Es ist nicht alles so wie es scheint von abgemeldet (Erste Gespräche) ================================================================================ Kapitel 17: Erste Nachforschungen --------------------------------- Kapitel 17 – Erste Nachforschungen Blaise konnte über Ron nur den Kopf schütteln. „Wie du siehst, Wiesel.“, schnarrte Draco. „Werd hier nicht frech. Sonst…“, drohte Ron. „Sonst was, Wiesel? Drohst du Draco?“, unterbrach Blaise den Rotschopf, als er gerade um die Ecke kam. Erleichtert sah Draco zu seinem Freund. Er war gedankenversunken durch die Gänge gegangen und hatte nicht einmal mitbekommen dass der Gryffindor vor ihm stand. Der nutzte die Gelegenheit, schnappte sich Draco‘s Zauberstab, der etwas aus seiner Umhangtasche steckte, und drohte dem Blonden damit. Auch Blaise hatte seinen Zauberstab gezogen und richtete diesen auf Ron. „Gib ihm seinen Zauberstab wieder, oder du wirst es bereuen.“, zischte er wütend. „Ich denke gar nicht daran.“, war Rons trotzige Antwort. „Tu es. Sonst…“ „Sonst was. Verhext du mich dann?“, wollte der Gryffindor aufgebracht wissen. „Nein, das nicht. Ich… rufe eher nach dem Clan. Ihre Räume sind in der Nähe. Also, tu was ich gesagt habe. Oder möchtest… DU… Sal erklären, was DU hier tust?“, fragte Blaise kalt. Ron überlegte sich welche Wahl er hatte, nur zu gut erinnerte er sich an Sal’s Worte. Schließlich schüttelte er leicht den Kopf, ließ den Zauberstab fallen und rannte davon. „Alles klar Dray?“, wollte Blaise besorgt wissen. „Ja… alles in… Ordnung.“, seufzte Draco, hob seinen Zauberstab auf und steckte ihn in die Innentasche seines Mantels. „Wo willst du eigentlich hin?“, fragte Blaise und versuchte so den Blonden auf andere Gedanken zu bringen, was ihm auch gelang. Draco sah ihn erleichtert an „In die Bibliothek.“, antwortete er und grinste. „Und was willst du da?“ „Etwas über Sal… und den Clan herausfinden.“ Blaise nickte. „Gut, ich komm mit.“, beschloss er und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. In der Bibliothek angekommen seufzte Blaise, als er die vielen Bücher sah. „Was suchen wir hier?“, fragte er. „Die Vampirbücher.“, antwortete Draco und machte sich auf die Suche nach dem richtigen Regal. Als er es gefunden hatte, holte er zum Entsetzen von Blaise, zehn dicke Bücher aus dem Regal. „So damit fangen wir an.“ „Anfangen?“, schaute Blaise geschockt. „Ja anfangen, es gibt hunderte von Büchern über Vampire.“, sagte der Blonde sachlich. Blaise stöhnte laut auf, setzte sich zu Draco an einen der Tische die nah am Fenster standen und begann zusammen mit dem Blonden, die Bücher durchzusehen. *~*~*~*~* Während die beiden Slytherins in der Bibliothek saßen, erreichte Ron völlig außer Atem den Gryffindor – Gemeinschaftsraum und ließ sich schwer atmend auf einen der Sessel fallen. Hermine, die in dem anderen ihm gegenüber saß, sah von ihrem Buch hoch und musterte ihn. „Ist was?“, fragte sie ruhig. „Man… ich hatte ihn fast.“, maulte der Rotschopf. „Wen?“ „Na das Frettchen. Ich habe ihn endlich mal allein erwischt…. Aber bevor ich auch nur etwas machen konnte, kam sein blöder Freund.“, plusterte er sich auf. „Sal?“, unterbrach Hermine ihn. „Was? Nein, nicht der Verräter. Zabini kam und ich musste dieses fiese, arrogante… schwule Miststück laufen lassen.“, Ron war von dem Sessel aufgesprungen und stampfte wütend durch den Raum. „Es kann doch nicht wahr sein, dass weder Dumbledore noch wir etwas gegen diese… diese Idioten machen können.