Was wäre wenn... von RoseMalfoy ================================================================================ Kapitel 9: Hochzeitsvorbereitungen ---------------------------------- Hallo euch allen! Also, da es etwas länger gedauert hat hier eine kurze Erinnerung: Neji und Tenten wollen heiraten und die anderen stehen vor großen Problemen, da der Daimyou sein Macht beweißen will. ---------------------------------------------------------------------------- Kapitel 9: Am Ichirakustand: „I...ich weiß nicht, ob Neji-nii-san glücklich darüber ist.“ Nachdenklich drehte Hinata ihre Ramenschüssel in der Hand. Zusammen mit Naruto, der geräuschvoll seine Suppe herunterschlang, hatte sich die junge Hyuuga an den Stand gesetzt. „Ist das denn okay für dich? Immerhin warst du doch eigentlich die Erbin.“ Naruto sah die schwarzhaarige neben sich fragend an. Das hauchzarte Lächeln, das bei dieser Frage auf ihren Lippen erschien, verwunderte ihn ein wenig. „Obwohl ich die Erstgeborene bin, hatte meine Familie nie vor mich als Erbin einzusetzen. Außerdem,...vielleicht kann ich mich jetzt...ändern.“ ,flüsterte Hinata mehr zu sich selbst. „Also ich mag die jetzige Hinata sehr gern.“ Naruto schaffte es immer wieder, mit nur wenigen Worten die junge Hyuuga rot werden zu lassen wie eine Tomate. Plötzliches Bellen ließ die beiden verwundert nach hinten sehen. „Das ist ja toll! Wir schleppen uns den Rücken krumm, während die beiden hier friedlich Suppe essen und ausgiebig flirten.“ Beleidigt stemmte Kiba die Hände in Hüfte. Hinter ihm stand Shino, der Hinata kurz zur Begrüßung zunickte, Akamaru, der nun schwanzwedelnd zu dem Mädchen lief und ein riesiger Kühlschrank, den man ungeachtet des regen Fußgängerverkehrs einfach mitten im Weg abgestellt hatte. Wenn es überhaupt noch möglich war, wurde das Gesicht des Hyuugamädchens noch eine Schattierung roter. „Neidisch?“ ,fragte der Uzumaki den jungen Inuzuka mit einem breiten Fuchsgrinsen. Naruto war die Situation keineswegs peinlich. Warum auch? Hinata war ein hübsches Mädchen und unglaublich lieb. „Idiot! ,knurrte Kiba halb lachend. Bei Shikamaru zu Hause: „Die beiden Besen könnt ihr auch noch mitnehmen!“ Die schrille Stimme seiner Mutter klingelte in Shikamarus Ohren. Musste sie denn immer so laut sein, fragte sich der dunkelhaarige mit genervtem Gesicht. Was ihn aber an den Rand seiner Nervskala brachte, die von eins: Scheiße die Fernbedienung liegt außerhalb der Reichweite, bis zehn: Oh mein Gott, Ino hat ihre Tage, ging, war die Tatsache, dass seine Mutter gelassen mit Temari zusammen am Küchentisch saß. Wer hätte ahnen können (Vorsicht tieffliegende Ironie), dass sich gerade seine Mutter und die Blondine verstehen würde. Seit einer halben Stunde saßen die beiden nun schon zusammen und bedauerlicherweise ging ihnen auch nicht der Gesprächsstoff aus, zum Leidwesen des jungen Nara. „...und dann war es doch endlich soweit, dass er auf der Akademie angenommen wurde. Wir haben wirklich erst gedacht er würde keinerlei Talent zum Ninja haben, aber dank Asuma-sensei wissen wir jetzt, dass er einfach nur faul ist.