Is it You ? von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 4: 4. Kapü ------------------ so hallo ^^ ja es kommt was neues und diesmal recht schnell für meine begriffe XD gebetat is so halblich Oo ^^ njoy _______________________________________________________________________________ Uruha fiel gegen die Kante des Schrankes und stöhnte. „Wage es noch einmal mit einem Kerl hier auf zu kreuzen und du wirst deinen Schwanz nie wieder sehen. Ich schneid ihn dir ab, sei dir da sicher." meinte der Alte und der Schwächere bekam wirklich Angst. Keuchend hievte er sich aufs Bett und blieb da regungslos liegen. Der Blond gefärbte schloss seine Augen und seufzte resigniert. ******************************************************************************* Reita hatte die Terasse gefunden und beschlossen, wenn er schon reinkam, Uruha etwas unter die Arme zu greifen. Als dessen Vater sich ins Wohnzimmer verzog und Uruha sich in sein Zimmer hochschleppte folgte Reita ihm unbemerkt und wartete erstmal vor seiner Tür. //Was mach ich hier eigentlich? Samariter spielen?// Reita lugte durch die Tür und sah Uruha wie tot auf dem Bett liegen. "Hi..." sagte er leise und hängte den Kopf in das spärlich erleuchtete Zimmer. Als Uruha das Hi hörte, richtete er sich ruckartig auf und sah Reita entgeistert an. „Was willst du hier?" fragte er gereizt. "Na ja ich... hatte noch ein bisschen draußen gestanden und das mit angehört." gab der Punk leise von sich und tappste in Uruhas Zimmer, sah sich um. "War das... dein Vater, oder?" Er hockte sich auf die Bettkante und besah sich Uruhas Gesicht. "Du siehst übel aus..." „Der ist schon immer so." murmelte der Blonde leise. Ihm war es peinlich, dass Reita ihn so sah. "Hat es dich deswegen gestört dass ich dich heimbringe, oder?" stellte er fest. „Sagte doch doofe Idee. Wusste nicht... das er so.." "Du musst es kühlen, sonst siehst du morgen kaum was." meinte er und zeigte auf Uruhas Auge. „Geh bevor er dich sieht okay?" hauchte er. "Wie kann der eigentlich wagen dir eine runterzuhauen? Ich bin der einzige der das darf." „Hai ja klar du darfst mir weh tun... dürfen ja alle." „Na ja..." meinte Reita und zuckte mit den Schultern. Stimmt schon, er könnte gehen, was sollte er auch noch hier. Aber irgendwie wollte er Uruha mit diesem tobenden Etwas namens Vater hier nicht hocken lassen. "Gomen, war nur Spaß..." „Hmpf.... ja klar... Spaß..." meinte Ruha bockig und keuchte leise. Ihm tat sogar das atmen weh, dass er am Kopf blutete das sah er nicht mal. Er machte sich nur um seine Mutter Sorgen. "War aber echt nur Spaß." sagte er und lies den Blick über Uruha wandern. Als er am Kopf ankam blieb er mit dem Blick an diesem hängen. "Du blutest." sagte er leicht besorgt. „Egal, der kommt bestimmt noch einmal hoch.“ antwortete Uruha und bat Reita erneut zugehen. "Du blutest!" wiederholte Reita eindringlich. Das konnte ja von Platzwunde über Gehirnerschütterung bis Schädelbasisbruch alles sein. "Komm steh auf, ich bring dich zu nem Arzt" sagte er und zupfte an Uruhas Oberteil. „Ich kann nicht... zu schwach... und meine Mum... Ärzte stellen Fragen... " Okay, Uru musste eindeutig zum Arzt, egal wie. "Komm..." sagte Reita und fasste Uruha unter die Arme, zog ihn so in eine sitzende Position. "Ich bring dich