“ „Vielleicht hat es ja… einen wichtigen Grund warum sie hier sind.“, sagte Hermine leise. Ron blieb abrupt stehen und sah seine Freundin an. „Wie bitte? Herm… was hast du gesagt?“ „Ich… ich mein, Ron es kann doch sein dass sie hier sind weil sie etwas… Wichtiges zu tun haben.“, stotterte sie verlegen. Der Rotschopf sah sie immer noch an, stemmte seine Hände in die Hüfte und schnaufte. „Das ist nicht dein Ernst. Oder?“, fragte er wütend. Hermine schaute auf ihr Buch, welches auf ihrem Schoß lag. „Ron… ich… ich habe nachgedacht.“, sagte sie nach einer Weile. „Und?“, unterbrach er sie scharf. „Ron bitte… sei nicht so.“, wisperte sie und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. „Wie sollte ich denn nicht sein?“, schrie er sie an. „So… so wie jetzt.“, schluchzte Hermine, hob ihren Kopf und sah in das vor Zorn verzerrte Gesicht ihres Freundes. Schnell wendete sie den Blick wieder ab, wischte sich die Tränen, die ihr nun langsam über die Wange liefen weg und besah sich ihre Hände, welche das Buch das auf ihrem Schoß lag, fest umklammerten. Langsam, fast wie in Zeitlupe, legte sie das Buch vorsichtig auf den kleinen Tisch der neben dem Sessel stand. Ebenso langsam stand sie dann auf, straffte ihre Schultern und schloss für einen Moment die Augen. Als sie, sie wieder öffnete, sah sie Ron entschlossen an. „Ich verstehe dich nicht.“, meinte sie sachlich. Ron sah sie verständnislos an, doch sagte er kein Wort. „Ronald Weasley, hast du gehört was ich gesagt habe? Ich verstehe dich nicht.“, mit jedem Wort das sie sagte, machte sie einen Schritt auf Ron zu. Vor ihm blieb sie stehen. „Ich bin ja nicht taub.“, nuschelte er schließlich. „Was ist aus uns nur geworden?“, fragend sah sie ihn an, doch er wich ihrem Blick aus und drehte sich von ihr weg. „Ich weiß nicht was du meinst.“, hörte sie ihn leise sagen. „Ron… wir waren seine Freunde, seine… besten Freunde.“, brachte es Hermine schließlich auf den Punkt. Der Rothaarige schnaufte, ging ohne sie zu beachten zu einem der Fenster, legte seine Hand auf den Rahmen und sah hinaus. „Das ist lange her.“, sagte er nach einer Weile. „Nein ist es nicht. Vor ein paar Wochen waren wir noch befreundet.“, unterbrach sie ihn. „Nein Herm… wir sind schon seit dem vierten Schuljahr nicht mehr seine… besten Freunde.“ „Wie meinst du das?“, wollte sie wissen und konnte sehen, wie er seine Hand zu einer Faust ballte und sie gegen den Fensterrahmen stieß. „So wie ich es sage. Nach dem Trimagischen Turnier… er war nicht mehr derselbe. Und nach den Sommerferien, als das fünfte Schuljahr begann, war er verändert.“ „Ich verstehe nicht.“, unterbrach sie ihn. „Hermine, denk nach. Kannst du dich an das vierte Schuljahr erinnern?“, fragte er ohne sich zu ihr umzudrehen. Hermine sah auf seinen Rücken und dachte nach. Ja, sie konnte sich an das vierte Schuljahr erinnern. Sie erinnerte sich daran wie wütend Ron war, als Harry bei dem Turnier mitmachte. Obwohl Ron wusste, dass Harry das nicht wollte, war er mehr als sauer auf ihn. Und er ließ Harry, sowie den anderen in Gryffindor spüren, was er davon hielt. „Ja ich weiß was in dem vierten Jahr passierte.“, meinte sie schließlich. „Gut… weißt du auch noch was in den Sommerferien danach war?“, wollte er wissen. „Ja.“, war ihre knappe Antwort. Sie wusste, was er meinte, denn in diesen Sommerferien hatten sie Harry kaum geschrieben… sie wollten ihn zur Ruhe kommen lassen. Wollten, dass er das Erlebte erst einmal verarbeitete. „Und das fünfte Schuljahr?