Assassin von --Misa-- ================================================================================ Kapitel 2: Anschuldigung ------------------------ Er war schon auf dem Weg zum Tisch um sich ein Messer zu holen, als er ein Geräusch hörte. Ziemlich schnell wurde ihm klar das es Schritte waren, die eindeutig näher kamen. Es lief ihm Kalt den Rücken runter und einige Gedanken flogen ihm durch den Kopf: “Vielleicht ist das der Mörder meines Vaters, was soll ich nur tun? Wird er mich jetzt auch um bringen? Ich muss hier so schnell wie möglich Weg!“ Doch kein Glied bewegte sich. Er war wieder starr vor angst. Zwar wollte er sich sowieso umbringen, doch hatte er beim besten Willen keine Lust, so zu Enden wie die Leiche seines Toten Vaters die dort an der Decke hing. Er wurde immer nervöser, je näher die Schritte kamen. Er versuchte sich immer wieder auf zu raffen, doch fiel er bei jedem Versuch wieder zu Boden. Dieser Schock, den er erlebte, hat ihn zu sehr mitgenommen, als das er noch die Kraft gehabt hätte sich aufrecht zu halten. Immer mehr Schweiß lief über sein Gesicht. Immer mehr wollte er sich einfach nur die Klinge in die Brust rammen. Doch hatte es keinen Sinn. Sein Körper wehrte sich dagegen etwas zu tun. Das flaue Gefühl, welches er in seinem Magen hatte, seitdem er die Schritte wahrgenommen hat, wurde immer stärker. Mittlerweile wurde ihm klar, dass es sich bei den Geräuschen um zwei Personen handeln musste. Was ihm nicht gerade half neuen Mut zu fassen. Er dachte es wäre aus, nun sei es endgültig mit ihm vorbei und er würde wohl das Schicksal seines Vaters Teilen. Er hörte wie sich die Tür hinter ihm öffnete und wie eine raue männliche Stimme plötzlich Schrie: „Das ist er! Das ist der Mörder!“ Yasohiko wusste nicht was er davon halten sollte und drehte sich langsam um. Er nahm wahr wie ein Finger auf ihn Gerichtet war. Dachte man, er hätte seinen eigenen Vater umgebracht? Dieser Gedanke schien im so absurd, dass er nicht mal bei dieser klaren Situation auf ihn gekommen wäre. Es hätte wohl nicht mal etwas gebracht wenn man es ihm gesagt hätte, da es für ihn viel zu unverständlich gewesen wäre. Denn wieso und wie könnte ein Zehnjähriger seinen eigenen Vater umbringen und ihn dort oben aufhängen? So starrte er die beiden Männer die vor ihm standen mit einer ziemlich verwirrten Mimik an. Der dessen Finger auf ihn gerichtet war, schien um die 30 zu sein, hatte Schulter langes schwarzes Haar und hatte ein blaue Hose und ein weises Hemd an. Ziemlich normal also. Der andere schien etwas älter zu sein, vielleicht um die 40 oder 50. Er hatte kaum noch Haare auf dem Kopf und trug einen schwarzen, langen Mantel. Der Mann der nicht auf ihn zeigte, kam langsam näher. Mit jedem Schritt, mit dem der Unbekannte sich ihm näherte, hätte er am liebsten allem ein Ende gesetzt, da die Angst immer unerträglich wurde. So schien jeder Schritt dieses Mannes, seinem Herzschlag erneut ein Ende zu setzen. Als er ihn endlich erreicht hatte, kniete er sich vor Yasohiko hin und fragte ihn mit einer ruhigen Stimme: „Wie heißt du denn mein Junge?“ Stotternd brachte der kleine am Boden sitzende Junge seinen Namen heraus: „Ya......so...hi...ko.“ „Also Yasohiko, könntest du mir bitte sagen was hier vorgefallen ist? Ich weiß das es sicher hart für dich sein muss, doch du würdest uns damit sehr helfen den Mörder zu finden.“ Yasohiko erklärte ihnen, das er das Zimmer betrat und seinen Vater dann so vorgefunden hat. Dann meldete sich wieder der andere Mann zu Wort, der inzwischen seinen Finger nicht mehr nach ihm ausstreckte: „Lügner, ich hab dich genau gesehen wie du deinen eigenen Vater umgebracht und ihn dort oben auf gehangen hast. Du Kind des Teufels! Eigentlich sollte es ja niemanden Wundern das einer wie du ununterbrochen Lügen würde, denn du bist eine einzige Sünde!“ Bis auf wenige Leute waren dort alle sehr abergläubisch und begründeten jede unerklärliche Tat, als ein Machtwerk des Teufels. Normalerweise wäre es unmöglich für diesen Jungen so etwas zu tun, doch mit der Hilfe des Teufels, so dachten die Menschen, wäre das ohne Probleme gegangen. Der Mann im schwarzen Mantel fragte ihn ob es wirklich so gewesen sei. Yasohiko nickte nur. Der Mann wusste wenn Yasohiko bei dieser Aussage bleiben würde hätte er keine Chance dem Todesurteil zu entgehen. Denn es gab einen Zeugen und alle Beweismittel, wie z.B. das er das Blut des Toten an sich hatte, Sprachen gegen ihn. So fragte ihn der Mann abermals, doch er wich von seiner Aussage nicht ab. Er wusste zwar langsam das man ihm die Schuld für den Mord gab, doch realisiert hat er es noch nicht so ganz. „Dann muss ich dich wohl leider mit nehmen mein kleiner!“ Meinte Der Mann zu ihm. Er packte seinen Arm und zehrte ihn aus dem Zimmer. Yasohiko werte sich nicht, dazu hätte er keine Kraft mehr gehabt. Als sie an dem anderen Fremden vorbei kamen, schaute der den unschuldigen, ängstlichen Jungen nur mit einem Verwerflichen Blick an und sagte zu ihm: „Du Vatermörder! Du sollst in der Hölle schmoren du verdammter Vatermörder!“ Er hasste es, so von diesem Menschen genannt zu werden. Er war es ja schon gewohnt von anderen Leuten verachtet zu werden, denn so war es schon immer für ihn. Doch ihn jetzt auch noch als Vatermörder zu bezeichnen, so fand er, ging nun wirklich zu weit. Er wollte sich sofort auf ihn stürzen, doch er wurde davon abgehalten. Der andere Mann hielt ihn zurück und schüttelte nur seinen Kopf. Für ihn stand nun fest das dieser Junge nun keine Chance mehr hatte zu überleben. Sie gingen raus, in Richtung des Polizeigebäudes. Als sie dann endlich dort angekommen waren, sperrte man ihn in eine Zelle. Nun stand dem Todesurteil dieses verängstigten Jungen, der für einen Teufel gehalten wurde, nichts mehr im Wege. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)