“ Die blonde sah belustigt zu dem Nara herüber. Der war gerade damit beschäftigt zwei Besen aus einer viel zu überfüllten Kammer zu zehren. Vielleicht war das Tratschen nicht nett dem Jungen gegenüber, aber was konnte sie dafür, dass sie und seine Mutter sich vom ersten Moment an super verstanden hatten? Beladen mit einigen alten Bettlaken stolperte auch Choji in diesem Moment die kleine Treppe hinunter. Während die beiden Frauen weiter tratschten, ging er zu Shikamaru, dieser hatte die beiden Besen bereits erobert und legte sie nun auf einen Haufen weiterem Putzkrams. „Wie anstrengend! Warum wollte sie auch unbedingt mitkommen?“ ,flüsterte der Ananaskopf seinem Freund zu, wobei er einen genervten Blick in Temaris Richtung warf. Choji konnte nur mitleidig lächeln. „Wir haben jetzt alles.“ Shikamaru wollte dies hier eilig hinter sich bringen, weshalb er wohl auch das erste Mal in seinem Leben kommentarlos den Anweisungen seiner Mutter gefolgt war. Er hoffe nur, dass dies nicht zur Gewohnheit wurde. „Jetzt schon. Deine Mutter wollte mir gerade erzählen, wie du die Angst vor dem Monster in der Toilette überwunden hast.“ Ein diabolisches Grinsen war auf dem Gesicht der jungen Frau. Wäre es seine Art gewesen, hätte er sie mit dem Bösenblick traktiert, doch da er weder Hyuuga noch Uchiha hieß, beließ er es bei einem genervten Augenbraunzucken. Es ist ja nicht so, dass er Temari nicht gerne irgendwo hätte sitzen gelassen, aber er fürchtete einfach, dass seine Mutter sie für immer bei sich behalten würde. Immerhin hatte sie schon oft gesagt, wie sehr sie sich eine Tochter wünschte. „Komm jetzt!“ Im Uchiharevier: „Ich müsste jetzt eigentlich alle Anträge haben, die ich brauche, oder?“ Sakura blätterte aufmerksam die Unterlagen durch, die vor ihr auf dem Tisch lagen. Dank Gaaras Überzeugungskraft und der Tatsache, dass er Kazekage war sowie eine mehr als beängstigende Persönlichkeit, hatte Sakura bereits alle Papiere beisammen, die sie für die Gründung einer eigenen Organisation brauchte. Natürlich war der größte Teil noch nicht ausgefüllt oder musste noch durch den langen Prozess der Bürokratie genehmigt, kontrolliert oder bestätigt werden, doch die Rosahaarige schöpfte Hoffnung, dass sie aus Narutos chaotischer Idee Wirklichkeit machen konnte. „Es ist schon ziemlich spät.“ ,merkte Sakura, nach einem erschöpften Blick zum bereits leicht von der Abendröte verfärbten Himmel, an. Gaara blickte von den Unterlagen auf. „Stimmt“ „Wann wollten die anderen, denn wieder hier sein?“ ,fragte Sakura, als sie und der Rothaarige begannen die Akten zusammenräumten. „Naruto hat nichts gesagt.“ „Ach, das ist der erste Tag, den wir zur Umsetzung haben und er macht einen Aufstand, als wollte er morgen schon den Dienst antreten.“ Als Sakura bereites wieder drauf und dran war sich über den Chaosninja auszulassen, trat Sasuke durch die große Hoftür. „Da bist du ja endlich wieder!“ ,mit einem breiten Grinsen fiel Sakura dem überraschten Uchiha um den Hals. Leichte Röte zeichnete sich in seinem Gesicht ab, als er sie kurz drückte. Er war froh, dass Gaara sich in diesem Moment höfflich zur Seite drehte. Sasuke hoffte nur, dass er Sakuras Annäherungen bald etwas gelassener angehen konnte. Der Rosahaarige fiel zwar auf, dass der Uchiha etwas zurückhaltend war, doch mit einem mal kam ihr die Idee, dass es wohl mit dem Gespräch zutun hatte. „Was wollte Tsunade-sensei denn von dir?