Wanna be normal! von -Cho-chan- (Was ist schon normal..?) ================================================================================ Kapitel 15: Hilfe?! ------------------- Hilfe?! "Nun.. das ist so." Killuah sah sie gespannt an. "Ich werde verheiratet.." Killuah war geschockt. VERHEIRATET????? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Killuah konnte für ein Paar Sekunden an nichts denken. Nicht mal, an das, was er eben zu hören bekommen hatte. Er saß stocksteif und das Mädchen anguckend da. Enyu sah immer noch auf den Boden. Als Killuah endlich wieder denken konnte, überlegte er, ob er fragen sollte warum. Vielleicht würde er sie damit verletzten? Aber andererseits wollte er unbedingt wissen, wie es dazu kommen kann, das sie verheiratet wird. Er seufzte. "Und wieso?" Sie wandte ihren Blick zu dem Jungen. "Es ist Tradition." Tradition? Wer verheiratete denn noch Mädchen an Männer? "Entschuldige die Frage, aber wie alt bist du eigentlich?" Enyu war auf diese Frage nicht vorbereitet. Sie hätte mit etwas anderem gerechnet. Leicht verwirrt gab sie ihr Alter preis. "12" - "Das ist doch voll bescheuert." Killuah sah sie mit wütendem Blick an. Enyu wurde im Inneren ein wenig sauer, aber sie behielt es für sich. "Es ist nun mal die Tradition. Ob du sie gut findest oder nicht." Sie versuchte ruhig zu bleiben. Sie fand es einfach nicht okay, wie Killuah die Tradition so skrupellos runterstufte! Killuah lächelte sein berühmtes Lächeln und sah Enyu tief in die Augen. "Tss... mach dich nicht lächerlich." "Wieso? Wie meinst du das?" Enyu verstand nicht. Was wollte er? "Du willst das doch gar nicht. Man sieht es allein schon an deinem Blick; auch, wenn er nicht allzu viel verrät." Killuah stand auf und lehnte sich gegen die gegenüberliegende Wand, um mit Enyu besser reden zu können. Er wartete einige Sekunden auf eine Antwort, während das Mädchen überlegte, was sie darauf entgegnen sollte. Doch bevor sie überhaupt den Mund öffnen konnte, überraschte Killuah sie mit einem überrumpelnden Satz. "Ich habe Recht, nicht wahr? Sonst würdest du nicht so lange überlegen. Belüg dich doch nicht selber. Denk doch auch mal an dich." Enyu antwortete immer noch nicht. Sie saß stumm da und sah auf den Boden. Killuah wartete und wartete, bis er bemerkte, das Tränen über Enyus Gesicht liefen. Nun war er völlig baff! Was machte man in so einem Moment? Killuah hatte keine Ahnung. Vielleicht waren seine Sätze doch zu grob. Vielleicht hätte er anders vorgehen sollen... Er wollte etwas sagen, aber es steckte in seiner Kehle fest. Er war verwirrt und wusste sich nicht zu helfen. Der Grauhaarige überlegte schnell, ob er schon mal irgendwo gesehen hatte, was man in dieser Situation macht und tatsächlich viel ihm etwas ein. Er stellte sich vor Enyu und... Enyu erschreckte und hickste kurz auf, als sie fühlte, wie sie umarmt wurde. Ihre glasigen Augen waren weit geöffnet. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Wenn du willst, kann ich dir helfen. Gon würde sicherlich auch helfen. Was meinst du?" Enyu schluchzte und krallte sich an Killuahs T-Shirt fest. "Was soll ich nur tun?! Ich weiß nicht weiter. Ich will nicht mitgehen... Ich will nicht!" Killuah sah sie leicht traurig an und versuchte zu lächeln, so gut es ging. "Das klappt schon." Es war nächster Morgen. Am vorherigen Abend war Killuah nicht mehr allzu lange bei Enyu gewesen. Er hatte sie nur noch ein wenig ermutigt und gewartet, bis sie sich beruhigt hatte. Nun saß er wieder auf der Couch und hörte Musik. Diesmal war es "Goodbye!" Von Sr71. Die Nacht über konnte der Junge nicht schlafen. Er musste die ganze Zeit nachdenken. Killuah wollte diesem Mädchen echt gerne helfen, denn er konnte sich selber in ihr sehen. Sie müsste auch was machen, was sie überhaupt nicht machen wollte. Killuah sollte schließlich auch das Familiengeschäft weiterführen, aber er war sich sicher... DAS würde