Rod Army von Tio (Remember...) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Rod Army Always remember... Leise trafen die kleinen Regentropfen auf das Fenster, schlugen so eine sanfte Melodie und liefen dann still an der kalten Scheibe hinunter. Es war nun stockfinster, zumindest draußen im Garten. Die einst weißen flauschigen Wolken hatten sich schnell zu einer großen grauen Masse zusammen getan und hingen nun dicht über der Stadt. Wieder war das Pfeifen des Windes zu hören, doch niemand störte sich daran. Auch im Haus war es nahezu gänzlich dunkel. Nur das fade Licht, das vom Feuer des Kamins ausging, warf seinen warmen Schein auf die Anwesenden des Zimmers, reflektierte sich in seinen dunklen braunen Augen. Rod war als einziger noch wach. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, während er ins Feuer starrend noch einmal den Abend Revue passieren ließ. Oft saß er abends so da, lang gestreckt auf der Couch, in seinen Bademantel gewickelt und dem Knistern des Feuers lauschend. Nur dass er sonst meist allein gewesen war. Er warf einen flüchtigen Blick auf die beiden anderen, welche längst eingeschlafen waren. Ihre nackten verschwitzten Körper glänzten verhalten im Schein des Feuers. Langsam griff er nach einer Decke, zog diese etwas zu sich und legte sie dann über die beiden. Er musterte sie eine Weile, bevor sein Blick wieder zum Feuer wanderte. ~Gut zwei Wochen zuvor~ Der Sommer war gewaltsam noch einmal in den Herbst eingebrochen und die Sonne brannte heiß auf alle nieder. Trotzdem die meisten nur noch knappe Hosen und T-Shirts trugen, einige sogar das Shirt schon wegließen, lief der Schweiß in Strömen. Auch Rod musste sich immer wieder mit der Hand durch die bereits feuchten schwarzen Haare streichen, um zu verhindern, dass ihm an diesen der Schweiß in die Augen lief. Lächelnd sah er zu, wie sein blonder Gitarrist trotz Hitze mit seinem Hund über die Wiese tollte und nur ab und zu zu ihm hinüber grinste. Sie hatten einen harten Tag im Studio hinter sich und Bela hatte sich bereits verabschiedet, um den Qualen der Hitze zu entgehen, die ihn mehr mitnahmen als Farin und Rod. "Jan, wollen wir nicht auch langsam?", rief Rod über die Wiese und erntete ein erneutes Grinsen. "Jetzt schon?", kam es etwas enttäuscht zurück, bevor Farin dann doch wieder zu ihm aufschloss. "Is dir zu heiß, oder wat?", fragte der Blonde grinsend. "Ja klar, ick muss dir ja die ganze Zeit zugucken." Ein kurzer Augenkontakt und beide lachten. Keiner von beiden dachte auch nur im Entferntesten daran, dass das der Wahrheit entsprechen könnte. Eine kurze Bewegung von Farin und Rod hatte nicht mehr nur an der Last der Hitze zu tragen, sondern auch noch am Arm seines Gitarristen. Auch die nächsten Tage verliefen ähnlich. Die drückende Hitze verzog sich selbst in der Nacht nicht und auch das Klima im Studio wurde zunehmend angespannter. Die grobe Vorarbeit war längst beendet und die drei widmeten sich dem Feinschliff, wobei gerade Bela und Farin immer häufiger aneinander stießen. Als nach fünf Tagen die Hitze noch immer nicht nachlassen wollte, waren die beiden sogar schon soweit, dass sie sich auch von Rods Verbesserungsvorschlägen angegriffen fühlten. Schweigend saß er auf der roten Couch, welche in der hintersten Ecke des Studios stand und lauschte den lauten Stimmen, die sich immer schlimmere Beleidigungen und Vorwürfe an den Kopf warfen. Nahezu eine halbe Stunde ging das nun schon hin und her. Und das nur weil Rod vorgeschlagen hatte, einen Song auszutauschen. Bela hatte sich angegriffen gefühlt, Farin hatte Rod daraufhin verteidigen wollen und kaum eine Minute später stritten sie längst über komplett andere Themen. Ein leises Seufzen entwich ihm und er strich sich mit der Hand über die Schweißnasse Stirn. Wieder verliefen sich beide in immer unsinniger werdenden Argumenten, nur weil jeder das letzte Wort haben wollte. Als auch noch beide gleichzeitig ihre Stimme erhoben, platzte Rod endgültig der Kragen. Hatten die Hitzköpfe seine Ratschläge und Ermahnungen bis hier hin ignoriert, so mussten sie spätestens jetzt still sein, denn diesmal erhob er die Stimme. "Ihr verdammten Mistkerle, haltet endlich eure Schnauze. Das ihr es nicht einmal schafft einen Tag ohne Streit durchzuarbeiten.", schoss es lauter als geplant aus ihm heraus. Seine beiden Bandkollegen sahen ihn geschockt an. So hatten sie ihn wahrlich noch nicht erlebt. "Macht doch was ihr wollt, meine Songs sind fertig, ich verschwinde!", sagte er noch schroff, schnappte sich seine dünne Jacke und verschwand nach draußen. Die schwere warme Luft, die sich dort auf ihn legte schürte seine Wut noch und so konnten die beiden vergebens ihre Entschuldigungen hinter ihm herrufen. Allein die Tatsache, dass sie sich trotz dieser neuen Situation nicht vertragen wollten, hielt Rod davon ab um zukehren. Ungefähr eine halbe Stunde Später hatte er seine Wohnung erreicht und eilte als erstes ins Bad, wo eine kalte Dusche sein erhitztes Gemüt wieder abkühlen sollte. Seufzend ließ er das kalte Nass über seine dunkle Haut fließen, genoss jeden Tropfen, der an ihm hinab floss und von Kopf über Hüfte bis hin zum Zeh alle Hitze aus seinem Körper trieb. Auch die Wut ließ sich mit der Hitze wegspülen. Rod war zu seiner eigenen Erleichterung nie ein Mensch gewesen, der lang auf jemanden wütend sein konnte. Er stieg aus der Dusche und begann, sich