BlutMond von KristieCreed (-Untergang einer Spezies) ================================================================================ Kapitel 10: Zusammenbruch ------------------------- *reinspring* Hi meine Leserling... ich darf euch heute feierlich das 10. und letzte Kapitel von BlutMond präsentieren... Mit diesem Kapitel ist diese Geschichte erstmal beendet, ob es eine weitere gibt, dass behalte ich noch für mich! Ich verweise nur auf die Umfrage in meinem Steckbrief, wo ihr mir eure Meinung dazu immer noch mitteilen könnt^^ Des weiteren Bedanke ich mich bei für das Super-Beta, das sie wiedermal abgeliefert hat^^ ...mehr habe ich nicht zu sagen, außer... VIEL SPASS BEIM LESEN! ~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 10: Zusammenbruch Es waren bereits einige Tage vergangen, seit Craig aufgeflogen war. Sein Leben hatte sich von Grund auf geändert. Keinen Schritt konnte er mehr tun, ohne von einem der Agenten seines Vaters beobachtet zu werden. Selbst die Wohnungstür durfte er nicht alleine öffnen. Langsam fühlte er sich wie ein kleines Kind. Mehr und mehr machte es Craig zu schaffen, sein Leben war zwar vor der Rebellion schon eingeschränkt, doch es war nichts im Vergleich zu jetzt. Wenn er auch noch überwacht werden würde, wenn Tonia da war, dann wäre er sicher schon längst durchgedreht. Dem war zum Glück nicht so, was sicher auch damit zusammenhing, dass keiner von Tonias ungewolltem Aufenthalt bei der Rebellion wusste. Wiedermal saß Craig nachmittags in seinem Zimmer und wartete nur auf das erlösende Klingeln seiner Freundin. Als es dann endlich soweit war stürzte er förmlich die Treppe hinunter und in Tonias Arme. „Verdammt, endlich bist du da!“ ließ er zufrieden verlauten. „Schatz, du weißt doch genau, ich komme so früh, wie ich nur kann.“ erklärte Tonia sicher zum hundertsten Mal. „Lass uns hoch gehen!“ bat Craig und zog Tonia hinter sich her nach oben. Einer der Agenten setzte an ihnen zu folgen. „Wag es dir nicht!“ schrie Craig ihn an. „Wenigstens meine Intimität werdet ihr mir nicht nehmen!“ damit zog Craig Tonia weiter. Oben in seinem Zimmer schloss Craig sofort die Tür und ließ sich aufs Bett fallen. „Ich dreh noch durch!“ schrie Craig laut. „Schatz?!“ stieß Tonia nur erschreckt heraus und setzte sich zu ihrem Freund. Vorsichtig begann sie ihm den Nacken zu kraulen. Sofort entspannte sich Craig wieder und er lag ganz ruhig neben seiner Freundin. Dies war in letzter Zeit wirklich selten geworden, denn auch wenn er erst seit wenigen Tagen seine Freiheit eingebüßt hatte, so setzte es ihm doch sehr zu. Craig war schon von klein auf lieber unabhängig gewesen. „Wenn das so weiter geht drehe ich noch völlig durch!“ flüsterte Craig und drehte sich zu seiner Freundin. „Maus, sag dich doch los! Dann ist alles vorbei!“ meinte Tonia. Craig seufzte. „Du verstehst das nicht! Ich habe geschworen!“ damit zeigte er ihr seine Narbe in seiner rechten Hand. „Ich bin mit der Rebellion verbunden, nicht nur durch das Blut, was ich in dieser Nacht verloren habe, sondern auch durch das Blut in meinen Adern. Vergiss nicht, mein Bruder gehört dazu. Wenn ich mich lossage, bin ich vogelfrei! Sobald ich mich lossage, werden sie mich suchen und töten, denn ich wäre ja dann eine Gefahr. Außerdem verliere ich sofort den Kontakt zu meinem Bruder. Das will und kann ich nicht riskieren!