Liebe... sie müssen zueinander finden! von 4Kolibris (eine One Piece Fanfic mit Nami und Sanji, die ineinander verliebt sind...) ================================================================================ Kapitel 36: Regeneration - Gegenwart ------------------------------------ Kapitel 36: Regeneration - Gegenwart Sanjis Sicht Am Esstisch sitzend rieb ich mir übers Gesicht und atmete erschöpft aus. Übermorgen konnte ich nach Mocktown fahren, die Zugfahrt beträgt fünf Stunden und es war ein Eins A Restaurant, das Beste dort schlechthin, wo ich das Praktikum bekam. Dass die mich genommen hatten freute mich ungeheuerlich, aber irgendwie war mir dass schon im Vornherein klar gewesen. Die waren ja schon von meinen Kochkenntnissen an sich hin und weg. Meine Tasche war schon gepackt, ich konnte einfach weggehen, alles mal hinter mir lassen. So war ich mal Pola los, konnte auch eine Zeit lang von Edward wegkommen. Ich würde ja schon noch zahlen, brauchte aber Abstand. Jetzt waren Sommerferien, da konnte ich ausspannen und meinem Hobby nachgehen. Kochen hatte immer eine erholsame Wirkung auf mich, da war ich jedesmal mit Herz und Verstand bei der Sache. Dazu kam noch, dass ich Nami geküsst habe. So viel Mut hätte ich mir nicht gerade zugetraut, aber es ist nun mal so gekommen. Sie hatte mich nicht weggestoßen oder sonst was, sondern mich an sie rangelassen, was ich unglaublich schön fand. Hatte das schon was zu heißen? Waren ihr meine ganzen Annäherungsversuche aufgefallen? Hoffentlich... das Einzige, was ich nicht verstand, war, weshalb sie an dem einen Abend in meiner Wohnung war. Dass sie rein gekommen ist, machte mir nichts aus, aber warum hatte sie auf mich gewartet? Dass hatte ich gar nicht gefragt. Sie musste sich Sorgen gemacht haben, nehme ich an. Die Süße... Ich lächelte vor mich hin, fühlte mich das erste Mal seit Längerem wieder richtig gut und würde mich bald Schlafen legen. Morgen noch Seulgi besuchen und ihr Tschüss sagen, dann war ich in Mocktown. Vorfreudig schlurfte ich in mein Schlafzimmer. Namis Sicht Ich fand es so schade, dass Sanji über die Ferien einfach weggehen wollte. Natürlich freute ich mich für ihn, da er sich mal um seine Zukunft kümmerte und wir alle wussten ja, dass das sein Traum war, aber schon seit April hatte ich mich auf den Sommer gefreut, unter anderem, weil er dabei sein sollte. Doch nun fiel Sanji aus und ich konnte anders zusehen, wie mein Programm aussehen würde. Was sollte ich jetzt die vier Wochen machen? Mich langweilen oder was? Am Liebsten wäre ich mit Sanji mitgefahren, wobei das nur in Tagträumen möglich war. Gerade da hatten wir uns geküsst, im unpassensten Moment überhaupt. Wenn er jetzt erstmal eine Zeit lang aussetzt, können wir uns doch nie mehr annähern, wenn er zurück ist. Wem konnte ich es denn sagen, dass wir uns geküsst hatten? Vivi? Ob sie das verstehen würde? Ich war mir nicht so sicher, außerdem müsste ich dann erstmal vier Wochen warten, bis ich ihr eine Fortsetzung erzählen könnte. Und so lange nicht nur von mir selbst, sondern noch von der besten Freundin unter Druck gesetzt zu werden, immer gelöchert oder mitgefühlt zu bekommen, wollte ich nicht. Und wenn das mit Sanji doch nichts wurde, hätte ich es ihr umsonst anvertraut. Zuhause war ich ganz lange im Internet, hatte mit Leuten aus der Gegend gechattet, dabei warm gewordenen Eistee getrunken. Bei so schönem Wetter zu Hause zu versauern war auch nicht grad das Wahre, aber Ruffy war mit Ace weggefahren und Zorro oder Lysop hätte ich ganz sicher nicht alleine angerufen. Nur als Clique machte es Spaß, etwas gemeinsam zu unternehmen, nicht zu zweit. Nojiko kam nach Hause und pfiff im Flur eine mir unbekannte Melodie. Sie lief an meinem Zimmer, wo die Tür offen stand, vorbei und guckte herein, ihr Pfeifen verstummte. „Hallöchen, Schwesterherz.“ grüßte sie, aber ich war nicht auf Reden eingestellt. Sie lehnte ihren Ellenbogen an den Türrahmen und blieb stehen. „Hallo?“ Ich brummte ihr zu und tippte auf der Tastatur rum. „Liebeskummer?“ fragte sie in theatralischer Stimme und tat ein paar Schritte herein, bis sie neben mir stand. Sie guckte auf mich runter, das spürte ich, und ihre Stimme war wieder zu hören. „Du, sorry, dass ich letztens nicht gerade sehr einfühlsam war.“ Ich schenkte ihr einen neutralen Blick, zuckte mit den Schultern und widmete mich wieder dem Computerbildschirm. Nojiko stützte sich an meine Stuhllehne ab und sprach weiter. „Bist du mir böse? Hm?“ Nicht böse, aber sie nervte manchmal. Ich wollte mich hier mit Leuten unterhalten. „Nein.“ fasste ich mich kurz angebunden zusammen. „Dann ist ja gut. Und ich wollte dir noch eine Lebensweisheit mitgeben.“ Ich schickte noch etwas mit der Enter-Taste in den Chatroom, ließ vom PC ab und sah zu ihr. Das konnte nämlich etwas länger dauern, und meiner einzigen großen Schwester manchmal Aufmerksamkeit zu schenken war ja nicht so verkehrt. Sie ließ den Stuhl los und lief in die Zimmermitte. „Also, ich wollte dir sagen, dass du dir nicht immer Sorgen um deinen Freund zu machen brauchst.“ Wie meinte sie denn das schon wieder? Etwa, weil ich an dem einen Abend nicht angerufen hatte? Sie fing meinen Blick auf, lächelte und redete weiter. „Weißt du, Jungs sind gar nicht so verschieden wie wir Frauen. Also, untereinander reden sie manchmal ganz schön krass über Mädchen, aber im Grunde ähneln sie uns doch ganz schön.“ Ich glotzte mit meinen Knopfaugen und wusste nicht, warum sie mir das jetzt offenbart hat. Das brachte mich mit Sanji nicht viel weiter, aber na gut. Nojiko lächelte und wollte einen Abgang machen. „Also dann, schreib mal schön weiter.“ Sie lief aus dem Zimmer raus, manchmal war sie als Schwester doch ganz lieb zu mir. erstellt am 08.05.2007 4Kolibris, Elena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)