Destiny von -Shiro-chan- (Is it destiny to die in this lovely moment? (NejiTen)) ================================================================================ Kapitel 3: Inside The Cave -------------------------- Plötzlich hörten sie Stimmen vor der Höhle. Neji aktivierte trotz seines schlechten Zustandes sein Byakugan. „Die schon wieder“, sagte er leise. ~Oh nein... In seinem Zustand kann Neji unmöglich kämpfen und alleine komme ich gegen die drei unmöglich an... Was soll ich nur tun?~ dachte Tenten verzweifelt und äußerte auch im nächsten Moment ihre Sorgen, in der Hoffnung, dass Neji möglicherweise eine Idee hatte: „Wir müssen verschwinden! In deinem Zustand kannst du nicht kämpfen!“ Sie war bereits den Tränen nahe. Einerseits hatte sie Angst entdeckt zu werden, andererseits, dass Neji etwas passieren könnte. Sie begann zu zittern und man hörte einen leisen Schluchzer. Neji, der bis dahin seine Feinde beobachtet hatte und dabei über eventuelle Fluchtmöglichkeiten nachdachte, wandte seinen Blick nun zu Tenten. Sie hatte Recht, dass war ihm klar. Er konnte nicht kämpfen, er konnte ja kaum das Byakugan aktiviert halten. „Wir schaffen das schon. Bis jetzt haben wir noch immer einen Ausweg gefunden“, presste er hervor, während er sich auf die Beine kämpfte. Er musste sie hier raus holen und dazu musste er einen Fluchtweg finden. Er ließ seinen Blick durch die Höhle wandern. Vielleicht war irgendwo ein schwer einzusehender Spalt, in dem sie sich verstecken konnten... oder... Neji riss erstaunt die Augen auf. „Sieh mal!“, flüsterte er an Tenten gewandt, die sich nun auch erhoben hatte und deutete auf den hinteren Teil der Höhle. „Ein Tunnel!“, sagte Tenten verblüfft, „Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen.“ ~Aber ich war auch in meinen Gedanken ganz wo anders~ dachte sie. Bei ihren letzten gedanklichen Worten schaute sie zu Neji herüber. Er blickte zu ihr zurück und deutete auf die Sachen, die noch auf dem Boden lagen. Tenten verstand sofort und sammelte leise alles ein. Neji ließ sich in der Zeit erschöpft auf die Erde sinken und lehnte sich an die Wand. „Ich finde nichts Fukita. Keine Höhle oder sonst was, wo der Eingang zum Berg sein könnte“, rief Kazu. „Dann such weiter“, sagte Fukita, der Boss der Dreiergruppe genervt. ~Ich bin echt nur von Idioten umgeben~ Kopfschüttelnd und gereizt suchte Fukita weiter, genau wie seine beiden Teamkollegen Kazu und Arata. Doch außer Bäumen, Pilzen, Beeren, Gras, Moos und Steinen fanden sie nichts. Nach einer Weile setzten sich alle drei an einen großen Baum. Dabei ließ Arata seinen Blick über die Lichtung schweifen, bis er an einem Gebüsch innehielt. Auffallend viele Blätter lagen dort verstreut, ganz so als ob erst vor kurzem jemand hindurch gelaufen wäre. Er deutete mit einer Hand darauf und sagte: „Fukita, schau mal da!“ Sein Anführer schaute in die gezeigte Richtung. Langsam erhob sich und bewegte sich, das Gebüsch fixierend, auf dieses zu. Als er davor stand, streckte er langsam seine Hand aus, griff in das Gebüsch und bog einen Ast zur Seite. Zum Vorschein kam… Tenten hörte ein Rascheln und sah alarmiert auf, doch vor der Höhle regte sich zum Glück nichts. Wahrscheinlich hatte sie sich bloß verhört. Ihr Blick glitt weiter zu Neji, der schwer atmend und mit geschlossenen Augen auf dem Boden der Höhle saß. Langsam ging sie auf ihn zu und tippte ihn sacht an der Schulter an. Er öffnete die Augen und schaute zu ihr hinauf, wobei sie bemerkte, dass seine Augen nicht so klar