“ ,fragte Sakura neugierig. „Es ist besser, wenn wir erst alle zusammenrufen.“ Sasukes Gesichtsausdruck war ernst, was die Kunoichi dazu verleitete kurz zu seufzen. Das sah mal wieder nicht gut aus. In der Nähe des Uchihareviers: „Hey, ihr beiden!“ Choji hob die Hand zum Gruß, als Ino und Sai gerade in Sichtweite kamen. Der Dicke war erleichtert endlich auf andere zu treffen, da die düstere Stimmung, die zwischen Shikamaru und Temari herrschte, ihm auf den Magen schlug. „Hallo“ ,grüßten die beiden wie aus einem Mund. Als Shikamaru und Temari wortlos weitergingen, schwer darauf bedacht sich gegenseitig zu ignorieren, sah Ino ihren anderen Teamkollegen verwirrt an. Choji seufzte, bevor er sich verschwörerisch zu der Blonden vorbeugte. „Die beiden haben sich heftig gestritten, als wir das Putzzeug besorgt haben. Ich hab Shikamaru noch nie so aufgebracht gesehen.“ Obwohl es wohl eher etwas Schlechtes war, das die beiden nicht mehr miteinander sprachen, konnten sich Ino und Choji ein Grinsen nicht verkneifen. Als die Blonde Sais ratloses Gesicht bemerkte, klärte sie ihn auf. „Shikamaru ist nur voller Energie, wenn ihm etwas sehr wichtig ist. Und immer wenn Temari da ist, sprüht er geradezu vor Energie. Das heißt...“ Ino sah Sai auffordernd an. „...das Temari ihm wichtig ist?“ ,fragte Sai vorsichtig. Obwohl Choji anfänglich noch geflüstert hatte, hatten Sai und Ino vollkommen auf Diskretion verzichtet, was dazu geführt hatte, dass Shikamaru und Temari jedes Wort verstanden hatten. Eilig lief das Paar voran, keiner von ihnen hatte Lust dieses Thema mit einem Streit zu vertiefen, einzig ein kleiner Rotschimmer auf den Gesichtern der beiden, zeugten wirklich davon, was sie dachten. In ihrer Hast, wären sie beinahe mit Naruto zusammengestoßen, der gerade aus einer Seitenstraße getreten war. „Vorsicht!“ ,schrie der Blondschopf erschrocken. Hinter ihm kamen auch Hinata, Shino und Kiba mit Akamaru zum Vorschein. Die Gruppe hatte eine Abkürzung genommen, da das Gewicht des Kühlschranks, trotz vorhandener Ninjafähigkeiten, auf Shinos und Kibas Schultern ganz schon lastete. Ohne ein Wort der Entschuldigung setzte das Paar ihren Weg in Richtung Uchiharevier fort. Sie wollten nur die Putzsachen abladen und dann getrennte Wege gehen. „Beziehungsstress“ ,meinte Ino kapp, als Naruto den beiden ratlos hinterher sah. Lachend und immer wieder über Temari und Shikamaru herziehend, kam die Gruppe kurze Zeit nach dem Paar am Revier an. „Hoffentlich gibt es was zu Essen, ich verhungere fast,“ moserte Choji. „Ja, du siehst auch schon ganz verhungert aus.“ Ino tippte dem Dicken kurz auf den Bauch, während Shino und Kiba zügig mit dem Kühlschrank an ihr vorbei ins Haus traten. „Oh, sie haben schon die Bretter entfernt“, merkte Naruto an, der das erst merkte, als die Gruppe schon durch die Eingangstür in den Empfangsraum getreten war. Sakura kam ihnen bereits mit knappen Anweisungen entgegen. „Lasst die Sachen hier stehen, Sasuke hat etwas Wichtiges zu berichten.“ Gesagt, getan. Ohne große Bedenken, ließ Naruto die Bretter und die Farbe, die er bis eben noch getragen hatte, auf den Boden fallen. „Naruto!