ins Auto" sagte er, hob Uruha hoch, der zwar nicht ganz leicht war und brachte ihn so leise er konnte aus dem Haus. „Nein!" quiekte er stöhnend und hielt sich den Mund zu. „Kann doch nich... die Ärzte.. wenn Sie wissen wollen woher dann... das geht nich... meine Mum ...." "Dann sagen wir du bist die Treppe runter gefallen!", sagte er und legte Uru auf die Rückbank. „Und wenn wir beim Arzt fertig sind, sehen wir gleich nach deiner Mum, versprochen." sagte er und hockte sich ans Steuer. Heute schien sein sozialer Tag zu sein. „Nein lass mich.. er wird ihr weh tun... macht er oft... wenn ich im Krankenhaus war... Sie rufen ihn immer an dann.." "Uru, sie werden nicht erfahren dass es dein Dad war, ganz ruhig.", versuchte er ihn zu beruhigen und fuhr los. "Und wenn er dir wehtut, tu ich dem auch mal weh" „Aber... du tust mir immer weh, nicht ihm. Du erpresst mich, lässt dir meine Aufgaben geben, verschmähst mich, lachst über mich und so..." "Ich weiß, dann tu ich ab jetzt halt Ihm und nicht mehr dir weh, ok?" fragte er und fuhr auf die Autobahn Richtung Krankenhaus „Öhm......" mehr konnte er nicht sagen außer, „Halt an, sofort." brüllte er. Ihm war sauschlecht. Reita stieg auf die Bremse und brachte das Auto nach einigen Metern quietschend zum Stehen. "Was denn?" fragte er erschrocken als er schon sah wie Uruha die Autotür aufschob und sich die Seele aus dem Leib kotzte. Keuchend und hechelnd hing Uruha aus dem Auto und suchte nach einer Möglichkeit Luft zu holen. Nachdem Uruha äußerst verdächtige Töne von sich gab, stieg Reita aus und kniete sich neben ihn. Als er jedoch sah dass Uruha Blut spuckte schwante ihm böses. Als es dem Blonden kurz besser ging wischt er sich den Mund an seiner Jacke ab. Diese konnte Uruha eh nicht leiden und so machte ihm das nichts. „Gomen...." "Schon ok... wir sollten uns echt ranhalten." Reita half Uru wieder ins Auto und stieg ein. Dass Ruha so schnell wie möglich ins Krankenhaus musste führte nicht grade dazu dass sich Reita an Geschwindigkeitsbeschränkungen hielt und so waren sie kurze Zeit später auch angelangt. Uruha wurde von der Raserei ebenfalls schlecht, aber er bemühte sich Reita nicht noch einmal zum Anhalten zu zwingen. Erschöpft stieg er wacklig aus. Reita stieg ebenfalls aus und stütze Uruha, während sie ins Krankenhaus reingingen. Sie krallten sich gleich eine der Schwestern mit dem Kommentar von Reita "Irgendwer hat Uruha verprügelt" und diese bat sie auch gleich mit in ein Arztzimmer. Uruha war einfach nur KO und ihm war schlecht, aber ihm gefiel es irgendwie, dass Reita sich um ihn kümmerte. Dieser folgte dem Arzt brav mit Uruha im Schlepptau und der wies Uruha an sich auf die Arztliege zu legen, was dieser auch tat. Reita war ihm etwas behilflich und stand dann wie vergessen und nicht abgeholt im Raum. „Ich... geh mal raus~" sagte er und tappelte zur Tür. So lag Uruha nun auf dieser Liege und kam sich echt blöd vor. Der Arzt kam ziemlich spät und untersuchte ihn sogar im Intimbereich, was ihn dann doch störte. Das war doch peinlich, sein Innerstes einem Arzt und Fremden zu zeigen. Der Blonde wurde sogar rot. Reita währenddessen lief draußen auf und ab wie ein aufgescheuchtes Huhn. Was wenn Uruha wirklich was ernstes passiert war, was wenn... . Moment! Reita blieb abrupt