Grenzgänger - Traumfänger von tough (Echo aus dem Märchenwald) ================================================================================ Kapitel 1: Dunkelforst ---------------------- Disclaimer : Diese Fic ist eine Huldigung am Elsteryns 'Märchenwald'. Er ist zum Niederknien schön. Dunkelforst beruht auf ihrem Kapitel 8, das zu lesen ich nur dringend empfehlen kann. Widmung : Märchen-Queen Elsteryn Dunkelforst ‚Wie Du befiehlst. Es geschehe.’ Ich senke den Kopf, erweise meinen Gehorsam. Sein Wille. Alles, was zählt. Alles, was entscheidet. Sein Wille. Der Unterschied zwischen Leben und Tod. Unserem Leben - und dem Tod der Wanderer. Noch immer kommen sie, den unheimlichen Forst herausfordernd. Ihn bezwingen wollend. Ihn… und ihre Angst. Getrieben von Gier. Gelockt von den Wenigen, die er hat ziehen lassen. Reich beschenkt mit Gold und Geschmeide – und ihrem Leben. Ahnungslos sind sie, aber nicht unschuldig. Sie wollen tauschen. Kurze Momente des Schreckens gegen unermesslichen Reichtum immerdar. Geopfert haben sie die Reinheit ihrer Seelen. Feilgeboten auf dem hohlen Altarstein der Habsucht. Und so mag ich sie nicht schützen. Mag mich nicht erheben für sie - gegen ihn. Gegen den dunklen Herrscher des dunklen Waldes. Gegen das schwarze Herz, dessen Pochen meine Schritte treibt. Mich treibt, sie zu suchen. Mich ihnen zu zeigen. Ihnen zuzuraunen. Sie zu reizen. Zu foppen. Zu necken. Durch nichts als mich. Was sie daraus machen… ist mein Ansinnen nicht. Fata Morgana, Verheißung in der Not, Erleuchtung der Nacht… bin ich nicht. Ich bin Sein. Seit Ewigkeiten. Stark wie eine Löwin, treibe ich doch wie ein Segel. Seine Launen bestimmen die Richtung. Sein Blick das Ausmaß. Das Heben einer Augenbraue den Moment. Mein Wille ist der seine geworden. Immer tiefer eingesunken ist er in mich. Durchdrungen bin ich vom Odem seiner Allmacht. Gefangen, verstrickt, verwoben. So untrennbar. So unbarmherzig. Und so willfährig. Denn ich bin das Segel und der Sturm. ‚Meine Schönste’ nennt er mich. Und so sehen sie mich nahen, wollen vertrauen, wollen nicht glauben, dass ich komme, ihnen das Leben zu nehmen. Flehentlich werden Hände erhoben, seufzend um Gnade gefleht, leise hauchend zu meinen Füßen gebettelt. Lächelnd, sehe ich sie nicht. Denn wir leben durch sie. Der dunkle Herrscher und ich. Und käme dereinst der Held, reinen Herzens und im flammenden Licht, wäre der Dunkle nur umso dunkler. Der Starke noch stärker, der Grausame noch grausamer. Und ich würde weiter treiben. In der gleißenden Helle des flammenden Lichts – und angezogen vom samtig glänzenden Schwarz. Du bist mein Gebieter, Dunkelforst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)