Destiny von -Shiro-chan- (Is it destiny to die in this lovely moment? (NejiTen)) ================================================================================ Kapitel 4: The Room Made Of Ice ------------------------------- „Was sollen wir denn jetzt bloß tun?“, fragte Tenten verzweifelt, den Blick starr auf den Gang gerichtet, aus dem sie gerade gekommen waren und wo nun die Stimmen ihrer Verfolger erklangen. Neji dachte derweil angestrengt nach. Dabei betrachtete er die beiden Gänge, die vor ihm lagen, bis ihm plötzlich eine Idee kam. Er ließ Tenten los, die ihn verwundert ansah. Ohne ihre Unterstützung fing er jedoch an zu schwanken, da er schon eine Menge Blut verloren hatte. Zum Glück fand er schnell sein Gleichgewicht wieder, machte schnell ein paar Fingerzeichen und aktivierte so sein Byakugan. ~Wie ich es mir gedacht habe~ dachte er zufrieden. „Tenten, im linken Gang sind unsichtbare Schriftzeichen. Das ist garantiert eine Falle, also gehen wir nach rechts.“ Tenten nickte und Neji deaktivierte sein Byakugan. Allein das kurze Deaktivieren des Byakugans hatte ihn fast alle seine Kraftreserven gekostet und er spürte, wie ihm die Knie wegsackten. Doch bevor er auf den Boden aufschlagen konnte, hatte Tenten ihn aufgefangen und stütze ihn wie zuvor. Zusammen gingen sie dann in den rechten Gang hinein. „Gai-Sensei, was war denn mit dem rechten Weg gemeint? Hier gibt es nicht mal eine Abzweigung“, quengelte Lee enttäuscht. „Wir gehen einfach weiter, Lee! Wir werden die Schriftrolle mit der Kraft der Jugend finden!“, sagte Gai, wie immer voller Tatendrang, während er an langen Steinwänden entlang weiter ins Innere des Berges ging. Lee, der durch seinen Lehrer neu angespornt wurde, folgte ihm mit kleinen Luftsprüngen, bis seine Gedanken erneut abschweiften. ~Ich hoffe Neji und Tenten geht es gut…~ In der Zeit waren Fukita und seine Gefolgsleute weitergegangen und hatte schon nach kurzer Zeit die Weggabelung erreicht. „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Arata, während sein Boss und Kazu die beiden Gänge betrachteten. „Nach rechts“, sagte Kazu, „das ist doch wohl klar. Da stand ja auch ‚ihr müsst den rechten Weg finden’.“ „Damit muss aber nicht rechts gemeint sein“, sagte Arata ungeduldig, „mit ‚rechtem Weg’ ist in dem Fall der richtige Weg gemeint.“ Sein Boss nickte zustimmend. „Ist nur die Frage welcher Weg der Richtige ist“, sagte er gedankenverloren und betrachtete weiter die beiden möglichen Wege. „Wir probieren einfach einen aus“, meinte Arata schulterzuckend und ging auf den linken Gang zu. Kurz davor stoppte er noch einmal und schluckte kurz, bevor er ihn betrat. Er war keine zwei Meter in den Gang hinein gegangen, als ihn vier Blitze trafen und er sofort tot zur Erde ging. Seine Kameraden sahen entsetzt zu, wie der tote Körper auf den Boden aufschlug. „Tja, dann war wohl doch der rechte Gang der Richtige“, sagte Kazu und ging in den rechten Gang hinein. ~Geschieht dem Idioten Recht…Wer nicht hören will muss eben fühlen~ dachte er sich im Stillen. Fukita warf noch einmal einen Blick auf seinen toten Kameraden und folgte dann Kazu in den rechten Gang. ~Wir sind Einzelkämpfer, das waren wir schon immer….