Amber von PhibrizoAlexiel (To Sui-chan (Kyo x Die)) ================================================================================ Kapitel 1: Zurückgelassen ------------------------- ~~ #The autumn breeze makes the uneasy sound as my dreams crumble and my future brakes. I have no more...... Die Herbstbrise macht ein unbehagliches Geräusch, wie meine Träume Zerfallen und meine Zukunft zerbricht. Ich habe nichts mehr......# Ruhig, beinah regungslos, stand der junge Blondschopf im Park Osakas, hatte den Kopf der sanften Herbstbrise entgegen gewand. Starrte blicklos auf den Boden vor sich. Es war vorbei… alles… alles war vorbei. Nichts… keine Träume mehr, keine Hoffnung mehr… - Keine Zukunft… nicht mehr. Er hatte nichts mehr… war vollkommen allein. Und er würde es wohl immer sein. Schmerz… eigentlich, ja eigentlich hatte er den Schmerz erwartet. Doch nichts… beinah schien es dem jungen Mann, als wäre sein Innerstes taub. Doch das war es nicht… ein Geräusch… das Knacken eines Astes ließ ihn zusammenfahren, aufsehen. Ihn sehen… ihm entgegen sehen. #I want to be with you more. I want to be near you. I try to hide my weak tears behind a smile, but I can’t hide anymore. Ich will mehr bei dir sein. Ich will dir nahe sein. Ich versuche meine schwachen Tränen hinter einem Lächeln zu verstecken, aber ich kann nichts mehr verstecken.# Das rote, lange Haar war unverkennbar, während der große junge Mann auf ihn zu kam, ihn sanft, besorgt ansah. Und Kyo versuchte zu lächeln… trotz der Tränen, welche sein Gesicht hinab rannen, trotz des Schuldbewusstsein, was er in sich spürte… trotz all dem versuchte er zu lächeln, den Älteren dadurch irgendwie zu beruhigen. Doch es gelang ihm nicht… natürlich, wie hätte es das auch… er hatte sie betrogen… nicht wirklich… aber innerlich… und als Reaktion hatte sie ihn betrogen… aber in der Realität. Hatte es ihm direkt in sein erstarrtes Gesicht geschrien. Ihm vorgeworfen, dass er ohnehin nie Zeit für sie hätte… und… Kyo schluckte… dass er sie ohnehin nicht liebte. #My years of dreaming, at the end, will my true self be there? Meine träumerischen Jahre, am Ende, wird mein wahres Selbst dort sein?# Hatte er das alles geträumt? Hatte er all diese Gefühle ihr gegenüber geträumt? Das zumindest hatte sie gesagt. Und er fühlte die Tränen noch stärker über seine Wangen rinnen, als er sich an ihr trauriges, bittendes Gesicht erinnerte. Dieser flehende Ausdruck in ihren Augen, er möge ihr verzeihen, dass sie ihm dies so sagte. Sanft schlangen sich warme Arme um den zitternden Körper des kleinen Sängers, brachten diesen dazu sich näher an den großen Rotschopf zu schmiegen. Leise dabei zu schluchzen, als er sich daran erinnerte, wie sie gesagt hatte: „Erkenne dich selbst, Tooru… sieh selbst wer dich umfangen hält.“ #I tried so hard to bear with it. I even put out my hand. But what it all comes down to was now; we’re in hell under his control. Ich versuchte so sehr es zu ertragen. Ich streckte sogar meine Hand aus. Aber alles wozu es kommt war nun; wir sind, zur Hölle noch mal, unter seiner Kontrolle.# Er hatte alles versucht… hatte versucht sie zurück zu gewinnen… hatte versucht ihre Zurückweisung zu akzeptieren, genickt als sie gesagt hatte: „Nein… das hat nicht keinen Sinn.. du musst es verstehen.“ Hatte danach dennoch versucht sie als Freundin zu behalten und hätte es damit sogar beinah geschafft ihr sanftes Gemüt zu erhitzen. Er hatte ihr die Hand gehalten, Kyo drückte sich stärker an Die, doch sie hatte sie fort geschlagen, dabei fest den Kopf geschüttelt: „Tooru… du bist ihm so sehr verfallen… so sehr unter seiner Kontrolle… und du siehst es nicht… willst es nicht sehen…“ Sie hatte geseufzt: „Für ein Lächeln von ihm würdest du alles tun...“ Er hatte widersprechen wollen und sie hatte sogar leicht lächelnd genickt: „Ja… das hast du bei mir auch… die ersten beiden Wochen… dann wurde es normal für dich… - Doch ihn kennst du nun schon so lange, länger als mich… und du hast nie damit aufgehört alles für ein Lächeln, ein Lachen von ihm zu tun.“ #So this is the end I tell you, Lights will be turned off and the stage will turn to darkness. Nun das werde ich dir letzendlich sagen, die Lichter werden erlöschen und die Bühne wird dunkel werden.