Die Legende der Vier von Tuti (Eine Geschichte über Freud und Leid!) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- ... vor langer Zeit, als der Kampf gegen die Bestie Flarg für die Stadt Rorin erfreulich ausgegangen war. Flarg hatte die Stadt monate lang belagert und jeden gefressen, der in die Stadt rein oder raus wollte. So kam es, dass der Markt in diesen Tagen besonders überfüllt und lebhaft war. Jeder Händler hatte frische Ware bekommen und konnte sie nun selbst zu unmöglichen Preisen verkaufen, doch dies zog nicht nur Kauffreudige, sondern auch einige Diebe in die Stadt. Unter ihnen befand sich die junge Diebin Elisabeth, die von Stadt zu Stadt zog um sich ihren Lebensunterhalt zu erbeuten. Sie trägt einen Mantel, der ihr in Notsituationne schon oft den Kragen gerettet hatte. Ihre Haare sind hellbraun und sie trägt sie zu einem Zopf geflochten immer über die Schulter. Als Elisabeth unbemerkt einige Äpfel und Birnen von einem der Stände nimmt und weiter gehen will, läuft sie einem jungen Ritter in die Arme. Er trägt eine glänzende Rüstung, in der sich die Sonne spiegelt und seine blonden Haare trägt er kurz. Er sieht sie fröhlich an und fragt, ob sie in Ordnung sei. „Mir geht es gut, keine Sorge“, sagt Elisabeth und verdrückt sich so schnell sie kann. Der Ritter sieht ihr kurz hinterher und wundert sich, doch der Tag war zu schön, um weiter darüber nachzudenken. Er gesellte sich zu einem der Geschichtenerzählern und lauschte einer Geschichte, die er hautnah miterlebt hatte. Elisabeth huschte unterdes von einem Stand zum anderen, als sie plötzlich eine bezaubernde Melodie hört bleibt sie erstmal regungslos stehen. Unbewusst fängt sie nach einigen Sekunden an dem Klang der Melodie zu folgen und befindet sich auf einmal vor einem kleinen Stand mit einer wunderschönen Tänzerin. Diese trägt ein langes Kleid was sich im Takt mitzuschwingen zu scheint, ebenso wie ihre feuerroten Haare. Hinter der Tänzerin sitzt ein Mann mit blonden Haaren, der auf einer Trommel ihren Tanz begleitet. Elisabeth versucht den Blick von dem Mann abzuwenden, doch dies gelingt ihr nicht. Ihn umgibt eine Aura, die sie fasziniert und erst als er aufhört zu trommeln kann sie sich lösen. Die Zuschauer dieser kleinen Show klatschen Beifall und die Tänzerin sammelt ein wenig Geld ein, bedankt sich mit einer tiefen Verbeugung und dann verschwinden sie und ihr Trommler in einem Zelt. Elisabeth dreht sich weg und versucht einen klaren Kopf zu bekommen: //Was hat der Typ mit dir angestellt, das du ihn die ganze Zeit angestarrt hast?// Ganz in ihren Gedanken versunken bemekt sie erst im letzten Moment, dass sie von einer Gestallt in einen schwarzen Mantel gehüllt, verfolgt wird. Schnell bewegt sich Elisabeth zwischen den Menschen hin und her, als sie wieder dem Ritter in die Amre läuft. Er sieht sie wieder lächelnd an: „Ist das Schicksal, dass wir uns ständig treffen?“ Sie wirft ihm nur einen bösen Blick zu und faucht ihn an: „Lass mich durch.“ Er hält sie fest und sieht ihr in ihre braunen Augen: „Erst wenn du mir einen guten Grund dafür nennst.“ „Das ist meine Antwort“, sagt sie und hält ihm einen Dolch an eine ungeschütze Stelle seiner Rüstung. Er nimmt die Hände von ihr und sieht sie mit großen Augen an: „Das nenn ich eine gute Antwort.“ „Dreh dich um und lauf“, weist sie ihn barsch an und er tut wie ihm geheißen. Auch wenn er sich leicht hätte wehren können, folgte er jeder ihrer Anweisungen, die ihn um mehrere Stände bis in eine kleine Gasse führten. Nach dem langen Kampf mit der Bestie Flarg fand er solche Geiselnahmen sehr belustigend. Elisabeth drängt ihn weiter in die Gasse und sieht sich angespannt um. Erst als sie sicher ist, dass sie nicht mehr verfolgt wird, atmet sie erleichtert aus. „Mein Name ist übrigends Oliver“, stellt sich der jung eritter vor. Er hält Elisabeth seine Hand entgegen und wartet auf ihre Reaktion. Entgeistert sieht sie ihn an: „Hast du keine Angst, dass ich dich töte?“ Er lacht sie an: „Wenn es eine Bestie nicht geschafft hat, wirst du das sicher auch nicht so schnell hinbekommen.“ Das ist eine Antwort mit der sie nicht gerechnet hat. „Und warum bist du dann mitgegangen?