“ Tonia umarmte ihn leicht und nickte nur. „Versteh dich schon!“ flüsterte sie und Craig nickte leicht. Eine Weile lagen sie einfach so da. Tonia wusste, dass Craig die Nähe und Ruhe einfach brauchte. Ihr war der Stress unter dem er stand mehr als bewusst und sie wollte ihm etwas Ruhe geben. Plötzlich klopfte es an Craigs Tür. „Schließ sofort auf!“ befahl sein Vater und verlieh diesem Befehl durch permanentes Klopfen Ausdruck. „Was willst du?“ fragte Craig und stand auf. „Schließ auf!“ Craig seufzte und schloss die Tür auf. Kaum war das geschehen, öffnete sein Vater die Tür, griff um sie herum und nahm den Schlüssel an sich. „Was soll das?“ fragte Craig und versuchte seinem Vater den Schlüssel wieder abzunehmen. „Du wirst dich nicht mehr einschließen! Desweiteren verbiete ich dir jeglichen Umgang mit ihr.“ meinte Craigs Vater und deutete auf Tonia, „Sie ist unter deiner Würde!“ Tonia fiel Craig in die Arme und schluchzte. „Ganz ruhig!“ tröstete Craig seine Geliebte. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Sie wird jetzt gehen!“ legte sein Vater fest. Craig nahm sie fest in den Arm. „Ich bring sie alleine runter!“ damit schob er Tonia aus dem Raum, „Ganz allein!“ sagte er mit Nachdruck und sein Vater blieb vor seinem Zimmer stehen. Unten angekommen blieben die Beiden vor der geöffneten Tür stehen. Tonia fiel ihrem Freund nochmals um den Hals. „Ganz ruhig, Schatz! Wir sehen uns immer noch in der Schule!“ versuchte Craig sie zu beruhigen, doch es fiel ihm selbst schwer. Er litt furchtbare Qualen, die er selbst kaum aushalten konnte. Seine Seele schrie förmlich. Jetzt hatte es sein Vater geschafft ihm den einzigen Halt zu nehmen, den er noch gehabt hatte. Ihm wurde schmerzlich bewusst, auf was er sich eingelassen hatte. „Geh jetzt lieber, sonst haben wir nur noch mehr Probleme!“ meinte Craig und gab Tonia noch einen kurzen Kuss. Diese nickte leicht und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Wieder oben an seinem Zimmer angekommen, stand dort noch immer sein Vater. „Zufrieden?“ fragte Craig wütend. „Du wirst nicht mehr zur Schule gehen!“ legte sein Vater stur fest und verließ das Stockwerk. „Bitte was?“ keuchte Craig geschockt und sah seinem Vater hinterher. „Nein! Nein!“ stieß Craig hervor und lief seinem Vater hinterher. „Das kannst du mir nicht antun!“ schrie er und hielt seinen Vater fest. „Bitte!“ „Es steht fest und gut.“ sagte Craigs Vater kalt. „Bitte! Vater! Sieh mich an! Bitte!“ stieß Craig kurzatmig hervor und schüttelte seinen Vater, „Ich bin doch dein Sohn!“ Sein Vater schüttelte den Kopf. „Ich habe keinen Rebell als Sohn!“ legte sein Vater fest und befreite sich aus dem Griff seines Sohns. „Wenn du wüsstest!“ damit ging Craig die Treppe hinauf nach oben. In seinem Zimmer angekommen knallte er die Tür zu und schmiss sich aufs Bett. Er würde Tonia vielleicht nie wieder sehen. Trotz seines Seufzens bemerkte er, wie der Schlüssel in seinem Schloss gedreht wurde. Juhu, jetzt sperrten sie ihn auch noch ein. Das Leben war wirklich im Arsch. Er hatte zwar noch seinen Computer, doch das half ihm gerade wenig, er fühlte sich einfach nur allein. Craig blieb einfach stundenlang auf seinem Bett liegen