stehen. Seit wann machte ER, der Uruha sonst immer verprügelte, sich Sorgen um dessen Gesundheit? Etwas überfordert mit diesem Gedanken sah er zu der Tür, hinter der Uruha lag, schüttelte schnell den Kopf und drehte weiter seine Runden. Uruha lies alles über sich ergehen, sogar diese Finger in ihm. Er seufzte nur immer leise oder wimmerte. Er hatte große Schmerzen und so wie es schien, wollte der Arzt ihn auch noch hier lassen. Das dufte nicht sein. Nicht nach dieser oberpeinlichen Untersuchung. Und Tatsache! Er bekam dieses hässliche Krankenhausoutfit an und wurde dann zum komplett röntgen geschafft. Als die Tür aufging und ein nicht sehr glücklich aussehender Uruha im weißen Kittel an ihm vorbeitappste und mitleidig schaute, bildete sich über Reitas Iro ein riesengroßes Fragezeichen und er beschloss den Beiden einfach mal zu folgen. Also ab zum Röntgen, wo er aber draußen warten musste. Uruha wurde rot. Reita konnte doch von hinten bestimmt voll seinen Arsch und seinen Rücken sehen und der sah genau wie der Rest von ihm nicht gerade ansehnlich aus. Reita war das gar nicht aufgefallen, da der Arzt hinter Uruha gelaufen war und Uru auch jetzt so stand dass man außer seinen Beinen nichts Nacktes sehen konnte. Aber seine Beine sahen schlimm aus... überall blaue Flecken. //War... ich daran auch schuld?// Reita schluckte hart. Klein Uruha stolperte, keuchte und sah dann verlegen umher. Er wurde in das Röntgending (wie er es nannte) gebracht und von oben bis unten und vorne bis hinten geröntgt. Nach einer halben Stunde und weiteren Untersuchungen wurde er wieder herausgeführt. Kreidebleich sah er Reita an und wurde dann zu seinem zukünftigen Zimmer für mindestens, 3 Tage, gebracht. Reita stürzte bei Uruhas bleichem Anblick fast das Gesicht ab und er tappelte hinterher. Nur lief der Arzt dieses mal neben Uruha. //Nein Reita, du schaust ihm nicht auf den... scheiße, zu spät x.x'''// Uruha wurde noch bleicher als er spürte, dass ihn wer ansah. Das es Rei war, bekam er aber nicht mit. „So, da ist Ihr Zimmer. Wir werden ihre Eltern dann ...." begann der Arzt und wurde sofort von Uruha angeschrien, dass er das nicht machen sollte. Reita war ihm stumm ins Zimmer gefolgt und sah den Arzt mit prüfendem Blick an. „Ich bin sein Bruder... was Sie seinen Eltern sagen können, können Sie auch mir sagen." sagte er ruhig und sachlich und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen. „Wir wissen, das der Junge keine Geschwister hat. Also überlassen Sie uns den Rest." meinte der Arzt schnarrend. Der Blondierte saß nur am Bettenrand und sah zu Boden. Er schämte sich und Reita lies nicht locker. „Ich bin auch sein Halbbruder... Also.." So leicht war er nicht abzuspeisen und sah den Arzt weiter wartend und herausfordernd an. Er hatte Uruha doch versprochen dass seine Eltern davon nichts erfahren würden. „Junge wenn du dich als Verlobter ausgegeben hättest okay, aber so no Chance." meinte der Doc. „Lass doch Reita…“ „Wenn Sie´s so wollen... das lässt sich engagieren" sagte er beherrscht und stellte sich dem Doc in den Weg. "Nein Schatz, lass mich mal machen." sagte er grinsend zu Uruha, fixierte aber weiterhin den Arzt. Ja was musste er denn noch anstellen?! Ruha war total erstaunt und perplex und genauso sah er auch aus. „Nana .. Reita das ist peinlich..." „Hat ihr Vater Sie etwa wieder geschlagen weil sie schwul sind?" fragte der Arzt gerade heraus und Uru wurde rot und machte den Mund auf. „Woh...." "Man hört Gerüchte." meinte der Doc. //Weil er...