Das Ende von SID von Hakkyo ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das Ende von SID Aki beobachtete Mao schon eine Weile, er folgte jeder Bewegung des kleineren Sängers mit den Augen. Yu und Shinji hatten davon nichts mitbekommen, sie waren vor ein paar Minuten lachend gegangen, vermutlich würden die beiden auf direktem Weg im Bett landen. Oder erst was trinken und dann ins Bett gehen. Aki war das egal denn er wusste das es bald keinen interessieren würde. Wenn er heute endlich das tun würde, von was er seit Monaten jede Nacht träumt... Das würde das Ende von SID sein. Mao war endlich fertig, hatte seine wenigen Sachen in seine Tasche gepackt und sah nun fragend zum Bassisten. „Aki? Alles okay bei dir?“ Mit einem kleinen Lächeln steht Aki vom Sofa auf und nickt. „Klar. He, was meinst du, kommst du nachher zu mir? DVD´s gucken oder so?“ Mao strahlt ihn an, es war länger her seit der Bassist den älteren eingeladen hatte. „Super! Ich bin dann so um 20 Uhr bei dir, ist das okay?“ Aki nickt grinsend und nimmt sich eine Zigarette, bevor er das Päckchen in der Hosentasche verstaut. „Okay, bis dann Kleiner.“ Mit den Worten lässt er den anderen da stehen und schon fällt die Tür des Probenraums hinter ihm zu. Schließlich hat Aki noch einiges vorzubereiten, wenn er seinen Traum wahrmachen will. Pünktlich um 20 Uhr klingelt Mao bei Aki, das fiese Grinsen auf dem Gesicht des Bassisten verunsichert den kleinen Sänger, aber er lässt sich nichts anmerken und lächelt einfach. „Hi, da bin ich! Ich hab uns sogar Chips mitgebracht.“ Aki nimmt ihm die Tüte ab und deutet ins Wohnzimmer. „Gut, mach es dir schon mal bequem. Wenn du immer noch so gerne Cola trinkst ist das volle Glas im Wohnzimmer deins.“ Dann verschwindet er mit den Chips in der Küche, während Mao seine Schuhe und Jacke im Flur lässt und sich dann im Wohnzimmer aufs Sofa fallen lässt. Aki kennt ihn ja, Mao ist Colasüchtig und so trinkt er direkt einige große Schlucke aus dem Glas, bevor er sich anlehnt und zur Tür sieht. Mit den Chips in einer Schale und noch mehr Cola kommt Aki nun auch wieder, setzt sich neben Mao und stellt die Chips ab. „Ich hab Scream im Player, mal wieder was zum Lachen. Okay?“ Aki weiß genau, das Mao solche Filme mag, besonders so schlecht gemachte wie Scream, über die man eigentlich nur lachen kann. So wundert er sich auch nicht, als Mao begeistert nickt. „Klasse, den Idioten mit der Maske hab ich schon ne Weile nicht mehr gesehen.“ Lächelnd drückt Aki auf Play, dann gießt er Mao noch mehr Cola ein. Sich selbst gießt er aus einer anderen Flasche was ein, das koffeinfreie Zeug mag er nicht, allerdings kriegen Yu und Mao besser nie Koffein, die sind schon so auf Zucker, noch mehr muss man die nicht pushen. Schon 20 Minuten später sinkt Maos Kopf immer mal wieder auf Akis Schulter, dann ruckt er wieder hoch und reißt die Augen auf. Er wollte doch den Film sehen. Schmunzelnd sieht Aki den Sänger an. „So müde?“ Verwirrt nickt Mao, er fühlt sich tatsächlich furchtbar müde. Sekunden später fallen ihm auch schon die Augen endgültig zu und so sieht er nicht mehr Akis zufriedenes Lächeln. Der Bassist wartet noch ein paar Augenblicke, dann schaltet er den Fernseher aus und hebt den Kleineren hoch, trägt ihn ins Schlafzimmer. Dort legt er ihn vorsichtig auf das weiße Laken und beginnt ihn auszuziehen. Er weiß das die Wirkung des Betäubungsmittels schnell nachlassen wird, so beeilt er sich und wirft die Kleidung einfach auf den Boden, schiebt sie mit dem Fuß unter das Bett. Dann setzt er sich neben Mao und betrachtet die kleine Auswahl, die er auf einem Tablett angeordnet hat. Welches nimmt er am besten? Ja, das hier... Zärtlich fährt er mit dem dünnen Skalpell über Maos Körper, beobachtet wie der Schnitt sich öffnet, wie das Weiß der Haut beginnt rot zu werden und wie schließlich das Blut hervorquillt. Mao zuckt, als Aki einen zweiten Schnitt über den Körper des Sängers zieht, quer über die Brust und auch dort beobachtet Aki genüsslich wie das Blut aus der Wunde quillt, förmlich überläuft. Wie herrlich die rote Flüssigkeit klebrige Bahnen zieht, während sie über den Körper des Sängers fließt und schließlich an dessen Seiten hinabrinnt. Noch einen Schnitt, ja! Vom Schlüsselbein bis hinunter zur Hüfte, ein langer Schnitt aus dem das Blut schnell zu strömen beginnt. Und noch einer, den Arm hinab. Doch das reicht Aki nicht. „Wach auf. Mao, wach auf.“ Mühsam öffnet der Sänger die Augen und runzelt direkt die Stirn. „Aki? Was... Was ist? Ich bin so... müde und... mir tut alles weh.“ Der Bassist sieht dem Sänger lächelnd in die Augen, die sich schon langsam verschleiern. „Alles ist gut, Mao. Du stirbst.“ Der Kleine reißt erschrocken die Augen auf und Aki weidet sich einen Moment an diesem Blick, dann fährt er mit dem Skalpell das Bein des Sängers hinab und lässt auch dort das Blut fließen. „Aaaaaaah! Aki, hör... auf! Was... Was soll... das? Ich... sterbe?“ Die Betäubung ist noch nicht ganz weg, Mao ist noch verwirrt und in seinen Augen spiegelt sich langsam der Blutverlust wieder. „Du verblutest, mein kleiner Mao.“ Aki lächelt fast glücklich, als er bemerkt das Mao schon lallt. Dann betrachtet er den zarten Körper und zieht mit schnellen Bewegungen noch einige Linien, aus denen nicht mehr so schnell das Blut fließt. Der Sänger zuckt zusammen, doch es kommt keine Gegenwehr, dazu ist er schon zu schwach. Aki hebt den Blick in Maos Augen, sieht sie glasig werden und lächelt. Nicht einen Moment lang sieht er weg, nein, er wartet auf den besonderen Moment. Mao versucht noch etwas zu sagen, doch nur ein letzter Hauch dringt über die Lippen, dann erlischt das Licht in den schönen Augen des Sängers. Aki wartet noch bis kein Tropfen Blut mehr über den Körper des anderen rinnt, dann streicht er Mao ein letztes Mal durch die Haare und steht auf, betrachtet sich das Bild, welches er selbst kreiert hat. Was für ein wunderschöner Anblick das doch ist... Das Weiß des Lakens, darauf der helle Körper und die zum Sterben schöne Farbe des Blutes. Der Bassist lässt alles so liegen, nur seine Skalpelle rollt er wieder zusammen, steckt die Hülle ein und lächelt. Leise verlässt er dann seine Wohnung und verschwindet einfach in der Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)