Chain up the Dragon von _chu_ (Vorgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Tja, also, das ist mein erster ff, den ich hier reinstelle, als seid bitte nicht z streng mit mir, ja? Aber da ist eigentlich kein richtiger ff, sondern nur die Vorgeschichte zu dem echten. Also, viel Spaß beim lesen ^^ und bitte ignoriert doch einfach die Rechtschreibfehler... Personen sind von mir, genauso wie Zeit und Ort +#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+ 1. Kapitel "Was willst du eigentlich von mir? Ich habe dir nichts getan, und du verfolgst mich schon seit Wochen! Ich kenn dich nicht mal! Das kannst du doch nicht machen!..." aber ihr Gezeter war völlig umsonst, denn sie saß in einem Keller, weit unter dem Schloss. Ohne Wächter, so, dass niemand sie hörte. Nur ab und zu kam einer vorbei, der brachte den anderen Gefangenen ihr Essen, aber zu ihr war er noch nicht gekommen. Rima verlor bald das Zeitgefühl. Waren Stunden vergangen? Tage? Vielleicht waren es auch erst zehn-, zwanzig Minuten? Sie wusste es nicht. Sie lag auf einer vergammelten Pritsche, über der eine verfilzte, durchlöcherte, uralte Decke hing. In dem Raum stank es fürchterlich nach Rattendreck und als sie hier rein geschubst worden war, hatte sie sich eingebildet, nein, sie war sich ganz sicher, dass in der einen Ecke ein zusammengesunkenes Skelett lag. Unter der Pritsche knisterte es und Rima zog ihre Füße hoch. Sie konnte Ratten nicht ausstehen. Das war ekliges Viehzeug, dass sich von Müll ernährte. Einfach eklig! Plötzlich knackte der Schlüssel im Schloss und Rima schreckte hoch. Sie war wohl eingeschlafen. Das Mädchen rieb sich die Augen und sah zur Tür. Aber niemand trat ein. Es blieb still. Sie stand auf um ging zu der riesigen Holztüre. "Das habe ich mir doch nicht nur eingebildet, oder?" fragte sie sich und zog an dem Holzgriff. Mit einem schrillen Quietschen öffnete sich das alte Verliestor und gab Rima den Blick auf den Gang frei. Auf dem Boden lag ein Wächter. Mit seltsam verdrehtem Kopf starrte er sie aus leeren Augen an und Rima lief ein Schauer über den Rücken. Plötzlich stand jemand hinter ihr und sah auf sie herunter. "Ich war das nicht!" rief sie ängstlich und drehte sich mit einem Ruck um. Der Mann der hinter ihr stand war in schwarz gekleidet und von seinem Gesicht waren nur die warmen Augen zu sehen. Er streckte dem Mädchen seine Hand entgegen um ihr aufzuhelfen. Verwundert sah Rima ihrem Befreier entgegen. "Beeil dich, wir müssen hier weg. Aber ich muss noch die anderen befreien, also vielleicht kannst du mir ja helfen? Hier, das ist ein Kerkerschlüssel der für sämtliche Türen passt ich hab auch einen davon. Seihst du den Gang da vorne?" Rima nickte nur. Sie war zu verwirrt um zu widersprechen. "Das sind die Kerkergänge. Rechts geht eine Treppe runter zu weiteren Zellen, die werde ich öffnen. Du musst die hier öffnen, in dem Gang vor uns und sag den Gefangenen, dass sie hier auf mich warten sollen, und zwar in dem Eingang der zu den unteren Kerkern. Schaffst du das?" Rima nickte und verlor keine Zeit sie rannte zu der ersten Türe und sperrte sie auf. Dann lugte sie hinein und erklärte dem völlig überraschten Mann, dass er am Eingang zu den Unteren Kellern auf sie warten sollte und er solle sich nicht erschrecken, denn es würden noch weitere Gefangene folgen die sowohl in diesem als auch in den unteren Kerkern waren. Die selbe Anweisung erteilte sie allen anderen Gefangenen. Sie war erstaunt, wie viele Gefangene sich da in einer Zelle befanden. Und was für Gefangene es gab: Es waren Mütter mit ihren Kinder und haufenweise alte Menschen, die schon ziemlich gebrechlich waren. Und in manchen Zellen machte sie die grausige Entdeckung, dass die Insassen nicht überlebt hatten. Angewidert schlug sie diese Türen wieder zu und rannte heulend zur nächsten. Als sie ganz hinten angelangt war und auch die letze Familie befreit hatte rannte sie mit ihnen zu dem Treppenabsatz an dem auch