// Reita sah erst fragend zu dem Doc, dann zu Uruha und dann wieder zu dem Doc. "Ja hat er und wenn Sie Ihm jetzt Bescheid sagen, kann ich Uruha gleich wieder herbringen, weil er ihn dann wieder schlagen wird. Also bitte ich sie inständig es zu lassen...onegai!" Reita gab sich geschlagen und machte eine kurze aber ergeben Verbeugung, hoffte dass der Arzt jetzt endlich dicht halten würde. Der Arzt nickte. „Das Jugendamt müssen wir dennoch anrufen." „Nein nicht. Meine Mutter." schrie Uruha keuchend und sackte zu Boden, als er aufstehen wollte. "DAS DÜRFEN SIE NICHT TUN." schniefte er. „Es tut mir leid. Ich habe Vorschriften zu befolgen.“ "Und ich hab ne rechte Hand und scheu mich nicht sie einzusetzen." knurrte Reita jetzt echt gereizt und stellte sich wieder provokativ gerade vor den Arzt hin. Wenn es auf die freundliche Tour nicht ging, dann halt so. "Ich bitte sie noch einmal im Guten. Lassen Sie es!" „Das kann ich nicht. Der junge Mann ist hier schon zu bekannt, aber ich verspreche die Eltern nicht an zu rufen." Reita atmete erleichtert aus. "In Ordnung, danke... aber warum das Jugendamt?" fragte er ruhig und sah zu Uruha, der mit gesenktem Kopf am Bettrand saß... „Ich... es...." begann Uruha. „Der Junge ist zu oft hier oder in anderen Krankenhäusern, als das es nicht gemeldet werden müsste.“ "Warum muss man das bitte melden? Wollt ihr ihn in ein Heim stecken oder wie???" entfuhr es Reita etwas lauter als beabsichtigt und er sah den Arzt entsetzt an. Das durften die nicht machen. „Nein den Jungen vor seinem Vater schützen, sowie seine Mutter." "Achso... na dann." sagte Reita und ging dem Arzt endlich aus dem Weg. Als dieser das Zimmer verlassen und die Tür geschlossen hatte ging Reita ohne etwas zu sagen zu Uruha und setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl. "Geht´s dir besser?" „Das gibt Ärger." murmelte er und versuchte sich hin zu legen. "Nein, wird schon gut gehen." sagte Reita leise und schaute aus dem Fenster. "Aber sag mal die blauen Flecken an deinen Beinen.. . War ich das?" fragte er kleinlaut und wurde rot, weil es ihm leid tat. „Du warst Einiges in der Vergangenheit." murmelte er und drehte sich in die entgegengesetzte Richtung. "Tut mir leid..." die erste ehrlich gemeinte Entschuldigung in seinem Leben. Und es tat ihm wirklich leid. "Ich weis gar nicht mehr warum ich das immer gemacht habe..." gab er kleinlaut zu. „Weißt du ganz genau. Weil du mich nicht magst, weil ich der Streber bin, weil ich ein Looser bin, weil ich ein Nichts bin, weil ich deiner nicht würdig bin..." gab Uruha immer lauter werdend von sich. „Meiner nicht würdig? Ich weiß... ich war ganz schön gemein zu dir, aber du bist irgendwie voll ok, ich mag dich irgendwie." sagte er etwas stockend und unsicher. Solche Sachen waren nie seine Sache gewesen. „Aha." meinte er nur und schloss die Augen bevor er sich wieder die Hand vor den Mund hielt und kurz würgte. "Hai..." bestätigte Reita nochmal als er ein Würgegeräusch von Seiten Uruha hörte und schnell aufstand. "Brauchst du nen Eimer oder so?" Ruckartig