Leben auf Zeit von _Heaven_ (Sydney Cox´s Vergangenheit) ================================================================================ Prolog: Ein neuer Pfarrer ------------------------- Die Personen sind alle frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen mit realen Personen oder Personen aus Büchern sind zufällig und keine Absicht. Zudem möchte ich hier anmerken das ich ab dieser FF einen Wettbewerb starte. Also erst einmal bitte die FF lesen und dann bewerten und dann zeichnen. Ja ihr habt richtig gehört. Zeichnet mir ein Bild von den Personen. Aber es sollte in den Bildern Immer Sydney sein. Wenn ihr möchtet könnt ihr seinen Bruder, seine Schwester oder den Pfarrer dazu malen, aber Sydney ist ein muss! ^^ Also Belohnung für jedes Bild was ich bekomme gibt es 30 Karotaler!!! Also schnell hinsetzen und zeichnen! Bitte colorieren, denn ich möchte wissen wie ihr euch die Farben vorstellt. Für das beste Bild was ich bekomme gibt es 50 Karotaler. Einsendeschluss...es gibt keinen, das ist ja das gute!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gelangweilt stand ich vor dem Spiegel und zog mir die hell graue Krawatte um den Hals. Von meinem Vater hatte ich gelernt wie man sie bindet und mit geübten Handgriffen zog ich den Knoten fest. Ich wollte nicht in die Kirche, aber meine Eltern hatten mich wieder einmal dazu gezwungen. Ich sah gut aus in dem schwarzen Anzug…verdammt gut! Ich sah schon fast aus wie ein richtiger Geschäftsmann. Ich streckte mir selbst die Zunge raus und ging ins Bad um mir braune Kontaktlinsen ein zu setzen, die meine von Natur aus weißen Augen verbargen. Meine Eltern sagte, dass meine Augen von Geburt aus braun waren, aber nach und nach wurden sie weiß…und meine Oma verfluchte mich deswegen öfters als Dämon der Hölle…ein Grund, warum ich nicht mehr zu ihr darf. Die alte Frau ist nun mal leider sehr konservativ und abergläubisch. "Sydney? Kommst du?", rief die engelsgleiche Stimme meiner Schwester Veronique von unten. Seufzend versuchte ich erfolglos mein widerspenstiges, raben-schwarzen Haare zu bändigen und lief dann resignierend die Treppe runter, immer drei stufen auf einmal nehmend. "Bin ja schon da!", meinte ich leicht genervt und betrachtete das weiße Kleid mit den Blumen und der gelben schleife meiner Schwester. "Wow! Gut siehst du aus Schwesterchen!" "Du aber auch White Eye!", lächelte sie mich süß an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Mein Herz schlug höher bei dem lächeln und als sie mir den Kuss auf die Wange drückte, musste ich mich unheimlich Konzentrieren, um nicht rot zu werden. "Können wir dann?", erklang die Stimme unserer Mutter von hinten. Wir beide nickten nur stumm, als wir uns umdrehten und gemeinsam in die Saint Gloria Church gingen .Kaum öffneten sich die großen Flügeltüren merkte ich, wie ich schon wieder müde wurde. Man, wie ich Kirchen hasste! Sie wirken auf mich immer so einschläfernd. Da kann ich noch besser schlafen als in der Schule! Sie waren immer so langweilig, aber das fand wohl jeder Junge mit 16 Jahren. Jetzt schon, ohne jegliche Motivation setzte ich mich zu meiner Familie und schielte zu meinem Bruder Ben, der diesmal einen dunkel-braunen Anzug und beige Krawatte trug. Wir beide sahen uns schon immer ähnlich, gerade weil wir zweieiige Zwillinge waren nur das die Augen meines Bruders braun waren, nicht weiß wie meine. "Meine Brüder und Schwestern!", begann der Pfarrer, "Ich muss euch leider mitteilen, dass ich von meinem Amt zurück treten werde und ich würde euch gerne meinen Nachfolger vorstellen. Ein sehr Einfühlsamer Junger Mann, der Ihnen von nun an mit Rat und Tat zu Seite stehen wird. Andrew Paterson. PATER Paterson." Eigentlich wollte ich nur kurz aufsehen, um mir den neuen Pater an zu schauen, aber mein Blick blieb auf dem Mann kleben. Er war groß, ca. 1,85 Meter, hatte kurzes blondes Haar und einen Schnauzbart. Der Mann musste so um die 30-35 Jahre alt sein, aber er strahlte auf mich eine unglaubliche Anziehung aus. Mein Herz jagte und Blut schoss mir in Gesicht und Ohren. Mein Blick war wie hypnotisiert! Ich konnte nicht mehr weg sehen und als der Pfarrer leicht lächelte schlug mein Herz noch schneller, obwohl ich das nie für möglich gehalten hätte. Mein Denken setzte aus, mein Bauch kribbelte und meine Hände begannen zu schwitzen. Die Predigt des neuen Paters verging für mich wie im Fluge und auch wenn ich dem Mann an den Lippen klebte, so hatte ich nicht ein Wort mitbekommen. Kapitel 1: Annäherungs Versuche ------------------------------- Einige Sonntage vergingen und inzwischen ging ich wahnsinnig gerne in die Kirche. Öfters fragte mich meine Mom, warum ich auf einmal so eifrig bei der Sache war, aber ich wollte ihr darauf nie eine Antwort geben. Das war mein kleines Geheimnis. Freudestrahlend machte ich mich wieder, an einem Sonntag natürlich, fertig für die Kirche und dabei trällerte ich fröhlich mein Lieblingslied. Ich wusste, dass ich verdammt unmusikalisch war, was das singen anging, aber das war mir im Moment egal. Als ich förmlich die Treppe runter schwebte, schüttelten meine Eltern nur den Kopf. "Was animiert dich nur auf einmal dazu in die Kirche zu gehen. Du warst doch vorher nicht so!", meinte meine Mutter und seufzte laut. Diese Frage stellte sie jeden Sonntag und wie jeden Sonntag, gab ich ihr keine antwort. "Die Predigt des Paters hat mich eben mitgerissen und beeindruckt!", gab ich grinsend von mir und rief meine Schwester zur eile, da ich es kaum erwarten konnte, Paterson wieder zu sehen. Fast schon zu früh kamen wir dann endlich in der Kirche an und ich setzte mich ganz nach vorne. Ben seufzte nur und schüttelte den Kopf. Ich fragte nicht nach, was ihn bedrückte, denn ich hatte Angst, dass er wusste, dass ich in den Pater verliebt war. Wieder bekam ich kein Wort mit von dem was der Pater predigte, doch ich wendete meinen Blick nicht einmal von ihm. Ich liebte es, wie der Pater sich bewegte, wie er eifrig bei der Sache seinen Gedanken Ausdruck verlieh und wie er dabei jeden seiner „Schäfchen“ dabei strafend ansah. In seinen Augen waren es alle Sünder die bekehrt werden müssen um Gnade von Gott zu erfahren. Nach einer Weile war die Predigt vorbei und die Augen des Paters, der nur eine Armlänge von mir entfernt stand, strahlten. „Geht ihr schon mal nach Hause…ich will noch schnell die Beichte ablegen!