schneeweiß waren wie sonst. Seine Augen waren trüb und sein Blick schien leicht unfokussiert und nicht so stechend, wie es oft der Fall war. Tenten biss sich auf die Unterlippe, während ihr ein Gedanke nach dem anderen durch den Kopf schoss. Der drängendste von ihnen war, dass sie Neji, dessen Zustand sich zusehends verschlechterte, so schnell wie möglich nach Konoha und zu Tsunade bringen musste. Wenn er nicht bald ärztlich versorgt wurde, dann Schnell schüttelte sie den Kopf, um diesen beängstigenden Gedanken zu vertreiben. Nur über diese Möglichkeit nachzudenken, ließ ihn ihr schon Panik entstehen. „Wir müssen hier weg, bevor sie uns finden“, sagte Neji. Er sprach langsam und leise, sodass Tenten Mühe hatte ihn zu verstehen. Sie nickte kurz, stand auf und hielt ihm ihre Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Neji griff dankbar nach der dargebotenen Hand und zog sich vorsichtig auf die Füße. Plötzlich durchfuhr ihn ein Schmerz, der ihn zurück auf die Knie gezwungen hätte, hätte Tenten ihn nicht vorher aufgefangen. Langsam setzte sie sich zurück auf die Erde, mit Neji, der in ihren Armen lag. Der Hyuuga hatte die Augen vor Schmerzen geschlossen und seine Atmung ging rasch und unregelmäßig. Ihn so leiden zu sehen, trieb Tenten zum wiederholten Male an diesem Tag die Tränen in die Augen. Es tat ihr innerlich weh ihn so zu sehen. Sie verharrte eine Weile mit ihm in dieser Position, bis sie seine Stimme vernahm. „Es geht wieder“, murmelte er und sie merkte, wie sein bisher angespannter Körper sich langsam wieder entspannte. Sie nickte wortlos und half ihm erneut beim Aufstehen. Sie legte seinen Arm um ihren Hals und ihren Arm stützend an seine Hüfte. Dann ging sie langsam mit ihm weiter in den Tunnel hinein. „Das sind bloß Spuren eines Tieres“, sagte Fukita. Hinter dem Gebüsch hatte er außer besagten Spuren nichts gefunden. Doch plötzlich fiel ihm etwas anderes ins Auge. Da waren andere Spuren und zwar die von Menschen. ~Die vom Fluss werden doch wohl nicht überlebt haben? Vielleicht das Mädchen, aber der Kerl müsste eigentlich tot sein~ dachte er. Er winkte seinen beiden Kameraden, die augenblicklich zu ihm kamen. Auf die Spuren deutend, sagte er: „Hier ist vor kurzem jemand entlang gekommen.“ „Das uns das nicht früher aufgefallen ist“, meinte Arata kopfschüttelnd. Sein Boss seufzte nur genervt über diese Bemerkung und machte sich daran, die Spuren zu verfolgen. „Gai-sensei! Wir haben es geschafft!“, rief Lee enthusiastisch, als sie den Eingang einer Höhle sahen. „Jawohl! Mit der Kraft der Jugend!“, rief Gai ebenso enthusiastisch wie sein Schüler. Beide kletterten die letzten Meter hinauf und machten eine kurze Verschnaufpause vor dem Eingang. „Wie es wohl Neji und Tenten geht?“, murmelte Lee plötzlich. „Den beiden wird es schon gut gehen Lee“, sagte Gai und setzte wieder sein Markenzeichengrinsen auf, „Sie werden alle Probleme mit der Kraft der Jugend überwinden.“ „Ja, Sensei, Sie haben wie immer Recht“, rief sein Schüler begeistert. „So, jetzt haben wir genug geredet. Weiter geht’s“, sagte Gai voller Tatendrang. Er betrat die Höhle und ging weiter in den angrenzenden Tunnel, dicht gefolgt von dem kleineren grünen Exemplar. Neji und Tenten kamen nur langsam voran, da Tenten den Älteren aufgrund seines schlechten Zustands stützen musste und Neji nur langsam gehen konnte, da jede Bewegung ihm Schmerzen verursachte. Sie bogen gerade langsam um eine Ecke, während Tenten im Vorbeigehen die Wände des Tunnels musterte. Sie