A second Chance von RyouAngel ================================================================================ Kapitel 6: Chance ----------------- Changse *~*~*~*~*~*~*Bakura*~*~*~*~*~*~* Gelangweielt schaltete ich rum, es lief ja auch rein gar nichts im Fernsehen, nur etwas für völlige Idioten. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen zu Ryou zu gehen und wie Gestern schon angedroht meinen Mantel zu holen, doch es schneeite zu heftig und lust auf eine Grippe hatte ich nun wirklich keine. So kam es nun, dass ich gelangweielt wie noch nie in meiner schmucklosen Wohnung saß, auf einem wirklich ungemütlichen Sessel, dauernd den Kanal wechselte und doch nur an Ryou dachte. Was mein Hikari jetzt wohl tat? Ich spürte plötzlich einen starken Würgereiz, als ich daran dachte das Ryou sich in diesem Augenblick mit Sakura amüsieren könnte. Wohlgemerkt 'Könnte' , es aber wohl nicht tat, es war doch helligter Tag, aber wer weiß wie mein Hikari sich verändert hatte. Ich knurrte leise und schlug mit der Faus auf die Sessellehne. Ryou gehörte mir und nur mir! Sakura hatte nicht das Recht ihn mir wegzunehmen. Immerhin waren wir Yami und Hikari, wir gehörten einfach zusammen und nichts hatte sich da einzumischen! Auch nicht diese verfluchte Sakura und ihr Blag! DIeses Kind würde ich am liebsten gegen die nächstbeste, säuregetränkte Wand schlagen. (Danke für diesen Satz Diablo_666 ) Ändern konnte ich nicht das ich Ryou vor 3 Jahren verlassen hatte, doch an der jetzigen Situation würde ich etwas ändern und wenn es das letzte wäre das ich täte! So würde ich das nicht auf sich beruhen lassen! Da es wirklich keinen Sinn machte weiter sinnlos die Kanäle umzuschalten, schaltete ich letztenendes den Fernseher aus und erhob mich, ging in die Küche und trank erstmal etwas um diesen verfluchten Würgereit zu unterdrücken. Erschrocken, was überhaupt nicht zu mir passte, zuckte ich zusammen, als es plötzlich an der Tür klingelte und lies das Glas fallen, welches auch sofort zersprang. Ich fluchte laut auf ägyptisch vor mich hin, lies die Scherben liegen und ging zur Tür. "Was ist?!" , knurrte ich als ich die Tür aufriss, sah in das erschrockene Gesicht Ryous. Sofort legte sich wieder ein Lächeln auf mein Gesicht und ich musterte Ryou genauestens. Seine Augen waren leicht schreckenserweitert, er hatte ganz rote Wangen von der Kälte, der Schnee glitzerte in seinen Haaren und als letztes viel mir auf das er meinen Mantel im Arm hatte. "Hallo Ryou, wie ich sehe traust du dich ja tatsächlich mir meinen Mantel zu bringen. Ich dachte ich sollte ihn mir gefälligst selber holen." "Ähm... Ja, ich dachte bevor du wieder ohne Jacke durch die Kälte gehst, nicht das du noch krank wirst, das will ich nähmlich nicht." Ryou gab mir den Mantel und drehte sich schon zum gehen um, doch ich hielt ihn fest, so nicht mit mir. Nicht wenn ich schonmal die Changse hatte ihn ohne Sakura und Anhängsel zu treffen. "Komm doch noch rein Ryou, ist doch unhöflich einfach so zu verschwinden." Ich hörte wie Ryou leise seufzte, doch drehte er sich mit einem Lächeln auf den Lippen um, er war einfach zu höflich. "Okay, aber nur kurz Bakura. Sakura wartet doch auf mich." "Dann wartet sie eben länger." Ich tratt zur Seite und lies Ryou eintreten, der meine doch sehr schäbige Wohnung musterte, nachdem er seine Jacke ausgezogen hatte. Ich sah wie er leicht die Nase rümpfte, doch er besaß einfach zu viel Anstand etwas zu sagen. Nie würde auch nur ein kritisierendes Wort über seine Lippen kommen. "Sags ruhig Ryou, es ist eine Bruchbude." "Ach was, is doch ganz... gemütlich." Wieder lächelte ich, hatte ich es doch gewusst, dass er so antworten würde. Ich spürte durch den Gedankenlink, welchen ich leicht geöffnet hatte, das er auch nur eingetreten war um mir, um sich zu beweißen das er nicht schwach würde, das er mir wiederstehen konnte. Sollte er es doch versuchen, ich würde ihn rum bekommen, das stand fest. Ich führte Ryou in das Wohnzimmer und lies ihn auf der unbequemen Couch platz nehmen. "Ich hab jetzt nichts da, aber ich kann dir wenigstens etwas Wasser anbieten." "Nein danke Bakura, sehr nett von dir. Erzähl mir lieber mal was du in den letzten 3 Jahren getrieben hast, ich bin doch neugirig." Ich setzte mich neben Ryou, der vorsichtshalber leicht von mir rutschte. "Naja, nicht viel... Ich