Kodou von -cRasH_tRaP_PsYchO- (-Die Tat) ================================================================================ Kapitel 1: Die Tat 1 -------------------- FSK: ab 16 Disclaimer: Regen schafft Illusion, ein trügerisches Bildnis der Wirklichkeit... Jeder Tropfen bricht das Licht und lässt stumpfe Dinge glänzen. Die Tränen auf meinem Gesicht sind Regentropfen meines Geistes, der unaufhörlich Gewitter heraufbeschwört...Vielleicht habe ich nicht genug Mut, vielleicht habe ich zu wenig Selbstvertrauen, doch ich hasse mich dafür, dass ich in wichtigen Situation keine Worte mehr finde – wortlos und bebend vor maßloser Wut...RETTE MICH! – eine stumme Bitte an dich... Pairing: ? x ? man(n) lasse sich überraschen! Greetz to: Aya-chan60, die beste Ersatz-Mama und genialste Freundin on earth *knuddlz*, Miyavi_Stardust (gute Besserung watashi no koi!*knutsch*), Hideaki (auch wenn er es nie lesen wird, der süße Japaner^-^),meine ganzen netten asiatischen Freunde^___^-b... Und Tante Genesis ^////~ Und natürlich meine hochgeschätzten Leser! Anmerkung: die unendliche Tiefe einer menschlichen Psyche...und deren sich auftuende Abgründe... Anmerkung 2: soo, nun genug der Vorworte! Ich wünsche euch viel „Spaß“ beim Lesen dieses One-shots...wie immer Fehler jeglicher Art führen nicht zu Schadensersatzleistungen meinerseits und dürfen daher behalten werden, Kommentare und Kritik gern gesehen(ja, ich freu mich auch über zerschmetternde Kritik..Hauptsache ein Kommi ;__;) Ergebensten Dank... seki-ray aka ChUnHuA aka die paradox-paranoide Freak-nudel aus Jena PS: dazu reiche man als BGM: Dir en Grey-Jealous reverse! <> (jap.): DIE TAT „Versteh mich nicht falsch...“ Wie sollte ich das auch können? Du hast mir ja deutlich gesagt, was du meinst. Seufzend blicke ich zu den grauen Wolken empor. „Es wird gleich anfangen zu regnen..“, flüstere ich so leise, dass ich es kaum verstehen kann. Da zerspringt auch schon der erste Tropfen auf meiner Wange. Ich schließe die Augen, damit das Wasser nicht meine Sicht raubt. Und fühle die nächsten größerwerdenden Tropfen auf meinem Gesicht. Spüre, wie sie an meiner Wange hinabperlen, zu meinem Kinn und herabstürzen, meinen Pullover mit ihrer Feuchtigkeit durchsetzen. „Ich kann dich aber nicht lieben...“ Warum nicht? Bin ich dir so zu wider? Oder was ist der Grund? Habe ich etwas falsch gemacht? Am liebsten würde ich jetzt schreien, doch ich kann nicht... aus meiner Kehle kommt kein Ton. Wütend schließen sich meine Finger krampfhaft um die Klinge des Messers. Blut tritt aus den mir selbst zugefügten Wunden, fällt zu Boden und wird zu einem unscheinenden wässrigen Rosaton, der auch alsbald verschwindet. Ich will es nicht sehen, ich weiß wie es aussieht. Ich will es nicht fühlen, ich kenne diesen Schmerz schon... Doch nichts ist so schmerzhaft, so zerstörerisch wie deine Gleichgültigkeit mir gegenüber. Der Regen strömt nun auf meinen bebenden Körper hinab, lässt mich fröstelnd erschauern, doch ich spüre ihn nicht, nicht einmal die Tränen die sich so perfekt mit dem Regen vermengen und mit ihnen mein Blut reinwaschen. Mir vielleicht ein klein wenig Satisfikation geben. Ich schüttle vehement meinen Kopf gegen das grausame Bild von dir, was sich in mein Hirn gebrannt hat, mich somit immer wieder aufs Neue an dich erinnert. So wie ein nicht enden wollender Albtraum. Doch ich kann dir nicht entfliehen, du hast mein Leben mit deiner Anwesenheit infiziert. Egal wohin ich gehe, egal was ich tu oder sage ich sehe und höre nur noch dich allein. Sei gewiss, wenn du in einer großen Menschenmenge stehst werde ich dich erkennen, denn kein Mensch hat so eine Ausstrahlung wie du. Du hast zwei