“ ,rief Sakura aufgebracht. „Was denn?!“ Die anderen gingen bereits den Flur entlang, als die Rosahaarige ihren Teamkollegen eine Kopfnuss verpasste. „Ich hab gesagt, dass du die Sachen hier lassen kannst, nicht dass du sie einfach auf den Boden werfen sollst.“ „Dann drück dich doch etwas genauer aus.“ Naruto nahm sicherheitshalber schon die Beine in die Hand, als Sakura ihm schimpfend hinterher rannte. Gerade, als die beiden an einem Büro vorbeigingen, das an den Flur grenzte, traten Tenten und Neji aus dem Zimmer heraus. Naruto sah seine Chance in der Flucht, während Sakura bei dem Paar kurz stoppte. „Kommt bitte mit in den Hof, Sasuke hat etwas zu berichten.“ Schon im nächsten Moment war die Rosahaarige wieder auf Fuchsjagd. „Wir haben auch Neuigkeiten, oder?“ Die Brünette lächelte Neji kurz an, wobei sich ein Lächeln auch auf seine Züge schlich. „Ja, scheint so.“ Als das Paar nun durch die große Hoftür schritt, rieb sich ein jammernder Naruto seinen Kopf, während Sakura die Anwesenheit überprüfte. Wer keinen Platz auf einem der weißen Gartenstühle gefunden hatte, lehnte irgendwo an der Wand oder saß gelassen auf dem Gras. Neji und Tenten suchten sich ebenfalls einen Sitzplatz auf der Grünfläche, wobei sie breit grinsend von den anderen gemustert wurden, da Tenten die Hand des Hyuugas fest im Griff hatte. In einem Halbkreis hatten sich alle um Sasuke gesammelt. Dem Uchiha war anzusehen, dass er nachdachte, wie er beginnen sollte. Tiefe Denkfalte lagen auf seiner Stirn, als er sich nun an die Gruppe wand. „Heute Morgen hat Tsunade einen Brief erhalten, in dem eine Überprüfung sämtlicher Ninja angekündigt wird.“ „Wie bitte? Wer hat denn das Recht uns zu überprüfen.“ Trotz Sakuras Beule, war Naruto nun wieder der erste, der sich einmischte, doch die anderen konnten ihm in diesem Punkt nur Recht geben. „Der Daimyou persönlich. Schon am Ende dieser Woche werden zwei Prüfer eintreffen, die jeden Ninja überprüfen werden. Da auch aus Suna Ninja hier sind, werden separat noch weitere Prüfer kommen, die nur nach ihnen sehen.“ Sasuke lehnte sich nach diesen Worten auf dem weißen Gartenstuhl, auf dem er saß, etwas nach vorne. Es ließ diese Tatsache erst einmal sacken, bevor er weiter sprach. „Bis auf weites sind alle Außenmissionen gestrichen. Jeder Ninja hat sich einem Gespräch und einer schriftlichen Bewertung zu unterziehen.“ „Ach verdammt!“ ,stöhnte Naruto gequellt auf. Tests waren noch nie sein Ding und auch erste Gespräche warfen immer ein schlechtes Licht auf ihn. Man musste ihn halt länger kennen, um ihn lieben zu lernen. „Das ist ein weiterer Beweiß dafür, dass Tsunade in Begriff ist ihre Macht zu verlieren.“ Shikamaru war kein Fan von Verschwörungen, die waren ihm einfach zu lästig, aber diese Überprüfung stank nach Spionage. „Wenn wir den Prüfern alle unsere Daten offen legen, ist das wie eine kampflose Kapitulation“ ,fügte Sakura an. Ihr Verstand arbeitete auf Hochtouren, während sie nachdenklich hin und her ging. „Dennoch der Daimyou ist schlussendlich unser Auftraggeber und der Herr des Feuerreiches, wenn wir ihm verbieten dieses Dorf zu überprüfen, ist das als wollten wir uns seiner Macht entziehen. Das wäre eine offene Kriegserklärung.