“, fragte er leise. „Ron ich weiß was im fünften Jahr war. Aber ich versteh nicht… worauf du hinaus willst.“, Hermines Stimme klang lauter und wütender als sie es beabsichtigt hatte. „Hermine. Er redete nicht mehr mit uns. Er war anders.“, Ron brach ab und lies erneut seine Faust gegen den Rahmen fallen. „Ich glaube er war im fünften Jahr… glücklich. Er lächelte mehr und war auch sonst fröhlicher.“, erklärte Hermine nachdenklich. „Ja, das war er, aber er hat uns nie gesagt, wieso er so glücklich war.“, sagte Ron aufgebracht. „Aber wir wollten doch immer dass er glücklich ist.“, unterbrach sie ihn. „Schon, aber er hätte mir… uns was sagen müssen. Wir waren schließlich seine Freunde. Oder hat er dir etwas gesagt?“, gab Ron wütend zurück. „Nein das hat er nicht. Er wollte es uns nicht sagen und ich habe auch nicht weiter nachgefragt. Ron, ich verstehe dich nicht. Was ist daran so schlimm?“, wollte sie wissen. „Was daran schlimm ist? Oh man… er hätte mit mir… uns reden müssen. Er blieb nicht einmal in den Weihnachtsferien hier.“, schnaufte er. Hermine schüttelte den Kopf, sie verstand ihren Freund einfach nicht. „Er war sonst immer in den Weihnachtsferien in Hogwarts und plötzlich wollte er zu seinen Verwandten.“ „Hm.“, machte Hermine nur, da sie darauf keine Antwort geben wollte. „Und dann… als das sechste Schuljahr anfing… war er ruhiger, redete gar nicht mehr mit uns, sondern ging uns aus dem Weg.“, sagte er aufgebracht. „Ron… bitte beruhige dich doch.“, Hermine legte ihre Hand auf seine Schulter, doch er schüttelte sie energisch ab. „Ich werde mich nicht beruhigen.“, schrie er. „Hermine, ich dachte immer du seihst so klug.“ „Was hat das damit zu tun?“, fragte sie verwirrt. „Verstehst du denn nicht?“, wollte er wissen, als er keine Antwort bekam, seufzte er. „Harry…“ „Er heißt Salvus.“, unterbrach sie ihn und wusste selbst nicht so genau warum sie ihn darauf hinwies. „Harry!“, sagte Ron scharf. „Harry… er hat sich so verdammt verändert in den letzten zwei Jahren. Wie oft, frage ich dich, haben wir ihn gefragt was los ist. Und er ist uns immer ausgewichen.“, sprach er laut. „Ja, wir haben ihn oft gefragt was los ist.“, erwiderte sie leise. „Eben. Und er hat uns nie eine Antwort gegeben. Wieso nicht?“ „Ich weiß es nicht. Vielleicht wollte er das erst mit sich ausmachen. Sich sicher sein.“, sagte sie nach einer Weile. „Sich sicher sein? Pah… er wollte nichts mehr mit uns zu tun haben… das ist es.“, erhob er die Stimme, in der Verbitterung mitschwang. „Kann sein. Aber… er scheint endlich eine… eine Familie gefunden zu haben.“, meinte sie leise. „Pah… Familie, wir sind seine Familie. Wir und nicht diese… Vampire oder… Snape.“, spie er ihr entgegen als er sich zu ihr umdrehte. Hermine sah ihm stumm in die Augen. „Ich dachte immer du wolltest dass er glücklich wird.“, seufzte sie schließlich. „Ja das wollte ich auch. Aber nicht mit denen.“, sagte er ernst. „Und mit wem dann? Mit Cho etwa?“, wollte sie wissen. „Was? Nein doch nicht mit der.“ „Mit wem denn dann Ron?“, fragend sah sie ihn an. „Oh… meinst du etwa Ginny?“ Ron wandte den Blick von ihr und drehte sich wieder zum Fenster. „Ron?“ „Ja… ja ich mein… Ginny.“, sagte er nach einer Weile. Hermine betrachtete seinen Rücken und dachte über das, was er gesagt hatte nach. Als sie alles noch einmal durchdachte, kam ihr ein Verdacht. Sie schüttelte den Kopf und besah sich ihren Freund, der immer noch stur aus dem Fenster schaute. „Du… du liebst ihn. Oder?