Gesichter, nur ich weiß davon- welch Privileg! Du ließest mich deine wahre Selbst erkennen nur um mich am Ende von dir wegzustoßen. Oh, du grausame Schönheit, wie kalt dein Herz doch geworden ist! Wie kalt mein Herz wird... Vielleicht verstehe ich dich ja dann besser, und du wirst erkennen, dass du mich auch geliebt hast... nur dann wird es für uns alle zu spät sein! Noch nicht einmal du kannst mich jetzt noch aufhalten. Ich lockere den Griff um die Klinge und schon jagt dieser mir vertraute Schmerz durch meine Nerven. Schmerzerfüllt presse ich die Lippen zusammen, sodass sie nur noch ein dünner weißer Strich sind. Nie werde ich jemanden wieder so lieben können, wie ich dich liebte. Aber ich war dir egal geblieben, du wusstest noch nicht einmal, dass ich existierte. Und das in deiner unmittelbaren Umgebung. Ein freudloses Geräusch schlich über meine Lippen- sollte dies wahrlich so sein? Das ich hier stehe, mich dem unbarherzigen Regen aussetzte, der auch schon in meinem pechschwarzen Herzen ruht? Nur um den Bildern von dir zu entfliehen, den Bildern, die ich selbst kreierte, weil du mir nie das schenktest, was ich brauchte. Wie blind muss nur ein Mensch sein?... dass du nicht sahst, dass ich dich liebte? Wie töricht muss ein Herz sein?... so wie meines einst war. Von trügerischen Gefühlen überschwemmt, die einem die Sicht für die Realität raubten, nur um in dieser süßen Ohnmacht, die nicht existent ist, zu verweilen. Wie grausam doch die Welt ist! Sie sonnt sich in wogenden Gefühlen, die so real sind, wie der tanzende Schatten an der dunklen Wand und verdrängt dabei die tristen Seite, die doch das Leben in ihrer Trauer beherrscht! „Ich schaffe es nicht mehr...“, wispere ich und wende mein Gesicht von den grauen Regenwolken ab und sehe auf die belebte Straße, die unter mir wie eine lebensspende Ader pulsiert. Die bunten Regenschirme der Leute scheinen wie in einem Strom unterhalb von mir dahinzufließen. Nur wenige verweilen an einem Ort und widersetzten sich der Flut und strömen in entgegengesetzte Richtung davon. Doch von allen, die da unten schweben sieht mich keiner. Es interessiert auch keinen, was ein junger Mann wie ich auf dem Dach eines Hochhauses zu suchen hat. Wozu auch? Jeder ist mit seinem eigenen Leben zu sehr beschäftigt um zu erkennen, dass andere ihre Hilfe, Unterstützung und ja auch Liebe benötigen könnten. Nein, sie verkriechen sich in ihren eigenen trostlosen Selbstmitleid und gehen in ihm -einer Blume gleich- auf. Nein, ich schaffe es nicht mehr in dieses „Leben“ zurückzukehren, dafür stand ich zu lange außerhalb und musste mir alles mit ansehen, als dass ich meine Entscheidung zurückziehen könnte... selbst wenn ich es wollte, ist es nun zu spät, der letzte Schritt wurde getan und nun gibt es kein Zurück mehr für mich... Oder für alle anderen. Langsam schiebe ich die nasse Wolle meines Ärmels nach oben, entblöße meine leicht karamellfarbene Haut, die von vielen blutroten Striemen durchzogen ist. Ich muss lächeln, ob der Erinnerung an den ersten der vielen noch folgen sollenden Schnitte, die nur mein Äußeres verunstalteten, aber mein Herz Befriedigung schenkten. Zumindest –gestand ich mir ein- für einen kurzen Moment, bis der süße betäubende Schmerz nachließ. //Komm und rette mich!//, schreit die verzweifelte Stimme in mir, die ich vergebens versuche zu ignorieren. Ob du den Zettel in der kleinen Schatulle gefunden hast, die ich dir schenkte? Vielleicht wirst du ja kommen... „Sei nicht so blöd an hoffnungslosen Dinge festzuklammern!