und versank immer mehr in Depressionen. Ihm fehlte seine Freiheit mehr denn je. Langsam liefen ihm die Tränen über die Wangen. Er war verzweifelt. Nichts wollte er mehr als hier raus. Dafür würde er alles geben, er wollte hier weg, doch solange seine Tür verschlossen war konnte nicht mal sein Bruder ihm helfen. Mehrere Tage blieb Craig eingeschlossen in seinem Zimmer. Die Tür wurde nur aufgeschlossen, wenn man ihm Essen brachte, doch das rührte er nur selten an. Ab und an hörte er deswegen von seiner Mutter einige besorge Worte, doch er lag nur auf dem Bett und starrte an die Decke. Sein Vater mochte denken, dass er gebrochen war, doch er war einfach nur in Gedanken und interessierte sich nicht im Geringsten für seine Umwelt. Sein Handy klingelte ab und an in seiner Tasche, doch er reagierte nicht. Nur gelegentlich las er die Nachrichten, die er bekommen hatte. Eines Abends jedoch befreite sich Craig aus seinem Trott. Er setzte sich auf und starrte aus dem Fenster. Seine Psyche war am Ende, er wusste nicht mehr weiter. Er wollte nur noch raus. Weg von hier. Er griff in seine Tasche und zog sein Butterfly heraus. Das legte er aufs Bett, stand auf und versteckte das Handy in seinem Kleiderschrank. Natürlich nicht ohne den Ton auszuschalten. Dann setzte er sich wieder aufs Bett und nahm sein Butterfly zur Hand. Er sah keinen anderen Weg. Spätestens morgen früh war er hier raus. Mit dem Gedanken im Kopf setzte er das Messer an und schnitt sich mehrmals in den Arm. Er setzte die Schnitte so tief, dass sie nicht lebensgefährlich waren, jedoch genug bluteten, dass er spätestens Morgen Probleme bekommen würde. Selbst, wenn er sterben würde, wäre es ihm momentan egal und somit setzte er noch einige Schnitte mehr. Erst als er sich sicher war, dass es genug war, versteckte er auch sein Butterfly im Schrank und legte sich auf das Bett. Morgen früh war er entweder hier raus oder tot. Egal, wie es kommen würde, wenigstens war er endlich wieder frei. Am nächsten Morgen kam wie immer sein Essensdienst in sein Zimmer. Seine Mutter sah wie immer genauer nach ihm, doch als sie das blutverschmierte Bett sah, schrie sie laut auf. Darauf kam auch Craigs Vater ins Zimmer. „Ich rufe sofort einen Krankenwagen.“ meinte der und ging davon. Craigs Mutter blieb allein im Zimmer und versuchte ihren Sohn wach zu bekommen. Sie schüttelte ihn stark, bis er sich leicht regte. „Craig?!“ stieß sie hervor und rüttelte ihn weiter. Craig sah seine Mutter nur an. „Was machst du nur für Sachen!“ Craig seufzte leicht. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ bat Craig kraftlos. Seine Mutter nickte leicht und sah ihn an. „Kannst du veranlassen, das Tonia erfährt, was passiert ist und mich besuchen kann?“ fragte er. Seine Mutter nickte. „Ich versuch mein Bestes!“ meinte sie nur und streichelte ihm über die Wange. Dann kam sein Vater zurück. „Der Krankenwagen ist jeden Moment da. Sie bringen ihn weg!“ meinte er nur. Wenige Augenblicke später kamen die Leute vom Krankenwagen und trugen Craig davon. „Er kommt erstmal in die geschlossene Jugendpsychiatrie, dort werden sie wissen, was mit ihm zu tun ist.“ erklärte der Rettungsassistent Craigs Eltern, „Sie können ihn natürlich jederzeit besuchen.