Gaara´s Wüstenabenteuer von _TrafalgarLaw_ (Mein Herz gehört dir...) ================================================================================ Kapitel 1: Teil I ----------------- Suna ist ein gefährliches Land… Nicht nur weil es eines der größten Shinobidörfer, SunaGakure, gibt, sondern weil das ganze Land Wüste war. Vereinzelnd gab es große und kleine Oasen, die sich Beduinen teilten. Doch es gibt auch Beduinen, die andere angriffen um sich die besten Oasen anzueignen. SunaGakure Bei Sonnenaufgang… Die ChuNinprüfung lag fünf Jahre zurück. Konsequenzen waren Bewachung der Landesgrenzen und die Einreise in andere Länder nur unter höchster Bewachung. Meister Kazekage ließ seine Wut an seinen Kindern Temari, Kankuro und Gaara aus. Keuchend und schweißgebadet sahen Kankuro und Temari zu, wie Meister Kazekage Gaara immer weiter triezte. Die Luft war stickig und trocken, obwohl es noch so früh am morgen war. Ein Junge kam an und reichte den beiden jedem eine Wasserflasche. Beide tranken gierig und setzten sich in den Schatten eines Felsens. "Wer bricht wohl als erstes zusammen? Vater oder Gaara", fragte Kakuro hämisch und nahm noch einen kräftigen Zug Wasser. Temari lehnte sich an den kühlen Felsen und sah ihren jüngeren Bruder an. "Das ist mir so was von egal…. Ich hoffe Gaara tickt nicht aus…" Kankoru sah zu Gaara. "Hn… da hast du recht…" Plötzlich türmte sich Sand hinter Meister Kazekage auf und begrub ihn. Temari und Kankuro sprangen auf und rannten hin. Gaara war weg. "Wo ist er", fragte meister Kazekage fluchend als er größtenteils aus dem Sandhaufen befreit war. Die beiden Geschwister zuckten ratlos mit den Schultern. Tief im Landesinneren von Suna 4 Monate später… Die Beduinenkarawane bestand aus über einen Dutzend Wagen, die von Wüstenkamelen gezogen wurden. Auf den Wagen und daneben gingen Leute jeden Alters. Ein paar Späher ritten in der Gegend auf Kamelen rum, um Ausschau auf Banditen zu halten oder auch auf feindlichen Beduinen. Rüya lehnte gelassen am Hocker ihres Reittieres und spielte in Gedanken an ihrem Armband, was aus Saphiren und Aquamarinen bestand. Seit einigen Monaten war irgendwas anders… die Wüste war… aufgebracht… Ja… das war das richtige Wort dafür. Aber wieso nur… auch der Wind war anders… "Argh! Also echt! Ich kapiere es nicht", fluchte sie und hörte dann einen Vogelschrei. Als sie nach oben sah, entdeckte sie einen Falken, der um sie herumkreiste. 'Ife', dachte Rüya. Das war der Falke ihres Großvaters. Sie nahm die Zügel und schnalzte mit der Zunge. Ihr Kamel bewegte sich in Richtung Karawane, auf den ersten Wagen zu. Auf dem Sitz stand ein Körbchen, wo ein Baby drin schlief und daneben saß ein alter Mann, der gemächlich an einer Pfeife zog. "Was ist, Großvater", fragte Rüya, zog das Tuch herunter, das ihren Mund und die Nase vor dem Sand schützte. Sie leckte sich über die Lippen. Reite zum Brunnen vor und schau nach, ob er zu ist. Wenn ja, schick mir eine Nachricht, wenn nicht, warte auf uns dort", bat ihr Großvater und sah sie lächelnd an.- Sie nickte und pfiff scharf. Sofort rannte das Kamel los, in Richtung Brunnen. Am Brunnen wuchsen einige Dattelpalmen und grünes Gras bedeckte den Boden. Einige Meter vor dem Brunnen ließ sich Rüya von ihrem Kamel gleiten und streichelte es. Je näher sie dem Brunnen gekommen waren, desto unruhiger war es geworden. "Shh… bleib hier", sagte sie beruhigend zum Kamel und ging zum Brunnen, doch blieb sie nach nur wenigen Schritten wieder stehen. Vor dem Brunnen lag jemand. Ein Räuber der sie gesehen hatte und nun toter Mann spielte? Oder doch eine ganze Räuberbande, die sich hier in der Umgebung versteckte um auf das Zeichen des Mannes zu warten? Sandläufer? Vielleicht aber auch wirklich jemand der Hilfe brauchte… Zur Sicherheit zog sie ihr Kris und ging dann weiter. Die schlangenförmige Klinge blitze im Sonnenlicht auf. Ihre Augen schweiften immer wieder die Gegen ab. Nichts war zu sehen… doch das konnte trügen… sie waren immerhin in der Wüste! Vorsichtig kniete sie sich neben die Gestalt. Rüya löste die riesige Flasche, die an der Gestalt befestigt war und drehte die Gestalt um. Es war ein junger Mann, etwas älter