abzutrocknen, während er überlegt, ob er einen weiteren Abend im Bademantel vor dem Feuer verbringen sollte. Doch er entschied sich schnell gegen diese Idee, denn auch wenn seine Wohnung gut isoliert war, so hatte es die Hitze trotz allem bis in sein Wohnzimmer geschafft. Er wickelte sich das Handtuch um die Hüften, entschied so durch die Wohnung zu laufen und sich etwas zu essen zu machen. Doch kaum dass er die Küche erreicht hatte, klingelte es an der Wohnungstür. Ein Seufzen entwich dem Chilenen, bevor er das eben aus dem Kühlschrank geholte Essen abstellte und zur Tür eilte. Kapitel 2: Kapitel I -------------------- ... Rod loves you! "Wer ist da?", fragte er leicht genervt, nachdem er die Fernsprechanlage seiner Tür angeschaltet hatte. Kurz darauf hörte er das Gemurmel einer tiefen Stimme und er musste keines der Wörter verstehen, um zu wissen, dass Bela auf Einlass wartete. Wieder seufzte er leise. Da er aber, wie bereits erwähnt, nicht nachtragend war, betätigte er den Türöffner und ließ den Älteren erst ins Treppenhaus und schließlich auch in seine Wohnung. Bela hatte schon über den Lautsprecher so gewirkt, als wenn er etwas auf dem Herzen hätte und diese Vermutung von Seiten Rods bestätigte sich auch, als der Ältere dann vor ihm stand. Zwar lag auch etwas Verwirrung in seinem Blick, was wohl daher kam, dass er Rod nicht nur mit Handtuch bekleidet erwartet hatte, aber ansonsten wirkte er eher bedrückt. "Na los, sag schon... was liegt dir auf dem Herzen.", fragte Rod ruhig und lächelte Bela entgegen. Dieser schien noch verwirrter, ob Rods guter Laune, da er ihn wohl noch wütend erwartet hätte. "Naja... ich... ich wollt mich entschuldigen...", murmelte der Drummer und senkte den Blick gen Boden. Rod musste leise lachen. Er ging auf Bela zu und zog ihn in eine Umarmung. "Ach vergisset Kleener, war halb so schlimm...", sagte er dann lächelnd und wuschelte dem Kleineren mit der Hand durch das schwarz gefärbte Haar. Bela murrte kurz, während ein leichter Rotschimmer seine Wangen überzog. "Die Hitze ist nicht nur dir und Jan zu Kopf gestiegen... also vergiss einfach was passiert ist... willst du ein Bier?", fragte Rod schließlich grinsend und verschwand auf ein Nicken Belas hin in der Küche. Als er mit zwei geöffneten Bierflaschen zurückkam, hatte Bela sich auf der Couch nieder gelassen. Rod reichte ihm eine der kühlen Flaschen und musterte ihn gespannt. Der Drummer saß ungewöhnlich steif da, umfasste krampfhaft die Flasche und vermied weiter jeglichen Blickkontakt. Kein Wunder also, dass Rod das Gefühl nicht loswurde, dass dem Älteren noch etwas auf dem Herzen lag. "Sag mal, du hast doch noch was anderes...", sagte Rod sanft, nachdem er einen langen Schluck aus der Flasche genommen hatte. "...ist noch was mit Jan passiert?", fragte er dann sehr einfühlsam. Doch der Kleinere schüttelte den Kopf, sah dann kurz zu dem Jüngeren auf, wobei sein Blick über jeden Zentimeter von Rods Körper glitt, bevor er sich fast blitzartig wieder senkte. Rod sah den Kleineren verwirrt an. Wenn er es nicht besser wüsste, würde Rod sagen, dass sein Auftreten im Handtuch Bela aus der Bahn warf, aber das konnte nicht sein. Ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen. Rod täuschte sich selten in seinen Freunden. Langsam ließ er sich neben Bela auf der Couch nieder, diesmal musste er einfach austesten, ob er Recht hatte. Er stellte die nun halbleere Flasche auf den flachen Couchtisch und setzte sich etwas seitlich hin, um Bela besser ansehen zu können. Seine Lippen formten ein sanftes Lächeln und seine braunen Augen ruhten leise leuchtend auf Bela. Dieser nippte nervös an seinem Bier. Er konnte Rods Blick genau spüren, wagte es aber noch immer nicht den Blick in seine Richtung zu wenden. Rod sah so lang zu wie Bela sich weiter verkrampfte, bis dieser schließlich aufsprang, etwas davon murmelte, dass er Rod nicht weiter auf die Nerven gehen wolle und gehen wollte. Doch Rod hielt ihn am Handgelenk fest und zog den Älteren zurück auf die Couch. Gleichzeitig rutschte er etwas zu ihm, wobei sich das Handtuch leicht von seinen Hüften löste. Rod sah fasziniert zu, wie Bela schwer schluckte, als er den Blick wieder auf den Körper des Chilenen senkte. Rod hatte sich also tatsächlich nicht in Bela geirrt. Eigentlich hätte er Bela nach dieser Feststellung erlösen wollen, doch noch immer war der Reiz zu stark. Er setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und strich mit der Hand, die bis eben noch Belas Handgelenk festgehalten hatte, an dessen Unterarm hinauf bis hin zu seiner Schulter. Der Kleinere erschauderte unter der flüchtigen Berührung Rods und als er ihm dann auch noch in die Augen sah, verlor sich der Drummer ganz in seiner Nervosität. Rod wusste nun ganz genau, wie er mit Bela umgehen musste und kümmerte sich nicht weiter um das Handtuch, welches beim Heranrutschen an den Drummer zu Boden fiel. Rod saß nun so nahe an Bela, wie es ihm möglich war. Langsam legte er die Arme um seinen Hals und führte die Lippen zu seinem Ohr. "Warum so nervös?", hauchte er gerade laut genug, damit Bela es verstehen konnte und küsste dann sanft sein Ohrläppchen. Der Kleinere begann daraufhin leise zu zittern, so sehr hatte er sich bereits angespannt. Rod ließ sich davon nicht stören. Er legte eine Hand auf Belas und zog diese mit sanfter Gewalt auf seinen eigenen Oberschenkel. Bela zuckte kurz zusammen, als