“ damit verschwand er. Im Krankenhaus wurde Craig zwar versorgt, doch er sprach kein Wort. Der Psychologe versuchte zwar an ihn heranzukommen, doch es gelang ihm nicht. Zum Schluss wurde schnell festgelegt, dass er aus familiären Gründen eine psychische Störung hatte. Danach ließ der Psychologe Craig zum größten Teil in Ruhe, außer zu den täglichen Besuchen, wo er ihn fragte, ob er reden wollte. Craig bekam selten Besuch, was vielleicht auch daran lag, dass er auf der geschlossenen Station lag, was er jedoch nicht wusste. Langsam wurde er wütend auf seine Mutter, denn sie hatte ihm immerhin etwas versprochen und das hielt sie jetzt nicht. Sie, die einzige Person, der er noch vertraut hatte. Nach fast einer Woche im Krankenhaus wurde er von seinen Eltern abgeholt. „Du kannst wieder nach Hause.“ meinte sein Vater. Craig nickte nur und folgte seinen Eltern schweigend ins Auto. Zu Hause wurde er von seiner Mutter in sein Zimmer geleitet. Dort angekommen setzte sich Craig schweigend aufs Bett. „Brauchst du noch etwas?“ fragte ihn seine Mutter. „Ja, eine neue Mutter!“ fauchte Craig seine Mutter an, die vor Schreck einen Schritt zurückwich. „Was? Craig! Was soll das?“ „Ganz einfach, ich hatte eine einzige Bitte an dich! Nur diese Eine und du hast sie mir nicht erfüllt!“ „Du warst in der Geschlossenen, da dürfen nur eingetragene Leute zu Besuch kommen!“ „Ja und? Du hättest sie eintragen lassen können, verdammt! Mum, verstehst du mich denn kein bisschen? Ich liebe sie! Mehr als mein Leben! Selbst, als ich in der Rebellion war, habe ich nur an sie gedacht!“ Seine Mutter schwieg und sah zu Boden. „Sieh mich an!“ schrie Craig und seine Mutter blickte vorsichtig auf. „Ich bin dein Sohn, bedeutet dir das wirklich so wenig, dass du mir nicht mal einen Wunsch erfüllen kannst?“ fauchte er völlig in Rage und stand auf. „Es tut mir leid! Ich hatte keine Wahl!“ meinte seine Mutter nur kleinlaut. „Man hat immer eine Wahl! Ich hatte auch die Wahl, ob ich zur Rebellion gehe!“ Seine Mutter schwieg immer noch. Craig stand auf und ging zum Fenster. „Du hast bereits einen Sohn verloren und mich jetzt auch!“ meinte er nur und schaltete elegant seinen Computer an. Das seine Mutter gekränkt das Zimmer verließ und die Tür schloss war ihm egal. Ihm war jetzt nur wichtig, dass er nichtmehr eingeschlossen war und somit hier weg konnte. Sofort als der Computer eine Internetverbindung hatte machte Craig sein ICQ an, danach wühlte er in seinem Kleiderschrank nach seinem Handy. Er seufzte leicht als er die massigen SMS und Anrufe sah. Seine Freunde hatten sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Als er sich an seinen Schreibtisch setzte wurde er mit Nachrichten überflutet. //Schatz, bitte melde dich! Verdammt! Was haben die mit dir gemacht?// hatte Tonia ihm geschrieben und ein: //Brüderchen?! Was ist los?// war von Ian da. Beide waren online, doch Craig war unsicher, ob er ihnen antworten sollte. Schließlich entschloss er sich Maik anzuschreiben, der hatte ihm als einziger keine Nachricht geschrieben. //Hey du.// schrieb Craig nur eine kurze Nachricht, worauf jedoch sofort eine Reaktion kam: //Verdammt, Craig. Geht’s dir gut? Was haben sie mit dir gemacht? Ian macht sich unheimlich Sorgen um dich und nicht nur er… Ich auch… ich fühl mich schuldig! Nur wegen mir bist du in diese Lage geraten!