielleicht schlief er wirklich, doch Sanji konnte er nicht täuschen. Er hatte sofort gehört, dass eben nicht alles in Ordnung war. Langsam beugte er sich über seinen Zimmergenossen, versuchte Zoros Gesicht zu erkennen. Dieser gab sich währenddessen die allergrößte Mühe, nicht laut aufzuschreien, was ihm auch mehr oder minder gut gelang, denn er war alles andere als wach, doch schlafen konnte man das auch nicht mehr nennen. „Verdammt, du schwitzt ja ohne Ende!“, stellte der Blonde fest und legte seine Hand auf des anderen Stirn. „Aber Fieber scheinst du ja keins zu haben. Hast du Schmerzen?“ Immer noch gab Zoro keine Antwort, deshalb ging Sanji zurück zu seiner Hängematte, suchte seine Streichhölzer aus seiner Jackentasche und zündete die Kerze an, die immer neben seinem Bett stand, ehe er sich wieder zu Zoro begab. Er stand noch nicht neben ihm, da wäre ihm fast die Kerze aus der Hand gefallen. Erschrocken stellte er sie neben Zoro auf den Fenstersims und beugte sich wieder über ihn, der sich mittlerweile wieder auf den Rücken gedreht hatte. „He, Zoro! Wach auf, verdammt!“ Doch dieser reagierte weiterhin nicht, bäumte sich nur leicht unter den vermutlich mörderischen Schmerzen auf. Sein Gesicht war leicht verzogen, er keuchte schwer, während Sanji ihn fassungslos anstarrte. Von wegen alles ok. Es war wie nach ihrem Kampf gegen die letzten beiden der sieben Samurai, den sie beide zusammen bestritten hatten, weil die anderen der Crew sich mit anderen Teufelskräfte- Besitzern herumgeschlagen hatten. Die Typen hatten nicht ganz fair gespielt und erst ihn ziemlich k.o. geschlagen, ehe sie sich an Zoro rangemacht hatten, den sie ebenso übel zugerichtt hatten wie Sanji. Doch irgendwie war es ihnen noch gelungen, den einen Schachmatt zu setzen. Dachten sie zumindest. Denn als sie beide einen Angriff auf den letzten Samurai starten wollten, hatte Sanji nur noch aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrgenommen, ehe Zoro ihn zur Seite gestoßen und den Angriff des vermeintlich Toten eingesteckt hatte. Zoro war daraufhin von der Plattform abgestürzt. Damals war Sanji zu ihm gerannt, hatte immer wieder seinen Namen gerufen, ehe er an der Absturzstelle ankam und sah, wie sich der Schwertkämpfer mühsam auf die Beine stellte. Als Zoro ihn bemerkt hatte, hatte er sich schnell gerade gestellt und den Staub abgeklopft, Sanji angegrinst und nur die Schultern gezuckt und gesagt, es ginge schon, weil der Blonde ihn gefragt hatte, ob alles in Ordnung sei. In Wirklichkeit, so hatte der Koch später erfahren, hatte der Schwertkämpfer davon ein paar so üble Brüche und Quetschungen davongetragen, dass er sich hatte zusammenreißen müssen, um nicht laut loszuschreien. Aber er hatte einfach weiter gekämpft und schließlich auch gewonnen. Nur nachts, wenn er geschlafen hatte, hatte Sanji ihn hören können. Nachts, wenn er ganz still in seiner Hängematte gelegen und gelauscht hatte, da hatte er Zoros leises Stöhnen gehört und gewusst, dass eben nicht alles in Ordnung gewesen war. Aber dieser hatte sich nichts weiter anmerken lassen und die Wunden waren verheilt. Doch diese Nächte zeigten dem Blonden, dass sein Kamerad ebenso verletzbar war wie sie alle. Er war nicht eiskalt, berechnend und unverletzlich. Auch er konnte Schmerzen spüren, auch, wenn er es nicht zeigte. So wie jetzt. Ein leises Stöhnen riss Sanji aus seinen Gedanken. Er musste ihn irgendwie aufwecken, und er musste ihm das verdammte Schmerzmittel geben, dass Chopper Zoro verschrieben hatte. Also wecken. „Wach auf, du Mistkerl! Los!“ Als Zoro nach einigen Sekunden immer noch nicht reagierte, holte Sanji aus und verpasste dem Schlafenden eine Ohrfeige. Fast augenblicklich schlug dieser die Augen auf. „Au... Mensch, Sanji... Geht’s noch?!“, flüsterte er leise, immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Schön, dass du auch mal unter den Wachen weilst!“, fuhr dieser Zoro gleich wieder an. „Was sollte das? Kann man nicht mal nachts in Ruhe schlafen?!“, wollte der Schwertkämpfer wütend wissen, ehe er sich wieder auf die Seite zu drehen versuchte. „Bitte? Wer war es denn, der so laut gestöhnt hat, dass ich wach geworden bin?“, fragte Sanji empört und sah dem anderen dabei zu, wie er sich mühsam nach links drehte. Als das nicht funktionieren wollte und es Zoro im Gegensatz sogar noch mehr Schmerzen zufügte, als er bereits eh spürte, beließ er es dabei. Keuchend kam er auf dem Rücken zum Liegen. „Verschwinde, Sanji. Leg dich hin und schlaf.“ Es erschreckte den Blonden- keine Beleidigung, kein Anschnauzen? War er krank? „Hast du... Schmerzen?“, fragte er zögerlich. Zoro starrte mit halb geschlossenen Lidern an die Decke. „Nein. Und jetzt verschwinde.