er Rods warme Haut unter seinen Finger spürte, konnte sich aber nun nicht mehr zurück halten und strich vorsichtig über den angespannten Oberschenkel. Rod lächelte lasziv, als er spürt, dass Belas Hemmungen gebrochen waren und senkte seine Lippen auf die weiche Haut hinter dem Ohr des Drummers. Ein leises Keuchen entwich diesem, bevor er den zweiten Arm um Rod legte und diesen mit sanfter Gewalt auf seinen Schoss zog. Von diesem Moment an, verlor Bela recht schnell sämtliche Hemmungen und kurze Zeit, nachdem sich Rod breitbeinig auf Belas Schoss niedergelassen hatte, senkten sich ihre Lippen auch schon begierig aufeinander. Die drückende Hitze der Nacht schürte ihre Erregung und feuerte die beiden regelrecht an, bis sie sich auf der Couch übereinander wanden. Ein Aufschrei Belas ließ beide inne halten, kurz nachdem Rod fast gewaltsam in den Kleineren eingedrungen war. Sein Gesicht wurde längst nicht mehr von einem sanften Lächeln geschmückt. Nein, Rod sah kalt und lustvoll auf den Kleineren hinunter, der nun vollkommen wehrlos in seiner Umarmung lag. Mit sehnsüchtigem Blick sah er den Chilenen an, bettelte förmlich um mehr und stöhne schließlich erleichtert dessen Namen, als Rod endlich begann in den Kleineren zu stoßen. Rod nahm sich in keiner Weise zurück, obwohl es das erste Mal war, dass er Bela so spürte. Und er genoss das erst schmerzverzerrte und später lustvolle Stöhnen des Älteren, welcher sich unter ihm wand. Ein heftiges Zusammenzucken Belas und dessen Höhepunkt beendete das Spiel der Hüften, denn auch Rod musste sich, aufgrund Belas Anspannung dem Höhepunkt hingeben. Er stöhnte ein letztes Mal tief auf, bevor er sich aus Bela zurückzog und neben diesem niedersank. Der Drummer atmete hastig. Er spürte noch lange Zeit nachdem Rod sich zurückgezogen hatte den Druck, den er in ihm verursacht hatte. Schutzsuchend rollte er sich auf die Seite und lehnte sich in Rods Umarmung. Der Chilene lag ruhig atmend da, als wäre nichts gewesen und schloss den Kleineren schweigend in seine Arme. Nun lag wieder jenes zuckersüße Lächeln auf seinen Lippen, das Bela von Anfang an fasziniert hatte. Nur der Blick des Jüngeren war kälter als sonst, ja fast despotisch. Rod der Despot. Ein Grinsen huschte bei diesem Gedanken über Belas Lippen, bevor er die Augen schloss und Rods Nähe genießend einschlief. Als der Drummer am nächsten Morgen aufwachte, lag er noch immer auf der Couch, fest in eine Decke gewickelt und allein. Von Rod war zumindest im Wohnzimmer keine Spur. Bela lag eine Weile schweigend da, lauschte in die Stille, bis seine Ohren die leisen Wassergeräusche wahrnahmen, die aus dem Bad durch die Wohnung drangen. Er streckte sich kurz, wickelte sich fester in die Decke und drehte sich noch einmal auf die Seite. Ein Gähnen entwich im, bevor er die Augen erneut schloss. Rod der Despot. Schoss es wieder durch seinen Kopf. Und wieder verjagte er den Gedanken grinsend, da die Rolle doch einfach nicht zu Rod passte. Er sann eine Weile darüber nach, ohne es so richtig wahrzunehmen, bis Rod schließlich wieder neben ihm stand. "Na Kleiner... endlich wach?", fragte er leise und sanft hauchend und Bela fühlte sich in seiner Meinung bestätigt. Er nickte lächelnd und sah dem Chilenen von unten her in die treuen braunen Augen. "Schön... dann beeil dich mit dem Aufstehen, ich will gleich zum Tonstudio, bevor es sich wieder so höllisch aufheizt.", sagte er ruhig, richtetet sich wieder auf und verschwand aus dem Wohnzimmer. Bela blieb etwas überrascht zurück. Kein Kuss, kein zärtliches Wort? Selbst nach OneNightstands tauschte er noch Zärtlichkeiten mit der Person aus. Sich etwas vor den Kopf gestoßen fühlend erhob sich der Drummer, sammelte seine Sachen zusammen und verschwand in Rods Bad. Eine Katzenwäsche und einen kleinen Kampf mit seiner engen Hose später und Bela stand neben Rod in der Küche. Wieder sah ihn der Chilene mit fast kaltem Blick an. Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln und Bela konnte nicht leugnen, dass dieser Anblick, den er nicht mal von Jan kannte, ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Kaum eine Dreiviertelstunde später fanden sie sich in dem kleinen Tonstudio wieder, wo sie auf Farin trafen, der offensichtlich dieselbe Idee hatte und noch vor Mittag so viel wie möglich geschafft haben wollte. Er begrüßte die beiden mit seinem üblichen überschwänglichen Guten Morgen, wobei er kaum von seiner Cyan aufsah, an der er scheinbar schon eine Weile saß. "Hab n paar Spuren einjespielt, ick glob einje sind sojar Fehlerfrei.", sagte er grinsend, während Rod und Bela sich wie sonst auch an ihren Instrumenten und Zetteln zu schaffen machten. Bis zum Mittag verlief alles ruhig und mit Hilfe einiger kleinerer Diskussionen einigte man sich schnell auf die Lösungen der meisten Probleme. Kapitel 3: Kapitel II --------------------- ...all of you! Erst als sie nach dem gemeinsamen Mittagessen dann weiter arbeiteten und Rods Handy begonnen hatte in regelmäßigen Abständen zu klingeln, spannte sich die Stimmung wieder merklich an. Jedes Mal, wenn der Chilene zum Telefonieren nach draußen ging, fand er seine Bandkollegen danach in einen Streit vertieft wieder. Erst nur kleinere Streitigkeiten, die sich sofort wieder legten, als Rod den Raum betrat, später zunehmend ernstere Sachen, die schließlich aus dem Ruder liefen. Wütend knallte Rod die Tür hinter sich zu und