als sie. Er hatte rot-braune Haare und eine Tätowierung auf der Stirn. Sie pfiff zweimal und zögernd kam ihr Kamel angetappst. Es ließ sich neben ihnen nieder und spendete ihnen Schatten. Rüya holte ihre Decke raus und bettete seinen Kopf darauf. Dann nahm sie ihren Wasserschlauch, öffnete ihn und setzte ihn an den Mund des jungen Mannes an. Tröpfchenweise ließ sie das Wasser in seinen Mund fließen. Er schluckte zwar, wachte jedoch nicht auf. Rüya untersuchte ihn schnell und fand eine geschwollene Stelle an seinem Knöchel. Eine Einstechwunde… Sie sah sich um und entdeckte Spuren im Sand, die zu einem Stein führten. Rüya stand auf und ging hin. Langsam hob sie den Stein an und sah runter. Dort entdeckte sie einen grauen Skorpion. "Verstehe…" Dann ließ sie den Stein wieder sinken und ging zum jungen Mann zurück. "Junge… du hast wirklich Glück… das war ein giftiger Kerl…" Sie strich ihm eine Strähne aus seiner Stirn und lächelte. Sofort holte sie ein Gegengift aus ihrer Tasche und flösste es ihm ein. Dann lehnte sie sich an ihr Kamel und schloss ihre Augen. Der Brunnen war ok. Als gegen Sonnenuntergang die Karawane in Sicht kam, hatte Rüya ihr Zelt bereits aufgebaut und den jungen Mann rein gebracht. Sofort erzählte sie ihrem Großvater von ihrem Funde und er sah nach ihm. Sofort behandelte er noch mal die Stichwunde. Der junge Mann würde mit ihnen reisen und Rüya sollte für ihn verantwortlich sein. Oase Sinai 9 Tage später… Irgendwas war anders… Ah… sein Körper… er spürte ihn kaum! Langsam öffnete er die Augen und sah sich um. "…" Er lag auf dem Boden in einem Zelt. Links von ihm stand ein Kohlebecken, rechts ein niedriger Tisch. Wo war wer? Und was war eigentlich passiert? Er sah an die Zeltdecke und dachte nach. "…" Nachdem er seinen Vater, Meister Kazekage, unter dem Sand begraben hatte, war er in die Wüste gelaufen… nach einigen Stunden… oder waren es doch Tage? Jedenfalls war er an einen Brunnen angelangt und wollte hingehen, doch dann plötzlich durchzuckte ihn ein brennender Schmerz und alles verschwamm vor seinen Augen… Seine Beine hatten nachgegeben und er war auf den Boden gesunken… Etwas war vor seinen Augen weggekrochen… aber verdammt noch mal… WAS?! Jedenfalls keine Schlange… Etwas zerbrach und brachte ihn wieder ins hier und jetzt. Jemand weinte. Ein Fluchen. Erst jetzt bemerkte Gaara die Anwesenheit von anderen Personen, obwohl eine Decke die Sicht versperrte. Gerüche kamen ihm entgegen. Fleisch, Brot und andere Essensgerüche… Die Decke bewegte sich und ein kleines Mädchen kam in sein Blickfeld. Neugierig kam es angetaumelt und sah ihn offen an. Gaara sah es finster an, doch es fing an glucksend zu lachen. Oo'''' "Banu?" Die Decke ging beiseite und eine junge Frau kam zum Vorschein. Sie sah Gaara überrascht an, schnappte sich das Mädchen und ging wieder. "…" Gaara probierte sich zu bewegen, was er kaum klappte. "Gib dir keine Mühe… du hast fünf Tage still gelegen und dich kaum bewegt… du musst dich langsam wieder dran gewöhnen… außerdem ist noch etwas Gift in deinem Körper", sagte eine weibliche Stimme kichernd und Gaara drehte seinen Kopf etwas zur Seite. Eine junge Frau mit gräulich-weißen hüftlangen Haaren stand mit einem Tablett da. Sie lächelte ihn an und kniete sich neben ihn. Ihre Kleidung weiß darauf hin, dass sie eine Beduinnen war. "Dich hat ein äußerst giftiger Skorpion gestochen… du hast Glück das du noch lebst…" Sie hantierte an einem seiner Beine herum. "Wo bin ich?" "In der Oase Sinai…" Sie goss etwas in einem Becher. "Trink das, das stärkt dich." Langsam hob sie seinen Kopf und Gaara richte dran, bevor es trank. Es schmeckte bitter! "Hier." Sie hielt ihm einen Löffel mit dampfender Suppe hin. "Du musst großen Hunger haben." Gaara sah den Löffel an. "…" Die Suppe roch wirklich gut und würde wohl auch diesen bitteren Geschmack verschwinden lassen… aber… aber sich füttern zu lassen… das was so erbärmlich! Er war doch wohl kein kleines Kind mehr! Plötzlich knurrte sein Magen. >////> 'Egal', dachte er bei sich und aß. "Wo sind meine Sachen", fragte er als er fertig war und sie ihm noch einen Schluck Wasser gegeben hatte. "Liegen hinter dem Vorhang… deine Kleidung auch…", antwortet sie. "Ich musste sie dir ausziehen, da sie vor Dreck gestanden hatte…" "Rüya?!" Die junge Frau drehte sich um. "Hier, Said!" Jetzt wurde die Decke weggerissen und ein Mann stand dort. Er trug eine Hose und eine Weste in dunkelrot. Seine Haut war wie die des Mädchens kupferbraun. "Der ist also aufgewacht…" Abweisend sah er Gaara an. "Klappe halten! Trag ihn ans Ufer der Oase!" Rüya stand auf und Said warf Gaara über seine Schulter, wie einen Sack. "Also echt, was für ein Fliegengewicht." 