“, schalte ich mich selbst. Mit geübtem Griff ließ ich das scharfe Metall auf meiner Haut zum Ruhen kommen. Wartete auf nicht eintreffende Ereignisse. Mit angehaltenem Atem sah ich zu der Tür, doch für mich wird sie sich nicht öffnen, du wirst nicht erschrockenen Blickes dastehen um mich zu retten. Weitere Tränen stiegen in meinen rotgeweinten Augen auf und rauben mir die Sicht. Trotzdem weiß ich, was zu tun ist... Langsam dringt die Klinge in meine verletzliche Haut ein. Immer tiefer... Unaufhaltsam... Unaufhörlich... Fahr fort! Schon sehe ich die ersten Blutstropfen, wie sie immer schneller über meine Haut fließen und herunterfallen, auf das verwaschene Grau des Bodens unter meinen Füßen, und zerplatzten. Wie der Schmerz in meinem Körper explodiert. Immer weiter lass ich die Klinge in meine Haut einsinken. Immer weiter fahr ich meinen Arm hinauf. Immer mehr Blut fließt und immer tiefer wird die todbringende Wunde. Schlussendlich führe ich noch eine finale Bewegung aus und lass meine blutverschmierte Hand mit dem Messer sinken und sehe wieder zu der Tür, aus der keiner mir entgegen stürmt um mich zu retten. Es nie versuchen wird, weil er es nie erfährt, warum ich das tat... Mit zitternden Knien trete ich noch einen Schritt nach hinten und steh auf dem Dachsims, dem Abgrund gefährlich nah, und doch zu weit entfernt um zu fallen. Den Blick stetig auf die Tür gerichtet verweile ich in dieser Position und mein flacher Atem hallt betäubend laut in meinen Ohren wieder. Ich lasse den Kopf sinken und drehe mich langsam um, darauf bedacht nicht gleich auf dem glatten, nassen Metall auszurutschen. Auch wenn ich sterben muss, will ich immer noch den Zeitpunkt dazu bestimmen. Wie lustig doch die Schirme sich im Reigen drehen..oder ist das nur der sich langsam bemerkbarmachende Blutverlust? Ich weiß es nicht, dass einzigste, was ich weiß ist, dass du nicht hier sein wirst, wenn es mit mir zu Ende gehen wird. Wankend mache ich noch einen Schritt nach vorn, berühre den Boden mit meinen Zehenspitzen nicht mehr. Doch falle ich noch nicht, ich will noch einen Augenblick warten... vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder für mich. Kopfschüttelnd perlen noch einige Tränen meine Wange hinab. Das Blut sickert weiter aus der klaffenden Wunde an meinem Unterarm. „Und trotz alledem liebe ich dich. Verdammt nochmal Kaoru, du hättest es doch sehen müssen, dass mit diesem Satz die Sache nicht gegessen ist. Das du mich damit so tief verletzt hast. Ich will nicht noch einmal so etwas mitmachen müssen. Jetzt wirst du mich nicht mehr vergessen können, weil du derjenige warst der an meinem Tod die alleinige Schuld trägt!“, flüstere ich den Schirmen entgegen. Doch was ist das für ein Geräusch? „KYO!!!! Tu es nicht!“, schreit eine Stimme hinter mir. Übertönt mit ihrer Verzweiflung den prasselnden Regen, der unaufhörlich auf das Dach fällt. Erschrocken drehe ich mich um und erblicke dein Gesicht. Wie in Zeitlupe merke ich, dass ich abrutsche und nach hinten sacke, in die Tiefe meines eigenen Todes. „KAORU!“, schreie ich tonlos und stürze nach hinten. Wie in einem letzten und genauso vergebenen Versuch strecke ich meine Hand nach dir aus. Du hast Tränen in den Augen... oder sind das nur die Regentropfen, die dein Gesicht benetzen? Wie versteinert stehst du da, mein kaltherziger Engel und blickst mit schreckensweit geöffneten Augen auf meinen Arm, an dem das Blut nur so herunterströmt, siehst mich fallen... Und rührst dich nicht. Bin ich armselig, weil ich wusste, dass du mich nicht retten würdest und mich darüber nun freue? Doch wie aufs Stichwort erwachst du aus deiner Starre und rennst auf mich zu, mit beiden Armen nach vorn gestreckt, so als wolltest du mich umarmen. Doch zu spät, ich entschwinden deinem Blickfeld. Noch ehe du mich erreicht hast stürze