sah die beiden mit finsterer Mine an. Farin sah trotz des Knalls nicht einmal in Rods Richtung, Bela jedoch sah dem Jüngeren sogar ins Gesicht und verstummte augenblicklich. Dadurch leicht irritiert hielt nun auch Farin in seiner Argumentation inne und sah den Kleineren verwirrt an. Bela lenkte den Blick schnell wieder von Rod zu Farin, murmelte ein schnelles "Sorry" und "Du hast ja recht..." und verschwand wieder hinter sein Schlagzeug. Farin stand hilflos mitten im Raum und starrte auf die Stelle an der Bela eben noch gestanden hatte. Verwirrt sah er Rod an, der nur mit den Schultern zuckte und langsam seine Sachen zusammen räumte. "Jungs ich muss los, Rodrec... ich muss noch was klären... außerdem hab ich für heut die Schnauze voll.", sagte Rod ruhig aber noch immer sichtlich angesäuert. Die beiden anderen nickten nur und sahen schweigend zu, wie Rod erneut als erstes das Studio verließ. So wirklich passte das nicht zu dem Rod, wie ihn die beiden kannten, aber mehr als sein Verhalten der Hitze zuzuschreiben, konnten sie nicht. Wieder mit Bela allein im Raum wandte sich Farin eben jenem zu, doch irgendwie war ihm die Lust am streiten vergangen. Er strich sich mit einer Hand durch die blonden Haare und seufzte auf, bevor auch er sich wieder der Studioarbeit zuwandte. Als Rod spät in der Nacht in seine Wohnung zurückkam, war er sichtlich geschaffter als er es an den anderen Tagen gewesen war. Er war verschwitzt und kraftlos und an diesem Abend konnte auch eine kalte Dusche dem keinen Abbruch tun. Erst wollte er sofort ins Bett gehe, als er jedoch an die Wärme der schweren Decke denken musste, verzog er angewidert das Gesicht. Langsam schlich er ins Wohnzimmer und sah auf die dünne Decke unter der Bela die letzte Nacht verbracht hatte. Er schaltete das Band des Anrufbeantworters an, dessen grünes Licht aufdringlich blinkte und ließ sich dann auf die Couch sinken. Er schloss die Augen und lauschte ruhig atmend erst der Ansage und dann den Nachrichten. "Hey Rod, hier ist Bela. Ich kann morgen nicht, meine Band will sich noch mal mit mir treffen... ich weiß is kurzfristig, aber Jan und du kommen auch mal n Tag ohne mich klar. Sagst du Jan noch bescheid, ich erreich ihn nich. Also man sieht sich..." Ein klicken ertönte und Rod schüttelte lächelnd den Kopf bevor er der nächsten Nachricht lauschte. "Hallo Rod hier ist Jan...", drang Farins Stimme leise an sein Ohr, bevor eine längere Pause folgte. "...naja, ick hab mir blöd benommen die letzten Tage mit Felse und so... wollt mir entschuldjen... naja die Hitze und so... und dann warst du so komisch und ich wusst nich, wie ich damit umgehen sollte... naja war blöd von mir, sorry auch, dass ick mir erst jetzt deswegen melde... kennst ja mein Ego...naja... bis morgen dann." Wieder ein Klicken, gefolgt von Ruhe. Keine weiteren Nachrichten. Nur ein seltsames Gefühl blieb im Raum. Hatte Farin sich eben wirklich bei Rod entschuldigt? Ein Grinsen lag auf den Lippen des Chilenen. Das was er eben erleben durfte kam wirklich sehr selten vor. Er schüttelte den Kopf. Selbst für ihn war es schwer zu realisieren, was er da eben gehört hatte. Nach und nach kroch er unter die dünne Decke, während seine Gedanken die Worte des Blonden noch einmal durchgingen. Mit solchen Gedanken im Kopf brauchte Rod eine Weile, bevor er endlich einschlief. Als erste Sonnenstrahlen durch das Fenster auf sein Gesicht fielen, schreckte der Schwarzhaarige auf. Hastig flogen seine Augen durch den Raum und hielten erst inne, als sie gefunden hatten, wonach sie suchten. Ungläubig starrte er auf die Uhr. "Fuck!", entfuhr es ihm laut, bevor er aufsprang und sich eilig zum Aufbruch fertig machte. Gut eine halbe Stunde später kam er dann außer Atem im Studio an, wo er einen ermahnenden Blick von Seiten Farins erntete. "Sorry Jan, war gestern spät... hab verschlafen.", sagte der Jüngere nach Atem ringend. Der Blonde winkte grinsend ab und lauschte dann der Entschuldigung, die Rod von Bela zu übermitteln hatte. "Hey, dann werden wir diesen Tag wohl mal ohne Streit überstehen.", sagte der Blond lachend und wandte sich dann der Tonspur zu, die er gerade auf dem Rechner bearbeitete. An solchen Punkten ärgerten sich die drei, dass sie bei diesem Album auf Hilfe verzichten wollten, aber sie hatten sich das nun einmal so in den Kopf gesetzt und jetzt zogen sie das auch durch. Rod strich sich noch einmal mit der Hand durchs Haar, bevor er sich neben dem Blonden niederließ. Von hier an stürzten sich beide in den unangenehmen Teil der Arbeit, den alle drei bis dahin aufgrund von zu hohem Streitpotential vermieden hatten. Instrumentespuren wurden geordnet, übereinander gelegt und wieder gelöscht, wobei beide Männer die drückende Hitze zu ignorieren versuchten. Im Laufe des Nachmittags zogen sich beide die durchgeschwitzten Shirts aus und da sie allein arbeiteten folgten bald die Hosen. Dass sie nun in Shorts vor den Bildschirmen und an den Instrumenten hockten, störte beide herzlich wenig. Trotz der weiter anhaltenden Hitze war die Stimmung gelockert und nahezu jeder Fehler wurde mit Humor genommen. Und dennoch saß vor allem Farin oft seufzend vor den Gerätschaften und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Rod schüttelte dann meistens grinsend den Kopf, bis er sich schließlich ein Kommentar nicht mehr verkneifen konnte. "Du seufzt jetzt ungefähr zum 100. Mal. Vermisst du