hoffte, dass sie dort vielleicht auf irgendeinen Hinweis über den Verbleib der Schriftrolle stieß. Wenn sie diese fanden, würden sie sicher auch auf Lee und Gai treffen und dann konnten sie sich schnellstens auf den Rückweg nach Konoha machen. Dort würden Tsunade oder Shizune ihn behandeln, eine dieser beiden hervorragenden Medic-Nin würde ihm sicher helfen können. Tenten nahm sich in Gedanken fest vor, dass sie, sobald sie wieder in Konoha waren, Tsunade bitten würde, ihr Unterricht im Heilen zu geben. Dann würde eine Situation wie diese in Zukunft einfacher zu bewältigen sein. Sie schreckte aus ihren Gedanken, als sie Nejis leise Stimme hörte. „Tenten, können wir eine kurze Pause machen? Bitte?“, fragte er. „Ja, natürlich“, antwortete sie. Sie hielt mit ihm an und ging langsam in die Hocke, sodass sie Neji an die Wand setzen konnte. So konnte er sich dagegen lehnen und ein wenig ausruhen. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte sie ihn. Ein Nicken war die Antwort. Sie reichte ihm ihre Wasserflasche und er trank etwas unbeholfen daraus. Kurz darauf reichte er ihr die Flasche zurück und sie steckte sie zurück in ihren Rucksack. Währenddessen blickte sich Neji um, da ihm vorhin etwas aus dem Augenwinkel heraus aufgefallen war. An der Wand gegenüber wurde er dann auch fündig: „Tenten, schau mal dort.“ „Wo?“, fragte Tenten und folgte seinem Blick, bis auch sie eine Inschrift in einem in die Felswand eingelassen kleinen Marmorstein sah. Sie stand auf, stellte sich davor und begann mit gedämpfter Stimme vorzulesen: „Eine Schriftrolle ist hier versteckt. Findet den rechten Weg. Tut ihr dies nicht…“ Ab dort konnte sie die Schrift nicht mehr entziffern. „Warum liest du nicht weiter?“, fragte Neji leise. „Ich kann nicht erkennen, was dort steht. Die Schrift ist unleserlich. Vermutlich weil diese Tafel schon alt ist“, erklärte sie und schaute weiterhin auf die Tafel, bis sie ganz unten auf der Tafel noch etwas entdecke: das Zeichen von Konoha. „Hier kann man nur noch das Zeichen von Konoha erkennen“, fügte sie hinzu. „Das Zeichen von Konoha?“, fragte Neji nach. „Ja“, bestätigte Tenten, „Keine Ahnung, was damit gemeint ist.“ „Hier ist ja endlich diese Höhle“, seufzte Kazu. „Das hat ja echt lang gedauert, bis wir die gefunden haben“, sagte Arata. ~Bei euch beiden Idioten wundert mich das gar nicht~ dachte Fukita, der wortlos an den beiden vorbei in die Höhle ging. Seine Kameraden folgten ihm und alle drei sahen sich kurz um. „Was ist das?“, fragte Kazu plötzlich verdutzt. Seine Kameraden kamen zu ihm herüber und Arata bückte sich, um den Fleck, auf den Kazu deutete genauer zu untersuchen. „Das… das ist Blut“, stellte er fest, „Sogar noch ziemlich frisch.“ „Also haben die beiden von der Schlucht doch überlebt“, grummelte Fukita. „Na ja, der von dem das Blut hier stammt, wird wohl nicht mehr allzu lang leben ohne ärztliche Hilfe“, meine Arata schulterzuckend und richtete sich wieder auf. „Gut, dann gehen wir jetzt in diesen Tunnel und suchen die Schriftrolle und die beiden Ninja aus Konoha“, sagte Fukita und betrat, gefolgt von seinem Kameraden, den Tunnel. „Hast du das auch gehört?“, fragte Tenten, als sie aus der Richtung, aus der sie gekommen waren, eine Stimme hörte. „Ja, wir müssen hier weg, sonst holen sie uns noch ein“, sagte Neji, der schon dabei war sich mühsam aufzurichten. Tenten eilte an seine Seite und half ihm dabei seinen Arm wieder um ihren Hals zu legen, sodass sie ihn wieder stützen konnte. Dann machten sich die beiden wieder auf dem Weg, ihre Verfolger im Rücken. ~Wenn sie uns einholen, dann ist es aus~ dachte Tenten und ging ein wenig schneller, aber auch nur so schnell, dass Neji, der sowieso schon am Ende seiner Kraft war, mit ihr Schritt halten konnte. „Gai-sensei, meinen Sie wir treffen hier in der Höhle auf Tenten und Neji?