ich immer schneller zu Boden. Und da sehe ich dich... Meinen Engel mit dem lilafarbenem Haar, wie du schreiend über das Dach blickst. Schreiend meinen Namen rufst, doch erreicht er mich nicht mehr. Ich sehe plötzlich gleisendes Licht, dass auf mich zugerast kommt und mich sanft umhüllt, und weis nun bin ich gestorben noch ehe ich auf den Boden meines selbstgewählten Grabes aufschlug. Ob du mich nicht vielleicht doch geliebt hast? Auf deine Art mit mir verbunden warst? Ich werde es wohl nie mehr erfahren... Es tut mir weh dich am Ende so gesehen zu haben. „Ich liebe dich...“, mit diesen tonlosen Worten auf den Lippen entschwand ich aus dieser unbarmherzig gewordenen Welt. ***** OWARI ***** Kapitel 2: Die Tat 2 -------------------- Die Fortsetzung des wohl traurigsten One-shots, dass ich je geschrieben habe. Diesmal aber aus der Sicht von Kaoru... und bitte schlagt mich nicht! ;_; Es hat geregnet und ich bin deprimiert. Ist das nicht Grund genug? Wie immer Fehler behalten, Kommi abgeben... ♥♥♥Arigatou gozaimasu! ♥♥♥ Freak-san Diesmal als kleine Zutat: Mucc- Rojiura boku to kimi e „Ich glaube, dass ich mich in dich verliebt habe...“ Du glaubst nicht, wie dieser Satz mich erschüttert hat. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. „Kannst du dir vorstellen, mit mir... zusammen zusein?“ Wie schüchtern du auf einmal warst... Ich konnte dich nur leicht perplex anstarren. Mit vielem hätte ich gerechnet, doch damit nicht. Aber was ich dann tat...Ich schüttle meinen Kopf, um das Bild von dir zu verdrängen, als ich dir sagte, dass ich dich nicht lieben kann. Mit jedem Wort was ich so unbedacht aussprach tötete ich dein hoffnungsvolles Herz ab. Als ich dann den finalen, tötlichen Stoß beendete lächeltest du mich traurig an, verbeugtest dich steif und gabest mir eine kleine metallene Schatulle. Nicht wagend noch etwas zu sagen starrte ich auf das Geschenk von dir. Du standest noch einen Augenblick da, hofftest, dass ich irgendwas noch sagen würde... ein kleinen Dank oder sonst etwas... Doch nichts tat ich. Tief aufseufzend verabschiedest du dich leise. Mir kam es so vor als wäre dies ein Abschied für immer gewesen. Nur dachte ich mir dabei noch nichts weiter... Aber ich hätte es wissen müssen. Wissen müssen, dass du so etwas nicht so leicht überstehen kannst. Auch wenn du lächelst, weiß ich doch, dass du innerlich weinst. In dieser Hinsicht waren wir uns nur zu ähnlich... doch nun ist alles vergebens, denn du bist nicht mehr hier. Du konntest nicht ertragen mich zu sehen, meine bloße Anwesenheit trieb dich weiter in das Schwarz deines eigenen Selbsthasses. Nur wegen mir wurdest du so verbittert. Nur wegen mir schriebest du solch traurige Lieder, auf dass vielleicht der Schmerz gelindert wird. Doch nichts von alledem geschah, so vegtiertest du dahin... Und ich bemerkte es nicht! Oh Gott, wie blind muss ich nur gewesen sein, um es nicht zu bemerken? Vielleicht habe ich mich auch einfach nur vor der Wahrheit verschlossen, um die grausame Selbstvernichtung deiner nicht zu erkennen. Warum habe ich nicht gleich in die kleine Schatulle gesehen? Ich hätte noch etwas ändern können, hätte nicht... Was? Vielleicht hättest du es so oder so getan, egal ob ich nun von Anfang an dabei war oder nicht, vielleicht aber auch nicht, nur ist es jetzt zu spät, als dass du es mir erzählen könntest... Jetzt wirst du auf ewig schweigen und ich weis, dass ich der Einzigste bin, der Schuld daran hat dass du nicht mehr unter uns weilst... „Allein wegen mir... Du Idiot!