Felse so sehr, dass die Arbeit so schwer wird?", fragte er lachend und sah den Blonden neckisch an. "Ne ick find dir so heiß und das is meine Art zu Stöhnen, ohne dass du dit merkst.", erwiderte dieser darauf lachend. Rod zog eine Augenbraue hoch und grinste lasziv. "Ach ist das so?", fragte er fast hauchend und rutschte etwas an den Älteren heran. Der Blonde jedoch hob nur eine Augenbraue und lehnte sich vielsagend, aber auch breit grinsend gegen den Chilenen, bevor ihm ein leises Lachen entwich. "Du bist echt so heiß, wie du aussiehst.", sagte er und musterte Rod amüsiert. "Ich kann noch viel heißer sein.", erwiderte Rod, der im Gegensatz zu Farin wirklich Probleme hatte ernst zu bleiben. "Das will ich sehen...", hauchte der Größere, scheinbar ganz in ihr kleines Spiel vertieft. Wie als hätte er nur auf ein Stichwort gewartet, veränderte Rod seinen Blick, sah den Blonden kalt grinsend an und legte mit lasziven Bewegungen die Arme um den athletischen Körper. Erst wollte der Blonde Protestieren und sich wehren, doch als sich Rods heiße Lippen an seinen Hals legten, erstarben seine Proteste in einem leisen Keuchen. Wieder huschte ein überlegenes Grinsen über das Gesicht des Schwarzhaarigen, der nun langsam eine Hand über den straffen Oberschenkel Farins streichen ließ. Oft schon hatte er sich gefragt, was für ein Gefühl es wohl sein würde, Farin unter sich stöhnen zu hören und er würde diese Chance jetzt sicher nicht ziehen lassen. So verwirrt und irritiert, wie der Blinde im Moment war, außer Stande wirklich klare Gedanken zu fassen, würde Rod recht leichtes Spiel mit ihm haben. Er schob die Hand unter den Stoff von Farins Shorts und spürte die Muskeln unter seinen Fingern zucken. Langsam und zögerlich legte der Blonde die Arme in Rods Nacken, ließ ihn, ohne weiter nachzudenken, gewähren. Kurz darauf legte der Chilene seine auf die Lippen Farins, strich kurze Zeit später schon mit der Zunge über die schmalen Lippen und zog sanft an den Shorts, bis diese schließlich ganz von den Hüften des Hünen rutschten. Zu diesem Zeitpunkt hatte er den Größeren schon so erregt, dass auch dieser zögerlich an Rods Shorts zupfte. Lächelnd erhob sich der Schwarzhaarige und positionierte sich vor dem Älteren. Langsam schob er sich die Shorts von den Hüften, während er zusah, wie sich der Blonde nervös auf die Unterlippe biss. Dann griff Rod nach einer Hand Farins, führte sie an seinem Körper entlang zu seinem eigenen Eingang und zwang den Blonden einen Finger in ihn einzuführen, während er selbst genüsslich stöhnte. Der Blonde schien ziemlich überrumpelt, war aber nun schon so erregt, dass er sich gegen Rods Ausstrahlung nicht mehr wehren konnte. Willig folgten seine Hände den Befehlen des Chilenen, bis dieser sich schließlich mit einem lauten Stöhnen auf Farins Schoss niederließ. Der Größere legte den Kopf in den Nacken, stöhnte tief auf, als er spürte, wie sich Rods Muskeln eng um seine Erektion legten. Farins Hände lagen längst verkrampft an der Hüfte des Chilenen, während sich dieser animalisch auf ihm bewegte. Immer wieder erstickte der Jüngere das Stöhnen beider mit leidenschaftlichen Küssen, drückte sich gegen den muskulösen Körper des Blonden, um so seine eigene Erregung zu stimulieren. Nachdem aus beiden Mündern ein erlösendes Stöhnen gewichen war und beide atemlos gegeneinander lehnten, legte sich die Hitze wie ein dickes Tuch über beide und hätten sie in einem Bett gelegen, sie wären wohl auf der Stelle eingeschlafen. Zumindest der Blonde würde jetzt schlafen. Rod strich sich nach einer kurzen Verschnaufpause lässig durchs Haar, löste sich von Farin und stand langsam auf. Der Kleinere konnte spüren, wie Farins verwirrter Blick an seinem Körper hing und ihn beobachtete, als er sich die Shorts wieder überzog. "Guck nicht so...", sagte der Chilene ruhig und sah den Blonden aus braunen Augen an. "Wir haben für heut noch nicht geschafft, was wir wollten, also los, wieder ran an die Arbeit.", fuhr er dann fast trocken fort. Für die nächsten fünf Minuten ließ er den Größeren allein im Raum, verschwand ins Bad um sich frisch zu machen und dann nach draußen um sich einer seiner Zigaretten zu widmen. Als der Schwarzhaarige wieder ins Studio kam, saß Farin über seine Cyan gebeugt da. Er hatte sich nicht wie Rod nur die Shorts wieder übergezogen, er war auch noch trotz der Hitze wieder in Hose und T-Shirt geschlüpft. Schweigend setzte Rod sich wieder ans Mischpult, wo er sich die nächsten Stunden nicht wegbewegen würde. Ach der Blonde ließ sich nicht anmerken, ob er verletzt oder verwirrt war. Schweigend arbeiteten beide Männer bis zum Abend durch, bevor sie sich mit wenigen Worten verabschiedeten und in verschiedene Richtungen davon gingen. Kapitel 4: Kapitel III ---------------------- Die Welt braucht nen Meister... Die Arbeiten am Album waren abgeschlossen kurz nachdem, das Wetter wieder in typisches Herbstwetter umgeschlagen war. Tagsüber hingen nun meist dunkle Wolken über der Stadt und nicht selten weichte heftiger Regen die ungepflasterten Wege zum Studio auf. Die Temperatur sank nun auch auf erträgliche Grade und die Arbeit im Studio war auf die letzten Tage noch sehr angenehm geworden. Seit das Wetter sich geändert hatte, hatte Rod die Abenden allein vor seinem Kamin verbracht, hatte sich Gedanken um dies und jenes gemacht und hatte sich vor allem vorgestellt, wie wohl die kommende Tour