The time is going on von -WhAtArEyOu- (Taichi + Yamato) ================================================================================ Kapitel 9: Probleme, die man nicht ohne Hilfe lösen kann! --------------------------------------------------------- Kapitel 9: Probleme, die man nicht ohne Hilfe lösen kann! „Ich bringe ihn um. Ich werde ihn auf den Grill legen. Ich werde ihn jedes einzelne seiner geliebten Haare eigenhändig ausrupfen.“, schrie Kouichi, der aufgebracht in Tais Zimmer auf und ab lief. Tai und Ken saßen still auf dem Bett und taten nichts. Die Beiden mussten erstein mal das Gehörte verdauen. Die ganze Schule war der Ansicht, sie wären schwul. Alle Schüler verarschten sie. Plötzlich gehörten sie zu den Losern. Niemand beachtete sie. Beim Frühstück fiel es ihnen auf, bis ihnen ein Junge endlich sagte, dass schwules Gesindel auf eine andere Schule gehen sollten. Nach diesem Kommentar hatten sie sich das Essen mit in das Zimmer genommen. „Was sollen wir jetzt machen?“, Ken fand als Erster seine Stimme wieder. „Ihnen sagen, dass es nicht wahr ist?“, meinte Tai. „Kannst machen, aber sie werden dir nicht glauben. Das Gerücht ist von einem Fußballer. Die würden denen sogar glauben, dass Falco wieder auferstanden ist.“, antwortete Yuki, der auch nicht wollte, dass sein kleiner Bruder gehänselt wurde, „Wir können jetzt nichts machen. Wir gehen jetzt einfach in die Schule und lassen uns nicht unterkriegen. 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o „Hast du es schon gehört Yamato?“, fragte Shuichi, der sich beim Frühstück zu ihm gesetzt hatte. Der Gotik sagte nichts und aß einfach weiter. „Jetzt hör mir mal zu! Es geht um Ken. Er ist schwul. Rate mal wer sein Freund ist!“ Yamatos Blick richtete sich auf den rosahaarigen Jungen. „Er ist mit dem Neuen zusammen, den er gestern zur Probe mitgenommen hat.“, Shindo fing zu lachen an, „Aber ist egal. Soll er doch glücklich werden.“ In Yamato verkrampfte sich etwas. Er hatte bereits verloren. Sein Engel war mit Ken zusammen. Dass der Bassist schwul war, wusste er gar nicht. Langsam aß er weiter und versuchte krampfhaft die Tränen zurückzuhalten. Weinen durfte er nicht. So etwas machte er nicht. Er würde keinem zeigen, dass es ihm schlecht ginge. Aber wen sollte es überhaupt interessieren? Den anderen war es egal. Er stand auf und ging aus dem Saal. Einfach nur weg von Tai, der ihn so verzaubert hatte und ihm nun so weh tat. Yamato schnappte sich seinen Mantel, den er sonst nicht anhatte, und rannte aus der Schule. „Da ich gebe dir 110 Jen. Gib mir soviel Stoff, wie du kannst.“ „Hier!“ Yamato schnappte sich das Heroin und ging aus der Seitengasse. Dass hier ein Dealer sein Geschäft machte, konnte man kaum glauben. Neben einem Kindergarten. Neben vielen kleinen Kindern, die glücklich über den Rasen sprangen und lachten. Er kuschelte sich in seinen Mantel und rannte an ihnen vorbei. Er konnte die Kinder nicht länger ertragen, wie sie froh herumtollten. Die kleinen Plastiksäcke, indem das Heroin war, verstaute er sorgfältig in seinen Manteltaschen. Sie raschelten bei jeder Bewegung. Er kam dem Internat immer näher. Soviel wie heute hatte er noch nie gekauft. Hoffentlich gaben die ihm endlich den Rest. Die Schule müsste in einer Stunde aufhören. Er musste sich beeilen, wenn er keinem begegnen wollte. 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o „Wer war es? Derjenige sollte sich sofort melden, sonst macht er es nur schlimmer!“, schrie Koji in die Menge der Fußballspieler. „Wie konntet ihr das tun? Ich will sofort wissen, wer es war!“, schrie nun auch Kouichi wütend. Das war Verrat auf höchster Stufe. „Wieso sollen wir es gewesen sein?“, fragte Rei. „Weil sonst nur Yuki davon gewusst hatte und der würde seinen Bruder nie an die Leute ausliefern. Es kann nur wer von euch gewesen sein. Glaubt mir, ich werde es schon noch herausfinden, wer es war!“, giftete Kouichi Rei entgegen. 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o Ding Dong. Die Schulglocke läutete. Yuki sollte Ken und Tai krankschreiben lassen. Die Zwei saßen sich nun auf den Betten in Tais Zimmer gegenüber und starrten sich an. Tai versuchte sich abzulenken und lachte: „So was ist mir auch noch nie passiert.