“, flüstere ich an deinem Grab aber du hörst mich eh nicht mehr. So wie ich deine wundervolle Stimme nie wieder hören darf. Die Welt ist zu grausam, in dieser Hinsicht hast du von Anfang an Recht gehabt, doch nun werde ich alleine leiden müssen, weil du nicht mehr bei mir bist. Wieso habe ich solch schreckliche Dinge zu dir gesagt, mir selbst bewusst, dass ich mich und vor allem dich anlog. Denn diese Gefühle, die ich immer in deiner Gegenwart hatten waren mehr als die zwischen Freunden. Doch ich wollte sie nicht wahrhaben, war zu sehr erschrocken über mich selbst. Ich brauchte erst einmal Zeit für mich um über mir selbst ins Klare zu kommen, doch je heftiger ich versuchte diese Gefühle, dieses Verlangen zu verdrängen, umso tiefer brannte sich das Bild von dir in mein Hirn ein. Wie du verloren vor mir standest und ich ohne weiter darüber nachzudenken dein Herz entzweite. „Kyo, ich liebe dich so sehr...“, flüstere ich tränenerstickt zu den weißen Lilien auf der schwarzen Erde deiner letzten Ruhestätte. Hätte ich sie doch nur schon früher gesagt, wäre alles anders geworden. Nur kann ich die Zeit nicht zurückdrehen, auch wenn ich es wollte. Und ich wünschte es mir von ganzen Herzen, dass ich es könnte... Mit tränenbedecktem Gesicht wende ich mich ab und gehe langsam weg... Weg von dir und deiner Trauer... Und dem Hass mir gegenüber, den ich nur zu gut kenne. Denn ich hasse mich selbst dafür, was ich tat. Ich achte nicht auf meinen Weg und taumle gefühllos durch die regnerischen Straßen. Ja, es regnet so wie damals, als du von uns gingest. Seid dem hat es nicht mehr aufgehört zu regnen. Siehst du, selbst der Himmel beweint deinen Verlust, und mein Herz verkrampft sich immer mehr in dem Bewusstsein jeden Tag zu erwachen und dich nie wieder sehen zu können. Ich halte an und blicke in die grauen Wolken, die Menschen um mir mit ihren bunten Regenschirmen ziehen an mir vorbei. Traurig lächelnd sehe ich auf das Hochhaus vor mir. Es ist es... der Ort an dem du gestorben bist. Ich kann immer noch nicht die Bilder verarbeiten, wie du auf den Boden aufschlugst, so traurig mich anblickend und den letzten Worten, die an mich gerichtet waren auf deinen Lippen. „Ich liebe dich...“ Nur ist es jetzt zu spät für uns beide um noch glücklich zu werden. Vergebens suche ich dich, du stehst nicht auf der anderen Straßenseite und winkst mir freudig zu, da du mich entdeckt hast. Ich versteh bis heute nicht, wie du mich unter so vielen Leuten überhaupt entdecken konntest. Ah, es ist grün... Langsam überquere ich die Straße, bemerke die Blicke der anderen nicht, wie sich mich musternd betrachten. Ich muss ein erbärmliches Bild abgeben. Ganz in schwarz gekleidet und von oben bis unten durchnässt gehe ich weinend und zu tiefst betrübt meines Weges. ~~~~~~~ Nur noch wenige Zentimeter trennen mich von der Tür- ich stoße sie auf und der Regen weht mir peitschend entgegen. Ich schreite hinaus und ein trügerisches Bild erblicke ich, wie du da stehst und mich erschrocken anblickst, während du nach hinten stürzt. Weinend renne ich auf die Kante zu und blicke hinab. Doch da war nichts, meine Erinnerung hat mir nur einen Streich gespielt. Deinen Namen flüsternd sinke ich zurück und winkle meine Beine an und stütze meinen Kopf darauf. Umschließe meine Knie mit meinen Armen. So sitze ich zitternd im Regen. Ich weis nicht mehr wie lange ich schon so dasaß, als die Tür aufgeht und jemand schnellen Schrittes auf mich zu kommt. Doch ich blicke nicht auf, will niemanden mehr sehen... nur noch dich.. und dies ist mir vergönnt. „Kaoru hör auf damit! Komm endlich wieder zu dir! So wird er auch nicht wieder lebendig! Ich weis, wie hart es für dich ist! Doch hör auf dich damit selbst kaputt zu machen, oder meinst du, dass er das wollte?