“ Eigentlich hätte er spätestens jetzt einen Rückzieher machen sollen und sich wieder in seine eigene Hängematte legen und schlafen sollen, doch Sanji konnte nicht. Er wusste, dass Zoro das nur sagte, weil er zu stolz war, um sich eine Schwäche einzugestehen, und sei es auch nur, weil er Schmerzen hatte. Andererseits wusste er auch nicht wirklich, ob der Kämpfer vor Schmerzen gestöhnt hatte, oder ob er nur schlecht geträumt hatte- schließlich war ihm jetzt nichts mehr anzusehen, er lag da wie immer. „Noch was zu trinken?“, bot er deshalb an, und hätte Zoro nicht gelegen, hätte sich der Koch spätestens jetzt eine Faust eingefangen. „Hau ab! Lass mich endlich in Ruhe!“ Er hatte ihn nicht anschreien wollen, doch ihm blieb nichts anderes übrig, wenn er Sanji loswerden wollte. Und das musste er, denn die Schmerzen, die sich immer weiter in seinem Körper ausbreiteten, brachten ihn fast um. Verdammt, ich hätte die scheiß Pille schlucken sollen, dachte Zoro verbittert, aber dafür war es jetzt auch zu spät. Erschrocken zuckte er zusammen, als er die Hand an seiner Schulter spürte. Der Blonde war immer noch da. „Hörst du eigentlich schlecht, Bohnenstange? Du sollst dich verziehn!“ Aber es half alles nichts, Sanji blieb weiter mit besorgter Miene sitzen. Wie wird man so lästige kleine Küchenschaben bloß los? Drauftreten? Mit weit aufgerissenen Augen bäumte er sich kurz nach oben, keuchte verblüfft auf, als er den Widerstand an seiner Seite spürte- nur ein paar Zenitmeter von einer der Schusswunden entfernt. „Was... was soll das, du Scheißkerl?“, fragte Zoro mit Mühe. Gleich darauf stöhnte er leise, biss die Zähne zusammen, als Sanji mit der Hand ein wenig weiter nach oben fuhr. Ganz vorsichtig, ohne groß zu drücken. Wieder nur wenige Zentimeter von seiner Verletzung entfernt. „Soviel zu schmerzlos. Warum hast du nichts gesagt? Ich hätte dir deine Tablette geben können!“ „Verzieh dich.“, knurrte er Sanji wütend an. „Du machst alles nur noch schlimmer!“ „Ach ja? Gott, Zoro, warum bist du nur so verdammt stolz?!“ „Meine Sache. Hau ab!“ Statt dessen zog Sanji nur seine Hand zurück, schüttete eine weitere der kleinen, roten Pastillen aus dem Gläschen neben Zoros Bett und hielt sie wieder vor Zoros Mund. „Und diesmal nimmst du sie! Bevor du mir noch vor lauter Schmerzen krepierst!“ „Ist das nicht genau das, was du willst? Hast doch gesagt, ich solle verrecken! Also, leg dich wieder gemütlich in deine Matte, träum was nettes von deiner Naimlein und lass mich endlich in Frieden. Dann tu ich dir vielleicht sogar den Gefallen und wach auch nicht mehr auf.“ Es erschreckte Sanji zutiefst. Sprachlos starrte er den anderen einfach nur an, der einige Sekunden zurückstarrte und dann die Augen schloss. Kurz darauf bemerkte er, dass Zoro wieder eingeschlafen war. „Zoro? Warum machst du das?“ Als Antwort bekam er nur wieder ein leises Stöhnen- er träumte mit Sicherheit nicht schlecht, soviel war sicher. Ob er ihn noch ein weiteres Mal wecken sollte? Wäre wohl besser so, bevor er wirklich nicht mehr aufwachte. Aber dann würde er sich ebenso weigern, die Medizin zu schlucken. Also? Vorsichtig versuchte der Blonde, dem Schlafenden die Pille in den Mund zu schieben- doch dieser spuckte sie gleich wieder aus. „Nicht mal im Schlaf lässt du mit dir machen, was du nicht willst, mh?“, meinte Sanji leicht grinsend. Eigentlich hätte er sich das denken könne. Aber so leicht wollte er nicht aufgeben, so schnappte er sich die Rumflasche, die neben dem Bett stand, nahm die Pille und steckte sie sich selbst in den Mund. Bevor diese sich auflösen konnte, nahm er noch einen kräftigen Schluck aus der Flasche und beugte sich über den Schwertkämpfer. Langsam legte er seine Lippen auf Zoros und flöste ihm so die unliebsame Medizin ein- und Zoro spuckte sie auch nicht mehr aus. Keine fünf Minuten später wurde seine Atmung ruhiger, Zoros Brust hob und senkte sich wieder gleichmäßig. „Na siehst du, geht doch.“, meinte Sanji lächelnd, fuhr ihm noch einmal kurz durch das grüne Haar, das verschwitzt an seiner Stirn klebte. Vielleicht sollte ich mal n Tuch besorgen, dachte sich der Blonde und verschwand kurz aus dem Zimmer, um gleich darauf mit einer Wasserschale und einem hellen Leinentuch wieder neben Zoros Hängematte zu erscheinen. Vorsichtig, um den Schlafenden nicht zu wecken, tupfte Sanji Zoros Stirn mit dem feuchten Tuch ab, strich ihm über Gesicht und Hals, ehe er das kalte Tuch unter Zoros Haaransatz auf seiner Stirn liegen ließ. Besser so, dachte er und schlich leise zurück zu seiner eigenen Schlafmatte. Ein letzter Blick auf Zoro und er legte sich selbst wieder in seine Hängematte, um keine fünf Minuten später einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)