“, meinte ich lächelnd und eilte hinter dem Mann in der Robe her. Ich wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Erst im Kirchengarten fing ich ihn aber erst ab und blieb keuchend hinter ihm stehen. „Pater….Pater Paterson!“, meinte ich nur nach Luft ringen, aber das was ich erreichen wollte, hatte ich geschafft. Der Pater blieb stehen und drehte sich langsam zu mir um. Seine Augen waren noch immer am leuchten, von der Predigt. „Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“, fragte er freundlich und reichte mir seine Hand, was mein Herz bis zum Anschlag schneller schlagen ließ. „Ich….ich möchte mich gerne mit euch unterhalten!“, gab ich kleinlaut zurück und kam mir dabei so blöd vor. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Ich hätte mir vorher überlegen sollen, weswegen ich dem Pater hinterher lief und was ich dann mit ihm besprechen wollte. Aber nun war es zu spät. „Sicher, sicher! Über was denn?“ „Ähm…na ja…es gibt da ein paar Zeilen in der Bibel die ich nicht verstehe!“ Wie dumm….ich hatte die Bibel nicht einmal gelesen und jetzt wollte ich mich mit dem Pater darüber unterhalten? Ich war so blöd. Etwas Dümmeres hätte mir ja nicht einfallen können! Der Pater aber lächelte nur und verstand, dass ich einfach nur bei ihm sein wollte. Vermutlich dachte der Pater, dass ich einfach seinen Seelischen Beistand brauchte. „Ist schon ok! Du musst nicht versuchen mir irgendwas zu erklären. Wir können auch einfach so durch den Garten gehen und reden. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch und kenne mich genau wieder jeder andere auch mit anderen Dingen aus. Wo rüber möchtest du reden? Autos? Filme? Fußball?“ Ich war überrascht und starrte den Pater an. Nie hätte ich gedacht, dass man mit einem PATER auch über ganz normale Dinge reden konnte und im Moment wollte ich einfach nur über irgendetwas reden. Und doofer Weise sprach ich das erste was mir in den Sinn kam auch aus: „Ich möchte gerne über Sex rede!“ Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, merkte ich, wie ich schon wieder rot wie ein Feuerlöscher wurde und drehte schnell den Kopf bei Seite und murmelte ein, „Entschuldigung!“ Etwas überrascht lachte Andrew und wuschelte mir durch die Haare. „Du gefällst mir Junge. Wie heißt du denn?“ „S…Sydney Cox, Sir!“ „Nenn mich Andrew! Was hast du denn für fragen…oder eher…wo rüber genau möchtest du denn reden?“ „Ähm….na ja….hatten sie…schon mal Sex?“ „Ein simples Du reicht auch! Ja…hatte ich, auch wenn es schon einige Zeit her ist…“ Die Stunden Flogen nur so dahin und ich redete viel mit Andrew und verliebte mich immer mehr in ihn. Ich fand heraus, dass es für den Pater Anfangs sehr schwer gewesen war, Abstinenz zu üben und Selbstbefriedigung tat er nun nicht mehr. Er hatte alle „schändlichen Gedanken“ aus seinem Kopf Verbannt und hatte sie statt dessen alle auf das Theologie Studium vertieft. Ich fragte mich, wie er das schaffen konnte denn ich selber Brauchte meine tägliche Selbstbefriedigung, um am nächsten Tag nicht nervös, wütend und/oder verkrampft zu sein. Kein Orgasmus war für mich die Hölle und ich fand heraus, dass Andrew nun schon seit 7 Jahren durch diese Hölle lief. Vier Stunden unterhielten wir uns und die nachmittags Glocken läuteten zum nachmittags Gebet. „Ich muss nun wieder gehen Sydney. Ich muss noch ein wenig Vorbereiten für meine Predigt. Du solltest nach Hause gehen und deiner Mutter im Haushalt unter die Arme greifen!“ „Ja! Mache ich! Danke das Sie…..du….Zeit für mich hattest!“, meinte ich strahlend und ging Träumend vom Gelände der Kirche. Ich war mehr als Happy. Endlich hatte ich mal was länger mit dem Pater geredet und ich hatte viel über ihn herausgefunden. Kaum war ich zu Hause ging ich erst einmal in die Küche und machte mir erst einmal was zu essen, denn ich hatte schon den ganzen Tag noch nichts gegessen. Mein Bruder saß nicht weit weg von mir und betrachtete mich von der Seite. „Du scheinst so erleichtert!“, meinte er murmelnd und schielte weiter zu mir. „Darf ich das nicht?“ „Das habe ich nicht gesagt….du liebst diesen Pater nicht?“, meinte er leise und ich merkte, dass ihm das gar nicht gefiel. „Unsinn. Liebe zu einem Geistlichen funktioniert niemals, also warum sollte ich so bescheuert sein?“, fragte ich im Kühlschrank wühlend, weswegen meine Stimme für Ben wahrscheinlich etwas gedämpfter klang. „Weil du so bescheuert bist. Man kann liebe nicht steuern. Es passiert nun mal! Und hör auf es zu leugnen! Selbst ein Blinder mit Krückstock sieht das oder hältst du mich für blöd?“, schnaubte er laut, aber gerade noch leise genug das unsere Eltern ihn nicht hörten. „Denke was du meinst!“, gab ich nur leise von mir und kramte weiter nach meinem Essen. Auch als ich auf meinem Zimmer war und eigentlich schlafen wollte, tauchte meine kleine Schwester Veronique auf und erzählte mur im Grunde nichts anderes wie Ben es auch getan hatte. Ich hatte es mir selber schon eingestanden aber anderen gegenüber wollte ich es nicht aussprechen. Warum konnte mich nur niemand in Ruhe lassen? Kapitel 2: Die Beichte ---------------------- Die Zeit verging schnell….fast 8 Monate waren vergangen und ich gab einfach nicht auf. Ich wollte einfach nur beim Pater sein und mit ihm reden. Acht Monate lang ging das auch so weit gut. Ich freute mich über jede Predigt und jedes Gespräch danach mit Andrew und inzwischen kannte ich mehr Kapitel aus der Bibel als es so mancher Katholik tat. Wieder saß ich in der Kirche mit meiner Familie, nur Ben war zu hause geblieben. Es ging ihm nicht gut. Ich verstand ihn nicht. Er hatte rosige Wangen und heute morgen, vor der Kirche, war er mit mir noch über das Feld getollt und wir hatten Fußball gespielt. Doch jetzt sagte er, er wäre Krank. Aber das konnte mich nicht weiter von meinem Vorhaben abbringen. Diesmal verfolgte ich aufmerksamer als am Anfang die Predigten von Andrew und mir brannte sich förmlich jedes Wort ein was dieser sagte. Nach knapp 2 Stunden war dann der Gottesdienst vorbei und wieder, wie jedes Mal schickte ich Veronique, meinen Vater und meine Mutter schon mal vor weil ich angeblich noch zur Beichte gehen wollte. Ich war diesmal unglaublich nervös, denn ich wollte Andrew etwas sehr wichtiges mitteilen….ich wollte ihm sagen was ich für ihn empfand. Mit zitternden Knien, feuchten und verkrampften Händen ging ich zum Beichtstuhl und setzte mich schon einmal dort hin, wo ich ungeduldig wartete und immer nervöser wurde. Nach einer kurzen Weile, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam, betrat Pater Paterson die andere Seite des Beichtstuhles und begann direkt. „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes…“ „Amen!