Assassin von --Misa-- ================================================================================ Kapitel 1: Der grausame Fund ---------------------------- Stellt euch eine Nacht vor die so finster und schwarz ist, wie nicht einmal die Seele des grausamsten und abscheulichsten Mörders. Eine Nacht in der man vergeblich nach dem schützenden Licht des Mondes suchen würde und lediglich nur irr los herum wandern könnte. Wo es selbst den Weg kennend unmöglich wäre, den richtigen zu finden, da jeder Hoffnungsschimmer und jeder Lichtblick, mit einem Augen zwinker wieder verschwunden ist. Eine solche Nacht ist es, wo unsere Geschichte nun ihren Anfang nehmen soll. Denn in einer Nacht wie dieser, wo selbst dem entschlossensten, wagemutigsten und tapfersten Menschen Unsicherheit und Angst über kämen, verlor ein 10 Jähriger Junge das wohl wichtigste seines, bisher so kurzem, Lebens. Eigentlich sollte es ein schöner Tag werden. Yasohiko hatte Geburtstag und er freute sich schon auf die kommenden Stunden der Freude und des Glücks. Ganz besonders freute er sich auf das Gemeinsame Essen mit seinem Vater, welches etwas sehr besonderes für ihn war, da er sonst immer alleine Aas. Sein Vater war nämlich wegen seiner Arbeit immer unterwegs und seine Mutter bei seiner Geburt gestorben. Als er die Treppen, die zum Esszimmer führten, hinunter ging, schossen ihm wohl noch ein paar Gedanken der Vorfreude durch den Kopf: „Ich freu mich schon so auf das Gute Essen.“ „Was mir wohl mein Vater schenken wird?“ „Ach, was wird das für ein toller Abend.“ Er konnte ja nicht ahnen dass all dies in wenigen Augen blicken belanglos werden würde. So ging er Schritt für Schritt mit einem Lächeln im Gesicht die Treppen hinunter. Schritt für Schritt in Richtung der Hölle die in am Ende der Treppe erwartete. So setzte er einen schritt vor den anderen, sorgloser den je. Plötzlich hörte er einen Schrei. Er kannte die Stimme es war die seines Vaters. Starr vor Schreck konnte er sich nicht mehr bewegen und sein Herz fing an zu rasen. Er hatte Angst weiter zu gehen, da er wusste, dass etwas schreckliches passiert war. Bewegungslos, bis auf das ängstliche zittern seines Körpers, stand er nun da. Verwirrung strömte durch ihn. Jeder klare Gedanke war verschwunden. Sollte er nun weitergehen und seiner Angst ins Auge sehen, oder umdrehen, flüchtend an einen sichereren Ort. Er wusste es nicht. Er wusste gar nichts mehr. Nicht einmal seinen Namen hätte er mehr nennen können. In diesem absoluten Zustand der Verwirrung. Auch wenn sich sein Gemütswesen keineswegs verändert hat, packte er nach einigen Sekunden den Entschluss diesen Zustand der Erstarrung zu verlassen und setzte seinen Weg nach unten fort. Zitternd, mit jedem Glied seines Körpers, setzte er einen Fuß vor den anderen. Zwar nicht schnell, aber doch vorwärts kommend. Sein Herz pochte immer schneller, immer unerträglicher. Es kam ihm vor wie Jahre, bis er endlich das Ende der Treppe erreicht hatte. Nun griff er Zitternd zur Türklinke. Einige Sekunden, die ihm wie Stunden vor kamen, hat er sie nur festgehalten. Er hatte Angst vor dem was hinter der Tür wartete. Wenn er gewusst hätte was ihn dort wirklich erwartet hat, hätte er sie wohl nie geöffnet. Denn dieser Moment änderte sein gesamtes Leben. Dieser Augenblick dem er nun entgegenkam, leitete die Finsternis ein die den Rest seines Lebens verschlingen sollte. Nichts Ahnend, dieses Schicksals, nahm er seinen gesamten Mut zusammen. