Dunkelheit von _Anni_chan_ ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Dunkelheit, die mich einst umgab, war grausam weil sie mich nicht gehen lassen wollte. Ich war einsam, rief nach Hilfe doch niemand versuchte mich zu befreien. So laut ich auch schrie, aus vollem Herzen, mit ganzer Kraft, niemand hörte mich. Durch den offenen Liedern sah ich meine alte Welt, sah alle Menschen denen ich einst noch nachgesagt hätte sie würden für mich da sein in jeder Not egal was passieren würde. Doch nun? Da stand ich, eingesperrt in meiner selbst. Auch wenn ich versuchte in das Licht zu schauen so erblickte ich nur Schwärze. Und versuchte ich nach jemanden zu greifen, jemanden zu finden der mich halten würde, der mich aus meinem Gefängnis aus Angst und Trauer befreien würde, so sah ich nicht eine Hand die sich mir entgegen streckte sondern die kalte Realität. Keine helfende Hand nur eine abweisende Haltung zeigte sich mir. Dies ist lange her. Ich hatte aufgegeben. Meine Schreie waren verstummt meine Hoffnung erloschen. Warum ich noch am leben war, war mir schleierhaft. Doch irgendetwas hielt mich am leben. Wollte mich nicht gehen lassen, wollte mir meine Erlösung nicht gönnen. Ich lebte weiter, körperlich. Doch meine Seele war längst dahingerafft. Auch wenn mein Herz schlug so war es doch eigentlich schon gestorben. Denn was ist das für ein Herz? Ein schwarzer Klumpen in meiner Brust der kläglich schlug, und doch keinen Sinn hatte. Es schlug und doch war ich mir sicher das es nicht mehr lange so weiter gehen würde. Inständig hoffte ich das es mich freigeben würde, das meine Seele die Möglichkeit finden würde, aus dieser Welt zu fliehen und endlich der Dunkelheit zu entrinnen. Ich wollte raus aus dem Schwarz das mich umgab, wollte endlich die wärme spüren können, und keine Kälte. Sehnte mich so sehr nach dem Licht. Doch dort würde ich es nie finden. Ich hatte einen aller letzten Wunsch, nur einen Traum. Einst im Licht baden zu können und alle Trauer und Einsamkeit wegzuwaschen. Doch je länger Ich in meinem Gefängnis saß, desto weniger konnte ich noch an diesen Wunsch glauben. So lange schon saß ich hier, ein Gefühl von Zeit war längst verschwunden. Jahrelang lebte ich an mir selbst vorbei, und verlor allen Mut, alle Hoffnung. Und irgendwann war auch mein Wunsch vergessen. Der Traum der Freiheit wurde von mal zu mal mehr zerstört bis nichts mehr von meiner letzten Hoffnung übrig war. Niemand würde mich befreien, niemals würde ich das Glück haben zu entfliehen. Ich hatte mich mit meinem Schiksal abgefunden. Und dann? Dort sah ich, direkt vor mir, doch eine Hand. Keine die mir signalisierte das ich alleine bin, sondern die mir helfen wollte. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Doch dann ergriff ich sie doch. Zu verlieren hatte ich eh nichts mehr. Und als ich diese Hand in meiner spürte, erinnerte ich mich. An meinen Traum, an all die Hoffnung die einst in mir war. Und ich merkte wie sich die Ketten lockerten, die mich so lange festgehalten hatten. Die Hand war warm und schenkte mit Geborgenheit. Trotz der Fremde scheute ich nicht, denn ich fühlte mich sicher. Diese Wärme gab mir Kraft, ich konnte mich los reißen und wurde endlich in das Licht gezogen. Dorthin wo ich mich schon so lange nach sehnte. Doch es war anders als erwartet. Einst dachte ich, ich würde im Licht baden und alleine meinen Frieden finden, doch nun wusste ich das ich nicht alleine sein würde. Nie wieder...denn ich hatte die Liebe entdeckt. Und vor allem, jemanden der mir diese schenkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)