er verhindern, egal mit welchen Mitteln. Gon war schon früh aufgestanden und mit Ria zum Wald spazieren gegangen. Killuah seufzte. Er kam einfach nicht weiter. Ihm fiel absolut nichts ein. Dann klopfte es an der Tür. Es war Gon. "Bin wieder zurück." Der Schwarzhaarige schloss die Tür. Der auf der Couch sitzende wunderte sich, warum er schon wieder zurück war. "Wieso bist du denn schon wieder da?" "Schau doch einmal nach draußen." Killuah drehte sich um und sah, das es draußen in Strömen goss. War er so in seine Gedanken vertieft gewesen, das ihm das nicht aufgefallen war? Gon setzte sich aufs Bett und seufzte. "Ich hatte mich schon so gefreut... Ich war so froh, dass ich gefragt hab..." Er ließ sich nach hinten fallen, "und jetzt versaut mir dieses Wetter meinen Tag." "Mach dir nichts draus.", sagte Killuah und spielte am MP3-Player herum. "Ach!" Gon war etwas eingefallen. "Warst du eigentlich gestern noch bei dieser Enyu?" Killuah zuckte zusammen. "Eh..." Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Kurz bevor Killuah aus Enyus Zimmer gegangen war, hatte diese darum gebeten, dass der Junge es erst mal für sich behalten solle. 'Tut mir leid, Gon...', dachte er sich. Sie sahen sich gegenseitig an. "Ja ich war da." - "Und?.." Die Frage musste kommen, auch wenn Killuah sich gewünscht hatte, das dies nicht der Fall sein würde. Was sollte er ihm nun antworten? Er wollte ihn nur ungern anlügen... "Gon sei mir nicht böse, aber ich darf es dir nicht sagen. Noch nicht..." Killuah fühlte sich schlecht, auch wenn er bei der Wahrheit geblieben war. Am Abend ging Killuah noch einmal zu Enyu rüber. Wie am Tag zuvor bat sie ihn herein. "Mir ist nicht wirklich etwas eingefallen, wenn ich ehrlich bin." Killuah kam gleich zum Punkt. "Du wirst nicht mitgehen müssen. Das wird schon irgendwie klappen. Oder hast du noch einen Plan?" Enyu faltete die Hände und schüttelte langsam den Kopf. "Nein, leider nicht. Danke für deine Mühe." - "Geht schon klar." Beide seufzten. "Wer genau will dich denn genau morgen abholen?" "Sein Name ist Fyje. Er ist der Sohn von einem Freund meines Vaters, aber mein Vater lebt ja nicht mehr. Trotz allem wurde schon bei meiner Geburt beschlossen, das ich ihn einmal heiraten werde. Ich hatte also keinen Einfluss darauf." - "Wann kommt er dich denn abholen?" Enyu sah zur Decke und fuhr mit ihrer sanften Stimme fort: "Gleich morgen früh. So gegen halb acht." Killuah wusste das das schwierig werden würde, doch er wollte das durchziehen. Wenn er dies schaffen würde, hätte er vielleicht eine kleine Chance sich seiner Familie zu widersetzen. "Okay, ich komme dann so gegen sieben zu dir ins Zimmer." Enyu nickte. "Hast du Eltern?" Der Junge sah zur Seite und machte ein vor Wut verzerrtes Gesicht. "Ja, habe ich." "Wieso guckst du denn so? Ist es etwa nicht schön, Eltern zu haben?" "Für manche ja. Aber bei diesen Eltern... Wer will die schon haben. Der Einzige, mit dem ich halbwegs vernünftig reden kann, ist mein Vater. Alle anderen sind eh nur daran interessiert, mich auszubilden." "Auszubilden?" - "Egal. Vergiss' es.." Killuah wollte nicht, das jemand davon wusste. Es sollte sein Geheimnis bleiben. Damit Enyu nicht weiter nachfragen konnte, verabschiedete er sich und verschwand in seinem Zimmer. Dort dachte er noch im Bett darüber nach, wie er das anstellen sollte, damit das orangehaarige Mädchen nicht gehen musste. Die Sonne schien ihn Killuahs Gesicht. Wie jeden Morgen sah er, bevor er irgendetwas anderes tat, auf seine Armbanduhr... "Acht Uhr dreiundzwanzig..." Er ließ sich noch einmal ins Bett fallen. Dann schreckte er auf... Acht Uhr dreiundzwanzig!!! Er hatte verschlafen!!!! Kleine Plauderecke: Killuah! Du Pennnase! Was verschläfst du denn! Im nächsten Kapitel geht es weiter freut euch druf XD Danke Kyo du cooler Beta xDDD Bye! ( Hoch die Flossen ^^/) ) De Ita Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)