“ Ken schaute ihn nur weiter an und ein leicht schiefes Lächeln zierte seine Lippen. „Wenn wir heute frei haben, können wir die Zeit nutzen und uns besser kennen lernen.“, meinte Tai, der sich streckte und aufs Bett legte, „An der Tatsache, dass die uns für schwul halten können wir sowieso nichts machen.“ „Du nimmst das aber ganz schön locker.“ „Ist ja auch nicht so schlimm. Schwul oder nicht. Das ist vollkommen egal. Ändert nicht so viel.“ Ken schaute ihn nur weiter an und wunderte sich über Tais Gelassenheit. Da meldete sich Tai wieder zu Wort: „Wieso bist du eigentlich in die Schule gekommen?“ „Wegen Yuki. Der war so schlecht, dass sie ihn hier hinein gesteckt hatten. Wie du vielleicht schon bemerkt hast ist er dieses Jahr sitzen geblieben. Ich wollte bei Yuki bleiben und jetzt bin ich da. Du?“ „Zu viele Mädchen und schlechte Noten.“ „Wie war dein Leben früher?“ „In meiner alten Schule war ich beliebt. Ich war Kapitän in der Fußballmannschaft. Hatte immer eine Freundin. Lernte nichts. Probleme habe ich immer mit Alkohol und Drogen bekämpft.“, Tai schweifte zurück. Er wusste, er konnte Ken vertrauen. „Also sozusagen ein Bad Boy?“ „Jep“ „Hätte ich nicht von dir gedacht. Yuki und ich hatten eher den Eindruck, dass du ein schüchterner kleiner Junge bist.“, Ken fing zu lachen an, „Ich bin genau das Gegenteil von dir. Ich hatte noch nie eine Freundin.“ „Nicht? Ich hatte die erste mit elf. Ich kann mich sogar noch an sie erinnern. Was an ein Wunder grenzt.“ Langes Schweigen. „Du warst mal Kapitän einer Fußballmannschaft, Tai?“ „Ja und wir waren sogar bei dem U18 Wettkampf angemeldet.“ „Ihr wart also gut?“ „Ja, saugut. Aber es bringt ja nichts mehr.“ „Jetzt versteh ich auch, wieso du in die Mannschaft kommen wolltest.“ Wieder langes Schweigen. „Hast du noch andere Geschwister, Ken!“ „Nein nur Yuki und du?“ „Hab ne kleine Schwester. Sie heißt Kari.“ „Traurig, dass sie nicht da ist?“ „Ja, ich vermiss sie. Auch wenn sie immer nur nervt. Aber sie ist jetzt nicht mehr alleine. Ihr Freund ist heimlich in mein altes Zimmer eingezogen.“, Tai grinste von einem bis zum anderen Ohr, „Der wird sich sicher gut um sie kümmern.“, da fiel Tai gerade ein, dass Kari ihn mal nach Yamato gefragt hatte. Er wollte sofort wissen, was mit diesem war. Ken sah ihn verwundert an, als Tai zu seinem Handy hechtete und bei Kari am Handy anrief. „Hallo Kari“ „Wenn du noch einmal einfach so auflegst dann Gnade dir Gott.“ „Hab dich auch lieb Schwesterherz. Du hattest letztes Mal irgendwas von Yamato geredet. Was ist mit ihm?“ „Ich hab dir doch von dem Jungen erzählt, der jetzt in deinem Zimmer wohnt. Das ist sein kleiner Bruder TK. Jedenfalls hat deren Mutter den Kontakt verboten und TK macht sich Sorgen um Yamato, weil der ihm sooft schon erzählt hatte, das er sein Leben im Internat hassen würde.“ „Du bist mit dem Bruder von dem Gotik zusammen?“ „Ja. Aber TK ist nicht so.“ „Gut und was soll ich tun?“ „Freunde dich mit ihm an. Bitte. TK sagt, Yamato hat überhaupt keine Freunde.“ „ Ok ich versuch es. Aber ich verspreche nichts! Du weißt gar nicht, wie der Typ so drauf ist. Dann Tschüss und stell mir keine Dummheiten an. Immer schön brav sein!“, somit legte Tai auf und schaute Ken an, „Der Junge ist Yamatos kleiner Bruder. Er meint, dass es Yamato ziemlich beschissen geht und ich mich mit ihm anfreunden soll.“ „Dann tu es doch. So schlimm ist er nicht. Der kann sogar nett sein, wenn er will.“ „Mach ich auch. Komm gehen wir raus. Ich habe Lust, Fußball zu spielen. Jetzt haben wir noch Zeit, die Schule ist erst in 5 Stunden aus.“, sagte er, packte Ken am Arm und schleifte ihn mit. „Du kannst sie? Du kannst die Satana-Wende?“, fragte Ken, der Tai zusah. „Klar, was glaubst du wieso ich Kapitän gewesen bin. Sowieso ist Super Kickers 2006 meine Lieblingsserie. Ich kann auch die Reaul Finte. Hat ganz schön lange gedauert, bis ich sie konnte.“, Tai lachte und schoss einen Ball nach dem anderen ins Tor, „Komm spiel mit. Ich lern es dir auch.“ „Ja“ Die Zeit verging wie im Fluge und sie bemerkten Kouichi nicht, der auf den Tribünen stand und ihnen zusah. Es hatte schon etwas Gutes an sich, wenn man Klassenordner ist und den Müll raus tragen musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)