BlutMond von KristieCreed (-Untergang einer Spezies) ================================================================================ Kapitel 6: Klarheiten? ---------------------- *reinkuller* *lieber in Deckung geh* *vorsichtig umseh* hallo... ich hab es nun endlich geschafft, dass das neue Kapitel fertig ist. *ganz stolz auf sich ist* es tut mir wirklich whansinnig leid, dass ich doch so lange gebraucht habe, doch ihr müsst wissen, ich bin auf einer neuen Schule und musste mich da erst eingewöhnen und jetzt, da Ferien sind habe ich mir eine heftige Angina eingefangen... d.h. dieses Kapitel entstand zum einen unter Stress, zum anderen unter Antibiotica-Einfluss... ich hoffe sehr es gefällt euch und ihr lasst mir fleißig neue Kommis da... *lieb kuck* und nun wünsch ich euch viel Spaß beim 6. Kapitel von Blutmond... ~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 6: Klarheiten? Nach einiger Zeit, die sie noch für sich hatten, wurden Craig und Tonia erst mal von Vic nach Hause gebracht. Dort gab er Tonia einige Sachen, damit sie den anderen nicht auffiel. „Ihr könnt unternehmen, was ihr wollt. Nur bitte macht nichts, was in irgendeiner Art auffallen könnte.“ bat Vic und Craig nickte nur. Darauf hielt Vic in seinem Tun inne und drehte sich zu dem Jüngeren. „Für heute bist du vom Training freigestellt. Reden ist dir ebenfalls gestattet, nur überleg dir genau, was du sagst!“ „Schon klar... danke.“ meinte Craig, während seine Freundin nur neben ihm stand und das Gespräch der beiden Jungs nicht wirklich verstand. Vic zwinkerte Craig einmal kurz zu und verließ dann seine Wohnung. Er hatte noch viel zu erledigen. Derweil hatte sich Luthie etwas von ihrem Einsatz erholt. Sie lag immer noch auf dem Sofa, neben ihr saß Ian und dachte angestrengt nach. Mit einem Mal setzte sich Luthie auf und sah Ian direkt in die Augen. „Nun aber mal raus damit, warum hast du nichts gesagt?“ fragte sie neugierig. Sie wollte endlich mehr erfahren. Ian erzählte sehr selten von sich und noch viel seltener von seiner Vergangenheit. Ian sah zu Boden und seufzte leise. „Muss das wirklich sein?“ fragte er, in der Hoffnung, dass Luthie sich doch erbarmen würde. Doch da lag er falsch. „Ja muss es, Schatz. Du kannst dich nicht ewig drücken. Du hast dich die ganzen letzten Jahre darum gedrückt, nun wird es endlich mal Zeit. Ich hab das Recht mehr über deine Vergangenheit zu erfahren.“ redete Luthie auf ihren Freund ein. Langsam verzweifelte sie an ihrem Freund. Er hatte es bis jetzt jedes Mal geschafft sich zu drücken, wenn es darum ging über seine Vergangenheit zu reden. Diesmal würde sie ihm das nicht wieder durchgehen lassen. Ian seufzte einmal kurz auf. „OK, wenn du unbedingt willst, dann erzähl ich dir alles. Über mich, meine Vergangenheit und meine Familie.“ sagte er und sah seine Freundin aber nicht an. „Ja, ich will es.“ sagte Luthie nur kurz. Sie wollte ihn nicht allzu lange beziehungsweise allzu oft unterbrechen, denn sie ahnte, wie schwer es Ian fiel endlich mehr über sich zu erzählen. Dann fing Ian endlich an zu erzählen: „Also, du weißt ja, dass mein Vater für die Regierung gearbeitet hat, das habe ich ja bereits erzählt. Was ich dabei jedoch ausgelassen habe ist, dass er eine der führenden Positionen innehatte. Um genau zu sein war er der gestellte Bürgermeister. Du kannst dir denken, was das für mich bedeutet hat. Ich als ältester Sohn war derjenige, der den Posten hätte übernehmen müssen. Es lag mir immer fern das zutun, doch ich machte fein die buchstäbliche ‚gute Miene zum bösen Spiel’ und spielte Papas Liebling.