Denn eigentlich liebe ich dich noch immer! von BlastedKing (Das letzt Kapitel (26) ist on) ================================================================================ Kapitel 26: Wind of Change/ Famous last Words --------------------------------------------- Ich muss doch wirklich sagen das ich es mittlerweile nicht bereue diese FF hochgeladen zuhaben. Nachdem ich „Delidni“ fertig geschrieben hatte war ich furchtbar depremirt, weil ich mir so lange eingeredet hatte das diese FF Grotten schlecht währe. Jetzt hat es sich rausgestellt das es die beste war die ich je geschrieben habe (und die längste). So kann man sich irren. In meinem Weblog findet ihr eine Übersich über die Songs von dem einige Kapitel inspiriert sind. Viel spaß beim letzten Kapitel. (Ach ja: welcher Titel gefällt euch besser??) 26 – Wind of Change/ Famous last Words Die nächsten Tagen waren regelrecht qualvoll und beinahe unerträglich. Farin zählte jede Sekunde und wartete auf einen Termin der nicht mal feststand. Auf einen Tag der nicht im Kalender stand. Auf einen Tag der erst noch gebaut werden musst. Und jeden neuen Tag, von dem er sich noch am Vorabend noch versprochen hatte es würde DER Tag sein, kam ihn auf einmal doch nicht so passend vor. Und so durchstand er noch einen Tag fiebrig und nahm sich vor morgen würde DER Tag sein und er würde zu Bela gehen. Und wenn er wieder nach einer langen unruhigen Nacht aufwachte, war jegliche Entschlossenheit verflogen, dafür aber dieses immer größer werdende leere und flaumig anfühlende Loch des unendlichen Vermissen noch etwas gewachsen. Und je länger er wartete desto größer wurde auch die Angst, dass Bela ihn wegstoßen würde. Das er ihn…gar nicht sehen wollte, ich nicht mehr lieben wollte. Er lief in seiner Wohnung nervös auf und ab, setzte sich, las was und stand gleich wieder auf weil er zu nervös war. Wann war der richtige Zeitpunkt? Wann? Wahrscheinlich hätte er noch bis zum Ende seiner Tage so verbracht wenn nicht eines schönen Tages, an die die Sonne schien und der Wind aus Nord/Ost kam, Rod vor der Tür gestanden hätte. Der kleinere Blickte ihn an mit einem unergründlichen Ausdruck in den dunklen Augen. „Und? Warst du bei Dirk?“ Farin senkte beschämt den Blick, auf einmal fühlte er sich schlechter und niedergeschlagener als zuvor. „Nein…“ murmelte er leise. Er sah auf seine Fingernägel die erbärmlich aussahen, und weggeknabbert. Wann hatte er denn an den Nägeln gekaut? „JA Mensch worauf wartest du denn?? Auf ne schriftliche Einladung??? Jetzt setzt dich in dein Auto und fahr los!“ Es brach so plötzlich und emotional aus Rod heraus, das der angeschienene Blonde ihn nur noch perplex ansah, die Augen vor schreck geweitet. Rod konnte es nicht fassen. Da gab er Farin auf, zerriss sein Herz für ihn und jetzt ließ dieser Idiot zu, dass das alles umsonst war? Nein das würde er nicht zulassen! So würde es nicht zu Ende gehen! „A-A-ber…“ stammelte der größere, der auf einmal gar nicht mehr so groß wirkte, sprachlos. „Nichts aber!“ schnaubte der Bassist und drängte sich an Farin vorbei in den Hausflur, „Du fährst da jetzt hin!“, schnappte sich eine von Farin’s Jacken und drückte sie, zusammen mit dem blonden Besitzer, vor die Tür. Farin drehte sich zu Rod um und sah ihn verzweifelt an „Rodrigo, ich kann das nicht!“ flehte er. Er fühlte sich schwach. Hilflos. Rod lächelte sanftmütig und verständnisvoll und strich dem größeren beschwichtigend über die Wange „Aber du möchtest!