“, weinend schüttelt er mich, versucht mich auf die Beine zu zehren. Doch ich schlage seine Hände weg und blicke ihn an. „Du hast keine Ahnung wie es mir geht! Keiner weis es! Keiner versteht es! Niemand...“, ich breche weinend zusammen und schlage mit der Faust auf den harten grauen Beton ein, bis meine Knöchel schmerzen und kleine rosa Flecken auf den Boden erkennbar sind. Immer wieder schrei ich deinen Namen. Immer tiefer wird die Wunde in meinem Herzen. Immer betäubender der Schmerz, der in meinem Inneren tobt. Selbst er, der vor mir steht kann seine Tränen nicht zurückhalten. Ach Dai, auch dir tu ich weh! In meinem Egoismus verletze ich alle. „Verschwinde! Lass mich allein!“, schrei ich dem Rothaarigen entgegen. Dieser schüttelt vehement den Kopf, bewusst, dass wenn er mich nun alleine lässt mich nie wieder lebend zu Gesicht bekommen wird. „Geh!“, schrei ich wieder. Doch er rührt sich nicht. Stumm steht er vor mir, ich blicke auf das Grau unter mir und die Tränen tropfen meine Wangen hinab und der unaufhörliche Regen umhüllt uns. „Ich will nicht mehr leben... nicht ohne ihn!“, sage ich mit tonloser Stimme und blicke zu ihm auf. Seine Augen sind rotgeweint und groß vor Unglauben. Nun erhebe ich mich schreite auf ihn zu und umarme ihn innig. „Bitte vergib mir!“, flüstere ich in sein Ohr und wende mich von ihm ab. Schreite langsam auf die Kante zu. „Kaoru!“, ruft er leise. Fragend drehe ich mich um und blicke in sein traurig lächelndes Gesicht, „Ich werde dich nie vergessen, denn auch ich liebte dich. Ich hoffe ihr findet euer Glück in einem anderen Leben wieder. Dann werden wir uns auch wieder begegnen...Unsere Freundschaft ist eine, die alle Zeiten überdauern wird. Kaoru, ich werde dich immer lieben...Lebe wohl!“, sagt er leise. Meine Haut überläuft ein eisiger Schauer, seine Worte trafen mich mitten ins Herz, dort, wo er auch immer sein wird. Direkt neben dir. „Wir werden uns wieder begegnen!“, verspreche ich ihm ebenfalls lächelnd und stürze mich in den Tod. **********OWARI*********** Kapitel 3: Die Tat 3.1: Ein Wiedersehen in einer anderen Welt ------------------------------------------------------------- Zerfetzt mich bitte nicht... aber keiner versteht mich, warum Dai Kaoru gewähren ließ...Naja, jedenfalls wird jetzt keiner weiter sterben, also könnt ihr in der Hinsicht schon mal aufatmen... Zum Ende des 2.ten Teils: Dir en Grey haben sich unter Tränen aufgelöst und nicht wieder Musik gemacht. Sie haben sich völlig aus dem Showgeschäft zurückgezogen. Als ihre Zeit kam starben sie im hohen Alter. Daran wird jetzt angeschlossen, hat aber mit dem anderen nur im entfernten Sinne etwas zu tun. Also gehabt euch Wohl! Viel Vergnügen beim Lesen, diesmal nichts trauriges... Aber manche von euch (so wie ich) werden trotzdem heulen, weil es einfach nur zu schön ist.*selbstlöbisch desu* «KODOU鼓動» (jap.): DIE TAT 3.1 – ein Wiedersehen in einer anderen Welt „Wir werden uns wieder begegnen...“ Heftig atmend wache ich auf und streiche mir durch mein Haar und sehe mich um. Mein Zimmer liegt im Halbdunkeln, da die Laterne, die vor meinem Fenster steht hinein leuchtet. Wieder dieser komische Traum... Der mir so viel Schrecken einjagt. Immer wieder sehe ich die selben Bilder, wie ein violetthaariger Mann von einem Hochhaus springt und dabei traurig lächelnd diesen Satz sagt. Immer wieder träume ich das gleiche. Immer wieder aufs Neue erschreckt es mich. Obwohl.. wenn ich es genauer betrachtete, ängstigt es mich nicht... Es kommt mir ja sogar so bekannt vor. Als wären dies Bilder aus einem anderen... früheren Leben... „Hattest du schon wieder diesen Traum?