“ Er sieht sie mit seinen blauen Augen an und fragt zurück: „Bist du immer so unhöflich?“ „Warum unhöflich?“ „Na immerhin kennst du meinen Namen und ich biete dir meine Hand an.“ Elisabeth sieht auf die noch immer ausgestreckte Hand Olivers und ergreift sie nach kurzem Zögern: „Nenn mich Sissi.“ Ihren richtigen Namen wollte sie nicht verraten, sonst würde er sie evt. noch verpfeifen und das Risiko wollte sie nicht eingehen. In diesem Moment spürt sie einen Blick von hinten. Rasch dreht sich Elisabeth um und sieht, dass ihr Verfolger sie wieder gefunden hatte. Schnell packt sie Olivers Hand und rennt los. Er sieht sich während er ihr folgt um und sieht die Gestellt ebenfalls und ruft Elisabeth zu: „Ist das einer deiner Freunde?“ Hätte Elisabeth die Zeit dafür gehabt, hätte sie ihm sicher eine übergezogen, doch er hatte erstmal Glück gehabt. Sie rennt zurück auf den Marktplatz und in eines der Zelte, in denen die Händler sich in der Nacht aufhielten. Dort verstecken sie sich hinter einer großen Kiste und merken nicht, dass jede ihrer Bewegungen seid sie in das Zelt gekommen waren, beobachtet wurde. Nachdem eine Weile nichts passiert ist, macht die junge Frau in dem Zelt einen Schritt auf die Kiste zu. Ihr Schellenfusband schellt kurz und Elisabeth und Oliver schrecken hinter der Kiste zusammen. Mit 3 weiteren Schritten ist die Kiste erreicht und die junge Freu beugt sich zu den Eindringlingen herrunter: „sucht ihr etwas bestimmtes?“ Elisabeth sieht die Frau an und erkennt in ihr die Tänzerin. „Ro, was ist denn hier los?“ Der Trommler ist in das Zelt getreten und steht nur wenige Schritte hinter der Tänzerin. Sie dreht sich um: „Wir haben Eindringlinge.“ Sie deutet auf Elisabeth und Oliver, die sich mitlerweile nicht mehr verstecken. „Was soll ich mit den Beiden machen?“ Der Mann kommt näher: „Villeicht sollten wir sie den Rittern ausliefern, obwohl...“ Er mustert Oliver von oben bis unten: „Es könnte seinem Ruf schaden. Er sieht zumindest as wie ein Ritter.“ Oliver tritt hinter der Kiste vor und verneigt sich kurz: „ich heiße Oliver und es tut uns unheimlich leid, dass wir einfach so hier reingeplatz sind.“ Er erntet von den anderen nur ratlose Blicke und als Elisabeth ihn gerade fragen will, weshalb er sich schon wieder einfach so vorstellt, redet Oliver weiter: „Wir haben ein Versteck gesucht, weil ich mit ihr durchbrennen möchte.“ Er deutet auf Elisabeth, die plötzlich nur noch schlucken kann. „Ihre Eltern wollen nicht, dass ich mit ihrer Tochter zusammen bin, aber ich möchte ienfach nicht mehr ohne sie leben!“ Er sieht die Tänzerin an und wartet auf die Reaktion. Für einen Moment herscht Stille in dem Zelt und nicht mal der Lärm vom Marktplatz dringt durch den schweren Stoff in das Zelt hinein. Die Tänzerin und der Trommler sehen sich schweigend an und nach einer Weile fangen sie herzhaft an zu lachen. Der Mann geht zu Oliver und nimmt seine Hand: Ich heiße Maxim und dass istmeine Verlobte Aurora.“ Er lächelt Oliver und Elisabeth warm an: „Ihr könnt euch hier gerne für einen Moment verstecken, wenn ihr wollt, wir haben vollstes Verständinis.“ Er zwinkert Oliver zu und sieht dann zu Elisabeth: „ich hoffe ihr werdet glücklich zusammen.“ Dann dreht Maxim sich zu Aurora um: „In 10 Minuten musst du wieder tanzen.“ Mit den Worten verlässt er das Zelt wieder. Alle sehen ihm nach und Elisabeth unterbricht als erste die Stille: „Ich denke, wir können gehen, Oliver.“ Er sieht sie an und nickt: „ich denke wir haben uns lange genug versteckt.“ Aurora sieht die Beiden an: „ihr passt wirklich gut zusammen. Eine Diebin und ein Ritter, dass es so eine Liebe gibt... Davon kann man nur träumen.“ Sie lächelt verträumt und tänzelt ihrem Verlobten hinterher. „Woher weiß sie...“, fragt Elisabeth in das nun leere Zelt. „Wieso hast du eigentlich so eine seltsame Geschichte erzählt?“, fragt sie Oliver nach einer kurzen Denkpause wütend. „Irgendwas mussten wir doch erzählen, oder?“ Er lächelt sie an: „und so schlimm ist das doch nicht, oder?“ Sie haut ihm auf die Rüstung und zieht dann durch die Zeltrückwand ab. Er folgt ihr fröhlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)