nach dem ganzen Presserummel werden würde. Auch als Rod an diesem Abend von seiner Arbeit zurück kam, hatte er einen gemütlichen Abend mit Wein vor dem Kamin geplant. Er wollte sich ein letztes Mal so richtig entspannen, bevor man dann Morgen zu den ersten Interviews bei MTV und Co. musste. Wieder hatte ihn auf dem Heimweg einer der Regenschauer überrascht und der Chilene betrat klitschnass das Haus, in dem sich auch seine Wohnung befand. Er schüttelte sich kurz die Regentropfen aus dem Gesicht und strich sich dann die Haare aus der Stirn, bevor er die Treppen zu seiner Wohnung hochstieg. Schon als er die letzte Stufen erklomm, drang der schrille Ton seines Telefons an sein Ohr. Hastig öffnete er die Tür, schlüpfte aus seinen Schuhen und lief, noch triefend vom Regen, durch sein Wohnzimmer zum Telefon. "Gonzalez...", fragte er leicht außer Atem und lauschte der Stille am anderen Ende. "Hallo?", fragte er leicht genervt und er wollte gerade wieder auflegen als ein zögerliches "Rod?" an sein Ohr drang. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. "Felese... was ist denn?", fragte er ruhig und mit warmer Stimme. Wieder schwieg der Ältere am anderen Ende. Dann war ein kurzes Seufzen zu hören. "Kann ich heut Abend vorbei kommen... es ist wichtig...", murmelte Bela kurz, bevor sich wieder eine kurze gespannte Stille breit machte. Doch bevor der Kleinere erneut die Stimme erheben konnte, sagte Rod ihm schon zu, meinte er könne sofort vorbei kommen und dass es wie immer kein Problem sei. Kopfschüttelnd legte Rod den Hörer wieder in die Halterung, nachdem er sich noch Belas Danksagung hatte anhören müssen. Der Chilene begab sich ins Bad. Seinem gemütlichen Abend etwas nachtrauernd entledigte er sich der nassen Klamotten und begann sich abzutrocknen. Er hatte sich gerade in seinen Bademantel gewickelt, als es auch schon an der Tür klopfte. So schnell war Bela wirklich noch nie irgendwo angekommen, dachte sich der Schwarzhaarige und trottete zur Tür. "Jan", entwich es ihm halb entsetzt, als er die diese geöffnet hatte und ein klitschnasser Farin Urlaub vor seiner Tür stand. Rod hatte eher mit Bela in dieser Verfassung gerechnet, hatte dem Kleinern zugetraut, dass dieser von einer nahe liegenden Telefonzelle aus angerufen hatte, doch mit dem blonden Gitarristen hatte er wirklich nicht gerechnet. "Jan, komm doch rein...", sagte er, noch immer leicht überrascht und trat zur Seite, um den Älteren in die Wohnung zu lassen. Leise schloss er die Tür hinter dem Blonden, der bis zu diesem Punkt noch kein Einziges Wort hervor gebracht hatte. Lässig lehnte Rod gegen die geschlossene Tür, zog den Bademantel, der nahezu bis zu seinem Knöchel reichte etwas fester um seinen Körper und musterte den blonden Hinterkopf. Langsam lösten sich kleine Tropfen vom Haaransatz und liefen verführerisch den schönen Hals des Größeren hinab. "Willst du dich nicht abtrocknen?", fragte Rod mit einem Hauchen, das den Größeren aus seiner Trance zu wecken schien. Er schüttelte kurz den Kopf, und murmelte dann: "Wenns dir keine Umstände macht." Dann drehte der Blonde sich um und seine Augen blieben fasziniert an dem Körper des Chilenen hängen, der sich in dem samtenen Stoff des Bademantels abzeichnete. Mit einer eleganten Bewegung stieß sich Rod von der Tür ab, stolzierte fast an dem Älteren vorbei in Richtung Bad und warf ihm kurz darauf eines seiner großen Handtücher zu. "Hier... brauchst du noch trockene Klamotten?", fragte er ruhig. Doch der Blonde schüttelte nur den Kopf, legte sich das Handtuch über die Schultern und wischte sich das Gesicht trocken. "Du kannst doch nicht in den nassen Klamotten bleiben...", sagte Rod liebevoll, während er sich von hinten leicht gegen Farin lehnte und begann dessen Shirt hochzuschieben. Ein Zucken ging durch den athletischen Körper, der sich kurz darauf von Rod drückte. Wieder lehnte Rod sich lässig gegen eine der Wände, legte den Kopf leicht schief und sah den Größeren lächelnd an. Dieser hatte sich inzwischen langsam zu dem Chilenen umgedreht und versuchte nun, ihn anzusehen, ohne seinen Blick zu treffen. "Rod, ich...", begann er, nun wieder sichtlich von Rods Anblick verunsichert. Er wand den Blick ab und holte kurz Luft. "Was da im Studio zwischen uns passiert ist, das war..." "...sehr schön?", fiel der Jüngere ihm lächelnd ins Wort. "Jan, wenn du das einfach vergessen willst, dann fang jetzt nicht an davon zu reden.", fügte er dann trocken hinzu, stieß sich erneut von der Wand ab und machte sich auf Richtung Wohnzimmer. "Und die nassen Klamotten solltest du trotz allem ausziehen, du kannst sie am Kamin trocknen, den wollt ich mir nämlich gerad anmachen.", hallte seine Stimme noch durch den schmalen Flur, bevor Rod im Wohnzimmer verschwand und Farin allein zurück ließ. "Vielleicht will ich das aber nicht vergessen...", murmelte der Blonde sehr leise und mit dem Wissen, dass Rod ihn nicht mehr hören konnte. Dieser hockte nun vor dem Kamin, legte ein Scheid nach dem anderen auf zusammengeknüllte längst gelesene Fanbriefe und ließ schließlich ein Feuerzeug zu dem leicht entflammbaren Material gleiten. Den Blick an das aufkommende Feuer geheftet, lauschte er den raschelnden Bewegungen Farins, der sich langsam seiner nassen Kleidung entledigte und schließlich ins Wohnzimmer geschlichen kam. Ein leises Quietschen sagte dem Chilenen, dass der Größere sich auf der Couch niedergelassen