“ „All dies hat auch Tsunade heute bedacht.“ Alle Blicke ruhten wieder auf Sasuke. „Deshalb hat sie beschlossen, die Daten und die Ninja selbst, die der höchsten Geheimhaltung entsprechen, während dieser Überprüfung zu tarnen. Die betreffenden Akten, werden versteckt und die Ninja müssen sich während dieser Zeit, als normale Dorfbewohner geben.“ „Die armen Schweine,“ merkte Naruto mit einem schadenfrohen Grinsen an. „Die müssen dann wahrscheinlich die ganze Zeit Zuhause rumsitzen und Däumchen drehen. Also in deren Haut, will ich nicht...“ Plötzlich fiel Naruto der Blick der anderen auf. „Was?“ ,fragte er leicht verwundert, bevor es ihm dämmerte. „Nein!“ Sasuke nickte ihm entschuldigend zu, während Naruto zu jammernd und zu klagen begann. Hinata blickte ihn von der Seite mitleidig an. „Du trägst nun mal Kyuubi in dir, von solch einer Macht darf der Daimyou nichts erfahren.“ Keiner der anderen schaute bei dieser Erklärung verwundert auf. Schon vor langem hatte Naruto seinen Freunden reinen Wein eingeschenkt und ihnen erzählt, warum die Akatsuki hinter ihm her waren. „Reiß dich zusammen Naruto. Ich teile dasselbe Los.“ „Was soll das heißen?“ ,fragte Shikamaru, der neben Sasuke in einem Gartenstuhl saß. „Dass ich von Orochimaru das Juin bekommen habe, wirft auch auf mich ein schlechtes Licht. Man könnte Bedenken haben, dass ich ein Spion von ihm bin. Außerdem ist mein einziger noch lebender Blutsverwandter ein Abtrünniger. Somit muss auch ich, während dieser Zeit „Urlaub“ machen. Aber sonst hat keiner das Glück um die Überprüfung herumzukommen.“ „Das ist das einzige, was in Tsunade-baa-chans Macht steht?“ ,fragte Naruto, einerseits erleichtert um die Prüfung herum gekommen zu sein, andererseits genervt von der Vorstellung, während der Zeit nicht trainieren oder sonst eine Ninja-Arbeit ausüben zu können. „So scheint es wohl. Sie wird innerhalb der Woche alles in die Wege leiten. Das einzige was wir tun können, ist uns ruhig zu verhalten und die Sache aus zustehen.“ „Gaara gibt es keine Möglichkeit das zu verhindern?“ fragend sah Sakura den jungen Kazekage an. Gaara stand neben Kankuro und schien in Gedanken versunken. Als Sakura ihn ansprach, schüttelte er den Kopf. „Der Daimyou regiert das Land, der Kage nur das Ninja-Dorf. Wenn der Daimyou erfahren will, was in seinem Ninja-Dorf vorgeht, steht ihm das offen. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass das jemals gemacht wurde.“ Auch Temari, die sich als Botschafterin Sunas mit solchen Staatsangelegenheiten auskannte, schüttelte den Kopf. „Obwohl das Ninja-Dorf dem Daimyou untersteht, war immer stillschweigend gedulde worden, dass diese Dörfer ihre eigenen Regeln aufstellten, was ja auch die Existenz der Kage offen legt.“ Sie seufzte kurz, bevor sie fortfuhr. „Ninja-Dörfer haben stehts Geheimnisse, wenn man die alle offenbart könnte man die Kampfkraft jedes Landes vergleichen und damit auch den Ausgang eines Krieges vorhersehen.“ Alle sahen nach Temaris Ausführungen noch ernster drein. Diese Situation würde unweigerlich zu Problemen führen. „Alles Grübeln hilft jetzt auch nicht mehr. Tsunade-sensei hat eine Entscheidung getroffen und ich bin mir sicher, dass auch die anderen Kage so handeln werden.