“ Aber du möchtest…. Natürlich! Nichts wollte er mehr, dachte er sich betrübt als er mit nervösem Magen vor Belas Haus anhielt. Jetzt war ihm schlecht. Sehr schlecht! Und er wunderte sich warum er nicht während der Fahrt eine Massenkarambolage heraufbeschworen hatte. Sein Fahrstil hatte dafür die besten Voraussetzungen gebracht. Das zuschlagen der Autotür, das Quietschen der Pforte, all das hörte sich alles so furchtbar endgültig an… Gerade so, als würden sie ihm klar und unverbindlich sagen wollen: „So Farin, diesmal haste echt n Bock angeschossen, hehe, Farin geht der Arsch auf Grundeis!“ Doch was die Autotür und die Gartenpforte ihn versuchten zu sagen war ihm jetzt, wo er den Klingelkopf betätigte, ziemlich egal. Ihm rannten Sätze mit Lichtgeschwindigkeit vor den Augen lang. Und plötzlich wollte er umdrehen und weglaufen! Feige weglaufen. Doch als Bela die Tür öffnete, hatte er das Gefühl in um den Hals fallen zu wollen. Aber er ließ es bleiben. „Was willst du?“, fragte Bela, der eigentlich souverän und kühl wirken wollte, jetzt aber doch eigentlich nur unsicher klang. Und in seinen Augen sah Farin dass er ihn genauso vermisst hatte wie er ihn. Doch zwischen diesem Gefühl des Vermissens das so schmerzhaft in den Augen des anderen brannte, sah er noch etwas. Stolz! Und er wusste das sein eigener schon längst gebrochen war. Farin rieb nervös die Hände aneinander, ineinander und holte tief Luft. Sein Herz war kurz davor ihm den Brustkorb zu zertrümmern und in tausend teile zu explodieren. „Dirk ich liebe dich – und nur dich! Es war ein Fehler und ich werde mir nie verzeihen, dass ich dir das angetan habe...“ und er legte so viel Ehrlichkeit in diese Worte wie er in seinen Stimmbändern finden konnte, doch ganz plötzlich versagte ihm die Stimme. Der Kleinere sah in an, senkte den Blick langsam und Farin rechnete bereits mit dem Schlimmsten, doch als er wieder aufsah zierte ein minimales Lächeln seine schönen Lippen und in dem Blonden explodierten sein Herz jetzt tatsächlich. „Ich liebe dich auch!“ Der Gitarrist konnte nicht anders als Bela fest zu umarmen. Den Mund nah an Bela’s Ohr flüsterte er „Es tut mir so unendlich leid...ich wünschte ich könnte es rückgängig machen!“ heiße tränen flossen ihn über die Wangen und vielen in Belas Nacken. Und der Schlagzeuger legte seinen Kopf auf Farin’s Schulter „Ich weiß...ich auch.... Und doch blieb in Bela immer noch ein Funken Misstrauen, und vielleicht würde dieses Funken Misstrauen ihre Liebe eines Tages zerstören, doch daran war nicht zu denken. Noch nicht… Und während sich viele Kilometer entfernt seine beiden Freunde wieder versöhnten, saß ein vom Leben erschöpfter Rodrigo Gonzalèz, mit der Gewissheit, dass es gut war wie es war, in dem Café. Er hatte wieder eine Zigarette in der Hand, und hatte, während er sich mit dem unveränderlichen abfand, eine gute Idee für einen Song. Die Kellnerin lächelte ihn an und dieses mal lächelte er zurück. Es hatte halt alles seinen Lauf...seinen unveränderlichen Lauf... -The End- © Blasted ______________________________________________________________________________ WICHTIGE ANKÜNDIGUNG!!!!!!!! Am 12. Mai erscheint "Guten Freunden gibt Mann ein küsschen" von Blasted King WICHTIGE ANKÜNDIGUNG!!!!!!!! _______________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)