hatte und da er den Gitarristen gut kannte, wusste Rod, dass dieser in von hinten musterte. Als er sich sicher war, dass das Feuer anbleiben würde, erhob er sich und wandte sich seinem Gast zu. "Gib mir deine Sachen, ich häng sie auf.", sagte er ruhig, und musterte den in Boxershorts dasitzenden Farin. Dieser nickte sachte und reichte ihm Shirt und Hose, welche er bis zu diesem Zeitpunkt in den Händen hin und her bewegt hatte. Gerade hatte der Schwarzhaarige beides über eine dünne Stange neben dem Kamin gehängt, als erneut der leise Ton der Türklingel durch die Wohnung hallte. Rod, der längst mit Bela rechnete lief gemächlich durch die Wohnung, vorbei an einem nun noch verwirrter guckendem Farin hin zur Wohnungstür. Ohne zu fragen, wer an der Tür wartete, betätigte er den Türöffner, schloss seine Wohnungstür auf und begab sich wieder ins Wohnzimmer. Er ließ sich in einigem Abstand zum Blonden auf der Couch nieder, lehnte sich zurück und wartete, bis Belas Schritte an sein Ohr drangen und er schließlich die Tür ins Schloss fallen hörte. "Bin ihm Wohnzimmer.", rief Rod halblaut. Bela, der ebenso wie der Blonde und auch Rod vor ihm vom Regen überrascht worden war, zog sich langsam die Schuhe aus und starrte dann auf das Paar riesiger Schuhe, das Farin im Flur zurück gelassen hatte. "Ich... Rod ich bin klitschnass, hast du nicht erstmal n Handtuch für mich...", fragte der Kleinere und versuchte, nicht all zu verunsichert zu klingen. "Es ist eines hier im Wohnzimmer, jetzt komm her.", antwortete Rod mit Nachdruck. Die Augen lagen auf dem Körper des Blonden, der vollkommen angespannt auf der Couch des Chilenen saß, so wie Bela es noch vor gut zwei Wochen getan hatte. Dieser kam nun ins Wohnzimmer, während er sich mit den Händen über die nassen kalten Arme rieb. "Hallo Jan...", murmelte er kurz und nahm dann von Rod das Handtuch entgegen. Auch er legte es sich nur um die Schultern und trocknete sich das Gesicht ab. Ein leises Lachen entwich Rod, der dem Älteren amüsiert zusah. "Jetzt sag nicht, du willst die nassen Sachen anbehalten, das hat ich heut schon mal...", sagte er mit einem vergnügtem Unterton in der Stimme, erhob sich und ging zu Bela. Farin, der nun spürte, dass Rods Aufmerksamkeit nicht mehr ihm galt, lehnte sich zurück und betrachtete sogar leicht grinsend den Drummer. Dieser sah nun mit großen Augen zu, wie Rod die Arme um ihn legte und sich so hinter ihm positionierte, dass der Blonde beide sehen konnte. "Ich... Rod?... du willst mich doch nicht...", begann der Kleinere fast panisch, doch Rod hatte längst begonnen ihm das nasse Shirt auszuziehen. Als dieses auf dem Boden landete und Bela erneut die Stimme erheben wollte, legte Rod eine seiner Hände versiegelnd über den Mund des Kleineren und hauchte ein "Schhhhh" auf dessen Hals, während er die zweite Hand über Belas Brust und Bauch nach unten fahren ließ und begann am Bund seiner Hose entlang zu streichen. Der Chilene ließ dabei auch den Blonden nicht aus den Augen, der erst eher amüsiert zugesehen hatte, sich jetzt aber wieder mehr und mehr anspannte. Langsam ließ Rod nun auch die zweite Hand zu Belas Hose gleiten, öffnete diese mit nur einer Bewegung und ließ eine der Hände hineingleiten. "Sie mal, Jan steht auf uns...", hauchte der Schwarzhaarige gerade so laut, das Bela es hören konnte und warf dem Blonden einen lasziven Blick zu. Bela keuchte leise auf. Rods Berührungen und der Blick des Blonden ließ sofort Erregung in seine Lenden schießen. Und auch der Blonde, dessen Wangen nun ein leichter Rotschimmer bedeckte, legte beide Hände schützend über seinen eigenen Schritt. Rod ließ sich von beiden nicht stören. Er schob langsam die nasse Jeans von den schmalen Hüften des Drummers, machte auch an der Stelle nicht Halt, an der er in die Knie gehen musste, um das Kleidungsstück gänzlich von den Beinen des Kleineren zu befreien. Bela stand regungslos da, auch dann noch als Rod längst von ihm gelassen hatten, um seine Sachen neben die des Blonden zu hängen. Kapitel 5: Kapitel IV --------------------- ...Rodrigo so heißt er! Mit zwei Griffen zog der Chilene seinen Bademantel zurecht, während er den Kleineren musterte, der sich noch immer nicht regte. Er ließ seinen Blick zum Blonden wandern, der sich ebenfalls keinen Zentimeter bewegt hatte. Die Hände fest im Schoss liegen lassend, starrte er auf den Körper des Drummers, der wiederum den Blick nicht von dem blonden Hünen wenden konnte. Rod nahm wieder seine Position hinter Bela ein, legte den Blick jedoch fest auf den Blonden. Sein Lächeln war nun wieder jenes kalte berechnende und in seinen Augen glänzte Vorfreude. Das leise Knistern des Feuers drang durch den Raum und langsam legte sich die schwere Wärme der Flammen über die Anwesenden. Die grauen Wolken, die sich am Nachmittag gebildet hatten, waren nun zu einer dunklen Masse zusammen gewachsen und verdunkelten die Stadt. Im Halbdunkeln des Zimmers hatte der Chilene eine Hand in die Shorts des Drummers gleiten lassen und voller Neugierde beobachtet, wie sowohl der Kleinere als auch der Blonde ein leises Keuchen nicht hatten unterdrücken können. Langsam streichelte er die Lenden Belas, schob diesen unmerklich Richtung Couch, wo der Blonde unauffällig begonnen hatte seine eigene Erektion zu massieren. "Vielleicht solltest du Jan helfen...", hauchte Rod dem Kleinren ins Ohr, als dieser direkt vor dem Blonden stand