“ Sakura sah zu Gaara, der darauf nur kurz nickte. Auch er würde, dies als Befehl an seine Berater weiterleiten. „Im Endeffekt werden die Daten, die die Prüfer haben werden, nicht der wirklichen Kraft entsprechen. Ich nehme an, dass auch der Daimyou zu diesem Schluss kommen wird, wenn er das nicht bereits jetzt schon weiß.“ Shikamaru, sah die Rosahaarige einen Moment nachdenklich an. Auch wenn die anderen diese Gedanken nicht so schnell nachvollziehen konnten, wusste der junge Nara, was sie damit meinte. „Du meinst also, dass der neue Daimyou mit der Überprüfung nur seine Macht beweißen will?“ „Hoffen wir, dass es so ist. Dann wird er seine Prüfer hierher schicken, sich etwas aufspielen und sich dann wieder seinen Staatsgeschäften zuwenden. Sollte dem nicht so sein, können wir uns nachher immer noch Gedanken machen.“ Sakura war wie immer die Besonnenheit in Person. Ihre ruhige Art schaffte es, dass auch die anderen sich nicht mehr all zu große Sorgen machten. Sasuke sah sie einen Moment lang an. Er hatte fast vergessen, was für ein kluger Kopf doch auf diesen hübschen Schultern ruhte. „Gut, da wir auch das geklärt haben, finde ich, dass es spät genug ist. Also...“ Die anderen wussten was Sakura meinte und erhoben sich bereits von ihren Plätzen, als Tenten sich einmischte. „Moment!“ Die Blicke der Ninja hingen eher lustlos oder nachdenklich an der breit grinsenden Brünetten, aber das sollte sich noch ändern. „Bevor ihr euch jetzt auf den Weg macht, möchten ich und Neji euch noch etwas sagen.“ „Tenten und ich werden heiraten.“ Einen Augenblick herrschte Stille, die von einem Freudenschrei Inos gekonnt gebrochen wurde. Glücklich sprang die Blonde ihre Freundin an. „Das...das ist ja so wundervoll!“ ,schrie die junge Yamanaka, während sie Tenten fest an sich drückte. Überraschung, aber auch Freude zeichneten sich auf den Gesichtern der anderen ab. Lee drückte den überraschten Neji an seine Brust. Man sah dem Hyuuga an, dass ihm das nicht so gut gefiel. Mit leicht skeptischem Blick, machte er einen Schritt zurück, als sein Teamkollege, nun mit tränenverschmiertem Gesicht, ihn wieder losließ. „Man, vorhin wollte sie dich noch umbringen und jetzt wird sie deine Frau. Hast du ihr eine Gehirnwäsche verpasst?“ Neji überging eine Antwort. Auf solch eine Frage brauchte er nun wirklich nicht zu reagieren. „Wann soll denn die Hochzeit sein?“ ,fragte Sakura, die der Brünette gerade gratuliert hatte. „Nun...?“, Tenten warf einen Blick in Nejis Richtung. Das war allerdings eine Frage, die umgehend eine Antwort brauchte. „Heute“ ,verkündete der Bräutigam in spe. Die anderen lachten erst, bis ihnen der ernste Blick des Hyuugas auffiel. „Das ist doch nicht dein Ernst?!“ ,fragte Naruto, der Neji trotz seines bösen Blicks kurz an sich gedrückt hatte. „Ist das nicht ein wenig überstürzt?“ Hinata sah ihren Cousin einen Augenblick an. Ihr war natürlich klar, warum er die Hochzeit so schnell über die Bühne bringen musste und sie wusste auch, dass es ihm wohl unangenehm war seine Beweggründe vor allen offen zu legen. „Neji-nii-san wird morgen offiziell zum Erben des Hyuugahauses ernannt. Somit muss jede Hochzeit von den Ältesten genehmigt und anerkannt werden. Wenn er Tenten nicht heute noch heiratet, wird er die Ehe nicht mehr ohne ihr Zutun für rechtens erklären können.