“, zögernd stellte sie diese frage. Ron drehte sich abrupt zu ihr um und sah sie wütend an. „Was? Sag mal spinnst du jetzt völlig?“ „Nein, das tu ich nicht. Ich habe nur nachgedacht. Du warst im vierten Jahr eifersüchtig auf Salvus.“ „Harry!“, unterbrach Ron sie scharf. „Salvus.“, sagte Hermine bestimmend, Ron erwiderte nichts darauf. „Ron das alles was du gesagt hast klingt so, als wärst du eifersüchtig.“ „Du bist verrückt. Ich bin nicht… nicht eifersüchtig. Und ich liebe ihn auch nicht. Ich bin mit dir zusammen, falls du das vergessen hast.“, sagte er wütend. „Ja wir sind zusammen, aber außer Händchenhalten und gelegentliches Küssen… ist noch nichts passiert.“, nachdenklich sah sie ihn an. „Und?“, murmelte er leise. „Nichts und… ich habe mir nur darüber Gedanken gemacht. Ist doch etwas seltsam dass du nicht mehr willst. Oder?“, mit einer Mischung aus Neugier und Unsicherheit sah sie ihn an. Doch zu ihrem Bedauern ging er nicht darauf ein, stattdessen schüttelte er den Kopf. „Ich bin nicht schwul!“, sagte er nach einer Weile und sah sie wütend an. „Aber…“ „Nichts aber… das ist abartig.“, unterbrach er sie. „Wieso? In meiner Welt gibt es auch Schwule und soweit ich weiß ist es in der Zaubererwelt auch nicht gerade selten.“, erwiderte sie ruhig. „Hermine, schwul sein ist abartig!“, Ron schüttelte sich. „Na ja…“ „Was soll das? Ich dachte du bist auch der Meinung dass es abartig ist!“, herausfordernd sah er sie an. „Ich… ich finde es nicht gerade toll das Salvus schwul ist… aber… aber wenn er glücklich ist.“ „Glücklich? So kann man nicht glücklich sein. Das ist unnormal.“ „Du liebst ihn.“, sagte sie wieder. „Nein das tue ich nicht. Er war für mich wie ein… ein Bruder!“, antwortete er ernst. „Aber… warum hasst du ihn dann jetzt?“, wollte sie schließlich wissen. „Weil er sich so verändert hat.“ „Deshalb?“, verwirrt sah sie ihn an. „Er ist schwul Hermine!“, Ron wandte sich von ihr ab und machte sich auf den Weg in den Schlafsaal. „Du hasst ihn wirklich.“, stellte sie fest. „Ja! Und solange er so ist, wird sich daran auch nichts ändern.“, kaum hatte er das gesagt, verschwand er hinter der Schlafsaaltür. „Ron.“, seufzte Hermine und ließ den Kopf hängen. Sie schaute sich noch einmal im leeren Gemeinschaftsraum um, sie musste jetzt nachdenken. Schnell schnappte sie sich das Buch vom Tisch und verließ den Gryffindor – Turm. In Gedanken versunken, wanderte sie durch die Gänge Hogwarts in denen heute kaum Schüler unterwegs waren. *~*~*~*~* Während Hermine durch die Gänge lief, machte sich Will auf den Weg zu Severus. Er musste mit Sal reden und diesem erklären, dass er den beiden Slytherins einen Hinweis gegeben hatte. Unsicher stand er vor Severus Tür und klopfte leise. Es dauerte nicht lange und Severus öffnete sie. „Will?“ „Hey, kann ich mit Sal reden?“, fragte er leise. „Er schläft noch.“, brummte er und sah sich den blonden Vampir genau an. Er wusste, auch ohne seine Legilimentis-Fähigkeiten einzusetzen, dass Will seinen Sohn nie stören würden wenn es nicht wichtig war. „Komm rein. Er ist im Schlafzimmer.“, sagte er schließlich und ließ ihn eintreten. Will sah Severus zu, wie dieser sich auf das Sofa setzte, sein Buch nahm und zu Lesen begann, ohne weiter auf den Vampir zu achten. Mit langen Schritten durchquerte er den Raum und ging in das Schlafzimmer von Severus. Dort angekommen, setzte er sich vorsichtig auf das Bett und besah sich den Dunkelhaarigen, der friedlich schlief. Er hob seine Hand berührte sanft Sals Schulter. „Hey aufwachen, Kleiner.