Thief of my heart von -Uruha- ((Uruha x Reita.....Reita x Sakito....? x?)) ================================================================================ Kapitel 10: ten --------------- So…ich hab dieses Kapitel mal nur dem guten Uruha gegönnt, weil er bisher ein wenig zu kurz kam ^^ -> 10 ~Uruha’s POV~ Zwei Tage war es nun her, als ich ihn bei diesem niveaulosen Kerl vorfand. Zwei Tage war es demnach her, als er mir diese bescheuerte Ausrede auftischte und mir damit erst Recht den Boden unter den Füßen wegriss. >Es ist nicht so wie du denkst< Für wie blöd hat er mich denn bitte gehalten, dass er dachte, ich würde ihm das glauben. Im Nachhinein erst fiel mir auf, dass er einen freien Oberkörper hatte und dieser Edokawa trug nur einen billigen Bademantel. Nicht mal Klasse hatte er. Eins und eins zusammen zählen fällt da nicht sonderlich schwer und dennoch hatte er versucht sich rauszureden. Feige! Er war so was von feige gewesen. Nicht mal den Mut es mir direkt zu sagen konnte er aufbringen. Ich hasse ihn! Und trotzdem tut es weh. So verdammt weh. Ich hatte ihn wirklich geliebt, war glücklich so einen Menschen an meiner Seite zu haben. Wie konnte ich auch so blöd sein und wie ein naiver Teenager an die Liebe glauben. Immerhin hatte mir Kai doch schon gezeigt, dass ich nichts weiter als ein beliebiger Gegenstand war, mit dem man spielen konnte, wenn die Lust danach bestand. Reita war anscheinend keinen Deut besser. >Aber warum hat er mir jeden Wunsch erfüllt…Warum hat er mir ständig seine Liebe beteuert…Warum nur hat er mich betrogen…?< Wütend über meine, sich ständig im Kreis drehenden, Gedanken stand ich auf und trat ans Fenster und sah dort den fröhlichen, spielenden Kindern zu. Beneidenswert wie unbeschwert sie noch sein konnten, doch sobald sie größer wurden, hatten wohl auch sie mit lästigen Gefühlen zu kämpfen. Vier Tage war es nun auch schon her, in denen ich nicht eine Minute die Wohnung verlassen hatte. Die Welt da draußen war einfach nur schlecht und so schnell wollte ich sie nicht wieder betreten. Meine Wohnung war so etwas wie ein Bunker für mich geworden, der mir Schutz bot vor allem Übel, was hinter der Tür auf mich lauern könnte. Doch nach einer Weile hatte ich wahnsinnigen Hunger und die Vorräte bestanden nur noch aus einem Magerjogurt, der schon abgelaufen war und einem Bier. Genau genommen war es Reita’s Bier. Sofort nach dieser Erkenntnis schnappte ich mir die Flasche und warf sie in den Mülleimer, wo schon einige Sachen waren, die mir nebenbei, beim -durch die Gegend starren- aufgefallen waren. Es musste alles weg. Der Müll war genau der richtige Ort, wo diese Dinge hingehörten. Mir egal ob er sie wiederhaben wollte. Wenn ja, sollte er sie doch aus dem Container fischen. Dann war auch er gleich am passendem Ort. Mein knurrender Magen brachte mich dazu, in ein straßentaugliches Outfit zu schlüpfen, mir die Haare mal wieder zu kämmen und etwas abdeckendes Make-up aufzutragen. Ich wollte schließlich nicht aussehen wie jemand, denn ich sonst nur von oben herab belächelte. In meinem Schrank fand ich zu meinem Leidweisen leider auch gleich ein Oberteil, welches Erinnerungen in mir weckte. Es war eins von denn vielen Sachen, die er mir geschenkt hatte, aber zum wegwerfen war es viel zu schade. Dennoch nahm ich mir ein anderes und schloss die große Schranktür wieder - sie und damit hoffentlich auch weitere Erinnerungen. Ich wollte nicht mehr pausenlos an ihn denken und dennoch erwischte ich mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken abschweiften. Seufzend holte ich mir meinen Geldbeutel aus einer der vielen Jacken, die ich mein eigen nennen konnte. Dabei fiel mir auch die Sonnenbrille auf, die ganz unscheinbar auf der Kommode im Flur lag und beschloss diese auch noch aufzusetzen. So sah man wenigstens meine rötlichen Augen nicht. So verließ ich nun, seit diesem Vorfall, das erste Mal wieder meine Wohnung und mit dem Schließen der Türe, war der Schutz weg, die diese mir versprach. Schon nach den ersten Metern fühlte ich mich, als würden alle Menschen die an mir vorbeizogen, mich herablassend anblicken, sich