// //Keine Sorge! Mir geht’s den Umständen entsprechend! Müsste erstmal die verschlossene Tür abschaffen…// //Was heißt das?// //Ganz einfach… Messer trifft Arm…// Auf diese kalte Aussage kam nichts mehr von Maik. Craig lehnte sich zurück und ließ erneut seinen Tränen freien Lauf. //Verdammt ich will hier raus!// tippte er erneut an Maik, völlig aufgelöst. Er brach nach dieser Nachricht völlig zusammen, er hing auf seinem Stuhl und weinte bitterlich. Nichts wollte er lieber, als hier raus. Er wollte zurück, nicht mehr und nicht weniger. //Ganz ruhig, Brüderchen, ich bin bei Maik! Bitte bleib ruhig ok?// bekam Craig als Nachricht und er wusste sofort, dass Ian ihm schrieb. Craig seufzte. Endlich hatte er wieder Kontakt zu seinem Bruder. Jetzt wusste er, dass es besser werden würde. //Ich will hier weg! Bitte! Hol mich hier raus!// schrieb Craig, immer noch mit Tränen in den Augen. //Keine Sorge, ich werde mein bestes tun!// //BITTE!// //Bereust du Maik geholfen zu haben?// Craig seufzte leicht, natürlich hatte er sich überlegt, was wäre, wenn er nichts getan hätte, doch er bereute nie etwas. //Niemals, ich habe natürlich überlegt, was wäre wenn, doch egal, wie ich entschieden hätte, einer hätte immer Probleme gekriegt!// //Richtig! Ich versprech dir, wir werden dich morgen da raus holen! Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst!// Craig seufzte erleichtert auf. //Danke!// Er lächelte sogar, zum ersten Mal seit langem wieder. //Nun geh schlafen, du musst immerhin morgen nochmal in die Schule!// Craig nickte, obwohl er wusste, dass Ian es nicht sah. //Ist ok, ich schrieb nur noch Tonia an… sie hat sich große Sorgen gemacht!// Dann öffnete Craig das Gesprächsfenster mit Tonia. //Hey Schatz!// Nur wenige Sekunden, nachdem er diese Nachricht geschrieben hatte, antwortete seine Freundin: //Schatz, oh mein Gott, was ist los? Was ist passiert? Haben sie dich eingesperrt? Wie geht es dir?// //Keine Sorge, mir geht es gut! Wir sehen uns morgen früh, wie gewohnt! Ich geh jetzt schlafen.// Als die Beiden sich verabschiedet hatten, schaltete Craig seinen Computer aus und ging ins Bett. Er war so kaputt, dass er binnen weniger Minuten einschlief. Am nächsten Morgen machte Craig sich ohne ein Wort zu verlieren alleine auf den Schulweg. Sein Vater hatte es anscheinend aufgegeben ihn zu überwachen, zumindest für den ersten Moment. Craig passte das sehr gut, denn somit hatte er wieder etwas Ruhe und musste nicht immer aufpassen, was er tat. Als er einige Minuten gelaufen war, hörte er hinter sich Schritte, die immer schneller wurden. Craig blieb stehen und lächelte, er wusste zwar, dass Tonia jetzt den Verband sehen würde, doch das war ihm egal, er sah sie wieder. „Schatz!“ hörte er Tonia hinter sich und drehte sich um. „Hey Süße.“ murmelte Craig, als Tonia ihm in die Arme fiel. Als sie sich von Craig löste, fiel ihr der Verband auf. „Oh mein Gott!“ stieß sie erschrocken hervor. „Was haben sie mit dir gemacht?“ Craig nahm ihre rechte Hand und machte sich auf den Weiterweg zur Schule. „Das war ich selbst! Ich war völlig am Ende! Sie haben mich eingeschlossen und das Schlimmste war das Kontaktverbot zu dir. Eines Nachts war dann alles zu viel und ich hab nur noch das als Ausweg gesehen!