~ dachte er bei sich. Je näher sie dem Inneren des Berges kamen, desto kälter wurde es. Allmählich überzog eine Eisschicht die Wände und den Boden. Deshalb kamen Tenten und Neji nur noch langsam voran, da sie sonst gewiss ausgerutscht wären. Zudem wurde es immer dunkler und nur noch kleine blau-türkise Lichter an den Wänden spendeten etwas Licht. Normalerweise wäre Tenten stehen geblieben um diese Lichter, die dieser Umgebung etwas Geheimnisvolles gaben, näher zu betrachten, doch im Moment fielen ihr die Lichter gar nicht auf. Sie war zu sehr mit Neji beschäftigt, der schon fast um ihren Hals hing. Er ging nur noch sehr langsam und atmete bereits so heftig ein und aus, als wäre er einen Marathon gelaufen. ~Das ist kein gutes Zeichen…~ dachte Tenten nervös, und bis sich unbewusst auf die Lippe. Schon lange sah sie, dass ihr Partner am Ende war. Sie machte sich große Sorgen um ihn. Und doch kam sich darum herum, ihn für seinen eisernen Willen weiter zu machen und nicht aufzugeben und einfach bewusstlos umzufallen zu bewundern. Sie war mittlerweile überzeugt, dass Neji sich durch pure Willenskraft auf den Beinen hielt und sie wusste, dass er gerade davon eine Menge hatte. So in Gedanken versunken bemerkte sie erst gar nicht wie der Gang, durch den sie lief, immer breiter wurde und in einen Raum aus Eis mündete, der ebenfalls in dieses türkisfarbene Licht gehüllt war. Erst als Neji, der die Augen bis dann geschlossen hatte, diese öffnete und sich verwundert um sah, nahm auch sie war, dass sie den Gang verlassen hatten und in dem Raum standen. Ihr fiel sofort ein Tisch aus Eis auf, der inmitten des Raums stand, doch bevor sie sich ihn näher ansah, kümmerte sie sich um Neji. Langsam setzte sie ihn gegen eine Wand gelehnt hin und kniete sich vor ihn. „Neji, bist du noch wach? Bitte antworte, wenn du mich hören kannst!“ forderte sie den Hyuuga auf. Ein langsames Nicken war die Antwort. ~Gut, zumindest ist er noch bei Bewusstsein~ dachte sie ein wenig erleichtert. „Ich wechsele deinen Verband…“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihm und öffnete sein T-Shirt, wie sie es vor einer guten Stunde auch getan hatte. Der Verband war bereits blutdurchtränkt, als sie ihn abnahm. Sie sah, dass sich die Wunden immer noch nicht ganz geschlossen hatten. Langsam wickelte sie einen neuen Verband um seinen Bauch und schloss dann wieder sein T-Shirt. „Möchtest du noch was trinken?“, fragte sie. Sie stand gerade mit dem Rücken zu ihm und dachte er würde eine Antwort murmeln, doch sie hörte nichts. Verwundert drehte sie sich um. ~Vielleicht hat er ja genickt und ich habe es nicht gesehen~ Deshalb fragte sie noch mal: „Neji, möchtest du was trinken?“ Doch wieder kam keine Reaktion. Tenten schlug das Herz bis zum Hals und Panik schnürte ihre Kehle zu, als sie auf ihn zu stürzte und an seinem Hals seinen Puls fühlte. ~Oh Gott sei Dank…Er lebt noch….~ Erleichtert seufzte sie und ließ dann den Blick durch den Raum schweifen. ~Wenn ich diese Schriftrolle finde, können wir hier verschwinden….~ Sie ging auf den Tisch aus Eis zu und sah auf ihm zwei Schriftrollen liegen, als plötzlich… „Gai-sensei, da vorne sind zwei Abhänge, vielleicht ist einer davon der ‚rechte Weg’“, sagte Lee aufgeregt. „Möglich“, sagte Gai und trat an die Abhänge heran, um sie sich genauer anzusehen. „Welchen müssen wir nehmen?