“, brachte ich den Satz zu ende und so wusste Andrew sicherlich wer er war, denn ich hoffte, das er meine Stimme inzwischen kannte. „Vergib mir Vater denn ich habe gesündigt!“, fügte ich noch hinzu, bevor ich mich nicht mehr traute. „Erzähle mir von deiner Sünde!“ „Ich…ich habe mich in einen älteren Mann verliebt!“ „Aber was ist daran eine Sünde? Liebe ist etwas Wunderbares und von Gott gegeben!“, meinte Andrew und schielte durch das dunkle Gitter. „Ja…aber es ist ein Pater in den ich mich verliebt habe….es sind sie Pater Paterson!“, meinte ich immer leiser werdend und spielte mit meinen Fingern, ohne dabei von dem kleinen Riss, in dem Holz mir gegenüber, auf zu sehen. Ich benutzte absichtlich die „SIE“ form, denn ich wollte ihm die Möglichkeit geben erst einmal auf Distanz zu bleiben. Lange schwieg Andrew. Ich hatte schon Angst, dass er eingeschlafen wäre, aber dann verließ er schon fast panisch den kleinen Holzschrein. Er schlug hinter sich die kleine Holztür zu und klemmte somit den dunkelroten Vorhang des Beichtstuhls darin ein. Verletzt sah ich erst auf den eingeklemmten Vorhang und dann zum Andrew. Dessen Gesicht war ängstlich und er eilte in sein Privates Zimmer in der Kirche und verschloss die Tür hinter sich. Ich konnte nichts tun, als aus dem Beichtstuhl hinaus zu gehen und dem Pater bei seiner Flucht hinterher zu sehen. Er fühlte mich unglaublich schlecht und wusste nicht was ich nun machen sollte. Ich hatte ihm gesagt was ich für ihn empfand und Andrew fand das anscheinend nicht so toll wie ich. Traurig ging ich aus der Kirche und merkte in meiner deprimierten Phase nicht einmal, wie die anderen gläubigen mir hinterher sahen und tuschelten. Wie sie sich fragten was denn passiert war, dass nun der Pater einfach weg gelaufen war. Ich vergaß leider öfters mal meine Kontaktlinsen und jeder konnte dann meine weißen Augen sehen…und jeder im Dorf hatte mich schon mal gefragt, ob ich nicht mit dem Teufel im Bunde stand. Sicherlich dachten die Leute nun, dass Andrew deswegen so geschockt war. „Den Dämon sollte man aus dem Jungen herausreißen, damit dieser endlich als „richtiger Mensch“ leben konnte.“, dass hatte ich schon öfters gehört, aber inzwischen machte es mir nichts mehr aus. Ich hatte mich inzwischen daran gewöhnt. Pater Paterson war inzwischen in seinem Zimmer und lief hektisch auf und ab und sprach mit Gott. „Vater was soll ich tun? Ein MANN hat sich in mich verliebt. Er hat es mir eben im Beichtstuhl gebeichtet. Was soll ich machen? Gib mir Kraft und Erleuchtung!“, meinte er leise Stoßgebete gen Himmel schickend. Er war Panisch…gut, der Junge war schon irgendwie attraktiv aber…halt! Was dachte er da? Nix da attraktiv! Der Junge war ein Teufel der versuchte ihn zu verführen. Er wusste nicht was er machen sollte, denn er wollte sein Pater Amt nicht gefährden und da es bei den Katholiken üblich war Abstinenz zu üben, durfte er, selbst wenn da so etwas wie verlangen war, diesem auf keinem Fall nachgeben. Denn sonst wäre er sicherlich schneller sein Amt los, als er `Amen´ sagen konnte und dürfte dann sicher niemals wieder eine Kirche auch nur betreten, geschweige denn jemals wieder eine Predigt halten. Er wartete eine ganze Weile, bis der Grossteil der Gläubigen wieder gegangen war und ging dann aus seinem Kämmerchen hinaus und setzte sich in die erste Reihe und sah zu dem großen Kreuz auf. „Vater….hilf mir….gib mir ein Zeichen!“, flehte er leise und begann zu beten. Er betete 2 Stunden lang, ehe er sich endlich erhob und in seine kleine bescheidene Wohnung ging und sich hinlegte, um zu schlafen. Aber er tat kein Auge zu. Immer wieder tigerte er auf und ab, nur um sich dann für zehn Minuten ins Bett zu legen und kurz die Augen zu schließen nur um dann wieder auf zu stehen und das gleiche Spiel von vorne zu beginnen. Erst am späten Morgen schlief er endlich ein und träumte. Er träumte von dem Jungen und das Gott ihm eine Beziehung erlaubte wenn es keiner erfuhr und sie ewig hielt. Als er wach wurde war er erleichtert. Er lächelte leicht und nahm sich vor gleich mit dem Jungen zu reden, aber dann vielen ihm die Worte wieder ein. „Sie solle ewig halten und es darf niemand erfahre!“ Wie sollte er das schaffen? Er musste erst einmal damit klar kommen, dass er dem nächst einen Jungen Mann als Freund haben würde und dann durfte es nicht einmal jemand erfahren da es sonst schlimm enden würde. Und wie sollte er es schaffen dass es ewig hielt? Woher sollte man wissen, dass so etwas ewig hielt und wenn es dafür ein Mittel gab wieso trennten sich dann so viele oder ließen sich scheiden? Es gab keine Garantie. Das einzige was er machen konnte war beten und hoffen. Einige Tage dachte er darüber nach was er tun konnte und wie er es am besten anstellte. Erst dann fasste er Mut und ging fast schon wie ein Zombie zu dem Haus der Familie Cox. Tief durchatmend und mit zitternden Händen klopfte er an und wartete, dass jemand öffnete. Die letzten Tage hatte ich zu gar nichts Lust. Ich war eigentlich immer auf meinem Zimmer und starrte die Wand an oder aus dem Fenster. Ich aß kaum und meine Mutter machte sich immer mehr Sorgen. Einmal steckte sie mir sogar ein Fieber Thermometer in den Mund und sagte dann nur „Hm!“, als meine Temperatur normal war. Es war inzwischen schon einige Zeit vergangen und eigentlich rechnete ich nicht mehr mit Andrews antwort. Seufzend erhob ich mich von meinem Bett und dackelte langsam nach unten zur Küche. Einen kleinen Snack konnte ich mir ja holen…und dann klopfte es an der Tür. Erst wurde ich nervös, doch dann schüttelte ich den Kopf. Nein, er würde sicherlich nicht mehr kommen. Ich sollte mir am besten keine Hoffnungen machen, doch als ich die Türe öffnete, waren meine Gedanken wie weg geblasen. „P…Pater….was machen sie hier?“, fragte ich überrascht und ich merkte wie jegliche Farbe aus meinem Gesicht wich. „Ich muss mit dir reden!“, meinte er nur eintönig und benommen ließ ich ihn rein. Zusammen gingen wir auf mein Zimmer, wo wir uns zusammen auf das Bett setzten. „W…was kann ich für euch tun Pater?