“ erklärte sich Craig und Tonia nickte verständnisvoll. „Kann ich nachvollziehen!“ meinte sie nur und drückte seine Hand, „Immerhin weiß ich ja allein durch die letzten Tage, wie grausam es ohne dich ist.“ damit bleib sie stehen. „Kannst du mir was versprechen?“ fragte sie und sah ihn bittend, ja fast flehend an. Auch Craig blieb stehen. Er war erleichtert, dass Tonia ihn verstand, denn das war seine größte Angst gewesen. Von ihr nicht verstanden zu werden. Doch jetzt wusste er wieder, warum er sie liebte, sie hatte einfach ein großes Herz. „Alles was du willst!“ erwiderte Craig und blieb ebenfalls stehen. Tonia zögerte kurz, doch dann: „Lass mich nie wieder allein!“ Craig seufzte. Er wusste, dass er ihr diesen Wunsch wahrscheinlich nicht erfüllen konnte, denn er hatte heute Morgen per SMS erfahren, dass sein Bruder ihn gegen acht Uhr, heute Abend, holen würde. „Was? Schatz?!“ Tonia war verwirrt, wieso war ihr Freund plötzlich so in Gedanken. „Ich muss dir was erzählen!“ meinte Craig nur und zog Tonia weiter. Während des ganzen Schulwegs erklärte er ihr, wieso er ihr das nicht versprechen konnte, dass sie ihn holen würden, dass er zurück konnte. Tonia war zwar enttäuscht, doch verstand. Obwohl sie kein Versprechen von Craig bekommen hatte, versprach sie ihm, dass sie da sein würde, wenn sie ihn holen würden. Der Tag verging wie im Flug. Zu Hause hatte Craig die meiste Zeit damit verbracht, seine Sachen zu packen. Darum hatte Ian ihn gebeten, denn so ging alles schneller und reibungslos über die Bühne. Kurz vor acht klingelte es an der Tür. Craig ging langsam die Treppe runter und sah gerade noch, wie sein Vater ahnungslos die Tür öffnete. Kaum war dies getan, stürzten drei schwarze Gestalten in den Flur und obwohl ihre Gesichter hinter Tüchern verborgen waren, erkannte Craig sie sofort. „Da rein!“ schrie Ian, der seinem Vater eine Pistole an den Kopf hielt und trieb ihn ins Wohnzimmer. „Sein Zimmer ist oben das letzte auf der rechten Seite!“ meinte Ian aus dem Wohnzimmer an die anderen gerichtet. Die Beiden gingen in Richtung Treppe, wo Craig stand. „Hey Kleiner!“ meinte Luthie und nahm Craig kurz in den Arm. „Hey. Meine Sachen sind gepackt! Liegt alles auf dem Bett! Ich geh mal zu ihm!“ erklärte Craig und deutete ins Wohnzimmer. Dort sah er etwas, was Craig verstörte. Seine Eltern saßen total verängstigt auf der Couch und starrten den, ihnen fremden, Mann an, der sie mit einer Waffe bedrohte. „Hey!“ meinte Craig nur und trat an Ian heran. „Hey Kleiner!“ meinte Ian und zog seinen Bruder zu sich ohne die Waffe nur einen Millimeter zu bewegen. „Bedenke, dass das unsere Eltern sind!“ zischte Craig seinem Bruder zu. „Sie wissen doch eh nicht, wer ich bin.“ meine Ian nur und wand sich wieder seinen Eltern zu. Doch in dem Moment merkte er selbst, dass er nicht Recht hatte. Er sah in die Augen seiner Mutter und die war völlig gelassen. Sie schien zu wissen, wer er war. Ian schluckte hart. Er hatte das alles hier damals verlassen, wegen Luthie. Jetzt kam wieder alles hoch. Ihm waren seine Eltern nicht egal, wenn sie sich jetzt wehren würden, würde er nicht schießen können. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Vic und Luthie wieder runter kamen. „Wir können!