“ Die meisten sahen überrascht und auch ungläubig drein. Dies waren ziemlich viele Informationen über die Hyuuga, die einige wohl schockierten. Naruto stöhnte gequellt auf. „Man ihr Hyuuga, macht es euch aber auch wirklich nicht leicht.“ Tenten sah ein wenig traurig drein, bei den Worten des Blondschopfes, was Sakura dazu veranlasste diesem eine dicke Kopfnuss zu verpassen. „Sakura-chaaan...“ Die Rosahaarige überging wie immer sein Gejammer, stattdessen band sie sich mit einer geübten Bewegung die Haare hoch und fasste dann Tentens Hand. „Heute ist ein sehr wichtiger Tag für die beiden.“ Sie zwinkerte der Brünetten aufbauend zu. „Gut! Hier der Schlachtplan...“ Wie sehr Sakura es doch liebte, das Kommando zu übernehmen, wenn alles aussichtslos schien. „Wann ist morgen die Ernennung?“ ,fragte sie den nun etwas zuversichtlicheren Neji. „Um zehn Uhr.“ „Das heißt wir haben...“ Sie warf einen prüfenden Blick auf Hinatas Armbanduhr. „noch 14 Stunden. Also das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekommen.“ Ino umarmte Tenten von hinten. „Keine Sorge Sakura ist im Nichts-ist-unmöglich-Modus. Wenn sie so drauf ist, kann sich ihr keiner in den Weg stellen.“ „So folgende Dinge brauch man bei einer Hochzeit:...“ Alle hatten wieder Platz genommen. Vergessen war die Prüfung des Daimyou, folgsam blickten alle zu der Rosahaarigen, die wie bei einer Schlachtbesprechung auf und ab ging. „Einen Platz für die Hochzeit, da würde sie der Hof doch sehr gut machen. Hochzeit unterm Sternenhimmel, wie hört sich das an?“ Tenten und Neji nickten einstimmig. Das war keine schlechte Idee, eigentlich sogar eine recht romantische. „Essen. Lee habt ihr vorhin genug mitgebracht für eine Hochzeit?“ „Sogar für zwei“ ,meinte der Pilzkopf. Er konnte schon kaum ruhig sitzen, so aufgeregt war er von der Neuigkeit und der Freude, die er dabei empfand. „Jemand, der die beiden traut. Also muss Tsunade-sensei her, kannst du das übernehmen Naruto?“ „Tsunade-baa-chan ist so gut wie hier.“ Naruto hatte eine Hand zustimmend, in die Luft gestreckt. Sakura nickte, während sie den nächsten Punkt schon aufzählte. „Freunde und Familie. Wenn wollt ihr dabei haben, immerhin ist es eure Hochzeit?“ „Euch alle, sowie meine Großmutter und...“ Tenten sah Neji fragend an. Er hatte die Stirn in Falten gelegt. Immerhin machte er das hier hinter dem Rücken seiner Familie, gab es dann überhaupt jemanden, denn er, ließ man Hinata außen vor, dabei haben wollte? Ja, das Gesicht zweier Menschen erschien vor seinem inneren Auge. „Hiashi-sama und Hinabi-sama.“ „Natürlich auch Gai-sensei“ ,fiel Tenten plötzlich ein. Wenn sie ihren Lehrer nicht dabei haben würden, wäre er ihnen den Rest ihres Lebens böse. „Okay. Am besten geht Tenten ihr Großmutter holen, da ich mal annehme, dass du sie mit der Hochzeit genauso überraschen wirst, wie uns.“ Die Brünette nickte auf diese Feststellung verlegen. Sie hatte daran noch gar nicht gedacht, gut dass Sakura alles in die Hand genommen hatte. „Hinata, kann ihren Vater und ihre Schwester abholen, da sie wohl am besten unbemerkt ins Hyuuga-Anwesen kommt. Gai-sensei kann Lee holen gehen.