und Belas Shorts zu Boden fielen. Doch Bela stand wie eingefroren vor dem Gitarristen, blickte ungläubig auf das bizarre Bild, das sich ihm bot. Schließlich verpasste Rod ihm mit den Knien einen gezielten Stoß in die Kniekehlen, sodass der Kleinere vor dem Blonden auf die Knie fiel. Farin und Bela schluckten schwer. Noch immer wagte es keiner der beiden sich wirklich zu rühren. Rod ließ sich derweil hinter Bela nieder, führte die Hände zu Farins Hüften und zog an dessen Shorts, bis der Stoff von den Hüften des Blonden rutschte und der Chilene auch dieses Kleidungsstück beschlagnahmen konnte. Dann legte er seine Hände an die Handgelenke des Drummers, zwang ihn so beide Hände in den Schoss des blonden Hünen zu legen und ein erneutes Aufkeuchen hervorzurufen. Noch vor einigen Tagen hätten beide ihre Hilflosigkeit der Hitze zuschreiben können, doch nun, da der Raum lediglich von der Wärme des Feuers erfüllt war, konnten sie nicht weiter leugnen, dass etwas an Rod sie in den Bann zog. Rod, der seinen Blick weiter nicht von dem Blonden genommen hatte, während er Bela ermutigende Worte ins Ohr flüsterte, fing nun einen Blick des Größeren ein. Fast flehend sah der Ältere zu dem Chilenen hinunter, der noch immer nur berechnend lächelte. Auf ein Nicken des Schwarzhaarigen hin, glitt Farin langsam von der Couch direkt auf Belas Schoss, in welchem Rods Hände die Erektion des Drummers massiert hatten. Zufrieden sah Rod zu, wie Belas Hände nun ganz von selbst ihren Weg zum Hinterteil des Blonden fanden und das Stöhnen der beiden, als einer von Belas Fingern in den Größeren eindrang, klang wie Musik in Rodrigos Ohren wieder. Lächelnd stahl er dem Blonden über Belas Schulter hinweg einen Kuss, während er sich leicht an dem Älteren rieb. Dieses Spiel ging, getrieben durch Rod, weiter, bis eben dieser seinen Bademantel öffnete und die Nackte Hüfte gegen Bela drückte. Dieser keuchte erstickt auf, wollte die Hände an seine eigene Hüfte legen, doch wieder hielt ihn der Chilene davon ab. Alle drei waren zu diesem Zeitpunkt aufs äußerste erregt und da der Kleinste soeben seine Finger aus dem Blonden zurückgezogen hatte, zwang Rod den Gitarristen sich nun endgültig auf Belas Glied nieder zu lassen. Beide stöhnten fast erleichtert auf, wobei Belas Stöhnen in einen leisen Schrei überging, da Rod ohne Vorwarnung in ihn eingedrungen war. Dann hielt der Schwarzhaarige alle Hüften still, erstickte jede Bewegung im Keim. "Rod... bitte!", keuchte der Drummer sehnsüchtig, doch der Chilene lächelte erneut kalt. Er wollte beide flehen hören, wollte, dass sie sich ihm endgültig unterwarfen, so wie sie es schon längst hätten tun sollen. Erst als der Blonde in Belas Flehen mit einstimmte und dem Bassisten dabei einen sehnsüchtigen Blick zuwarf, begann dieser hart in Bela zu stoßen. Durch Rods Stöße gezwungen, stieß nun auch Bela in den Blonden, welcher daraufhin mit dem Drummer zusammen aufschrie. Wieder genoss Rod die schmerzverzerrten Schreie der beiden, nahm sich selbst aber nicht zurück. Immer wieder stieß er heftig in den Kleineren, wobei er langsam seine Lippen an dessen Hals legte. Der Blonde tat es ihm an der anderen Seite gleich, wohl um seine eigenen Schreie zu ersticken. In regelmäßigen Abständen drang nun Belas Stöhnen durch den Raum und auch als dieses laut und erlösend wurde, hielten die beiden anderen nicht inne. Rod legte, angetrieben durch die plötzlich aufkommende Enge in Bela, eine Hand in den Schoss des Blonden und begann dessen Erektion zu massieren. Dass Bela bei diesem finalen Spiel der Hüften nur noch ein Spielzeug war, störte ihn nicht. Erst als er und der Blonde gleichzeitig tief und lustvoll aufstöhnten, ließ Rod auch den Ältesten zur Ruhe kommen. Vorsichtig zog er sich aus ihm zurück und löste sich ganz von den beiden, die kurz darauf auf den weichen Fransenteppich nieder sanken. Lächelnd betrachtete Rod die beiden Älteren, während er sich langsam die Hand sauber leckte. Mit wenigen Bewegungen schloss er dann wieder seinen Bademantel, ging langsam an den beiden vorbei und ließ sich auf die Couch sinken. Er streckte sich noch einmal, bevor er sich zurück lehnte und den Blick über die beiden hinweg zum Feuer gleiten ließ. Ein verzücktes, aber kaltes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich noch einmal mit der Hand durchs Haar strich, bevor er dann ganz in die Kissen sank. Bald drang mit dem Knistern des Feuers auch das regelmäßige Atmen seiner beiden Bandkollegen an sein Ohr und er wandte ihnen den Blick zu. Sie waren binnen Minuten fest eingeschlafen und ihre verschwitzten Körper bewegten sich langsam und regelmäßig auf und ab. Der samtene Schein des Feuers, lag wie eine dünne Decke auf den nackten Körpern, die Rod nun leicht fasziniert betrachtete. Er beugte sich ein Stück zu ihnen, griff nach der dünnen Couchdecke und legte diese sorgsam über die beiden. "Von jetzt an dürft ihr mich wirklich Meister nennen!", hauchte er leise aber verzückt, bevor er sich wieder zurück lehnte. Bis das Feuer gänzlich erlosch, blieb der Chilene noch auf der Couch sitzen und sann über den Abend nach. Erst als sich vollkommen Dunkelheit im Zimmer breit gemacht hatte erhob er sich und schlich in sein Schlafzimmer, um sich dort in seinem Bett auch endlich zur Ruhe zu legen. A Tribute to Rod, the true King of Rock, born to rule the World! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)