bin, als ich dich verlassen hatte, direckt zum Flugplatz und bin nach Ägypten geflogen. Ich wollte mich etwas ablenken, doch wirklich gebracht hat es nicht. Ich glaube ich war insgesamt 18 Monate dort, stahl mir den Lebensunterhalt zusammen, genoß einfach die Hitze die von der Sonne ausging. Doch um ehrlich zu sein, das Gefühl von Heimat hatte ich nicht, nicht mehr. In der Zeit in der ich mit dir zusammen war, war Domino einfach meine Heimat geworden." "Verstehe... Und dann? Du warst ja immerhin 3 Jahre lang weg, was hast du die letzten 18 Monate gemacht?" "Öhm... Ich war irgentwo, ich weiß nicht genau. Ich war mal in Italien, Spanien, aber nichts konnte mich ablenken. Selbst nach den 3 Jahren konnte ich dich nicht vergessen. Es gab nur eine Zeit in der ich nicht an dich dachte, in der Woche als ich um mein Überleben kämpfte. Ich hatte mir irgenteinen Virus eingefangen und wäre fast an dem Fieber draufgegangen." Bestürzt sah Ryou mich an, nahm vorsichtig meine Hand in die seine und sein Blick wurde für mich undefienierbar. Seltsam, so vermochte ich es früher doch jeden Blick zu deuten, aber nun kam es mir öfter so vor als wäre davor eine Stahlplatte, die mir jeden Blick in seine Seele versperrte. "Bakura... Bitte sag mir, warum hast du mich damals verlassen?" Ich stockte, mit soeiner Frage hätte ich nun nicht gerechnet, wusste nicht wirklich was ich antworten sollte. Ich konnte doch nicht sagen das ich ihn verlassen hatte, weil ich nicht mit seiner Liebe klar kam, das ich sie nicht ausgehalten haben und geflohen bin. Er würde mich für schwach halten, oder noch schlimmer, er würde denken das er schuld ist, was ja noch weniger stimmte. "Bakura? Bitte sags mir, ich muss es wissen. War es etwa mein Fehler?" "Ryou, versteh doch... Es spielt keine Rolle mehr." "Doch für mich Bakura!" Verwundert sah ich Ryou an, welcher seine Stimme erhoben hatte. Mein Kleiner konnte ja mal richtig laut werden. "Du würdest es doch eh nicht verstehen, selbst wenn ich es dir erklären sollte." "Bakura!" Ich seufzte... Warum bemerkte Ryou nicht das ich nicht darüber reden wollte, das ich es nicht konnte? Nein, er bohrte weiter herum, wollte es wirklich wissen. Ich glube das ich ihm nun antworten schuldig war, er hatte es ja so gewollt. Irgentwann würde er es sowieso erfahren müssen... "Ryou... Verdammt, ich brauchte Abstand... Das mit dir, das war die erste Beziehung meinerseits die nicht nur auf Sex basierte. Du warst der Erste der mich wirklich liebte. Ich fühlte mich in diesem Strudel auf neuen Gefühlen einfach überfordert! Ich konnte dich nicht so lieben wie du es verdient hattest, also bin ich gegangen! Wollte zurrückkehren wenn ich soweit bin! Aber du hattest nicht auf mich gewartet!" Meine zu anfangs ruhige Stimme wurde lauter, doch es kam einfach so aus mir heraus, ich verlor einfach die Kontrolle über meine Stimme. Ich wollte Ryou nicht in die Augen sehen als er diese Antwort hörte, drehte mich um, wand ihn den Rücken zu. Was war nur aus mir geworden? Ich traute mich nicht mal meinem Hikari in die Augen zu sehen! Doch ich spürte wie er meine Hand etwas drückte, spürte wie er innerlich aufgewühlt war. "Deswegen bist du gegangen Bakura? Nur deswegen?" Ich hörte wie Ryou es auch schwer fiel seine Stimme unter Kontrolle zu halten, drehte mich zu ihm und sah einige Tränen in seinen Augen glitzern, ehe er sich mir in die Arme warf. "Warum hattest du mir das damals nicht gesagt? Ih hätte mich zurückgenommen, du hättest nicht gehen müssen, du hättest bei mir bleiben können. Ich hätte doch auf dich gewartet!" Unsicher schloss ich meine Arme um Ryou, wollte ihn nicht verschrecken, spürte wie unsicher er selbst war über diesen Gefühlsausbruch seinerseits, spürte das er dies nicht wollte. "Ja Ryou, das weiß ich jetzt auch, aber ich kann das Geschehene nicht Rückgänig machen, leider. Man bekommt nicht einfach so eine zweite Changse." Ryou löste sich wieder aus dieser kurzer Umarmung und lächelte mich an. "Danke Bakura, nun weiß ich wenigstens das ich nichts falsch gemacht habe." "Das hättest du niemals denken müssen. Es tut mir Leid." Seltsam, es fiel mir so leicht mich zu entschuldigen, wo ich sonst immer so mit mir kämpfen musste. Ich bereute es wirklich... Plötzlich fing Ryou an zu lachen und erhob sich, doch ich ließ ihn nicht gehen, so nicht. Ich zog ihn wieder zu