“, vernehme ich eine Stimme neben mir. Flüchtig erblicke ich deinen Rotschopf und muss lächeln. „Dir kann ich eh nichts vormachen, Bruderherz! Ja, es war schon wieder dieser komische Traum, den ich ständig habe. Hattest du schon mal so einen?“, frage ich dich. Etwas unverständliches murmelnd richtest du dich auf und reibst dir verschlafen über die Augen. „Hmh... ja schon...Es ist etwas komisch zu erklären... Irgendwie stehe auf einem Dach und es regnet mordsjämmerlich und ein Rothaariger steht mir gegenüber und sagt etwas, was mir Schauer über die Haut jagt, was ich aber nicht verstehe. Doch was dann der andere sagt- derjenige der scheinbar ich bin...“, du brichst ab und ich sehe dich fragend an. Nur langsam rückst du mit der Sprache raus. „Naja.. er sagt etwas in der Art wie: Obwohl ich nicht ganz kapier, was das mit mir zu tun hat. Es ist eben nur ein Traum.“, sagst du mir schulterzuckend und legst dich wieder hin und wünschst mir murmelnd eine gute Nacht. Mit weitaufgerissenen Augen sitze ich wie versteinert neben dir. „Das kann doch nicht sein!“, rufe ich lauter aus, als geplant. Grummelnd schälst du dich aus der warmen Bettdecke und siehst mich böse funklend an. „Dai, ich will pennen, was ist denn jetzt kaputt?“, fauchst du mir leise zu. „Wie hast du mich gerade genannt?“, ich sehe dich entsetzt an und mein Herz bleibt für einen Augenblick stehen, bevor es sich schmerzhaft wieder in meiner Brust regt. „Dai, warum?“, platzt du heraus, „Aber... du heißt doch Seji...“, die Erkenntnis lässt dich fröstelnd erzittern. „Ja, dass weiß ich auch, und habe immer gedacht du wüßtest es auch.“ „Andere Sache, warum hast du dir Haar gestern eigentlich lila gefärbt? Unsere Eltern fielen ja vom Glauben ab.“, versuchst du das Thema zu wechseln. „Naja erinnert mich eben an Kaoru.“, sage ich schulterzuckend, mich jedoch immer noch wegen der Sache unbehaglich fühlend. „Kaoru? Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor. Aber woher?“ „Das war der Leadgitarrist von Dir en Grey, in den 90er Jahren eine sehr berühmte Band. Jedoch hat sich der Sänger und er umgebracht, bis heute weiß niemand genau warum. Doch man munkelt sie waren ineinander verliebt.“ „Stimmt ja, jetzt erinnere ich mich...Irgendwie schade, denn die haben echt klasse Musik gemacht.“ Du öffnest den Mund, um noch etwas zu sagen, doch ich unterbreche dich. „Stop Hide! Irgendwie kommt mir die ganze Geschichte so vertraut vor. Sie haben sich nicht zufällig von einem Hochhaus gestürzt?“, meine Haut überläuft ein eisiger Schauer. Du drehst dich zu mir um und blickst mich verwirrt an, bis du die eindeutigen Parallelen zwischen der Vergangenheit und unseren Träumen siehst. „Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass einer von uns einer von denen ist, oder etwa doch?“, „Na warum hast du dir sonst die Haare rot gefärbt und ich lila? Und das am gleichen Tag? Unsere Eltern haben ja ein Schock im Doppelpack bekommen. Und außerdem erzähle ich dir ja immer von dem Traum, und da erwähne ich auch immer den Lilahaarigen und du immer den Rothaarigen. Warum sollte es nicht möglich sein, dass wir die Reinkarnation von den beiden sind? Sie standen sich scheinbar sehr nahe...“, sage ich aus grundtiefer Überzeugung, und weiß, dass da mehr dran ist, als ich überhaupt wissen möchte. Es erschreckt mich zu tiefst. „Aber... warum gerade wir?“, verlangst du zu wissen. „Weil wir uns ewige Freundschaft versprochen habe, der die Zeiten überdauern wird, und weil du mich damals auch geliebt hast.“, spreche ich leise aus und die Worte bleiben in meinem Kopf hängen und ich schlage erschrocken die Hände vor den Mund und sehe dich aus großen Augen an, auf denen das blanke Entsetzen liegt. „Aber...woher weißt du das?