“, fragte Lee nach und trat neben seinen Sensei. Dieser schüttelte nur den Kopf und ging zum anderen Abhang um dort hinunter zu sehen. Plötzlich hörte sie die Stimmen ihrer Verfolger, die immer näher kamen. Panisch blickte sie auf die beiden Schriftrollen, als ihr etwas auffiel. Auf einer der beiden Schriftrollen war das Zeichen von Konoha, auf der anderen aber nicht. Sie erinnerte sich an den Stein zurück, griff nach der mit dem Zeichen und steckte sie ein. Dann lief sie zu Neji, nahm ihn hoch und ging mit ihm hinter ein paar Felsen in Deckung. Und das auch keinen Augenblick zu früh. „Da ist ein Raum“, sagte Kazu und ging vor seinem Boss in den Raum hinein. Als er den Tisch aus Eis erblickte, steuerte er sofort ihn zu. „Hier liegt eine Schriftrolle“, rief er. „Dann sind die anderen beiden noch nicht hier gewesen…oder sie waren hier und haben eine andere an ihren Platz gelegt“, überlegte Fukita. „Wir öffnen sie einfach, wir wissen ja was drin stehen sollte. Nämlich die Anleitung zu einem mächtigen verbotenem Jutsu. Falls es dann die Falsche ist, suchen wir die zwei und bringen sie um.“ Mit diesen Worten griff er nach der Schriftrolle. Doch als seine Fingerspitzen diese berührten, explodierte sie und riss ihn und den Tisch in Stücke. Fukita hatte sich im Moment der Explosion auf den Boden geworfen, um nicht von der Druckwelle erfasst und verletzt zu werden. Als er nun aufsah, konnte er nur noch die Überreste von Kazu auf dem Boden ausmachen. ~Es war also doch die falsche Schriftrolle, dass heißt die beiden Ninja aus Konoha sind uns doch zuvor gekommen~ Er richtete sich auf und blickte sich in dem Raum nach seinen beiden Feinden um. Tenten rutschte in der Zeit mit Neji tiefer in ihr Versteck. ~Was ist das für ein Monster? Er trauert nicht mal um seinen Kameraden. Wo ist eigentlich der andere? Ob sie wohl zuerst den falschen Gang genommen haben und er jetzt auch tot ist? Oder wartet er wo anders, um unsere Flucht zu verhindern? Oder soll er aus dem Hintergrund angreifen, falls sich ein Feind blicken lässt?~ dachte sie und ließ dabei ihren Feind nicht aus den Augen. „Gai-sensei, haben Sie auch diese Explosion gehört?! Die kam von diesem Abhang hier“, sagte Lee und deutete auf den, vor dem er stand. Sein Sensei nickte und sah den Abhang hinab, der in ein Loch mündete, aus dem türkisfarbenes Licht drang. „Da müssen wir rein“, sagte er, als sie plötzlich Tentens Stimme aus dem Loch dringen hörten. Fukita hatte Tenten am Hals gepackt und hochgehoben. Drohend hielt er ihr nun ein Kunai ans Gesicht. Er hatte sie gefunden, als sie sich mit Neji noch einmal tiefer in ihr Versteck zurückziehen wollte und hatte sie daraufhin gleich gepackt. Nun forderte er die Schriftrolle: „Rück sie raus oder ich bring dich um“, drohte er. „Du machst mir keine Angst“, sagte Tenten tapfer, die in diesem Moment aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Neji war wieder zu Bewusstsein gekommen und hatte sich verwirrt umgesehen, als er Tenten und ihren Feind, der sie am Hals gepackt hatte, entdeckte. Dadurch, dass seine Tenten in Gefahr war, wurden Nejis Lebensgeister wieder wach. Er vergaß für den Moment seine Verletzung und rappelte sich auf. „Lass sie sofort runter“, zischte er drohend. „Was willst du denn machen, wenn ich es nicht tue?“, fragte Fukita mit einem hämischen Grinsen, „Du kannst doch kaum noch stehen.“ Dann ließ er Tenten fallen, die sofort nach Luft rang und warf den Kunai auf Neji, der ihn zwar kommen sah, doch nicht die Kraft hatte noch auszuweichen. ~Jetzt ist es aus~ dachte er und schloss die Augen, bereit für dass was kommen möge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)