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht und er öffnete langsam die Tür, die Tür seines Verderbens. Zuerst sah er nichts. Der Raum war so viel heller, als das Treppengebilde aus dem er kam. Bis sich seine Augen an das licht gewöhnt hatten, hielt er seine Hand schützend vor sein Gesicht. Er ging langsam in das Zimmer, immer noch nichts sehend und nur ein paar Worte Schluchzend: „Vater...... Vater, wo bist du?“ In der Tat liefen ihm ein paar Tränen übers Gesicht, aus Angst vor dem unbekannten. Er wusste ja nicht was jetzt passierte. Er wusste nicht was mit seinem Vater war. Und er wusste auch nicht was man ihm vielleicht antun würde. Er wusste nur das er bald wahnsinnig werden würde wenn er es nicht bald herausfindet. Langsam gewöhnten sich seine Pupillen an das Licht, doch er nahm nichts merkwürdiges war. Das Zimmer sah aus wie immer. Der Hölzerne Esstisch, die Gemälde an der Wand und all die anderen Dinge. Alles genauso wie immer. Dann ging er auf den Esstisch zu und fragte sich wo sein Vater war. Doch plötzlich spürte er etwas Flüssiges auf seinen Nacken tropfen. Sofort starrte er nach oben. Nun hatte er seine Antwort, auch wenn jede Zelle seines Körpers sich dagegen werte es zu glauben. Er wäre wohl lieber gestorben als diesen grausigen Anblick mit zu erleben. Sein Vater hing mit den Armen auf gehangen am Kronleuchter. Schnittwunden an den Armen, und ein Blut überströmter lebloser Körper. Yasohiko wurde schlecht, er hätte sich sofort übergeben können. Immer mehr tränen flossen aus seinen Augen. Er wollte es einfach nicht wahr haben. Er konnte es nicht glauben, er wollte und konnte nicht. Weinend viel er auf die Knie. Die Arme nach seinem Vater ausstreckend. Alles was ihm in seinem Leben wichtig war, hing dort Tod an der Decke. Alles was er noch von sich gab war: „Vater.... Vater..... Vater... wieso... bleib.. bei.. mir.... bitte... komm von da oben runter!“ Weinend und wütend lies er seine Fäuste auf den Boden Knallen. Er wusste dies war real und es gibt nichts was es rückgängig machen könnte. Ab dem Zeitpunkt wo ihm das klar wurde fing er an zu schreien. Nichts anderes hätte er mehr tun können, nachdem er nun alles verloren hatte. Yasoihko war ein Einzelgänger. Freunde hatte er nie. Aber er war sehr zufrieden solange er wenigstens hin und wieder bei seinem Vater sein konnte. Das wäre genug für ihn gewesen um Glücklich zu sein. Doch das war nun vorbei. Dieser Traum einer glücklichen Zukunft war nun für immer vorüber. So saß er einige Zeit da. Tränen flossen weiter aus seinen Augen und seine schreie wurden lediglich nur schwächer, weil seinen Stimmbändern langsam die Kraft ausging, nicht aber weil er es wollte. Schluchzend und seinem Vater nachtrauernd saß er nun da, am liebsten hätte er zu diesem Zeitpunkt wohl Selbstmord begangen. Da es weder Sinn gemacht hätte einfach weiter zu leben, noch für sein überleben zu kämpfen. Was er nun definitiv hätte tun müssen, da er nichts von dem Erbe seines Vaters bekommen würde und er auch keinen Platz gehabt hätte wo er hin sollte. Zu dieser Zeit war es auch so, das es keine finanzielle Unterstützung des Staates gab, wodurch er gezwungen gewesen wäre, ohne jegliche Hilfe zu überleben. Natürlich hätte er am liebsten Glücklich weiter gelebt, doch war dies, nach dem Tod seines Vaters, nichts mehr was er sich noch hätte vorstellen können. Nicht einmal in seinen kühnsten Träumen. Vielleicht wäre es für ihn besser gewesen er hätte sich umgebracht um sich alles zu ersparen was noch vor ihm lag. Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)