“, stotterte ich und wurde mir erst jetzt bewusst, dass ich keine Kontaktlinsen drin hatte und man das strahlende Weiß meiner Augen gut erkennen konnte. Überrascht schreckte meine Hand nach oben zu meinen Wangenknochen und ich sah den Pater an. Dieser schüttelte nur den Kopf und meinte nur: „Lass nur! Ist schon ok!“ "Ü...über was wollt Ihr mit mir reden?", fragte ich leise und meine Wangen waren stark gerötet. Was würde nun kommen? "Ich habe über deine Worte nachgedacht und bin in den letzten Tagen in mich gegangen. Ich.....", begann er und schaffte es aber nicht, den Satz zu enden zu bringen. Ich wartete gespannt und sah Andrew an. Ich fiel ihm nicht ins Wort, denn ich hatte Angst, dass dieser dann nicht weiter sprechen würde. Was würde jetzt kommen? Würde ich einen Korb bekommen, oder sollte ich mir Hoffnungen machen? "Ich habe mich...dazu entschieden, mit dir eine Beziehung an zu fangen!", brachte er so leise heraus, dass es schon fast ein flüstern war. Kapitel 3: Der erste Kuss und vielleicht sogar mehr?... ------------------------------------------------------- Ich merkte wie mein Mund aufklappte. Hatte ich mich da gerade verhört? Nein, das konnte nicht sein, denn Andrew sah Nervös auf seine Hände. "E...ehrlich!", stammelte ich heiser und erntete nur ein zögerliches und schüchternes Nicken des Paters. Ich brauchte lange, bis ich es wirklich realisierte was der Pater meinte und merkte ich, wie mir wieder das Blut in die Wangen schoss und sie sicherlich rot werden mussten. Ich musste grinsen, konnte einfach nicht aufhören und ich musste aussehen, wie ein irrer, der aus dem Circus entlaufen war. Mit einem leisen kichern warf ich mich dem Pater um den Hals und umarmte ihn stürmisch. Konnte dieser Mann überhaupt wissen, wie glücklich dieser mich gerade machte? Sicherlich nicht, denn Andrew konnte ja mein Gesicht nicht sehen. Peterson musste früh wieder gehen und war schon nach 30 Minuten wieder aus dem Haus, aber ich grinste noch immer über das ganze Gesicht. Eigentlich musste ich lernen, denn ich wollte schließlich die Schule endlich bald fertig haben, damit ich studieren konnte, aber ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder landeten meine Gedanken bei dem gut aussehenden Pater. Dann wurde es Sonntag und ich hatte den Pater schon lange nicht mehr gesehen. Sicher, ich wusste dieser war ein viel beschäftigter Mann, aber ich fühlte mich trotzdem mies deswegen. Am Sonntag war ich dann wieder der erste von allen, der fertig war und alle anderen zur Eile drängte. Um 11 Uhr waren wir dann endlich in der Kirche und nervös wartete ich darauf, dass die Messe endlich begann. Ich konnte es kaum erwarten, meinen heiß geliebten Pater wieder zu sehen. Und dann ertönte ein leises Glöckchen und alle erhoben sich. Mein Herz begann zu jagen, denn auf einmal ging die Tür von Andrews Kämmerchen auf und der Pater trat heraus und lächelte mir flüchtig zu. Wieder bekam ich von der Predigt nichts mit, denn ich war zu fasziniert vom Äußeren des Paters. Ich fand, dass Paterson sehr warmherzig und liebenswert aussah und war. Sicherlich mochten ihn alle und er war nirgends unbeliebt. Doch kurz änderte sich der Gesichtsausdruck von Andrew. Er wurde Kalt…brutal…mordlustig! Nein, dass konnte nicht sein. Ich musste mich irren. Es war ja auch nur ein Sekundenbruchteil gewesen und ich starrte ihn immer an…es war bestimmt nur Einbildung! Als die Messe dann vorbei war, ging meine Familie wie gewohnt nach hause. Sie warteten schon gar nicht mehr auf mich, da sie wussten dass ich noch länger bleiben würde. Und so war es ja auch. Brav wartete ich auf Andrew alleine in der Kirche und betrachtete immer wieder das Kruzifix über mir, wie es an dünnen Seilen an der Decke hing und der Jesus daran schon fast Drohend auf die Besucher der Kirche hinab blickte. Er war das Mahnmal der Kirche. Mit seinen Augen sah er alles! Und er würde jeden bestrafen der sündigte oder nicht regelmäßig zur Kirche ging. Durch das leise klicken einer Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und starrte direkt in Patersons Augen. Ein erschrockenes „Uuaaahhh!“, drang aus meiner Kehle und erst wich ich zurück, ehe ich aus Reflex eine Hand auf meine Brust legte und schnell ein und aus atmete. „Mann hast du mich erschreckt!“ Süß lächelnd wuschelte der Pater mir durchs Haar. „Tut mir leid, das wollte ich nicht. Aber du warst so in Gedanken, dass ich wissen wollte, was so interessant da oben sein soll! Was hast du dir angesehen?“ „Das Kruzifix!“, meinte ich und lächelte leicht. „Ahh! Ja…er sieht schon ziemlich grimmig drein…wirkt schon fast bedrohlich.“ Ich nickte nur und stand auf. Manchmal wusste ich nicht, was ich mit Andrew bereden sollte. Mir vielen andere Dinge ein, die ich gerne tun würde, aber wenn ich daran dachte, würde ich sicherlich rot werden oder meine Lenden Gegend würde mich verraten. „Sollen wir was spazieren gehen?“, fragte ich dann zögerlich. Es war das erst beste was mir eingefallen war. Andrew stimmte zu und meinte, dass er auch Hunger hatte und so gingen wir erst noch zu McDonalds. Es war dann ein sehr schöner Tag. Erst waren wir Essen, dann am Strand spazieren und dann im Kino. Ich redete mir einfach immer wieder ein, dass es ein echtes Date war. Ich hatte zwar nie eins, aber genau so stellte ich sie mir vor. So mussten echte Dates sein. Wir waren aus dem Kino gerade raus und saßen auf einer Bank im Park und unterhielten uns, als der Pater näher an mich rutschte. „Ist dir nicht kalt? Es ist inzwischen doch recht frisch geworden.“ „Stimmt….da hast du recht!“, meinte ich und erst jetzt wurde mir die Kälte bewusst. Es fröstelte mich doch etwas. Wie ein reiner Gentleman zog Andrew seine Jacke aus und legte mir um. Sofort wurde mir warm und ich fühlte mich unendlich wohl. Schweigend saßen wir neben einander und kuschelten zusammen. Dann nach einer weile löste sich Andrew von mir und drehte sich zu mir, um mir direkt in die Augen sehen zu können. „Hast du schon einmal etwas mit einem Mann gehabt?