stand er auf, trotz der Schmerzen und lief ins Bad. Dort übergab er sich erneut. „Scheiße aber auch...." murrte Ruha, wischte sich den Mund sauber und etwas Blut weg. Reita blieb verunsichert stehen, setzte sich dann aber wieder. "Wenn du Hilfe brauchst sag bitte bescheid, hai?" sagte er leise, wollte ja nicht alles zusammenschreien. Uruha hmte und wusch sich fertig sauber, dann wankte er wieder zu Reita rüber in Richtung Bett. Er sah wirklich nicht gut aus, das sah man auf den ersten Blick. Reita hätte nie gedacht dass er sowas wie einen Beschützerinstinkt hatte, aber der kam grad heftig stark durch und das Bedürfnis Uruha zu helfen, wuchs. „Wenn du gehn willst tu es. Ich war bisher immer allein, also macht das nichts..." „Ich hab nie gesagt, dass ich gehen will und in dem Zustand mach ich das garantiert nicht." sagte er ruhig und beobachtete Uruha eine Weile. //Alleine...// "Und du willst daran nichts ändern... nehme ich an" Ruha nickte beschämt und sah aufs Laken. Seufzend hustete der Blonde als eine Krankenschwester kam und Ihm die Tabletten brachte. „Schade..." sagte er und wurde leicht rot um die Nase. Irgendwie fand er sein Verhalten heut selbst ein bisschen komisch, er war so... umgänglich. „Nani?" fragte er nach und sah zu ihm. Er war vewirrt. Warum kam ihm das so vertraut hier vor, wie Reita sich gab. „Na ja... wir könnten uns ja vielleicht...anfreunden." sagte Reita mehr genuschelt als gesprochen. //Was sag ich denn da? T__T~~// Er war verwirrt. Aber so würden sie auch viel besser miteinander auskommen. Jetzt, wo er doch wusste wie schlecht es um Uruhas Familie stand würde er ihn bestimmt nicht mehr schlagen. „Ich brauch dein Mitleid nicht. Nie... auch nicht beim Gitarre spielen. Ich werd das Geld schon noch zusammen bekommen für meine Noten und deinen Unterricht." „Mitleid? Danke für deine Meinung." sagte Reita und zog eine leichte Schnute. "War eigentlich ernst gemeint aber naja..." Da war man mal nett und dann so was. Die Welt war schon komisch. „Hm.." entkam es ihm nur. Was sollte er auch sagen, nach all dem? Was? Es machte ihn rasend so hier zu sein und sich vor Reita schwach zu geben. „Sag wenn du noch drauf zurückkommen willst. Das Angebot steht." meinte Reita leise und zupfte an dem Blumenschmuck im Zimmer rum. Plastikblumen, eklig. „Hai." murmelte er leise und zog die Decke an sich. In dem Hemdchen war es kalt. Ruha suchte nach Wasser und angelte es sich dann oder eher er versuchte es. Als Rei sah, dass Uruha nicht rankam stand er auf und hielt es ihm vor die Hand. „Ich hab doch gesagt, wenn du Hilfe brauchst meld dich~" „Hai hai." kam es leicht genervt und er schluckte die ganzen Pillen. Er spürte regelrecht wie diese Ihn schläfrig machten. „Geh ruhig...." „Nein..." Uruha schlief langsam ein, aber Rei traute sich nicht jetzt zu gehen. Was wenn ihm was passierte? Er bemerkte ja, dass Uruha leicht im Schlaf zitterte. Daher saß er noch eine Weile auf dem Stuhl, ehe er aufstand und sich am Bettende von Uruha drauf quetschte und zusammenrollte. So schlief er dann auch irgendwann ein und brachte die Nacht so gut rum. Uruha welcher in der Nacht verschreckt aufwachte, sah Reita dort liegen und versuchte mit seiner letzten Kraft diesen zu sich hoch zu ziehen. Als er es dann geschafft hatte, schloss