'Ich bring ihn um', schwor sich Gaara in Gedanken. Sie verließen das Zelt und Gaara blinzelte. Er wurde an einer Palme runtergelassen und Said ging weiter. Gaara saß etwa zwei Meter vom Wasser entfernt. An den Ufern waren Zelte aufgebaut, wo davor Leute saßen oder standen, sich unterhielten oder arbeiten nachgingen. Kinder spielten lachend im oder am Wasser. Alles war… so… so friedlich… Das war… ihm fremd. So eine friedliche Stimmung kannte er nicht… "Wie ich sehe, ist unser Findelkind wach", sagte eine Stimme und ein alter Mann kam auf Gaara zu. Gaara sah ihn kurz an, doch dann sah er sich weiter um. "…" "Ich freue mich, dass du keinen Schaden wegen des Giftes hast, Gaara", sagte der alte Mann und Gaara sah ihn wieder an. "Du kennst mich?" "Aber sicher… ich war bei deiner Geburt dabei… und habe dich einige Jahre aufwachsen sehen…" "…" "Ihr sind verwandt, also Rüya und du." Er setzte sich neben ihn. "Und, sie ist deine Retterin." "Was?!" Der Mann deutete auf das junge Mädchen. "Rüya hat dich gefunden und versorgt." Gaara sah zu Rüya, die jedoch auf ein Kind achtete, dass ziemlich nahe am Wasser spielte. "Banu!" Rüya sprang auf und rannte zu dem Mädchen. Kurz bevor die Kleine ins Wasser gefallen war, schnappte sie sich die Kleine und drehte sich etwas. Doch die Drehung war zu schnell und beide landeten im Wasser. Banu lachte freudig und Rüya zupfte sich ein paar nasse Haarsträhnchen aus dem Gesicht. Eine Frau kam angelaufen und nahm Rüya. "Tu… Tut mir Leid… wirklich!" Rüya stieg aus dem Wasser und winkte ab. Die Frau lief mit dem Kind weg. ""ich geh mich umziehen!" Rüya lief ins Zelt. "Rüya ist wie du", sagte der alte Mann, stand auf und ging. Gaara sah ihm nach. Dann war er alleine. Einige Zeit später kam Rüya wieder, gekleidet in einem roten bodenlangen Rock und einem weißen Mieder. "Beweg deine Hand." Sie setzte sich neben ihn und sah ihn an. Gaara probierte es und bewegte seine Finger, hob leicht die Hand an. "Sehr gut…", lächelte Rüya. "Dann spürst du bald auch deinen ganzen Körper wieder." Er spürte ihn, mit einem angenehmen prickeln. Ein Junge kam angerannt, nervös sah er beide an, überreichte Rüya einen Korb und lief dann wieder weg. "Wieso haben sie Angst vor dir", fragte Gaara und Rüya zuckte zusammen. "Wie kommst du darauf, dass sie Angst vor mir haben?" "Vor mir haben sie auch Angst und ich kenne die Blicke…" ""Das bildest du dir ein", sagte Rüya und schälte eine Mango mit einem Messer. "Sag es!" "Wieso sollte ich", fragte sie und sah ihn an. "Sag es!" Plötzlich umfasste Gaara's Hand ihr Handgelenk und drückte zu. Rüya sah ihn kalt an und stieß ihn weg. Er landete gegen die Palme und konnte sich kaum bewegen. 'Dieser Geruch', dachte er und sah sie an. 'Blut…' Rüya war aufgestanden und sah auf ihn herab. "Du beherrscht den Sand… und Ich, den Wind", sagte sie eiskalt und um Gaara wurde alles schwarz. Gaara saß auf seinem Lager im Zelt und trug wieder seine eigenen Sachen. Neben ihm stand seine Tasche und die Sandkürbisflasche. Er dachte nach. Rüya und er waren also verwandt… aber in welcher Beziehung? Sie beherrschte den Wind… Wieso hatte sein Vater nie von ihr erzählt? Rüya könnte nützlich sein… sehr nützlich. Am nächsten Tag war Gaara weg. "Und?" Rüya´s Großvater sah zu ihr hoch. Sie stand auf einem Felsen. "Nichts…. Rein gar nichts…", seufzte sie und sprang vom Felsen. "Er will nicht gefunden werden…" Er nickte. "Hast du dir das gut überlegt, mit dem weggehen?" Rüya ging zu ihrem Kamel und kletterte rauf. "Ich hätte schon längst gehen sollen… mach's gut…" Das Kamel ging los und sie drehte sich nicht mehr um. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)