“ Ian holte einmal kurz Luft und redete sofort weiter: „Wie du dir denken kannst, ging das zwar eine zeitlang gut, doch irgendwann kann der beste Schauspieler nicht mehr. Immer öfter verstieß ich gegen die Regeln, die mir auferlegt waren. Immer öfter geriet ich mit meinem Vater aneinander, doch davon merke die Außenwelt nichts. Ich bezweifle sogar, ob meine Mutter es jemals gemerkt hat.“ Er hielt inne und eine Gedanken wanderten zu seiner Mutter. Sie war ihm immer sehr wichtig gewesen. Sie zu verlassen war ihm damals am schwersten gefallen. „Naja, jedenfalls kennst du den Rest eigentlich. Mir war es irgendwann einfach nur zuviel und ich fuhr deswegen mit meinen Freunden hierher. Eigentlich wollte ich nur mal von dem ganzen Stress und Erwartungsdruck abschalten, doch dann eskalierte es ja eines nachts und ich kam hierher. Hierher, wo ich dich traf.“ er sah das erste Mal auf und lächelte Luthie verliebt an. Auch sie lächelte und ließ sich langsam von ihm zu sich ziehen und sich sanft küssen. Ihr gefiel es immer wieder, wenn er so total verliebt war und sie einfach nur verwöhnte. Doch in all dem verlor sie nicht ihr Ziel aus den Augen endlich mehr über Ian zu erfahren. In der Zwischenzeit hatten es sich Craig und Tonia im Park gemütlich gemacht. Sie wollten so viel Zeit wie nur möglich miteinander verbringen und Tonia wollte endlich erfahren, was im Wald mit ihrem Freund passiert ist. Craig legte sich auf den Rücken und sah in den Himmel. „Diese Nacht hat alles verändert.“ ,fing er an, während sich Tonia mit dem Kopf auf denen Bauch legte. Langsam begann Craig ihr durch die Haare zu streicheln und erzählte weiter: „Nachdem wir uns getrennt hatten, haben die beiden, also Vic und Luthie, mich als einzigen verfolgt. Sie dachten ich bin so was wie der Anführer von euch und wollten mich erwischen, um zu erfahren, was wir im Wald wollten. Jedenfalls konnte ich mich irgendwann verstecken, wie ich später erfahren habe nur, weil Vic gestürzt war.“ Tonia sah ihn fragend an. „Aber, wenn dieser Vic gestürzt ist, wie kommt es dann, dass sie dich trotzdem erwischt haben?“ fragte sie. „Ganz einfach. Irgendjemand hat mich in meinem Versteck gefunden und niedergeschlagen, nur so war es den beiden möglich mich noch zu finden und hierher zu bringen.“ Tonia nickte und streichelte ihrem Freund leicht über die Wange. „Und wie ist es hier so? Ich meine, was machst du hier so den ganzen Tag?“ Craig genoss die Berührungen seiner Freundin und schloss kurz die Augen. „Ich hab momentan eigentlich einen relativ eintönigen Tagesablauf. Training, Training, Training und zwischendurch etwas essen und sonst nix. Später, wenn dann wieder Schulzeit ist, wird’s anders, da habe ich dann halt vormittags Schule und nur noch nachmittags Training.“ Er atmete kurz durch. So genau durfte er ihr nichts erzählen, da das Risiko für ihn zu hoch wäre, verraten zu werden. „Also um es allgemein mal zu sagen, sehr viel ist für mich im Moment nicht los.“ meinte er nur trocken. Craig wusste genau, dass Tonia sich auf Dauer nicht mit dieser oberflächlichen Erklärung zufrieden geben würde. Sie würde weiter nachfragen, da war er sich sicher und dann wäre er in einer ziemlich misslichen Lage. Er wollte weder sich, noch seine Freundin in unnötige Gefahr bringen, denn je mehr sie wusste, desto gefährlicher wurde es nicht nur für ihn, sondern auch für sie selbst. Währenddessen hatte es sich Ian und Luthie auf dem Sofa bequem gemacht und schmusten miteinander. Sie hatten eine Weile kein Wort mehr miteinander gesprochen und erst mal nur die Nähe zum anderen genossen. Dann jedoch sah Luthie wieder durchdringend zu ihrem Freund auf. „Aber, ich meine, ich weiß ja, dass du zumindest deine Mutter und deinen Bruder sehr gern hattest. Warum bist du nicht zurück? Beziehungsweise, du wolltest doch deinen Bruder nachholen, warum hast du das dann doch nicht getan?