er erschöpft seine Augen. Einschlafen konnte er nur nicht mehr. Sein Herz klopfte wieder, wie in der ersten Gitarrenstunde bei Rei. Perplex sah Uruha herunter als Akira sich an Ihn kuschelte und zufrieden schmatzte. Durch Reitas Verhalten und Tun wurde er rot im Gesicht und sah immer wieder verlegen auf und zu Reita hinunter. Es war Ihm keinesfalls unangenehm, das wurde es erst als der Doc am Morgen kam und ihn fragte was das solle? Reita hörte 2 Stimmen nuscheln und erwachte so aus seinem Halb-Koma, starrte direkt auf einen weißen Arztkittel. "Was...wo?" fragte er verdattert, als er zwei Arme um seiner Hüfte spürte. //Hä? @_@// Ruha lies ihn sofort los und sah beschämt drein. „Ich hab ihn hier schlafen lassen. Er war eingeschlafen." gab er zu seiner Verteidigung zurück und der Arzt lächelte wissend. Reita drehte den Kopf und erkannte Uruha. „Oh... Guten Morgen. Wie bin ich denn hier hochgekommen? Ich lag doch da unten." Etwas verstrubbelt und geistig umnebelt gähnte Rei gleich noch mal. Wenn er morgens aufwachte war er lammfromm. „Würden Sie raus gehen? Ich habe mit ihrem Freund etwas zu bereden." meinte der Arzt höflich und sah Reita abwartend an. „Ähm hai, ok..." aab er zur Antwort und stand langsam und etwas ungelenk auf. Dann schaute er die Beiden noch einmal kurz prüfend an und tappste aus dem Zimmer. Uruha kratzte sich verlegen am Kopf und sprach dann fast eine Stunde mit dem Doc. Dieser erklärte Ihm alles ganz genau. Warum er so viele Untersuchungen hinter sich bringen musste, warum auch die Intimuntersuchung und auch, warum er hier bleiben sollte. Reita saß draußen vor der Tür und wartete.. .und wartete... und schlief irgendwann wieder ein. Nach einer halben stunde ungefähr wurde er von einer Schwester geweckt, was ihm nicht grad passte. Die Schwester bat Reita nach Hause zu gehen und danach zur Schule zu fahren. Schließlich hatten Sie heute, ebenfalls wie gestern Schule, aber er verneinte. Er wusste ja nich mal was Uru und der Arzt besprochen hatten und sein Handy sowie seine Jacke lag auch noch drin. Heim würde er jetzt nicht gehen. Als der Arzt dann heraus kam, bat er Reita Ruha erst einmal alleine zu lassen. „Aus welchem Grund??" fragte Reita und sah den Doktor fragend an. "Los, sagen Sie´s mir, sonst frag ich ihn selber." „Tun Sie es, ob er es sagt, ist etwas anderes." meinte der Arzt und ging lächelnd davon. „Fein, danke fürs Gespräch." grummelte Reita und klopfte an. Dann betrat er leise das Zimmer. "Uruha?" „Hhm?" kam es aus der Ecke in der Ruha hockte. Trotz der Schmerzen saß er da und sah auf seine nackten Füße. Reita folgte der Stimme und sah Uruha auf dem Boden sitzen. „Was machst du da?!" fragte er sichtlich verwirrt, der Boden war recht kalt und Uruha saß darauf als wärs das normalste der Welt. Der Blonde sah weiter auf seine Füße und biss sich auf die Lippen. fragte er sich selbst und sah verheult nach oben. "Komm, setz dich wieder aufs..." Reita brach ab als er sah, dass Uruha geweint hatte. Was hatte der Arzt ihm hier bloß erzählt?! Er seufzte kurz und kniete sich hin. "Hey...was ist denn los?" fragte er sanft und schaute ihn aus fragenden Augen an. Uruha schmiss sich in Reitas Arme und klammerte ihn wie ein Betrunkener an den Rettungsring. Seinen Tränen lies er freien Lauf. Reita plumpste