lustig machen über mich. Ich spürte ihr Grinsen, wie stechende kleine Nadeln auf meiner Haut und beschleunigte meine Schritte. Wie ein gehetztes Tier kam ich schließlich in dem kleinem Markt an, welcher sich in der Nähe befand. Selten nur war ich bisher hier gewesen. Liebte ich doch den großen Supermarkt mehr, mit all seinem Extrasortiment und den teuren Markenprodukten. Doch heute musste der kleine reichen, immerhin wollt ich nur schnell etwas essbares kaufen und dies würde der Laden wohl haben. Zusätzlich waren hier nicht so viele Leute unterwegs, die mich wahrscheinlich wieder nur anstarren würden. Trotzdem spürte ich Unbehagen als ich die durch die Tür trat und die Verkäuferin an der Kasse sofort ihren Blick auf mich richtete. Alltäglich, doch ich empfand es in diesem Moment als ungemein störend. Mit gesenktem Blick lief ich durch die schmalen Gänge und suchte mir etwas zusammen, was ich anschließend in den kleinen Korb tat, denn ich mir am Eingang noch geschnappt hatte. Nicht einmal richtige Wagen hatten sie hier. Nun hatte ich schon billige, vegetarische Tiefkühlpizza, etwas fettreduzierte Milch und drei Tafeln Schokolade für die Seele. Wirklich viel war dies noch nicht, also ging ich noch einmal etwas mehr konzentriert durch die Gänge und packte noch etwas Gemüse, Obst und einige Tüten Fertigessen hinzu. Damit würde ich schon ein paar Tage ausharren können, hatte ich doch nicht vor, morgen gleich wieder den unbehaglichen Kontakt mit anderen Menschen ausgesetzt zu sein. Gerade als ich zur Kasse wollte, kam ein etwas älterer Mann aus einem der Gänge geeilt und rempelte mich grob mit seinem Ellebogen an. Durch den Schwung, den er mitbrachte kam ich ins Straucheln und hätte er nicht im letzten Moment geistesabwesend nach meinem Arm gegriffen, wäre ich wohl der Länge nach auf dem Boden gelandet. Wobei, wenn ich recht überlege wäre mir dies im Endeffekt auch lieber gewesen, denn er hatte mich eng an sich heran gezogen und so stand ich nun dicht an eine fremde Brust gepresst, die mir mehr Nähe bescherte als mir in meiner Situation lieb war. Anstatt sofort wieder auf Distanz zu gehen, hob ich meinen Kopf etwas an und sah den Täter und wohl auch Retter zugleich, durch meine Sonnenbrille hindurch an. Ich fühlte mich komisch. Einerseits war es mir zuwider wie nah ich ihm war, doch auf der anderen Seite ging von ihm eine wohltuende und vor allem beruhigende Wärme aus. Vergessen waren all die Blicke von unbedeutsamen Personen, denn ich fühlte mich in gewisser Weise geborgen. Aufgefangen von einem Fremden, dessen Augenbraue sich fragend nach oben verzogen hatte. Musste auch ziemlich dumm wirken, wie ich mich eben an ihn geklammert habe und ihn so schnell nicht mehr loslassen wollte. Es kam alles wieder hoch und so kam es, dass ich mitten in diesem kleinem, unscheinbarem Einkaufsladen heulend an einen Mann gepresst stand, der mich nicht etwa von sich wegschupste und empört davonging. Nein er zog mich in eine ruhigere Ecke und strich mir tröstend über Kopf während er leise zu mir sprach. Mich versuchte so zu beruhigen. Nach einiger Zeit gelang dies auch und ich wischte mir schnell noch mal über mein Gesicht, ehe ich wieder zu ihm aufsah und sein Lächeln sah. Es war so ehrlich und ungezwungen, dass es einfach ansteckte und so brachte ich ihm auch ein kleines entgegen. Noch ehe ich zu einer Entschuldigung ansetzten konnte, unterbrach er mich schon mit der Frage, ob es denn nun wieder okay wäre. Nickend bejahte ich ihm diese, stand unentschlossen vor ihm und überlegte, ob es unverschämt von mir wäre, jetzt einfach meinen Einkauf zu bezahlen und zu gehen. Doch auch da nahm er mir die Entscheidung ab, indem er mir den Korb aus der Hand nahm und mit mir zusammen zur Kasse ging. Mich dabei mehr hinter sich herziehend, da ich immer noch etwas neben der Spur war. „Hey, wie wäre es wenn ich dich danach noch in ein Cafe einladen dürfte? So als kleine Wiedergutmachung dafür, dass ich dich eben beinahe über den Haufen gerannt habe? Ich lad dich natürlich auch ein, also?