“, sagte er leise. „Hm…“, machte Sal nur und drehte sich von Will weg. „Sal… ich muss mit dir reden.“ „Wieso?“, nuschelte der Dunkelhaarige, drehte sich wieder zu Will und öffnete verschlafen die Augen. „Ich… ich glaube ich hab einen Fehler gemacht.“, flüsterte der Vampir leise. Sal sah ihn fragend an. „Dein Kleiner war bei mir.“ „Draco?“, unterbrach Sal ihn. „Ja… und Blaise war auch dabei. Ich… ich habe ihnen etwas gesagt.“, stotterte der sonst so selbstsichere Vampir. Sal zog seine Augenbraue hoch, setzte sich hin und besah sich seinen Freund. Nach einer Weile in der Will immer noch nichts sagte, seufzte Sal. „Ich werde deine Gedanken nicht lesen. Ich will das du es mir erzählst.“, sagte er ruhig. „Hm…“, machte Will und suchte nach den richtigen Worten. „Die beiden waren also bei mir. Zuerst wollte Blondie zu dir, aber Sev hat ihn nicht rein gelassen da du schon geschlafen hast. Na ja als die Beiden bei mir waren… ich weiß nicht genau wieso… aber ich habe ihnen einen Hinweis gegeben.“ „Welchen Hinweis?“, fragte Sal dazwischen. „Einen, bei dem sie etwas über uns in Erfahrung bringen werden.“, erklärte Will. „Und der wäre?“, wollte Sal wissen. „Ich hab ihnen gesagt dass man Bücher lesen kann und das ihr hier in Hogwarts ja viele Bücher habt.“ „Aha… und nun sind die beiden in der Bibliothek.“, stellte Sal trocken fest. „Das nehme ich an.“, stimmte Will ihm zu. Sal runzelte die Stirn und schaute zu Will. „Du denkst jetzt dass ich sauer bin. Oder?“, fragte er und Will nickte. Ein kleines Lächeln legte sich auf Sal’s Lippen. „Ich bin dir nicht sauer. Wenn ich nicht so feige wäre, dann wüsste Draco schon alles… über den Clan und über… über mich. Aber ich habe mich bis jetzt nie getraut. Ich glaube es ist sogar gut, dass er zusammen mit Blaise etwas über den Clan herausfindet.“, sagte er nachdenklich. „Wie meinst du das?“, neugierig sah Will ihn an. „Ich weiß was es hier für Bücher über uns gibt.“, erklärte er. Als er Wills fragenden Gesichtsausdruck bemerkte sagte er grinsend: „Dad… hat mir erzählt was es hier für Bücher gibt und ich habe sie auch gelesen.“ „Aha.“, meinte Will nur. „Aber meinst du nicht auch… dass es an der Zeit ist deinen Kleinen aufzuklären?“, fragte der Vampir zögernd. Sal sah ihm in die Augen. „Ich weiß.“, seufzte er. „Es wird nicht leicht… aber ich weiß dass du Recht hast.“ „Und wann willst du mit ihm reden?“ Sal strich sich mit der Hand über seine Stirn. „Ich weiß nicht… morgen?“ Will legte seine Hand auf Sals und drückte sie leicht. „Du weißt dass er dich liebt… und egal was er und Blaise über den Clan herausfinden werden, ich bin mir sicher dass es an seinen Gefühlen zu dir nichts ändern wird.“, versuchte er Sal Mut zuzusprechen. Der nickte und war froh über Wills Zuspruch. „Hey, er ist ein Malfoy und die sind hart im nehmen.“, grinste Will seinen Freund an. „Ja.“ „Er wird aber sicher Fragen haben.“, sagte Will leise. „Ich weiß… und ich muss ihm die auch beantworten.“, erwiderte der schwarzhaarige. „Gut. Dann schlaf noch ein bisschen und morgen rede mit ihm.“, Will stand vom Bett auf und ging zur Tür. „Ja… Morgen werde ich es ihm sagen. Versprochen.