etwas überrascht nach hinten auf seinen Hintern und sah zu Uruha. "Was...?" Dann legte er langsam die Arme um Uruhas Rücken und strich sanft darüber. Ok, er musste Ihn jetzt erstmal beruhigen. „Scht... ruhig, wird alles wieder gut.", war sein etwas ungelenker Versuch, hatte ja so was nur äußerst selten mal über die Lippen gebracht. Der Wimmernde schniefte und weinte weiter, genoss aber Reitas zärtliche Worte und als Ihm bewusst wurde, was er tat ging er gleich auf Abstand. Als Uruha Reita wegrückte, schnappte dieser ihn einfach, hob Ihn hoch und setzte ihn aufs Bett. "So... du bist schon ganz kühl~" sagte er leise. "Beruhig dich erstmal..." meinte er sanft und strich dem Kranken kurz über die Haare, während dieser schniefte und beschämt auf das Bettlaken sah. Diesem war es urst peinlich und so zog er die Decke an sich. Reita setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und sah ihn an. "Warum hast du denn geweint...? Und was hat der Arzt die erzählt?" „Is schon okay...." „Der Arzt sagt, du sollst gehen..!“ "Ich weiß, aber ich... hab noch meine Jacke und Handy da." Wollte Uruha dass er ging oder warum sagte er das? "Hm." meinte er und nahm wieder ein paar Pillen, legte sich lang. „Na ja, dann... geh ich mal, ne?" sagte er und nahm seine Jacke und Handy vom Stuhl. "Wenn Sie dich entlassen und du nach Hause gehst... ach man. Am liebsten würd ich dich gar nicht mehr nach Hause lassen." krähte Reita etwas frustriert und verwundert über sich selbst und drehte den Kopf weg. Rot werdend sah auch Uruha weg. Warum interessierte es Reita plötzlich? Nur weil er ihm ein blaues Auge verpasste und er geschlagen wurde? "Gome ne...." „Ist doch nicht deine Schuld..." murmelte er leise. Er konnte Uruha doch nicht zu seinem Vater zurücklassen, das ging doch nicht. Der würde ihn doch glatt wieder verprügeln und... an schlimmeres wollte er gar nicht denken. "Darf ich dich um etwas bitten?" fragte er und senkte den Kopf. „Nani? Warum? Ich versteht nicht...." murmelte der Liegende und sah Ihn aus großen, glasig geweinten Augen an. "Sag einfach ja oder nein..." antwortete Reita und drehte sich zu ihm um, sah ihn wartend an. „Ähm...hai..." murmelte er und sah auf seine Hände. Er bereute es jetzt schon. "Wenn sie dich entlassen, komm erstmal zu mir..." sagte er leise. "Ich will nicht, dass dein Vater dich wieder schlägt." fügte er leise und ruhig hinzu. Während er das sagte, sah er Uruha an, dann aber weg und drehte sich um. Dann verließ er Uruhas Krankenzimmer, stand noch kurz vor der Tür, als er Uruha weinen hörte. //Hoffentlich tut er das Richtige...// seufzte er in Gedanken und verließ das Krankenhaus. Reita saß fast 2 Stunden im Auto, auf dem Weg nach Hause und als er endlich ankam ging er umgehend in seine Wohnung hoch. Irgendwie war ihm komisch. Er hatte so ein flaues Gefühl im Bauch was er nicht definieren konnte, von dem trockenen Hals mal ganz zu schweigen. Uruha war zutiefst aufgewühlt. Warum tat sein Feind das? Warum? Warum war er so lieb, das er Ihm nicht widerstehen konnte? Seufzend legte er sich hin und weinte. Er würde nicht zu Ihm gehen dürfen. Weinen tat er noch lange und wünschte sich Reita zum ankuscheln her. Aber das wäre zu schön. Er durfte Niemanden sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)