mir auf das Sofa, drückte ihn sanft in die Polster. Ungläubig sah Ryou mich an und mir viel auf das er nochimmer seinen unschuldigen Blick hatte, den Blick den ich liebte. "Lass den Mist Bakura, ich will das nicht und lustig finde ich das erst recht nicht." "Ich meine es auch nicht lustig Ryou, dies ist mein voller Ernst. Ich will dich." Ryou tat völlig unbeeindruckt, doch innerlich tobte es ihn ihm und um das zu erfahren brauchte ich nicht einmal den Gedankenlink zu öffnen, ich sah es in seinen Augen. Diesmal versperrte mir nichts die Sicht, ein wahrer Sturm tobte in seinen Augen, ein Sturm der Unsicherheit. Ich wusste das er sauer auf sich selbst war, das er sich so von mir in die Ecke drängen lies, während ich ihn mit meinen Blicken förmlich auszog. "Bakura, ich muss nach Hause, also lass den Unsinn." Grob schob Ryou mich von sich, stand auf und ging, doch zu meiner amüsierung lief er direkt in die Küche. "Ähm, ich glaube hier bin ich falsch." Ich lachte und folgte Ryou, der wohl aus Gewonheit, oder was weiß ich warum, die Scherben des Glases aufsammelte, welches ich fallen gelassen hatte. "Schneid dich nicht." Ryou schreckte hoch und es kam genau das womit ich gerechnet hatte, er schnitt sich. Ryou war einfach ungeschickt mit scharfen Gegenständen. "Musste das sein Bakura? Erschreck mich nicht so." "Hey, es hat dich niemand gezwungen mein Glas aufzuheben, du hättest es auch liegen lassen können." Ich sah zu wie Ryou die Scherben wegschmiss und langsam ging ich auf ihn zu, sah wie er immer weiter zurückwich bis er die Wand im Rücken spürte. War ich etwa so leiht zu durchschauen? Worum sollte er sonst so vor mir zurückweichen, doch wa machte mir spaß ihn so zu verunsichern. Während ich einen Arm direckt gegen die Wand neben seinem Kopf legte, nahm meine andere Hand die seine und hob sie zu mir. Genauestens sah ich mir den Schnitt an, er war nicht tief dennoch blutete er leicht. Ryou wollte etwas sagen, doch brachte er keinen Ton mehr raus, als ich seinen leicht blutenden Finger in meinen Mund steckte, das Blut vorsichtig mit der Zunge aufnahm. Seien Haut war noch so weich wie vorher und noch genauso köstlich. Er wurde rot, sprach aber nochimmer kein Wort, zog nur leicht an seiner Hand, welche ich auch sofort los lies. Ich kam seinem Gesicht mit dem meinem immer näher, doch bevor ich ihn küssen konnte schwenkte ich ab und biss ihm sanft ins Ohr, was ihn erschaudern lies. "Ryou, wenn du wüsstest wie heiß mich dein Aussehen macht. Wenn du wüsstest wie sehr ich es vermisse deine samtweiche Haust zu liebkosen, in sie zu beißen und dich zum stöhnen zu bringen." Ich spürte wie Ryou leicht anfing zu zittern, doch warum vermochte ich nicht auszusagen. "Wenn du bloß wusstest wie sehr ich es vermisse dich zu küssen, dich zu streicheln, dich zu riechen, dich zu spüren." Mit diesen gehauchten Worten küsste ich sanft Ryous Lippen und legte meine Hand zwischen seine Beine. Das nächte das ich bemerkte war, wie ein stechender Schmerz meine Wange durchzuckte und ich ein paar Schritte zurückstolperte. Verwirrt sah ich Ryou an, er hatte mich tatsächlich geohrfeigt und anschließend noch geschubst, aber noch schlimmer war der Blick den er mir zuwarf. Er war Sauer, zweifelsohne. "Wie kannst du das wagen Bakura? Du bist so niederträchtig!" Wütend kam Ryou auf mich zu und schubste mich aus dem Weg als er Richtung Tür ging. Doch bevor er entgültig hinausging, drehte er sich noch einmal zu mir um. "Bakura, ich habe dich geliebt, doch das ist jetzt anders. Es ist kein Gefühl mehr da. Ich will dich nur noch als einen guten Freund der Familie sehen. Wenn du das nicht akzeptieren kannst solltest du dich nicht mehr bei mir melden." Ich starrte Ryou einfach nur an, hätte ihn niemals einen solchen Gefühlsausbruch zugetraut. Ich wurde aus meiner Starre gerissen, als Ryou die Tür lauter wie nötig zuschlug. Ein verheisungsvolles Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Das machte die ganze Sache doch noch interessant. Ich liebte es wenn Ryou sich so aufregte und auch noch so temperamentvoll war. Es war schon eine seltenheit einen Engel wütend zu sehen... Ich trat an eines der Fenster und sah wie Ryou sich mit schnellen Schritten von meinem Haus entfernte. Das würde doch noch spannent werden. -To be continued- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)