“, hörte er Sal noch sagen, bevor er den Raum verließ. Sal sah noch lange auf die geschlossene Tür und seufzte. Er wusste, dass er es Draco erklären musste, doch heute fühlte er sich dazu nicht in der Lage. Seine Magie hatte ihn viel Kraft gekostet und auch, wenn er am liebsten jetzt zu dem Blonden wollte, er konnte es nicht, er war zu erschöpft. Müde schloss er die Augen und schlief wieder ein. Will war zu Severus gegangen, und saß dem Schwarzhaarigen gegenüber. „Du weißt, über was wir uns unterhalten haben. Oder?“, fragte er und erhielt ein zustimmendes Nicken. „Also ich würde auch gern so ein Meister in Legilimentis sein.“, seufzte Will und ärgerte sich dass er, sowie der Rest des Clans, nur begrenzt die Gedanken eines Anderen lesen konnten. „Bist du aber nicht.“, erwiderte Severus. „Hm… dafür kann ich spüren wie jemand fühlt.“ „Das kann ich auch.“, meinte Severus trocken. „Gibt es denn etwas was du nicht kannst?“, fragte Will mürrisch. Ja, er wusste was Severus konnte, auch wenn der Clan selbst Magie besaß waren sie alle Severus und Sal weit unterlegen. Severus runzelte die Stirn und sah Will an. „Ähm… ich kann nicht nähen.“, sagte er nach einer Weile und grinste. „Ha ha, sehr witzig.“, schmollte Will, stand auf und verließ, ohne Severus eines Blickes zu würdigen, die Räume. Severus sah ihm grinsend hinterher. Während Will sich wieder auf den Weg in die Räume des Clans machte, saßen Draco und Blaise immer noch in der Bibliothek. *~*~*~*~* Nach drei Stunden, in denen sie immer noch nichts über den Clan herausgefunden hatten, wollten sie schon aufgeben, als Blaise die Stirn runzelte und noch einmal zurückblätterte. Er sah sich das Bild in dem Buch genauer an und bekam große Augen. „Dray sieh mal.“, sagte er laut. Blaise reichte Draco das Buch. Der sah sich das Bild genau an und runzelte daraufhin ebenfalls die Stirn. „Das ist Sal.“, sagte er erstaunt und sah seinen Freund an. „Nein, das ist nicht Sal.“ „Aber… wer ist es dann?“, fragte Draco und blickte wieder auf das Bild. „Das ist Thorn.“, sagte Blaise leise, stand von seinem Stuhl auf und setzte sich neben Draco hin. „Thorn?“ „Ja, warte.“, Blaise nahm Draco das Buch aus der Hand und las leise vor. Einer der Gefürchtetsten und Berüchtigtsten Vampire aller Zeiten war Thorn Green. „Green?“ „Ja Green. Warte da steht noch mehr.“ Thorn Green, er gehörte zu dem legendären Vampir Green - Clan. Sein erstes Erscheinen geht bis auf das Jahr 1650 zurück. Er war einer der unerbittlichsten Kämpfer. Bis zu dem Jahre 1695 zog er eine blutige Spur durch die ganze Welt. Doch ab dem Jahre 1695 wurde es still um den blutrünstigen Vampir. Viele Jahre lang wusste niemand ob er noch existierte. Doch im Jahre 1730 tauchte er wieder auf. Thorn Green hatte sich jedoch verändert. Anstatt eine blutige Spur durch die Welt zu ziehen sorgte er dafür, dass sein Clan zusammen hielt. Viele sind der Ansicht dass seine Veränderung etwas mit seinem Gefährten zu tun hatte. 1945 starb Thorn Green im Kampf, sein Gefährte Jack kämpfte an seiner Seite. Blaise sah Draco fragend an. „Jack?“, sagte dieser leise und sein Magen zog sich zusammen, auch wenn Sal ihm schon ein bisschen von Jack erzählt hatte, fiel es ihm schwer etwas über dessen große Liebe zu lesen. TBC? Na wie fandet ihr es? *neugierig bin* Ich hoffe ihr seid nicht enttäuscht dass die beiden noch nicht viel herausgefunden haben… aber im nächsten Teil wissen sie und ihr etwas mehr. Ich könnte natürlich vieles schneller erklären… aber… ich bin der Meinung, das dann die Spannung, hinüber wäre. Über Reviews würde ich mich, wie immer sehr freuen. Bis bald dark-love Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)