“ meine Luthie nur und kam zu den Beiden ins Wohnzimmer. Ian nahm die Waffe runter und ging auf Luthie zu. „Alles ok, Schatz?“ fragte Luthie, die ihrem Freund ansah, dass er sich unwohl fühlte. Ihr Freund schüttelte den Kopf. „Lass uns gehen, wir haben seinen gesamten Hausrat eingesammelt.“ Craig sah seinen Bruder an und merkte jetzt auch, wie durcheinander er war. Als er dazu ansetzte, seinem Bruder und dessen Freundin aus dem Wohnzimmer zu folgen, wurde er festgehalten. Er drehte sich um und sah in die Augen seiner Mutter. „Geh nicht!“ meinte diese nur leise. Auch Ian stoppte jetzt. „Geh schon mal vor!“ bat er Luthie und drehte sich zu seinem Bruder. „Ich muss.“ meinte Craig nur und versuchte sich seiner Mutter zu entziehen. „Musst du nicht!“ erwiderte Ian und trat näher an Craig heran, „Nur du hast eben entschieden, dass das hier nicht dein Leben ist!“ Craig nickte leicht. Seine Mutter sah Ian an. Vorsichtig hob sie die Hand und zog Ian das Tuch aus dem Gesicht. „Ich hatte recht.“ stieß sie hervor und lächelte. Verschreckt zog Ian das Tuch wieder hoch. Er sah seinen Vater an, der jedoch überheblich wegsah. „Wenigstens weiß ich jetzt, dass es euch Beiden gut geht.“ meinte ihre Mutter und ließ Craig los. „Los, lass uns gehen, die anderen Beiden warten schon!“ meinte Ian, worauf Craig nickte und seinem Bruder aus dem Haus folgte. Draußen standen die Beiden anderen schon leicht nervös am Wagen. „Noch mehr Zeit lassen, war nicht drin?“ fragte Vic schroff und stieg hinten in den Wagen ein. „Stress nicht rum!“ meinte Ian und stieg in der Fahrerseite ein. „CRAIG!“ hörte man es von hinten schreien. Der Angesprochene drehte sich um und sah seine Freundin auf sich zu rennen. „Hey.“ meinte Craig nur, als sie ihm in die Arme fiel. „Ich dachte schon ihr seid weg!“ Craig lächelte. „Keine Sorge, ich hätte auf dich gewartet.“ „Nimm mich mit!“ hauchte Tonia Craig ins Ohr. „Das geht nicht! Wir müssen langsam los!“ Hinter such hörte er Luthie laut seufzten. „Los steigt ein, jetzt sind wir einmal hier, da sammeln wir sie auch gleich mit ein.“ meinte sie und klopfte Craig auf die Schulter. Der drehte sich zu ihr und sag sie fragend an. „Echt?“ Luthie nickte und in dem Moment fiel Tonia ihrem Freund um den Hals. „Dann lass uns einsteigen!“ meinte Craig und zog Tonia zum Auto. Als sie auch Tonias Sachen eingepackt hatten, machte sich die Gruppe auf den Weg zur Stadt, in der die Rebellion ihren Sitz hatte. Craig war das erste Mal seit langem wieder glücklich. Er hatte seine Freundin im Arm, war auf dem Weg dahin, wo er hingehörte und hatte seine Freunde wieder. Besser konnte das Leben in seinen Augen nicht laufen. Es war einfach alles perfekt. Zwar wusste er nicht, ob es immer so bleiben würde, doch er war immer offen für neue Herausforderungen. Die gehörten für ihn zum Leben dazu. -TBC???- ~~~~~~~~~~~~~ *anseh* ...und??? Hat's euch gefallen? Ich hoffe doch mal sehr, wenn würde ich mich wirklich mal wieder über Kommentare freuen, Kritik ist auch gerne erwünscht... ist immerhin das letzte Kapitel, meine lieben Leserlinge^^ wie vorhins erwähnt, bleibt die Umfrage noch offen und die Kommentare hatte ich ja eben erwähnt *grinsl* ...ich mach mich von dannen... bybye meine lieben Leserlinge *weghüpf* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)