“ fragte sie neugierig. Ian seufzte nur. „Warum ich nicht zurück bin, weißt du ganz genau. Du weißt, ich wollte und du weißt, ich habe es nicht übers Herz gebracht. Ich wäre daran zugrunde gegangen, ohne dich weiterleben zu müssen. Was meinen kleinen Bruder betrifft. Zu Anfang war er noch zu jung, um ihn nachzuholen und außerdem war ich nicht in der Position ihn einfach herzuholen. Als ich es dann endlich konnte, wollte ich es auch. Ich habe auch die nötigen Informationen eingeholt. Ihn beobachtet und alles drum und dran.“ Ian atmete tief ein, die Erinnerung an damals war immer noch nicht sonderlich angenehm für ihn. Er hasste es, darüber nachzudenken zu müssen. „Jedenfalls, hatte ich ihn relativ schnell gefunden, war ja auch nicht so schwer. Doch er als ich ihn das erste Mal sah, wurde mir fast sofort klar, dass ich ihn dort nicht wegholen kann.“ meinte Ian nur überzeugt. „Aber warum? Was war passiert?“ fragte Luthie sofort neugierig. Ian seufzte nochmals kurz auf. „Sagen wirs so, er hatte in der Zwischenzeit jemanden gefunden, an dem er allen Anschein nach sehr hing.“ erklärte Ian kurz und knapp. Luthie nickte. Sie hatte verstanden. Ian hatte seinem Bruder nicht das nehmen wollen, weswegen er selbst damals hier geblieben war. Auch wenn er ihn sicherlich gern hier gehabt hätte, wäre das dann doch wirklich unmenschlich gewesen. Luthie wusste, dass diese Entscheidung ihrem Freund sicher nicht leicht gefallen war, doch sie wusste auch, dass ihr Freund seinem Bruder das nie hätte antun können. Nur einen Moment später fiel Luthie wieder ein, was sie bei ihrem letzten Auftrag noch herausgefunden hatte. Sie war sich nur nicht so ganz sicher, ob sie das jetzt noch ansprechen sollte. Ihr war klar, dass es nötig war, doch es würde sicher nicht angenehm für Craig werden. Dieser seufzte nur leise. „Du denkst doch sicher über das nach, was du rausgefunden hast oder?“ fragte er mit der Gewissheit, dass er die Antwort bereits kannte. Luthie nickte nur kurz. „Ja, doch ich war nicht sicher, ob ich es wirklich anschneiden sollte, da ich ja sehr wohl bemerkt habe, wie nahe dir das Thema immer noch geht.“ Ian nickte sacht. „Danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme, doch, wenn du willst, kannst du ruhig fragen. Ich komm schon damit klar. Kein Problem, bin hart im Nehmen.“ Luthie seufzte leise. Sie war sich nicht sicher, ob es wirklich so gut war, ihn jetzt weiter auszufragen. Unnötig belasten wollte sie ihn unter keinen Umständen, doch die Neugierde in ihr war kaum zu bremsen. „Also gut. Ich liege doch richtig, wenn ich behaupte, dass du schon früher als ich wusstest, wer er ist oder?“ fing sie vorsichtig an zu fragen. Ian nickte leicht. „Ja, du erinnerst dich doch, als ich selbst im Verwaltungsgebäude war, um nachzusehen, ob er auf der Vermisstenliste steht---“ „Und ihn gegebenenfalls runterzunehmen.“ beendete Luthie den Satz ihres Freundes. Dieser nickte nochmals leicht. „Ja, richtig. Doch als ich ihn nicht auf der Liste fand, habe ich etwas nachgeforscht, weil ohne Eintrag unter den Vermissten, keine Daten über den Jungen. Dabei fiel mir dann auch diese Information über ihn in die Hände.“ erklärte Ian weiter. „Aber warum hast du es mir nicht sofort gesagt? Du hättest es mir doch nicht verschweigen müssen. Ich meine, er hat ein Recht es zu erfahren und ich auch.“ meinte Luthie nur. Darauf wusste Ian keine Antwort. Er wusste nicht, warum er niemandem etwas gesagt hatte. Wahrscheinlich hatte er die Information selbst nicht verkraftet. Wahrscheinlich hatte er sie selbst erst mal realisieren wollen. Doch er wusste, dass es ein Fehler gewesen war, niemandem etwas zu sagen. Es hätte ja auch sein können, dass Luthie nicht so verständnisvoll reagiert hätte, dann wären die Probleme vorprogrammiert gewesen. Auch in der Stadt war derweil eine Menge los. Die Clique hatte mittlerweile nicht nur den Verlust von Craig, sondern auch den von Tonia zu beklagen. „Was sollen wir denn jetzt machen? Wenn das so weiter geht sind wir bald gar keine mehr.