“ Hinata und Lee nickten knapp, bevor Sakura mit dem Kommando weitermachte. „Ino, Sai und Choji, wir brauchen Blumen. Unmengen davon.“ Die Blonde verstand sofort. „Keine Sorge in unserem Laden gibt es die besten. Aber um Gestecke anzufertigen brauch ich noch einpaar Hände mehr.“ „Sehen wir mal, was sie machen lässt. Um ein Festessen zu bereiten brauchen wir auch einige Leute und am besten jemand, der sich mit dem Kochen auskennt. Gut, Sora übernimmt die Leitung in der Küche.“ „Was?“ ,frage die kleine Dunkelhaarige überrascht von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe. „Na, du kennst dich doch mit dem Kochen am besten aus, oder? Gut, dann weißt du ja auch am ehesten wie lange so ein Essen braucht und wie viele Leute du dafür benötigst.“ Sakura sah das leicht verschüchterte Mädchen auffordernd an, bis diese zaghaft antwortete „Vier Leute, dann brauch ich...“ Sie überschlug im Kopf die ungefähre Gästezahl und führte sich noch einmal die Lebensmittel vor Augen, die Lee und Tenten vorhin mitgebracht hatten, sowie die Tatsache, dass sie einige Ninja als Unterstützung bekommen würde. „...zwei, drei Stunden.“ „Okay, dann werden dir Gaara...“ Sakura überging vollkommen die Tatsache, dass er eigentlich der Kazekage war. Hier musste jeder mithelfen! „Kankuro, Kiba und Blue. Die können alle gut Essen, dann können sie auch mal gut kochen. Somit bleiben für Ino noch Shikamaru, Temari und Shino übrig. Kommst du mit denen hin, wenn du in zwei, drei Stunden fertig sein sollst?“ Ino warf ihr langes, blondes Haar mit einem überzeugenden Gesichtsausdruck über die Schulter. „Keine Sorge in spätestens drei Stunden, haben wir diesen Hof hier in ein Blumenmärchenland verwandelt.“ „Das Gras auf Normalgröße zu bringen und einige Gestecke aufzustellen reicht vollkommen. So, wenn sich Sasuke noch darum kümmert, dass Neji keine kalten Füße bekommt...“ Sakura lächelte den Hyuuga herausfordernd an. „müssten alle ihre Aufgabe kennen. Auf das heute der schönste Tag in Tentens und Nejis Leben wird! Und jetzt los!“ Naruto und Lee lachten laut, als sie auf eines der nahen Dächer sprangen, um die von ihnen gesuchten Personen zu holen. „Hab ein Auge auf meinen...Mann.“ Tenten sah Sasuke lächelnd an, als sie das letzte Wort genussvoll auf ihrer Zunge zergehen ließ. Mit einem Luftkuss in Nejis Richtung stürmte sie auch schon mit Hinata los. Alle machten sich bereits an die Erledigung ihrer Aufgaben, als Sakura zu Neji und Sasuke trat. „Wir drei werden jetzt etwas Festliches für dich zum Anziehen besorgen. Ich kenne da jemand, der uns selbst um diese späte Uhrzeit noch helfen kann.“ Die Rosahaarige lächelte, als sie den Hyuuga am Arm packte, ihn hinter sich herzog und dabei ein Funkgerät an ihr Ohr klemmte. Sasuke folgte ihr lächelnd. Wer hätte erwartet, dass sein Ratschlag, und da war sich der Uchiha sicher, dafür sorgen würde, dass der Hyuuga am selben Tag noch heiraten würde? --------------------------------------- Nun ist alles ins rollen gekommen. Wie es wohl weitergeht? Liebe Grüße Tessa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)