Denn eigentlich liebe ich dich noch immer! von BlastedKing (Das letzt Kapitel (26) ist on) ================================================================================ Kapitel 12: I'm the one who gave you what you'd never had --------------------------------------------------------- 12 - I'm the one who gave you what you'd never had Der Wecker klingelte um halb 6, eine für normale Menschen verdammt unmenschliche Zeit, aber nicht für Farin Urlaub der nun gut ausgeschlafen die Augen öffnete. Heute lag Helena neben ihm, die sich nun auch genüßlich reckte wobei er sie kurz beobachtete. „Guten Morgen!“, murmelte sie noch leicht verschlafen. „Ebenfalls guten Morgen!“ Dann stand er auf. Heute wollte er mal wieder Joggen gehen, denn auf Tour vernachlässigte er das meistens ziemlich. Er zog sich seinen Jogginganzug an und als er sich wieder umdrehte, war Helena bereits aus dem Bett verschwunden. Wahrscheinlich irgendwo in der Küche, im Bad oder im Esszimmer. Dann plötzlich hörte er sie aufgeregt rufen „Jan, komm mal schnell her!“ Er beeilte sich, den es hörte sich verdammt dringend an! Helena war an der Haustür, diese geöffnet kniete sie am Eingang. Und als er erkannte wer dort lag, blieb er wie angewurzelt stehen. „Er muss an der Tür geschlafen haben. Er ist ganz unterkühlt!“ sagte Helena, doch Farin starrte Bela nur an der jetzt blinzelte. „Dirk!“ Helena sah erst Farin dann Bela an, „Das ist Bela?!“ Farin ignorierte sie, „Was machst du hier?“ Der Schlagzeuger schien erst jetzt richtig wach zu werden und zu begreifen, in welcher Situation er sich befand. Er stand ruckartig auf, wobei man seine Wirbelsäule unangenehm knacken hören konnte. Er brauchte einen Moment um sich zu fangen. „Ähhm, Jan können wir reden?“, und dann mit einem hinabsetztenden und eifersüchtigen Blick auf Helena die auch gerade aufstand, „Alleine!“ Helena schien durchaus verwirrt, den Bela schien sie auf anhieb nicht zu mögen, dabei kannten sie sich doch gar nicht. „Ich kann den ja mal Brötchen holen gehen!“ schlug sie vor und schloss die Wohnungstür hinter sich, als sie raus ging, noch bevor Farin etwas einwenden konnte. Draußen fiel ihr dann ein, dass zu dieser unchristlichen Zeit ja noch kein Bäcker hier in der Gegend auf hatte. Drinnen herrschte eine sehr geteilte Stimmung. Während Bela so heiß war, dass er glaubte zu zerfließen, schien Farin eisiger als ein Gefrierschrank zu sein , nur halt tausendmal besser aussehend. „Was ist?“ „Können wir uns nicht erst mal setzten?“ Vielleicht bildete es sich Bela nur ein, aber er glaubte das diese eisige Eisschicht langsam abtaute. Sie saßen sich gegenüber am Esstisch, Farin sah Bela direkt an aber dieser konnte diesen Blick einfach nicht ertragen weshalb er wegschaute. „Dirk...“, fing Farin langsam mit leicht bebender Stimme an ,„...warum hast du mich geküsst? War es nur weil du betrunken wahrst?“ Bela sah mit verzweifeltem Blick auf. Er öffnete den Mund und alles was er sich lange überlegt hatte, war wie weggeblasen. Er würde es hier und jetzt nicht schaffen seinem bestem Freund dreckig ins Gesicht zu lügen. „Jan...nein...ich...“, er wusste nicht was er sagen wollte, nein eigentlich doch, er wusste bloß nicht wie. „Es war also ernst gemeint?“, auf Jans Gesicht spiegelte sich keinerlei Gefühl und auch hinter seinen Augen schienen eiserne Türen zugefallen zu sein. „Jan ich, verdammt ich liebe dich.“ ,brach es auf einmal aus Bela heraus und der Kleinere sah so aus, als ob er selbst kaum glauben konnte was er gerade gesagt hatte. Auf einmal lächelte der Blonde, doch es war ein Lächeln das Bela nicht gefallen wollte. „Dirk, ich weiß das muss jetzt sehr schwer sein, aber ich habe eine Freundin die ich liebe. Ich bitte dich, lass die Band nicht an deinen Gefühlen zerbrechen.“ Jedes Wort aus Farin’s Mund, schnitt sich wie silberne Rasierklingen in Bela’s Herz und er hätte heulen können, aber sein Stolz erlaubte es nicht vor Farin. Nicht vor ihm. „Die letzten Tourmonate waren bestimmt auch sehr anstrengend für dich, vor allem die letzten Tage und vielleicht bildest du dir ja nur ein das....“ Bela schüttelte den Kopf um dem Gitarristen zu bedeuten, dass er bloß den Mund halten sollte und stand auf. Ohne noch ein Wort zu sagen ging er an Farin vorbei, der den Kopf gesenkt hatte und verließ die Wohnung. Draußen neben der Tür stand noch sein Koffer, den er mit einem Griff nahm, nachdem er die Wohnungstür leise geschlossen hatte. Er lief die Straße entlang und als er endlich aus Sichtweite vom Haus gekommen war, flossen auch schon wieder die ersten Tränen. Stimmt die letzten Tage waren sehr anstrengen und seine Nerven waren nur noch Nähgarn und nebenbei zum zerreißen gespannt. Der Schlagzeuger blieb an der Ecke der Straße stehen. Jetzt fühlte er sich richtig dreckig! Und in diesem Augenblick, als er an die letzten Tage dachte, wurde ihm auf makabere weise klar, wie unwirklich ihm alles erschien... wie naiv er gewesen war...und ist. Er zog sein Handy aus der Jacke und rief sich ein Taxi. © Blasted Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)