“, fragte Lee seinen Sensei. „Schon möglich, falls es auf der anderen Seite des Berges auch einen Eingang gibt“, meinte Gai. „Gai-sensei, sehen Sie mal da“, sagte Lee und deutete aufgeregt auf einen Marmorstein im Felsen. Es war Duplikat des Marmorsteins, den auch Neji und Tenten zuvor entdeckt hatten. „Das ist ja komisch“, sagte Gai langsam. „Sie wissen nicht, was der Stein und diese Worte zu bedeuten haben?“, fragte Lee entsetzt. „Der Sinn wird uns klarer werden, wenn wir weitergehen“, sagte Gai zuversichtlich, „Und wenn wir mit der Kraft der Jugend denken. Zweifle nicht an ihr Lee!“ „Nein! Niemals!“, sagte Lee. „Dann ist gut! Weiter geht’s“, sagte Gai. Er ging schnellen Schrittes weiter, dicht gefolgt von seinem ehrgeizigen Schüler. Neji und Tenten gingen weiter durch den Tunnel, bis sie erneut um eine Ecke bogen und dort auf eine Weggabelung trafen. „Und jetzt?“, fragte Tenten verzweifelt. Die Panik, die sich vom Moment des Absturzes an in ihr breit gemacht hatte, stieg immer weiter an. Neji konnte jeden Moment zusammenbrechen, da er schon ziemlich viel Blut verloren hatte, ihre Verfolger kamen immer näher und langsam hatte sie den Verdacht, dass dieser Stein, den sie eben gesehen hatten, eine ziemlich schwerwiegende Bedeutung für das Gelingen ihrer Mission hatte. „Wir gehen einfach irgendwo rein“, sagte Neji müde, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. „Aber erinnerst du dich nicht an den Stein eben? Wir müssen den richtigen Weg finden, sonst….passiert bestimmt etwas Schlimmes“, sagte Tenten, die zwischen den beiden möglichen Wegen hin und her schaute, in der Hoffnung ein Zeichen zu finden, welcher Weg der Richtige war. „Gut, dann gehe ich in einen rein. Wenn ich wieder komme und dich hole ist er sicher, wenn nicht….tja…“ Neji beendete den Satz nicht. Er musste es auch gar nicht, denn Tenten wusste genau, was er meinte und schüttelte energisch den Kopf. „Das machst du nicht! Ich will nicht, dass dir etwas passiert“, sagte sie mit einem Schluchzen und Tränen in den Augen. Neji, der natürlich nicht beabsichtigt hatte, sie erneut Weinen zu sehen, zog sie vorsichtig in seine Arme. „Tut mir leid. Bitte hör auf zu weinen. Mir fällt nur nichts anderes ein“, sagte er leise. „Uns wird aber etwas anderes einfallen…“, sagte Tenten und krallte sich an sein blutgetränktes T-shirt. Fukita, Kazu und Arata liefen durch den Tunnel und besahen sich die Wände und den Boden. Schließlich könnten hier Fallen oder Hinweise versteckt sein. Arata sah nach einer Weile den Stein, den zuvor auch die anderen gesehen hatten. „Hey, da ist so ein Stein“, rief er seinen Kameraden zu. „Zeig mal“, sagte Fukita. Er trat neben seinen Kameraden und besah sich den Stein genauer. „Hier ist eine Inschrift...“, erklärte er und begann sie seinen Mitstreitern laut vorzulesen. Tenten und Neji standen immer noch an der Weggabelung, als sie die Stimme von einem ihrer Verfolger hörten. Neji hielt Tenten nach wie vor in seinen Armen, doch als sie die Stimme von Fukita hörten, schauten sie sich erschrocken an. „Sie sind also schon…“, sagte Tenten. „…an diesem Stein“, beendete Neji ihren Satz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)