Denn eigentlich liebe ich dich noch immer! von BlastedKing (Das letzt Kapitel (26) ist on) ================================================================================ Kapitel 15: Rod und die Leiden des Farin U. ------------------------------------------- Und jetzt das gegenstück zu Kapitel 14. Und warum lade ich das aller GEwohnheiten zu trotz schon am Samstag hoch? Weil das liebe Balsete bedenken hat ob sie Morgen dazu im Stande sein wird...Viel Spaß *ich spür wie sich der Wind dreht, sag ich* 15. Rod und die Leiden des Farin U. „Und wie geht es ihm?“ Kein hallo, kein Guten Tach, nicht mal der Hauch einer Begrüßung, aber Rod war ja nicht penibel. Farin hingegen schien total überreizt und seine Stimme klang als würde er sich gleich übergeben. „Lass mich doch erst mal rein kommen, so schönes Wetter ist nun wirklich nicht!“, murrte Rod und er hatte verdammt recht. Über ihnen zuckte ein Blitz durch die dunkle Wolkendecke, worauf ein tiefes Grollen sehr nah bei ihnen folgte und vom Sintflutarigen Regen waren Beete und Rasen total überschwemmt, ganz zu schweigen von Rod der auch schon ziemlich naß schien. Auf der nicht all zu langen Fahrt, von Bela zu Farin hatte sich der Himmel apokalyptischer weise in minutenschnelle zugezogen. Farin ließ ihn rein, schloß die Tür und beobachtete Rod dabei, wie er sich aus seiner klitschnassen Jacke befreite. Eigentlich sah der Blonde gut gebräunt und vollkommen erholt aus, schließlich kam er gerade aus dem gemeinsamen, wen auch frühzeitig abgebrochenen, Urlaub mit Helena zurück! „Willst du’n Tee? Oder n Kaffee? Du kannst auch Wasser haben! Oder vielleicht...“ „Wasser reicht!“ ,warf Rod schnell ein. Farin war definitiv überdreht, dass merkte man gleich an der Geschwindigkeit mit der die Worte aus seinem Mund geperlt kamen. Der Blonde wuselte in die Küche von wo aus er rief „Du kannst ja schon mal ins Wohnzimmer gehen!“ Das tat er den auch und kurz darauf kam Farin mit zwei Gläsern Wasser in der Hand nach und setzte sich. „Und?“ Viele werden sich jetzt fragen, wie kommt es zu diesem plötzlichen Interesse, das Farin an Bela hegte? Rod wußte es. Er wußte es mal wieder. Der Chilene erzählte Farin, dass es Bela an und für sich ganz gut ginge, abgesehen davon das ihn tiefer Liebeskummer schmerzte. Ja so in etwas hatte er es gesagt. Eigentlich fühlte sich Rod schlecht. Schließlich hatte er seinen besten Freund regelrecht ausgehorcht – auf Befehl eines anderen. Aber es war ja eine Liebes Angelegenheit und wie heißt es so schön: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt! Während sich Rod in einem inneren Kampf mit gutem Gewissen und schlechtem Gewissen befand, nippte Farin nachdenklich an seinem Wasser. Er schien an einen undefinierbaren Punkt auf dem Boden zu schauen und sein Gesicht lag im Schatten, was ihn leicht gruselig aussehen ließ – und auch um 300 Jahre älter. Plötzlich lachte Farin leise und Rod dachte schon er wäre um den Verstand gekommen. Der Blonde fuhr sich mit der Hand, die nicht das Glas festhielt, durch die Haare, die gleich wiederwillig zurücksprangen und lehnte sich zurück. „Er bringt immer alles durcheinander...“ Unnötig zu sagen, dass sich Rod immer noch Sorgen um Farin’s geistigen Zustand machte. „...und jetzt sogar mich!“, beinahe ungläubig schüttelte er den Kopf, dann waren sie beide still. Der Chilene, den man das gar nicht zutrauen sollte, konnte dieses unerträgliche Schweigen irgendwann einfach nicht mehr aushalten und fragte einfach frei aus dem Bauch heraus „Was willst du jetzt machen?“ Farin zuckte zusammen, als hätte Rod ihm ins Auge gestochen „Was?“ er fuhr sich erneut durch die Haare, vielleicht sollte ihm mal jemand sagen das man davon fettige Haare bekam, und blinzelte. Es war als wäre der Größere einfach ganz woanders gewesen. „Was du jetzt machen willst? Denn irgendwas sollte geschehen.“ Das schien Farin auch einzuleuchten, den er gab ein leises und nachdenkliches „Jaaa...“ von sich. Für Rod standen die Dinge vollkommen klar: Farin mußte zu Bela, so viel stand fest. Was dann passieren würde, konnte man sich später überlegen. Aber ihm wäre es lieber wen Farin selbst die Stricke in die Hand nahm. „Ich geh einfach zu ihm, was ist den da so schwer dran?“, Rod nickte und er hatte das Gefühl, dass ihm gerade der Mount Everest vom Herzen gefallen war. „Ich meine er wird mich ja wohl nicht gleich wieder rausschmeißen!“ Farin‘s Stimme klang so, als ob er selbst seine Aussage bezweifelte und trotzdem sah er Rod willensstark in die Augen. „...na dann! Ich werde dich nicht aufhalten.“ Draußen erleuchtete für den Bruchteil einer Sekunde ein greller Blitz den fast Pech schwarzen Himmel und ein tiefes Grollen folgte nur wenige Sekunden danach. Dicke Regentropfen prasselten, vom Wind gepeitscht, unermüdlich gegen die Fensterscheiben, gerade so als ob sie jene durchbrechen wollten. „Neee....ich weiß was!“ Rod sah Farin überrascht an, der anscheinend eher mit sich, seiner Wohnung und dem Glas Wasser in seiner Hand zu sprechen schien, als mit ihm. © Blasted Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)