Baretta von -Kaoru- (Uruha x Reita) ================================================================================ Kapitel 1: little problems -------------------------- Die nassen Sonnenblumen sind die Hoffnung für uns Beide. Sie blühen freundlich mit ruhigen Gesichtern, es ist als schützen sie uns. Sie erwarten den Tag Ich schaue in eine Pfütze und sehe dich darin schwimmen. Ich fühle dich noch immer an meiner Seite. Ich verurteilte dich, wenn wir nicht gut miteinander auskamen. Die Hand schmerzt noch ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Wie lange standen sie schon auf der Bühne? Uruha wusste es nicht mehr, hatte er völlig sein Zeitgefühl verloren. Zu sehr war er abgelenkt von der Masse der Fans, den Lichtern, der Musik und nicht zuletzt wegen ihrem blonden Bassisten. Krampfhaft versuchte sich Uruha wieder auf seine Gitarre zu konzentrieren, als er bemerkte das sein Blick schon wieder nur auf Reita gerichtet war und er jede Bewegung dessen förmlich aufsaugte. Wie diese langen Finger über die Saiten des Basses glitten, zärtlich aber dennoch bestimmend an ihnen zupften, während er mit der anderen Hand den Steg auf und ab rutschte, um den perfekten Klang zu erzeugen. Unweigerlich stiegen wieder die unerwünschten Phantasien in dem Gitarristen auf. Wie es wohl war, wenn der Steg durch etwas anderes ersetzt werden würde…? Ein leises keuchen entkam den sinnlichen Lippen Uruhas, worauf dieser erstmal hart schlucken musste und mit hoch rotem Kopf endlich den Blick abwand. Verdammt wieso konnte er nicht die Augen von Reita lassen und seine Gedanken nur auf das Gitarrenspielen beschränken!? Zu seinem Leidwesen war der blonde Gitarrist schon seit seiner Kindheit mit einer regen Phantasie und ausgeprägter Vorstellungskraft gesegnet. Jenes hatte, wie in diesem Fall, weitreichende Konsequenzen. Denn durch diese erotische Vorstellung, die sich vor seinem inneren Auge abgespielt hatte, hatte sich in seiner eh schon eng anliegenden Hotpants etwas geregt, was besser unten geblieben wäre. An sich wäre das weniger problematisch gewesen, wäre es durch dem schlechten Licht sicherlich eh niemanden aufgefallen. Doch ausgerechnet heute musste wieder für die bald erscheinende DVD gefilmt werden, was bedeutete, dass die halbe Welt bald das Erzeugnis seiner nicht jugendfreien Phantasien sehen würde. Und als wäre das alles noch nicht genug, spielten sie gerade Baretta, was hieß, dass es nicht mehr lange bis zu seinem Gitarrenspiel mit Aoi dauern würde. Spätestens dann würde sein Geheimnis, welches er bis jetzt krampfhaft mit der vorgehaltenen Gitarre zu verstecken versuchte, gelüftet werden. Wenige Augenblicke später war es dann auch schon so weit…der große Auftritt. Noch einmal holte er tief Luft und begab sich dann ein Stück nach vorne. //kami-sama bitte lass sie nur unsere Gesichter filmen….// betete er noch einmal innerlich und begann mit dem spielen. Es dauerte nicht lange und schon stand Aoi neben ihn und stimmte in das Gitarrenspiel ein. Wieder entkam dem blonden ein keuchen, als sich ihre Körper berührten. Warum musste er auch gerade so empfindlich sein? Endlich war es vorbei und er ging an seinen gewohnten Platz zurück, wobei er unsicher und unauffällig den Blick zu Reita schweifen ließ. Zu seiner Verwunderung, schaute dieser ebenfalls zu ihm und grinste ihn süffisant an, was aber anscheinend von allen anderen unbemerkt blieb. Für Uruha war es aber Grund genug, schnell den Blick abzuwenden und sich wieder nur dem Gitarrenspiel zu widmen,obwohl seine Gedanken fernab von diesem waren. //Ob er es gemerkt hat?