“, fragst du mich entsetzt. Doch ich kann nur kopfschüttelnd dir zeigen, dass ich es selbst nicht weiß. „Vielleicht stimmt es ja doch. Ich hegte von Anfang an Zuneigung zu dir, als wir uns das erste Mal sahen.“ „Ich weiß was du meinst, du kamst mir auch so vertraut vor, als ich dich sah.“ „Also hatte es doch was Gutes, dass unsere Eltern wieder geheiratet haben.“ Nickend stimme ich dir zu und muss an unsere erste Begegnung denken. So lange ist das Ganze gar nicht her, erst vor drei Jahren haben seine Mutter und mein Vater geheiratet. Anfangs war ich nicht so angetan, aber als ich dann hörte ich werde nicht alleine sein, sondern werde ein Bruder im gleichen Alter wie ich haben, habe ich mich gefreut. Erwartungsvoll war ich an diesem Tag ganz früh aufgestanden und durch die Wohnung getiegert, dass selbst mein Vater lachen musste. Und als ich dich dann sah machte mein Herz ein Hüpfer, du kamst mir vertraut vor und ich hegte vom ersten Augenblick an tiefe Zuneigung zu dir. So wie du zu mir. Es war Freundschaft auf den ersten Blick. Unsere Eltern waren erleichtert, doch auch ein wenig irritiert, dass wir uns vom ersten Augenblick an so gut verstanden. Aber besser als anders, dachten sie und überließen uns unseren kindlichen Treiben. Irgendwie wusste ich schon damals, dass ich dich kannte. Aus einem früheren Leben, in dem du mir sehr viel bedeutet hast. „Am besten wir legen uns jetzt schlafen, wir müssen morgen noch in die Schule, Kao.“, sagst du mir und gähnst. Anfangs verstand ich nicht, was du damit meintest... Doch dann verstand ich zu gut. Also sollte dies unser Geheimnis sein. Eine Sache, die niemand verstehen wird..außer wir zwei. „Gute Nacht Dai und träum diesmal was Schönes.“, wünsche ich dir und lasse mich in das Kissen zurücksinken. „Ja nackte Frauen, die es wild mit mir treiben....“, murmelst du verschlafen. „Perversling!“, lachend drehe ich mich zu dir um und schließe dich von hinten in meine Arme und kuschle mich an dich an. „Ich habe dich geliebt Kaoru, daran wird sich nichts ändern.“, flüsterst du tonlos. Ich blicke dich verwundert über die Schultern an und sehe, dass du schon eingeschlafen bist. Selig lächelnd schmiege ich meinen Kopf an deinen Rücken und flüstere ein: „Ich dich auch!“ und verfalle in einen traumlosen Schlaf. UND??????? Wie wars? Das war aber nur Teil 3.1 wenn man es so will...es geht ja noch weiter.. da fehlen ja noch ein paar Leutz... oder? Demnächst mehr! *kisu* Freak-san Kapitel 4: Die Tat 3.2: Die Wunder vergehen nie ----------------------------------------------- <-<“ Gomen... à „Warum dem Pferd das Hafer sticht und wo Frösche ihre Locken haben“ wird ebenfalls in Bälde on gestellt, aber wie sein Vorgänger auch noch nicht fertig... à „Missing~ eien no sayonara“ breche ich ab.. im Moment habe ich keine Ideen, noch nicht mal grottenschlechte... à „In der Nacht alleingelassen von der Welt“ wird unterbrochen... wenn ich neue Ideen habe schreibe ich was.. nur meine eigenen Serien vegetieren im Moment unter starken Mottenbefall vor sich hin... à „Cherry blossom lips“ habe ich verloren, aber das BKA sucht danach.. es wurde sogar ein Sondereinsatzkommitee gegründet... also man kann nur hoffen.. und ich als Mutter dieses Zöglings wringe schon mit meinem feuchten Stofftaschentuch und stehe die ganze Zeit erwartungsvoll am Fenster... er wird bestimmt bald wieder kommen.. Drückt mir die Daumen!  „Rakuen-Silent Eternity“ ist meine neuste Schandtat... ihr dürft gespannt sein... mal eine eigene Story... wozu ich sogar Ideen habe- man höre und staune! ^/////^ Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen! *Handküsschen in Auditorium werf* Baibai FreakAsianFlower *winkz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)