“, fragte der Pater leise und betrachtete mein Gesicht so eingehend, das ich wieder einmal ungewollt rot wurde und verstohlen zur Seite blickte. Ich konnte nur den Kopf schütteln, Worte kamen mir keine über die Lippen. Ohne ein weiteres Wort sah mich Peterson an und näherte sich dann meinem Gesicht. Mir wurde schwindelig und mein Bauch kribbelte so stark das ich glaubte mir müsste doch gleich schlecht werden. Dann trafen sich ihre Lippen und die Sanftheit von Syd´s Lippen überraschte Andrew. So etwas Geschmeidiges und reines hatte er noch nie gespürt. Er war vom ersten Moment an süchtig danach. Dieses weiche und unberührte durfte er nun liebkosen! Zögerlich und langsam begann er seine Lippen zu bewegen und raubte dem Jungen so seinen ersten Kuss. Dann ganz vorsichtig wagte er seine Zunge hervor und strich nun ganz sanft und vorsichtig über Sydneys Lippen. Mein Kopf schien zu explodieren als Andrew seine Lippen auf meine legte und alles schien sich um mich und Andrew zu drehen. Nie hätte ich gedacht, dass ein Kuss so etwas in mir auslösen würde...bis heute. Dann begann mein Gegenüber seine Lippen zu bewegen und verursachte ein noch heftigeres Kribbeln bei mir. Ich bekam eine Gänsehaut und aus Reflex legte ich einen Arm auf Andrews Hand. Als der Pater dann seine Zunge über meine Lippen gleiten ließ, war ich so überrascht, dass ich nicht denken konnte und knall rot wurde und automatisch die Lippen öffnete, so das Andrew ungehindert in meine Mundhöhle dringen konnte. Der Kuss war Atem beraubend und ich hatte das Gefühl, die Luft an zu halten. Es war unser beider erster Kuss. Andrew hatte mir gesagt, dass er noch nie einen Mann geküsst hatte oder auch nur begehrt hatte. Für mich war es das erste Mal überhaupt und ich fand es unglaublich schön und gut und wollte es unbedingt wiederholen. Aber weiter traute ich mich noch nicht, dafür hatte ich dann doch etwas Angst vor dem, was kommen würde und das es wehtat. Ich entschied mich dazu, mich über Sex mit Männern genau zu informieren und heraus zu finden, auf was man alles achten musste...vielleicht würde ich ja auch meinen Bruder Ben um Rat fragen. Peterson würde mit den Gefühlen erst einmal klar kommen müssen und sich im Klaren darüber werden müssen, was er nun wirklich wollte. Er zweifelte noch immer und wusste einfach nicht ob er das so lassen konnte wie es war oder ob er es wagen konnte mit diesem Jungen zusammen zu bleiben. Nach einer schier unendlichen Ewigkeit beendeten wir den Kuss und sahen uns tief in die Augen. Noch immer kribbelte mein Bauch. Lächelnd stand dann der Pater langsam auf. „Ich…ich muss dann wieder arbeiten!“, meinte er leise und strich mir sachte über die Wange. Er wollte nicht gehen aber wenn er bleiben würde, dann konnte er nicht dafür garantieren, dass es so blieb, wie es im Moment war. Und er war noch nicht bereit dazu, mit dem Jungen zu schlafen…zumindest Geistig noch nicht, Körperlich sicherlich schon. Langsam zog er seine Hand zurück und ging dann, ohne sich um zu drehen aus dem Raum. Ich sah ihm hinterher und seufzte dann leise. Ich hatte gehofft es würde mehr passieren als nur ein Kuss, aber ich wusste nicht, ob ich das konnte, auch wenn mein Körper förmlich danach schrie. Plötzlich kam mir in den Kopf, wie es wäre, wenn der Pater mich am Hals küssen würde, wie er mich langsam entkleiden würde und das erregte mich. Kurz sah ich wieder zur Tür, ehe ich es mir auf dem Bett bequem machte und anfing mich am Schritt leicht zu kraulen. Ich schloss die Augen und genoss das Gefühl. Ich hatte eine gute Fantasie und es fühlte sich so an, als würde Peterson mich berühren. Langsam zog ich dann meine Hose herunter und ließ diese zu Boden gleiten. Ich hoffte nur, dass ich nicht gestört werden würde. Mit der ganzen Hand umschloss ich kurz meine langsam stehende Erregung und keuchte leise auf, ehe ich zärtlich über die Eichel strich und eine Gänsehaut davon bekam. Immer wieder streichelte ich mich, ehe ich anfing meine Männlichkeit wieder mit der ganzen Hand zu umfassen und leicht zu Pumpen. Mein keuchen wurde lauter und nun begann ich mit der erst noch langsamen auf und ab Bewegung und schob damit leicht die Vorhaut vor und zurück. Als ich glaubte es kaum noch aus zu halten, weil ich mir vorstellte, wie Andrew das machte wurde meine Bewegung schneller und ich umfasste meine Männlichkeit etwas fester. Dabei dachte ich immer wieder an Peterson, wie dieser das machen würde und schon nach kurzer Zeit war ich kurz vor meinem Höhepunkt. Ich machte noch etwas weiter, ehe ich laut stöhnend kam und mir aufs Bein und die Hand spritzte. Kleine Blitze tanzten vor meinen Augen und mein ganzer Körper kribbelte, ehe der Orgasmus abebbte und meine Erregung erschlaffte. Müde und erleichtert schloss ich dann die Augen und schlief dann ein. Kapitel 4: Zwei Gleise ---------------------- Ich erwachte am nächsten Tag nur langsam. Obwohl ich eigentlich recht lange geschlafen hatte, war ich dennoch Hunde müde. Seufzend schob ich mich aus dem Bett und tappste nackt, wie ich ins Bett gestiegen war, ins Bad um zu duschen. Auch wenn der Pater nicht anwesend gewesen war, so war es dennoch einfach Himmlisch gewesen. Ich hatte die Tür des Bades nicht abgeschlossen. Wieso denn auch, denn es war ja nur meine Familie im Haus. Und durch das laute Wasser rauschen bekam ich nicht mit, wie sich leise die Türe öffnete und mein Bruder Ben hinein kam. Schweigend stand er da und beobachtete seinen Bruder beim Duschen und der Körper der seinem so ähnlich war, erregte ihn. Er spürte wie sich die Hose spannte und seine Erregung schmerzhaft dagegen drückte. Kurz überlegte er und setzte sich dann auf den Klodeckel. Er beobachtete Syd weiter, während er sich selber die Hose etwas runter zog und anfing sich an seiner Männlichkeit selber zu streicheln. Immer wieder glitt er mit der Hand auf und ab und keuchte leise. Womit Ben aber nicht rechnete, war dass ich mich nach einer weile umdrehten würde um mir mit einem Handtuch Seife aus den Augen zu wischen und da sah ich dann meinen Bruder. Die Schamesröte stieg mir ins Gesicht. Schnell drehte ich mich um, in der Hoffnung, dass Ben mich nicht gesehen hatte, dass er IHN nicht gesehen hatte, aber es war zu spät, da mein Bruder mich unentwegt anstarrte. Nun stand Ben langsam auf und schritt auf mich zu und ließ so Kleidungsstück für Kleidungsstück fallen. Ich musste schwer schlucken, als ich Ben´s Körper sah, denn auch ich fand ihn gar nicht so abstoßend. Er törnte mich regelrecht an und ich wusste nicht, was er davon halten sollte. Das war doch nicht gut oder? Geschwister durften sich doch nicht so ansehen! Das war doch verboten. Und dennoch ließ ich diese Gedanken zu und starrte weiter