die anderen Befreiten Gefangenen schon warteten. Fast zeitgleich mit ihr erreichte der verhüllte Mann den Absatz. Alle folgten ihm leise und so schnell wie es ihnen möglich war. An manchen Stellen mussten sie sich auf den Boden werfen, denn da tauchte dann plötzlich ein Wächter auf, aber der unverhoffte Retter des riesigen Trupps machte immer kurzen Prozess mit ihnen, bevor die auch nur einen Mucks machen konnten. So erreichte die Gruppe schliesslich ohne Verluste einen Kerker, in den alle rein mussten, denn in der einen Wand klaffte ein riesiges Loch, durch das man ohne Probleme hindurch konnte. Der Tunnel der dahinter lag war dunkel und wurde nur ab und zu von einer kleinen Fackel erhellt, dass man gerade so sehen konnte, wo man hin ging. Und der Gang war schrecklich lang. Es stellte sich heraus, dass der Mann nicht alleine war, er hatte noch etwa fünf weiter Gehilfen. Sie flüsterten sich kurz zu, dass alles nach Plan verlaufen sei und verschwanden mit weiteren befreiten Gefangenen in dem Tunnel. Rima war eine der ersten an der Spitze. Sie folgt dem schwachen Lichtschein der Fackeln und versuchte nicht über die Steine und Wurzeln zu stolpern, die in dem Stollen überall waren. Nach einem Marsch von etwa zwanzig Minuten erreichten sie einen großen "Raum". Überall hingen Fackeln und erleuchteten das riesige Gewölbe. Die Schar der Fliehenden passte locker hinein und jeder suchte sich ein eigenes Plätzchen, an dem er sich ausruhen konnte und es bildeten sich kleiner Grüppchen. Ein Wiedersehen hatte eingesetzt und die Geretteten fielen sich weinend in die Arme. Mütter fanden ihre Töchter und Söhne wieder, Alte Frauen fanden ihre Männer wieder und liebende fanden einander wieder. Auch die Zellengenosse lagen sich in den Armen und freuten sich. Aber es gab auch Tränen der Trauer, denn die Freunde und Verwandten, die in den Kerkern gestorben waren, mussten sie zurücklassen. Endlich hatten alle das riesige Gewölbe erreicht und nach einer Weile kamen auch die schwarz gekleideten Männer zu der Menschemasse. Rima hatte sie belauscht und gehört, dass sie die getöteten Wächter in die ersten Zellen gelegt hatten und sie mit ein paar alten Fetzen als Gefangene verkleidet hatten. Sie hatten sie so auf die alten Pritschen gelegt, dass es so aussah, als ob sie schlafen würde. Es würde hoffentlich eine Weile dauern, bis das Verschwinden der Gefangenen bemerkt würde. Einer der Männer stieg auf so eine Art Sockel und bat die Menge um seine Aufmerksamkeit. "Dies ist nur eine Übergangslösung. Wir werden in wenigen Minuten wieder aufbrechen, denn die Atemluft ist knapp und wir haben nicht all zu viel Zeit. Wir werden in einem Gasthaus herauskommen, in dem wir für die ersten Tage bleiben können. Wir werden dort ein paar Tage übernachten und dann werden wir weiterziehen. Wir haben eine weite Wanderung vor uns, denn wir müssen aus dem Machtgebiet von Mefi herauskommen, dann kann er uns nichts mehr anhaben. Wer seine Verwandten noch sehen möchte, der muss warten, bis wir in dem Gasthaus sind. Weitere Anweisungen gibt es später." Der Mann kam von dem Sockel herunter und nahm das Tuch von seinem Gesicht. "Woher sollen wir wissen, dass wir euch vertrauen können? Was ist wenn ihr uns in eine Falle lockt?" fragte plötzlich ein Mann und zustimmendes Gemurmel brach aus. Der Mann, der Rima und die anderen befreit hatte stieg auf den Podest. "Sie können gerne zurückgehen, wenn sie wollen. Sie können auch in dem Gasthaus bleiben und damit die Besitzer und sich selbst wieder in den Kerker bringen. " Schweigen. "Noch jemand der uns nicht vertraut?" aber keiner antwortete. "Dann ist ja gut. Wir brechen in etwa einer halben Stunde auf. Haben das alle mitbekommen?" Ein einstimmiges "Ja" kam von den Leuten und Der Mann ging wieder zu seinen Freunden. Dann brachen sie wieder auf. Die Alten gingen nun an der Spitze des Trupps, damit sich die anderen an deren Tempo anpassen mussten und ihnen nicht davon liefen. Es