“ meinte Maik. Alle anderen nickten. „Ich finde wir sollten uns jetzt umso genauer überlegen, was wir tun und wie wir sie wieder da rausbekommen können. Jetzt dürfen wir unter keinen Umständen noch irgendein Risiko eingehen.“ erklärte Maik weiter. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, was sie jetzt tun sollten. Sie mussten sich wirklich genau überlegen, wie sie jetzt vorgehen wollten, um ihre Freunde aus der Gewalt der Rebellion zu befreien. Derweil hatte sich Vic kurz zu Craig und Tonia gesellt. Er hatte durch Zufall bemerkt, dass Tonia kurz davor stand ihren Freund einmal so richtig in die Mangel zu nehmen und komplett auszufragen. Das wollte Vic verhindern, damit Craig ihr nicht am Ende noch etwas erzählt, was er später bereuen würde. „Wenn sie zu viel Fragen stellt, dann block lieber ab und geh erst mal. Das Risiko für dich ist nicht absehbar. Auch wenn ihr euch liebt, bedenke, auf welcher Seite sie steht. Ich würde ihr nicht hundertprozentig vertrauen. Ist viel zu riskant.“ meinte Vic zu seinem Schüler. Craig nickte leicht. Ihm war klar, dass er Tonia trotz ihrer Beziehung nicht alles erzählen konnte. Das Risiko, dass sie etwas erzählte war durchaus vorhanden. Es musste ja nicht sein, dass sie es freiwillig tat, doch die Regierung hatte Mittel und Wege um an Informationen heranzukommen. Vor allem, wenn sie erfuhr, dass eine Person zeitweise in der Gewalt der Rebellion gewesen war. Craig seufzte leise auf. Er hatte nur eine Wahl, wie er ihre und seine Sicherheit gewährleisten konnte. „Vic, wäre es möglich, wenn wir sie zurück in die Stadt bringen könnten?“ fragte Craig. Er bezweifelte, dass Tonia sich der Rebellion anschließen würde, von daher war das der einzige Weg, den sie hatten. Vic nickte leicht. „Das dürfte machbar sein. Am besten gehe ich gleich mal zu Ian und kläre die Sache mit ihm ab. Dann kannst du noch etwas die Zeit mit ihr genießen und ich gebe dir dann bescheid, was sich ergeben hat, OK?“ fragte Vic. „Ja, dass wäre echt nett von dir.“ bedankte sich Craig kurz. Darauf nickte Vic dem Jungen nur noch zu und machte sich dann auf den Weg zu Ian, die Sache sofort abklären. Auch ihm war diese Lösung die Liebste. Er selbst hatte die Idee auch gehabt, doch hatte er sie Craig nicht aufdrängen wollen. Es war für alle das Beste, wenn Tonia wieder zurückgebracht wurde. Mit langsamen Schritten machte sich Vic auf den Weg zu Ian. Er hatte im Ansatz eine Ahnung, was in Craig jetzt vorgehen mochte. Einerseits das Gefühl, dass es das Beste für alle war, wenn Tonia ging und andererseits, die Leere, die ihr Fehlen hinterlassen würde. Zu gerne würde Vic dem Jungen jetzt bestehen, doch da musste er alleine durch. Es gab einige Erfahrungen, die jeder alleine machen musste und diese war eine von ihnen. Außerdem, da war sich Vic sicher, würden die Beiden sicher nicht allzu lange getrennt sein müssen. -TBC- ~~~~~~~~~~~~~ *vorsichtig ausm Versteck kriech* *anglubsch* und??? *neugierig frag* ...ich hoffe ganz, ganz, ganz sehr, dass es euch gefallen hat und ich schwöre, bei allem, was mir lieb und teuer ist, dass ich mich bis zum nächsten Kapitel mehr beeile... Außerdem verweise ich freundlichst auf Corvida meine andere Geschichte, die ich immer zeitversetzt zu Blutmond tippe, also zu lesen gibt es sicher immer was... Bis die Tage... *rauskuller und dabei wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)