Ben an…ich verschlang ihn regelrecht mit meinen Augen. Mich nicht weg drehend, sondern von dem Körper meines Bruders hypnotisiert stand ich wie erstarrt da und starrte Ben´s Körper an, als ich mich umgedreht hatte. Nach einer Weile war Ben dann bei mir und versiegelte meine Lippen gleich zu einem Kuss so dass ich nicht mal erschrocken auffiepsen konnte. Sofort gingen Ben´s Hände auf Wanderschaft, strichen über meinen Hals, meinen Rücken, meine Brust und langsam fuhr er die Muskeln mit seinen Fingern nach. Nun war auch ich sichtlich erregt und unsere Erregungen rieben leicht an einander, was uns beide leise aufkeuchen ließ. Sachte glitten Ben´s Hände zwischen meine Beine und begannen mich da leicht und dann etwas fester zu massieren. Das leise Stöhnen von mir musste Ben als Zustimmung deuten und so machte er ungeniert weiter. Ich wehrte mich schließlich ja auch nicht. Unser Kuss wurde immer wilder, immer feuriger bis wir es beide nicht mehr aushielten. Wir beide kannten uns mit Männersex nicht aus… wir beide wussten nicht wo drauf wir zu achten hatten und im Moment war es uns auch so ziemlich egal. Ben drehte mich mit dem Rücken zu sich und drang langsam ohne Vorwarnung oder Vorbereitung in mich ein. Der Schmerz war unglaublich. Noch nie hatte ich solche Schmerzen ausgestanden. Ich konnte nicht Atmen, mich kaum wehren. Meine Beine gaben nach und der Schmerz explodierte in meine Wirbelsäule. Ich versuchte irgendwie aus zu weichen, schaffte es aber in diesem kläglichen Versuch nicht. Ich sah Sternchen, schnappte nach Luft, doch es half nichts. Ich merket wie ein Schrei in meiner Kehle aufstieg und noch ehe ich Zeit fand in zu unterdrücken, da brach er schon aus mir heraus. Doch Ben drang weiter in mich ein, ohne Rücksicht. Als er dann endlich ganz drin war, ließ er mir wenigstens die Zeit, mich an das unbekannte Gefühl, etwas da hinten drin zu haben, zu gewöhnen. Es dauerte lange und Tränen des Schmerzes kullerten über meine Wangen, die man aber wegen des Wassers, was aus dem Duschkopf kam, nicht sah. Nach einer endlosen Ewigkeit entspannte ich mich endlich und langsam machte sich wieder Lust in mir breit. Ganz langsam und vorsichtig begann sich Ben in mir zu bewegen. Rein und raus und dann keuchten wir beide im Einklang. Immer wieder stöhnten wir erregt auf und wiegten uns hin und her, aber das reichte uns schon nach einer Weile nicht mehr. Ben begann sich fester und schneller in mir zu bewegen und von mir bekam er meine Zustimmung, denn ich Bewegte mich mit und wimmerte leise, dass ich mehr haben wollte. Immer wilder und heftiger wurden wir, bis wir beide vor Lust fast aufschrieen. Wir konnten froh sein das kein Familienmitglied im Haus war, das die Schreie hören konnte, denn dann hätten wir sicherlich mehr als nur Ärger bekommen. Es dauerte nicht lange und wir merkte wie wir am Rande des Wahnsinns angekommen waren. Wie wir immer mehr Richtung Klippe liefen und dort dann auch angekommen waren. Zusammen sprangen wir und erlebten unseren ersten Orgasmus beim Sex. Es war der Wahnsinn. Unsere Körper zogen sich fast gleichzeitig zusammen und entspannten sich dann wieder. Unsere Körper kribbelten überall und wir zitterten vor Anstrengung. Laut stöhnend kamen wir und waren dann noch eine weile so eng umschlungen in der Dusche, ehe sich Ben langsam aus mir entfernte. „Wow!“, hauchte er mir ins Ohr ehe er sich abtrocknete und das Bad wieder verließ. Ja, genau so empfand ich auch. Es war einfach Wow gewesen!!! Ich war noch immer außer Atem, doch ich schämte mich nicht, für das was ich getan hatte. Ich sah es nicht als falsch an, auch wenn ich eigentlich mit dem Pater zusammen war. Ich fand es richtig und gut und über den Rest machte ich sich keinerlei Gedanken. Am Abend saß ich vor dem Fernseher in dem großen Wohnzimmer. Leise knisterte das Feuer im Kamin und strahlte eine Beruhigende wärme aus. Ein wenig gelangweilt zappte ich durch die Programme und blieb bei einer Talkshow stehen. »...betrogen. Ich könnte es meinem Freund NIEMALS verzeihen wenn er fremd ging...wenn ich wüsste, dass er einfach so mit jemand anderen geschlafen hatte...« Nun war ich verwirrt. Konnte man das, was ich getan hatte, wirklich als Fremdgehen bezeichnen? Wenn ja, dann war ich verdammt nah dran, den Pater wieder zu verlieren. Mit diesem Gedanken schlief ich ein. Ich hatte einen unruhigen Schlaf und wälzte mich mehr als einmal von einer Seite zur anderen. Alpträume plagten mich, aber ich hielt sie in dem Moment für real und konnte keinem entfliehen. Kapitel 5: Verrat ----------------- Er wusste nicht mehr, wovon er geträumt hatte als er erwachte, aber er wusste, dass er verschlafen hatte. Panisch warf er einen Blick auf die Uhr, zog sich seine Arbeitskleidung an und eilte in die Kirche. Er hatte Glück, denn keiner seiner Gemeindemitglieder war schon da. Sich flüchtig mit den Fingern durch die Haare fahrend suchte er in seiner Gesäßtasche seine Predigt. Er war im Arbeitszimmer in der Kirche eingeschlafen und war deswegen unter der Robe noch nicht umgezogen und trug die Kleidung vom Vortag...was die Suche nach seiner Predigt nicht unbedingt vereinfachte. Seufzend eilte er zurück in das Zimmer, in dem er die Nacht verbracht hatte und fand den Handgeschriebenen Zettel in seinem Schreibtisch. Erleichtert atmete er auf und ging nun beruhigt in das Gebetshaus zurück. Fast wäre er in das junge Mädchen rein gerannt, das direkt neben dem Altar stand und auf Peterson wartete. "Oh! Verzeihen sie Pater! Ich wollte sie nicht erschrecken!", gab das Mädchen von sich. Sie hatte dunkel-braune Augen, braunes leicht welliges Haar, das ihr bis über den Hintern reichte und ohne jede Spange oder Haargummi über ihren Rücken zu fließen schien. Ihr makelloser Körper wurde verdeckt von engen Jeans und einem viel zu weiten turkiesen Pulli dessen Kopföffnung über ihre Schultern ging und ein hell blaues Top entblößte. Die Ärmel des Pullis waren umgekrempelt, da sie Augenscheinlich zu lang waren...es war Veronique Cox. Die kleine Schwester von Sydney. Kurz übermannte Andrew die Eifersucht, weil er wusste, dass SEIN Sydney ja einen Schwestern Komplex hatte und auf sie achtete wie ein Schießhund. Mit ihren großen Mandelförmigen Augen sah sie Peterson an, als dieser sich räusperte. "Ist schon in Ordnung Misses Cox. Womit kann ich ihnen behilflich sein?", fragte Andrew und lächelte