// fragte er sich unsicher, konnte er sich doch dieses süffisante Grinsen sonst nicht erklären. Einige Lieder und einer Zugabe später, hatten sie das Konzert endlich hinter sich gebracht und Uruha konnte es kaum abwarten endlich wieder ins Hotel zu können. Er war der erste der sich abgeschminkt und umgezogen hatte und machte gerade Anstalten den Aufenthaltsraum zu verlassen, als er eine Hand spürte, welche sich um sein Handgelenk gelegt hatte und ihn so dazu brachte anzuhalten und sich umzudrehen. Er erkannte, dass es Ruki war, der ihn zurück hielt. “Was ist los?“ fragte Uruha unsicher, versuchte aber sich diese Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. “Wir wollten noch etwas trinken…wir waren schon lange nicht mehr alle zusammen weg und ich dachte es wird noch mal Zeit.“ “Nein sorry, ich hab noch etwas zu erledigen“ nuschelte der angesprochene und schaute dabei weg. Er hasste es seine Freunde anzulügen, aber es hatte wirklich nicht das Bedürfnis weg zu gehen. Einfach nur zurück ins Hotel, eine heiße Dusche nehmen und sich ins Bett verkrümeln um sich erneut die Augen auszuheulen, das war es was er nun wollte, obwohl er auf den letzten Teil liebend gerne verzichtet hätte. „Du lügst“ war die direkte Antwort des jüngeren und riss Uruha somit aus seinen Gedankengängen. „W-Was? Nein..ich..hab wirklich noch zu tun…ein anderes mal vielleicht“ “Uruha, wir wissen genau, dass du dir seit Tagen die Augen aus dem Kopf heulst, wenn du alleine im Hotel bist. Wir wollen dich doch nur wieder glücklich sehen.“ Diese Aussage verschlug dem blonden erstmal die Sprache. Sie wussten es? Aber woher? Wieder hatte er das Bedürfnis einfach im Erdboden zu versinken. „Red keinen Mist Ruki, mir geht’s gut, ihr bildet euch da was ein und jetzt lasst mich in Ruhe“ entgegnete er unwirsch und riss die Hand aus der Umklammerung. Er wusste das er etwas zu hart reagiert hatte, doch er hatte wirklich keine Lust sich jetzt mit diesen Anschuldigungen, die eigentlich der Wahrheit entsprachen, auseinander zu setzen und sie mit den anderen Bandmitgliedären zu diskutieren. Vor allem da die „Wurzel allen Übels“, ja in dieser Band vertreten war. Somit schnappte er sich seine Jacke und verließ die Garderobe, ohne die anderen noch eines Blickes zu würdigen. „Klasse gemacht Ruki, das wäre auch einfühlsamer gegangen! Musst du immer gleich mit der Tür ins Haus fallen?“ meldete sich nun ihr Leader zu Wort und funkelte den Sänger böse an. Er machte sich schon eine ganze Zeit lang Sorgen um Uruha, dachte er anfangs noch er würde es sich die Veränderung des anderen einbilden, bis er von Aoi erfuhr, dass sich ihr Gitarrist Nacht für Nacht die Augen aus dem Kopf heulte, so das man es noch bis ins anliegende Zimmer hörte. Dies war Grund genug die anderen darauf anzusprechen, denn diese hatten Uruhas Veränderung ebenfalls bemerkt. So kam der Plan mit dem Trinken zustande, doch wie man sah, schlug er fehl. //Verdammt Uruha…was ist nur los mit dir?// Besagte Person streifte nun durch die Straßen, nach dem er schon fast Fluchtartig das Gebäude verlassen hatte. Mit einem seufzen zündete er sich eine Zigarette an und schaute in den mit Wolken begangene Nachthimmel. //Es kann so nicht weitergehen…es macht mich kaputt… ER macht mich kaputt…vielleicht..sollte ich die Band verlassen….// dachte er und ließ langsam den Kopf hängen, so das einzelne Haarsträhnen vor sein Gesicht fielen. War das wirklich eine gute Lösung? Er hing so sehr an der Band, aber…. Erneut liefen Tränen über das feine Gesicht des blonden und er machte sich nicht mal mehr die Mühe sie wegzuwischen oder zu unterdrücken, denn er spürte schon die ersten Regentropfen, welche immer mehr werdend, vom Himmel fielen und ihn langsam aber sicher durchnässten. //Kann es eigentlich noch schlimmer werden?// fragte er sich mit einem bitteren Lächeln auf dem Gesicht und machte sich langsam wieder auf den Weg ins Hotel, wobei seine Tränen vom regen weggespült wurden. (Ja ich weiß das ist etwas kurz geworden und auch nicht wirlich vom Hocker hauend ^__^'' ich gelobe Besserung..) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)