# „Zudem…“, sie hatte leise gelacht: „Auch für euch wird der Ruhm irgendwann vorbei sein… und ich will nicht dabei sein, nur um es wirklich zu sehen…“ Sie war wieder ernst geworden: „Dass du bei mir nie den Frieden finden könntest… nie die Stärke bekommen, die du danach brauchen wirst…“ Ein leises Schluchzen war zu hören und Kyo kuschelte sich tiefer in die wärmende Jacke des Gitarristen, sog unbewusst seinen Geruch auf. Fragte nicht einmal, was er hier, in diesem Moment, tat. Überlegte lediglich, ob sie vielleicht recht gehabt hatte. #Let me hear your voice more. I still want to be here. Goodbye to an anonymous girl I loved from my heart. I remember the promise we made, by the autumn breeze I felt in my back. Lass mich deine Stimme noch mehr hören. Ich will noch immer hier sein. Abschied von einem anonymen Mädchen, das ich von Herzen liebte. Ich erinnere mich an das Versprechen, das wir machten, mit der Herbstbrise, die ich in meinem Rücken spürte.# „Es wird wieder gut… es wird alles wieder gut, Kyo…“, diese dunkle, raue Stimme schickte ihm wie stets einen Schauer über den Rücken. Einen, wie er das erste mal vor sich selbst zugab, erregenden Schauer. Und er wollte immer hier… an dieser Stelle bleiben, stehen. Seine Tränen von ihm trocknen lassen und es genießen in seinen Armen zu liegen. Er hatte ihr ‚Leb wohl’ gesagt… jenem sanften, ruhigen, trotz des Betruges ihn liebenden, zärtlichen Mädchen, das er, trotz all dem was sie gesagt, vermutet hatte, wirklich von Herzen geliebt hatte… so sehr geliebt, dass er den Rest seines Lebens, gefangen in den Fesseln der Ehe mit ihr verbracht hätte. Und doch… sie hatte recht gehabt… nun… liebte er sie nicht mehr, nicht mehr so, wie sie es verdient hätte… und er erinnerte sich an das Versprechen, welches sie ihm abgenommen hatte… in jenem Moment, als der Herbstwind noch seinen Rücken gestreift hatte: „Erkenne dich, Tooru… und werde glücklich.“ Es hatte ihn schlucken, schwer schlucken lassen, doch letztendlich hatte er geflüstert: „Ja… und du auch…“ Und das einzige was ihm noch vergönnt gewesen war von ihr zu sehen, war eines ihrer, für sie so typischen sanften Lächeln, bevor sie genickt, sich dann umgedreht und schließlich gegangen war. #My tears mix with blood, and it brings to life my new dream in my heart. Meine Tränen gemischt mit Blut, und es bringt meinen neuen Traum in meinem Herzen zum Leben.# Er drehte den Kopf, leicht, nur ein wenig, so dass er besser Luft bekam, sich aber nicht von dem Anderen lösend, auch nicht, als er die nassen, von seinen Tränen getränkten, blutroten Strähnen sah, die über die Brust Dies hingen. Ihn aufsehen ließen, in diese warmen, ruhigen dunklen Tiefen blicken. Er lächelte sacht. Sie hatte recht gehabt… in allem… nun gut, beinah allem… doch was ihn, jenen Mann, jenen sanften Spaßvogel vor ihm betraf… was ihn… diesen Mann mit dem blutroten Haar betraf… da hatte jedes einzelne Wort der reinen Wahrheit entsprochen. Und er fühlte es… fühlte wieder das Gefühl in sein innerstes eindringen, jenes Gefühl, dass er so lange Zeit vor sich selbst verleugnet… ihr gegenüber vorgegaukelt hatte… und welches mit dem Jahren eigentlich ihm… diesem wunderbaren Gitarristen gehörte. Und er spürte wie das Adrenalin, die Erregung, das Glück das er empfand sein Herz schneller schlagen ließ. #Until our voices go out, at last. Lets sing until our voices go out. Bis unsere Stimmen verstummen, am Ende. Lass uns singen, bis unsere Stimmen ausgehen.# „Die?“, rau, heiser, noch trocken von den vielen geweinten Tränen erklang seine Stimme, als er den Älteren ansprach. Sein Gesicht wieder gegen den Stoff der Jacke lehnend, flüsterte: „Die… lass… lass uns immer zusammen bleiben, ja? Egal… was passiert… wir werden nie aufhören oder?“ Er schluckte schwer: „Lass uns etwas zusammen singen und… es wird immer weiter gehen… wir werden so lang zusammen bleiben… solang zusammen Musik machen… solang zusammen singen, bis wir sterben… ja?“ Und der Rothaarige zog den jungen, ihm so lieb gewordenen Blondschopf fest an sich, während er antwortete: „Ja… lass uns das tun, Kyo.“ ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)