freundlich, auch wenn ihm nicht danach zu mute war. "Ich möchte sie um Rat fragen. Es ist aber streng vertraulich!" Nur nickend als Einverständnis, das er nichts sagen würde, sah er das 14 Jahre alte Mädchen an. Schweigend setzte sich der Pater neben die Schönheit, welche sich auf eine der Bänke in der Kirche gesetzt hatte und sah ehrfürchtig zu dem Kruzifix auf, das über dem Altar hing. Als nach einer halben Ewigkeit das Mädchen noch immer nicht Sprach, ergriff Andrew das Wort. "Wissen sie Mrs. Cox...mein Boss....", begann er und sah nun Veronique nach oben gen Himmel deutend an. “Er hat jedes Lebewesen mit der Gabe ausgestattet, sich zu verständigen. Ob durch Sprache, Laute oder Körperbewegung. Doch leider gibt es einige Lebewesen, die es verstehen sich zu verstellen oder gar verlernt haben, diese Gabe zu nutzen. Ich versuche ihnen zu helfen. Aber viele wollen sich nicht helfen lassen! Oft ist es auch so, dass es durch Krankheit nicht geht, aber gehen wir mal von dem ersten Fall aus. Wenn sich jemand nicht helfen lässt, ihm bei zu bringen wie man sich richtig verständigt, dann wird dieses Lebewesen sich niemals in der Welt zu Recht finden...Sydney gehört leider dazu!", erklärte er Veronique, welche ihm aufmerksam zugehört hatte. Nach kurzem Schweigen begann das Mädchen zu sprechen. "Ich...ich weiß nicht was ich machen soll! Ob ich es jemanden erzählen kann oder lieber nicht. Was soll ich nur tun?", fragte sie verwirrt und Tränen traten in ihre Augen. "Ganz ruhig! Beruhigen sie sich und erzählen Sie mir dann, was sie bedrückt.", sagte Andrew freundlich. Tief durchatmend und die Augen schließend versuchte sie sich zu beruhigen und Tränen liefen über ihre Wangen. "Ich...ich habe herausgefunden.....gestern habe ich gesehen...wie meine Brüder mit einander Sex hatten.....BITTE! Sie dürfen es niemandem sagen!", begann sie zu flehen und ihre Augen bettelten mit. Die Nachricht traf den Pater wie ein Schlag. Er erstarrte und sein Blick wurde leer. Vor kurzem noch war er mit Sydney zusammen gekommen und jetzt schon ging der Junge fremd...und dann auch noch Inzucht? Die Gedanken von Andrew kreisten und überschlugen sich. Er hörte nicht mehr die flehenden Rufe des jungen Mädchens, das um Hilfe bat. Erst als sie ihn vorsichtig an der Schulter berührte, schreckte er aus seiner Erstarrung und seinen Gedanken auf. "Das...Es...", begann er und merkte mehr mal´s, wie seine Stimme zu brechen drohte. Er räusperte sich und atmete tief durch, ehe er wieder ansetzte. "Das ist wahrlich...ein empörende Geschichte!", und hoffte das sie seinen Blick, seine Entrüstung da drauf schob, das er WIRKLICH empört war. "Allerdings finde ich du solltest es keinem weiteren Menschen sagen. Damit könntest du deine Brüder in...gewaltige Schwierigkeiten bringen." Seine Worte sprudelten aus ihm heraus und er hoffte, dass sie nichts von seinen Gedanken preisgaben. Anscheinend hatte er ihr geholfen, auch wenn er nicht mehr wusste was er gesagt hatte. Mit den Gedanken war er wo anders gewesen. Sie nickte und lächelte leicht. "D-danke Pater!", stammelte sie und ging dann. Aber Andrew war noch immer zu aufgebracht. Er nahm sich vor eine Nacht darüber zu schlafen und nach zu denken und morgen erst Sydney darauf an zu sprechen, die Predigt würde er verschieben müssen. Er rief einen befreundeten Pfarrer an und bat ihn, seine Gemeinde für heute zu übernehmen. Auf wackeligen Knien ging er in seine kleine ein-Zimmer-wohnung und setzte sich aufs Bett und starrte das große Holzkreuz an der weißen Wand, gegenüber seines Bettes an. "Oh Herr...hilf mir!", sagte er leise, ehe er in einen unruhigen schlaf fiel. Kapitel 6: Schläge ------------------ Ich stand in der Küche und schmierte mir gerade ein Brot mit Käse, als es an der Tür klingelte. Ich war alleine, da meine Eltern mit Veronique shoppen waren und Ben bei einem Kumpel war. Ich horchte auf das schrille Leuten und dackelte dann schnell zur Tür. "Wer ist da?", fragte ich mit der Hand noch auf der Türklinke und hörte eine mir vertraute stimme antworten. "Ich bin es...Pater Peterson!". Ich freute mich wahnsinnig, dass er da war und strahlte über das ganze Gesicht. Freudig grinsend riss ich die Tür auf und……erstarrte. Der Pater schaute grimmig und finster und noch ehe ich fragen konnte, was los war, schlug mir Andrew mit der Faust ins Gesicht. Im ersten Moment spürte ich keinen Schmerz, nur den Aufprall seiner Faust und ein kurzes Drücken auf meinem Wangenknochen. Ich taumelte zurück und landete, mit dem Hintern voran, auf dem Boden und hielt mir schockiert das Kinn. Aus meinem Mundwinkel kullerten kleine Bluttropfen und liefen mir den Hals hinab. "Was....", brachte ich hervor, aber der Pater schwieg und seine Miene war vereist zu einer Statur. Mit einem Satz war der Mann bei mir und schlug mir abermals ins Gesicht und ich schaffte es meine Hände hoch zu reißen und meinen Schädel zu schützen. Was war nur los? Ich verstand es nicht, doch mein Gedanken gang wurde jäh unterbrochen, als ein harter Faustschlag meinen Magen traf und mir die Luft aus den Lungen presste. Ich spürte den Schmerz, der durch meinen Körper zuckte und dann anscheinend in meinem Magen explodierte. Ich schaffte es nicht mal nach Luft zu schnappen oder zu jammern, denn sofort spürte ich, wie das entsprechende Organ revoltierte und seinen Inhalt nach draußen befördern wollte. Eine weile noch versuchte ich es zu unterdrücken, aber dann gab ich auf und übergab mich würgend und keuchend auf den Teppichboden im Flur, was eine neue Schmerzwelle in meinem Rumpf explodieren ließ. Ich hatte das Gefühl zu ersticken, denn von dem Schlag hatte ich schon keine Luft bekommen und selbst beim Kotzen bekam ich zwischendurch keine Luft. Blitze tanzten vor meinen Augen und dann war der Pater wieder über mir, als ich geräuschvoll und hastig den ersten Atemzug wieder nahm. Wieder landete einen Schlag nach dem anderen in meinem Gesicht, an meinen Schultern und Armen und an der Brust. Ich hatte aufgehört zu Denken, denn die Schmerzen waren betäubend. Wenn ich meine Arme bewegte, konnte ich jeden schlag noch spüren, obwohl es schon eine Weile her war. Wie lange lag ich hier schon? Der Pater war noch da, dass wusste ich, denn ich konnte ihn über mir keuchen hören. Es war als würden meine Muskeln gegen eine spitze Nadel ankämpfen, die das Fleisch zu durchbohren drohte. Ich