dauerte trotz des langsamen Tempos kaum zehn Minuten, bis sie aus dem Tunnel heraus, in den Keller des Gasthauses kamen und dort in die Zimmer eingeteilt wurden. Der Trupp teilte sich, die einen ginge schlafen, denn sie waren erschöpft und müde von dem Ausbruch und dem Marsch und die anderen gingen in den Speisesaal. Sie hatte schon seit lagen nur Haferschleim, trockenes Brot und Wasser zu trinken bekommen und da war es kein Wunder, dass sie sich wie die wilden auf die reich gedeckten Tafeln stürzten. Aber es war so viel, dass noch immer etwas übrig blieb. Einige packte das Essen ein und brachten es auf ihre Zimmer, um es für später aufzuheben und noch andere brachten es denen, die sich zum schlafen hingelegt hatten. Als es dunkel wurde, versammelten sich noch einmal alle im Keller, denn es gab eine Besprechung, wie ihr Plan denn nun weitergehen sollte. Der Mann, der in dem unterirdischen Gewölbe auch schon zu ihnen gesprochen hatte, stieg nun wieder auf einen Tisch und erklärte: "Wir werden hier für zwei Nächte und drei Tage bleiben. In der dritten Nacht werden wir aufbrechen. Für die Verpflegung unterwegs ist gesorgt. Unser nächster Aufenthaltsort wird Lojas sein. Auch dort werden wir in einer Gaststätte untergebracht werden. Wir werden in insgesamt 23 Städten halt machen und dann sind wir endlich ausserhalb der Reichweite von Mefistan. Ich weiß, das hört sich schrecklich an," sagte er, als sich ein Murren und Klagen erhob, "Aber wir haben keine andere Wahl. Sonst kommt ihr wieder in die Kerker und das wollen wir euch ersparen." er schwieg einen kurzen Moment. "Wer nun seine Verwandten und Bekannten informieren möchte, dass er lebt aber fliehen wird, der melde sich jetzt bitte bei uns. Die anderen können schlafen gehen." Es meldete sich nur ein kleines Grüppchen von Leuten, den Mefistan hatte Spaß daran ganze Familien und Verwandte für den Fehler eines einzigen einzubuchten. Die meisten in den Kerkern waren also schon komplett. Die kleine Gruppe machte sich bei Anbruch der Dunkelheit auf den Weg in die Stadt. Die Männer kamen kurz darauf zurück, denn die Leute blieben bis zum letzten Tag bei ihren Freunden, die unbedingt dicht halten mussten und auf keinen Fall irgend jemandem verraten durften, dass sie frei waren. *~~*#^^#*~~* Die drei Tage verliefen friedlich und im Schloss hatte man die Flucht der Gefangenen immer noch nicht bemerkt. Die Befreiten hatten derweil die schönsten Tage ihres Lebens. Sie konnten essen und trinken so viel sie wollten, konnten den ganzen Tag faulenzen oder in dem kleinen Gärtchen der Gaststättenbesitzerin Unkraut jäten helfen. Wenn sie wollten konnten die Frauen auch putzen, fegen, waschen, kochen, nähen und was ihnen noch so alles einfiel. Sie waren für jegliche Art von Arbeit dankbar, denn sie hatten in den Kerkern nur herumsitzen und nichts tun können. Die meisten hatten also sehr viel nach zu holen. Als die drei Tage dann zu Ende waren und die Gruppe wieder vollzählig war, gab es ein paar Tränen beim Abschied. Alle waren ein bisschen traurig hier wieder weg zu müssen. Aber es ging nicht anders und so setzte sich der Zug in Bewegung. Sie schlichen sich mitten in der Nacht aus der Hintertüre raus. Rima hatte sich an den Mann gehängt, der sie befreit hatte, er trug sie gelegentlich auf dem Arm herum, denn sie erinnerte ihn an seine Tochter. Sein Name war Sari und er war Adelig. Aber er benahm sich eigentlich ganz bürgerlich, was für Adelige nicht üblich war. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Widmen wir uns lieber wieder den Ausreissern. Die Nacht war schwärzer als Mefistans Seele und es war eiskalt, denn es war Winter. Die kleinen Atemwölkchen der Wandernden hingen in der Luft und es sah aus, als würde sich um de Gruppe herum ein Nebel bilden. Und in diesem Nebel wanderten sie nun durch das hügelige Land ihrem nächsten Ziel entgegen. Dem Dorf Lojas, dem Dorf der Amazonen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)