“ Seine Stimme ist angenehm, fast schon berauschend. Dennoch sage ich ihm ab. Entschuldige mich sogar, dass ich es nicht annehme. Doch ich verspreche ihm, dass wir es nachholen können, sollte er es so sehr wollen. Während des Gespräches lege ich meine wenigen Sachen auf das Band und fühle wieder diesen stechenden Blick der Kassiererin auf mir. Zittrig schnappe ich mir einen Beutel und lege ihn dazu, während die Frau meine Waren schon per Hand in die Kasse eintippt. Vom technischem Stand waren die hier wohl in der Steinzeit hängen geblieben. Als ich meine Karte aus dem Portmoinée zog, schüttelte die nur mit dem Kopf und meinte, dass sie nur Bargeld annehmen würden, da sie keinen Kartenleser hatten. Ungläubig schaute ich sie an. „Ich habe aber kein Geld einstecken, wie soll ich denn jetzt bezahlen?“ Anstatt mir weiterzuhelfen, zuckt sie nur mit den Schultern und kaut weiter auf ihrem Kaugummi herum. Wenn ich jetzt in alter Form wäre, könne sie sich was anhören. Von wegen Kundenfreundlichkeit und all so Zeugs. Doch ich bin ein emotionales Wrack und somit ist heute wohl ihr Glückstag, also verstaue ich meine nutzlose Karte wieder und sage zu ihr, dass ich dann wohl nicht bezahlen könnte. „Ich bezahl für dich. Du bist dünn genug, also tut die Pizza dir sicher gut!“ und schon landete ein Geldschein auf dem dafür vorgesehenen Teller. „Aber..“ „Nichts aber. Du kannst es mir ja bei unserem Treff im Cafe wiedergeben, okay?“ Was blieb mir anderes übrig als zu nicken, meine Einkäufe in den Beutel zu packen und mich draussen noch mal bei ihm zu bedanken. Fast eine Woche war seitdem vergangen und wir hatten täglich telefoniert. ~Flashback~ Er hatte mir seine Nummer heimlich in meine Einkaufstüte gesteckt und als ich sie beim ausräumen entdeckt hatte, führte mich mein Weg sofort zum Telefon. Anrufen tat ich ihn nicht gleich, aber ich pinnte den kleinen Zettel an das Brett über der Kommode wo es drauf stand. Am Abend plagte ich mich mit Langeweile herum, trank ein Gläschen Rotwein und dann hatte ich auch den Mut ihn anzurufen. Mit dem Vorwand einfach noch mal danke sagen zu wollen, lauschte ich dem Tuten, welches aus dem Hörer drang. Gerade wollte ich wieder auflegen, da erklang eine müde Stimme am anderem Ende. Verwundert darüber sah ich zur Uhr und stellte erschrocken fest, dass es schon 2 Uhr morgens war. „Oh gomen. Ich habe nicht auf die Zeit geachtet. Tut mir wirklich leid. Ich ruf wohl morgen noch mal an!“ „Warte! Uruha bist du es?“ „Hai..“ „Dann ist es schon okay. Ich bin ja nun wach, also können wir gern reden.“ Obwohl ich derjenige war, der ihn angerufen hatte, war ich doch ziemlich wortkarg. Ich wusste nicht, was ich ihm erzählen sollte, doch zu meinem Glück redete er und so kam es, dass auch ich nach einiger Zeit mutiger wurde und meinen Mund aufbekam. Erst als mich die aufgehende Sonne blendete, sah ich nochmals zur Uhr und diesmal war es schon weit nach 6. Wir verabschiedeten uns für diesen Tag und schon Abends klingelte mein Telefon wieder. Seitdem verging kein Tag an dem wir nicht miteinander gesprochen hatten. Ich konnte ihm alles erzählen und er hörte geduldig zu. Bei der Sache mit Kai und Reita, kam er mir nicht mit vorgeheucheltem Mitleid. Nein er gab mir Tipps wie ich es überwinden konnte und übte selbst Kritik an meinem Verhalten. Anfangs war ich sauer als er dies tat, doch als ich länger drüber nach dachte, war ich ihm dankbar für seine Ehrlichkeit. ~ Gestern hatte er mich dann gefragt, ob ich heute mit ihm einen Kaffee trinken wollte und ich hatte spontan zugesagt, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Nervös stand ich nun vor meinem Kleiderschrank und starrte angestrengt hinein. Nichts was ich sah, fand ich irgendwie passend für diesen Anlass. Natürlich würde eine Hose und ein einfaches Shirt reichen, aber ich wollte schon etwas schicker aussehen. Warum auch immer. Darüber machte ich mir nun keine Gedanken, hatte ich doch viel mehr damit zutun krampfhaft zu überlegen, was ich anziehen sollte. Nach einer Stunde fand ich mein Outfit zufrieden stellend und begab mich ins Badezimmer um mein Haar zu stylen. Mit dem Glätteisen verbannte ich auch die letzte störende Welle und tat