konnte kaum noch aus beiden Augen sehen...nur eines war noch nicht vollkommen zu geschwollen, als ich versuchte, in das Gesicht des Paters zu sehen, als die Schläge weniger geworden waren. "Geh mir nie wieder fremd", zischte Andrew flüsternd und nun wusste ich was los war. Dann küsste der Mann mich grob auf die zerschlagenen und Blutigen Lippen und verschwand dann einfach aus dem Haus. Zitternd und weinend blieb ich zurück, schlang meine Arme um meinen Körper und hoffte, dass bald Ben nach Hause kommen würde, um mir zu helfen. Sein Bruder kam erst fast eine Stunde später nach hause und was sich ihm bot, war ein Bild des Grauens. Fast wäre er in Sydneys erbrochenes Getreten, doch rechtzeitig sah er nach unten und machte einen großen Ausfallschritt. Erst dann sah er die Blutflecken auf dem Boden und der wand. "Sydney....", flüsterte er ehe er anfing zu schreien. "SYDNEY!!!", doch erhielt keine Antwort. Ben sprintete los und suchte seinen Bruder, doch seine Suche dauerte nicht lange. Er fand den gleichaltrigen zerschlagen und zusammengekrümmt auf dem Wohnzimmerboden liegen. Er war anscheinend entweder bewusstlos oder eingeschlafen. Ben entschied sich für eingeschlafen, denn als er seinen Bruder sanft berührte, da öffnete er das Augen, welches er als einziges noch einen Spalt breit öffnen konnte und lächelte ein groteskes lächeln, denn sein Gesicht war unförmig angeschwollen und ließ kein angenehmes Lächeln zu. Ohne zu fragen oder ein weiteres Wort hob Ben seinen Bruder hoch und brachte den verletzten auf sein Zimmer und machte sich dann daran, die Dinge im Flur und auf dem Boden zu beseitigen, damit die Eltern keine fragen stellten. Dann ging er wieder hoch zu Sydney, und diesmal wollte er ihn mit Fragen bombardieren. Er sagte noch immer nichts, sondern wusch mit einem feuchten Lappen vorsichtig die Wunden in dem Gesicht seines Bruders aus, doch nach einer Weile hielt er inne und seufzte. Er würde warten müssen, denn Sydney war im Moment noch nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen. Wieder ließ er seinen Bruder kurz alleine und holte aus der Küche alle Kühlpacks die er finden konnte und legte sie Syd auf die Stellen, die langsam blau wurden. Kapitel 7: Verzweiflung und Angst --------------------------------- Ich hatte mich, nach dem ich mich auskuriert hatte, nicht mehr zu Andrew getraut. Meine Eltern waren schockiert gewesen, als sie mein blaues Gesicht sahen und wollten die Polizei rufen, aber Ben hielt sie davon ab. Niemandem sagten sie etwas…selbst meiner Schwester Veronique nicht. Ben konnte auch nichts sagen, da er noch immer nicht wusste, warum und wer mich so misshandelt hatte. Ich schwieg fiel. Ich sprach nur das Nötigste und auch blicken ließ ich mich wenig. Die meiste Zeit war ich in meinem Zimmer. Ich wollte es niemandem erzählen, denn egal was der Pater mit mir gemacht hatte, ich wollte ihn nicht bloß stellen oder schlecht machen. Ich liebte ihn doch, auch wenn ich im Moment Angst vor ihm hatte, aber was sollte ich nur tun? Als hätte Ben meine Gedanken gelesen, kam mein Bruder in mein Zimmer, schloss ab und setzte sich zu mir aufs Bett. „Du, Brüderchen…,“, begann er und lächelte leicht. Er begann immer so, wenn er mich ärgern wollte, denn ich war nur 5 Minuten jünger als Ben, aber das wurmte mich unheimlich. „…sag mal…was war da eigentlich gewesen? Warum siehst du so aus“, fragte er und starrte vor sich hin. Seine Haltung war angespannt, denn er machte sich sorgen und wollte dem Kerl, der das getan hatte, am liebsten das Genick brechen. Ich schwieg lange und als ich den Mund öffnete, konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und eine dicke Träne rollte aus meinen Augenwinkeln. „Ich…ich…du würdest es nicht verstehen!“, sagte ich schluchzend und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Nein, Ben konnte das wirklich nicht verstehen. Wie sollte er verstehen können, dass er sich in einen Pater verliebt hatte und dieser von Gott zugeflüstert bekommen hatte, dass er mit Ben geschlafen hatte und er daraufhin bestraft worden war? Das konnte Ben nicht verstehen, denn Ben war halt Ben. Der Bruder schwieg. So etwas hatte Sydney noch nie zu ihm gesagt, aber er wusste, dass er nun nicht mehr fragen brauchte, denn Sydney würde es ihm eh nicht sagen. Es dauerte fast einen ganzen Monat, bis die meisten Zeichen der Schläge aus meinem Gesicht verschwunden waren. Hier und da hatte ich noch ein paar blaue Flecken, aber auch diese verblassten schon. Ich hatte mich seit dem nicht mehr getraut bei Paterson vorbei zu gehen und auch in der Messe war ich nicht mehr. Meine Eltern waren verwundert und fragten immer wieder nach, warum ich nicht mehr zur Kirche ging, aber ich konnte ihnen die Wahrheit nicht sagen. Meine Standart Antwort war immer: „Ich habe zu tun!“, oder „Ich habe da keine Lust heute zu!“. Sie nahmen es immer hin. Anscheinend merkten sie, dass ich irgendwovor Angst hatte. Veronique redete kaum mit mir oder Ben. Sie sprach mit uns beiden nur das Nötigste…mehr nicht. Ich verstand nicht wieso…gestritten hatten wir uns nicht, aber sie rückte auch nicht mit der Sprache raus, was los war. Es war fast genau 5 Wochen später…nachdem mich Andrew zusammen geschlagen hatte, als er wieder auftauchte. Es klingelte an der Tür. Wieder dieses laute schrille Klingeln. Ich hatte so eine Ahnung, dass es Paterson war, aber es war nur so eine Ahnung…dennoch ging ich nicht zur Tür. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Ben ging und mein ganzer Körper spannte sich an. Ben öffnete und im Spiegel im Flur erkannte ich Andrew. Mir war zwar nicht egal, was Ben mit ihm tat, aber ich konnte Andrew nicht unter die Augen treten. Leise versuchte ich die Treppe hoch zu schleichen und ich hörte noch wie Ben sagte: „Er ist im Moment nicht da, klaro?“. Der Pater musste mich wohl im Spiegel auch gesehen haben, denn ich hörte wie er rief: „Sydney? Sydney, bitte lass mich mit dir reden!“. In Panik stürmte ich die Treppe rauf. Andrew drückte Ben einfach bei Seite und stürmte hinter mir her. Ich in mein Zimmer rein, wollte noch die Tür zu schlagen und abschließen, aber da war Paterson schon bei mir. Irgendwie landeten wir auf dem Bett und Andrew war über mir. „Bitte…ich will nur mit dir reden!“, sagte er leise und sein Gesicht war voller reue und schuld. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)