anschließend eine kleine Menge Wachs in die Spitzen um diese etwas abstehen zu lassen. Noch ein dezentes Make-up und ich empfand mich als Ausgeh-tauglich. Vor dem verabredeten Cafe atme ich noch einmal tief durch um die wieder aufkeimende Nervosität zu unterdrücken. Ich hatte ihn immerhin schon einmal getroffen und dennoch war es etwas anderes jemanden so vor sich zu haben, als nur durch einen Hörer mit ihm zu sprechen. Durch eines der großen Fenster sehe ich nach innen und entdeckte ihn auch schon an einem der vielen Tische. Er scheint auch etwas nervös zu sein, denn er spielt mit seiner Serviette und ist dabei sie in mehrere kleine Teile zu rupfen. Nachdem ich den kleinen gemütlichen Laden betreten habe, spüre ich wieder die Blicke auf mir, aber im Gegensatz zu vor ein paar Tagen, genoss ich es heute wieder und gehe selbstbewusst an den Tisch, an dem er sitzt. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, als ich sehe wie er mich mustert und dabei schlucken muss. Meine Kleiderwahl gefällt ihm also. Zu meiner Freude kommen wir auch sofort ins Gespräch und nicht eine Minute vergeht in der wir uns peinlich berührt anschweigen. Es ist toll mit ihm zu reden. Am Telefon hatte ich schon erfahren, dass er einige Jahre älter war als ich, aber gerade diesen Umstand fand ich positiv, weil er einfach so erfahren war und auch viel aus seinem Leben zu erzählen hatte. Die Gespräche die ich mit ihm führte waren teilweise so tiefgründig, wie ich sie noch mit niemanden führen konnte, da meine bisherigen Bekanntschaften meistens in meinem Alter waren. Dann gab es aber wieder diese Momente, wo er einfach nur kindlich am herum albern war und mich somit zum Lachen brachte. Ich zucke leicht zusammen, als ich seine warme Hand auf meiner spüre. Ich empfinde es nicht als Störend oder ähnliches, also lasse ich ihn machen. Er beginnt mit seinem Daumen leicht über meinen Handrücken zu streicheln und verschränkt letztendlich unsere Finger, woraufhin ich nur schmunzeln kann. Es fühlt sich trotz der kurzen Zeit, die die Trennung erst her ist, richtig an, also erwidere ich den sanften Druck, der von seiner Hand ausgeht. Nun lächelt auch er und scheint irgendwie erleichtert zu sein. Gemütlich schlendern wir die Straße entlang und ich ziehe meine Jacke aufgrund der zugenommenen Kälte noch etwas enger zusammen. Sofort, als ich dies getan hatte, kommt er näher zu mir und legt einen Arm um meine Taille und zieht mich näher an sich heran. Freudig nehme ich die wärmende Geste an und bette meinen Kopf zusätzlich auf seine Schulter. So sehen wir für andere sicher wie ein frisch verliebtes Paar aus, aber es stört mich nicht. Entspricht es doch der Wahrheit. Auch er bestätigt mir dies, indem er mich vor meiner Haustür nochmals eng an sich drückt und mir einen zärtlichen Kuss gibt, denn ich nur zu gern erwidere. „Ich vermisse dich jetzt schon Uruha.“ Und noch einmal zog er mich in eine herzliche Umarmung. Ich vergrub meine Finger in seinem langem Haar und atmete tief seinen männlichen Geruch ein. „Dann komm doch noch mit hoch und wir machen es uns vor dem Fernseher noch gemütlich? Wie wär’s?“ Auf diesen Vorschlag hin, nickte er sofort Begeistert und so verbrachten wir den ersten Abend gemeinsam in meiner Wohnung damit, auf der Couch herumzualbern und uns über diverse grottenschlechte Shows lustig zu machen. ~ Von da an sahen wir uns tagtäglich und schon bald zog er zu mir. Wenn ich nun morgens ins Bad ging, sah ich wieder zwei Zahnbürsten im Becher stehen und es war ein beruhigendes Gefühl, dass ich jemanden wie ihn, an meiner Seite hatte. Ich war wieder glücklich und diesmal war es ein ganz anderes Herzflattern, als in meinen bisherigen Beziehungen. Kaoru war einfach der Richtige für mich, dass spürte ich einfach. So. Im nächsten Kapitel erfahrt ihr dann, wie es in derselben Zeit mit Reita und Sakito so lief. Edit: es dürfen auch gern mal andere Kommis dalassen...also nicht das die treuen Schreiber das jetzt lassen sollen XD aber wenn ich die Favozahl anguck..u die Kommis dazu....die Rechnung geht nich auf <,< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)