Es ist nicht alles so wie es scheint von abgemeldet (Erste Gespräche) ================================================================================ Kapitel 3: Vater und Sohn ------------------------- Hallo ihr Lieben, ich freue mich riesig über eure Reviews und danke euch allen dafür. Ich habe diesen Teil zweimal geändert und er ist auch deshalb ein bisschen länger geworden als gedacht. Konnte mich nicht mehr bremsen. Für Lob und Kritik bin ich immer zu haben. Also scheut euch nicht und hinterlasst mir eure Meinung. Danke! Und nun viel Spaß beim lesen. Kapitel 3 – Vater und Sohn Als Harry, den Gryffindor – Turm erreichte atmete er noch einmal tief durch. Mit der stillen Hoffnung, dass alle schlafen würden, sagte er das Passwort und betrat den Gemeinschaftsraum. Ein blick genügte um ihm zu sagen, das seine Hoffnung sich nicht erfüllt hatte, Ron saß mit Dean über eine Partie Zauberschach, Neville war in eines seiner Kräuterkunde Bücher vertieft und Hermine saß mit Seamus am Kamin. „Harry? Wo kommst du denn her?“, wollte Hermine auch gleich wissen. „Ich war unterwegs.“, sagte Harry und machte sich auf den Weg in seinen Schlafraum. Keiner der anderen stellte ihm noch fragen, worüber der Gryffindor erleichtert war. „Ich glaube, er ist immer noch traurig wegen Sirius tot.“, meinte Ron und die anderen stimmten ihm zu. Harry hatte sich ihrer Meinung nach, nach Sirius tot verändert. Doch dass diese Veränderung schon viel früher aufgetreten war, daran dachte keiner. So ließen sie ihn in ruhe. „Wenn er reden will, wird er schon zu uns kommen.“, sagte Hermine und verschwand ebenfalls in ihren Schlafraum. Als Harry den Schlafraum betreten hatte, ging er ins Bad und nahm eine ausgiebige Dusche. Danach zog er eine seiner Schwarzen Jeans Hosen an und legte sich mit freiem Oberkörper in sein Bett. Er zog die Vorhänge zu und legte einige Schutzzauber über sein Bett, damit ihn niemand stören konnte. Sein Blick glitt zum Baldachin seines Bettes und seine Gedanken schweiften wieder ab, in die Zeit seiner Sommerferien nach dem vierten Schuljahr. ****Flashback**** Harry war gerade auf dem Weg, sich wie jeden Abend mit Jack zu treffen. Doch der war nicht am Treffpunkt, sondern Will saß auf einer der Schaukeln auf dem Spielplatz. Harry ging ohne zu zögern auf den blonden zu und stellte sich vor ihm auf. „Hey Will. Wo ist Jack?“, wollte er wissen und sah den blonden an. „Der kann nicht kommen. Ich soll dich, wenn du willst zu ihm bringen. Also kommst du mit?“, Will stand von der Schaukel auf und wartete auf Harrys antwort. Der Gryffindor nickte und folgte Will, der stieg auf sein Motorrad und wies Harry an sich hinter ihm zu setzten. Ihr Weg führte sie in eine der abgelegenen Stadtteile Londons, in denen Harry vorher noch nie war. Alte verlasse Villen zierten die Straßen und vor einer dieser hielt Will sein Motorrad an, stieg ab und ging gefolgt von Harry in das Haus. Von außen sah es einer abbruchreifen Villa sehr ähnlich, doch als sie das Haus betraten, staunte Harry nicht schlecht. Das innere des Hauses war in einem freundlichen warmen licht, verschiedene Bilder und Möbel waren in der Vorhalle zu sehen. Will führte ihn in einen der Räume der aussah wie eine Bibliothek, überall waren Bücherregale die bis an die Decke reichten, in der Mitte des Raumes war ein Kamin und davor zwei gemütlich aussehende Sessel. Am anderen Ende stand ein großer Schreibtisch aus massivem Holz. „Warte bitte kurz, ich hole Jack.“, bat Will und verlies den Raum. Es dauerte nicht lange und Jack betrat den Raum, er lief sofort auf Harry zu und zog den Jungen in seine Arme, nachdem er ihm einen intensiven Kuss gegeben hatte, löste er sich von ihm. „Schön dass du gekommen bist. Ich hatte schon meine Zweifel.“, Jack war sich immer noch nicht sicher, warum er in Harrys nähe immer schüchtern wurde. Lag es nur daran das er den Jungen liebte? „Setz dich doch, mein kleiner.“, sagte Jack und Harry knurrte etwas. Er mochte es immer noch nicht wenn man ihn kleiner nannte, obwohl es bei Jack was anderes war. Es klang weder herablassend noch belustigend. Es klang schön. Harry beschloss das wenn Jack ‚Kleiner’ sagte, es schön war, doch wenn andere es sagen sollten, würde er es wohl nicht mögen. „Harry, Schatz.“ Harry sah Jack bei dem Wort ‚Schatz’ erstaunt an. Es war das erste Mal das Jack etwas anderes als ‚Harry’ oder ‚kleiner’ sagte. Jack sah Harry ebenfalls an und wartete auf eine Reaktion des Jungen, als Harry lächelte und sagte: „Ja, Liebster?“ Nun war es an Jack Harry erstaunt anzusehen. #Wir sind also schon bei Kosenamen. #, ging es Jack durch den Kopf. Und er war mehr als einverstanden damit, doch er wusste dass er seinen Schatz nie zu etwas drängen würde. Er hatte alle Zeit der Welt und hatte in den 300 Jahren die er nun schon auf der Welt war, gelernt zu warten. „Schatz, es geht um deinen Professor. Will kennt ihn, das heißt er hat ihn vor 20 Jahren kennen gelernt.“, meinte Jack und setzte sich zu Harry auf die Lehne. Will nahm im anderen Sessel platz und beobachtete seinen langjährigen Freund. #Sie passen gut zusammen. #, dachte er sich und schmunzelte leicht. Er wusste aus eigener Erfahrung, das man glück haben musste um einen geeigneten Gefährten oder Gefährtin zu finden. Und wenn dieser dann noch ein Zauberer war, oder in dem Fall Severus Sohn, dann hatte man mehr als nur glück. „Was weißt du über ihn?“, mit diesen Worten holte Harry Will aus seinen Gedanken. „Also wie ich schon Jack erzählt habe, habe ich Severus Snape vor 20 Jahren kennen gelernt und habe mit ihm ein bisschen geredet. Er hatte mir von seiner Freundin erzählt und das niemand von dieser Beziehung wissen darf und er wusste damals nicht wie es weitergehen soll. Na ja, nach diesem Gespräch blieb ich mit ihm in Kontakt. Was auch zu meinen Gunsten war, schließlich ist er Zauberer und dazu noch ein Tränkemeister...“ „Weißt du noch mehr? Über meine Mutter?“, unterbrach Harry ihn. „Hey mal langsam Harry. Also wo war ich? Ach ja, also ich blieb mit ihm in Kontakt und eines Tages tauchte er plötzlich bei mir auf, es machte einfach ‚plopp’ und da stand er. Er meinte er brauche dringend meine Hilfe, es gehe um leben und tot. Er hatte eine hochschwangere Frau bei sich, die ich nicht kannte. Es stellte sich heraus dass es seine Freundin war, ihr Name war Lily. Seit gestern weiß ich, dass sie deine Mutter war. Jedenfalls, Lily hatte schon ihre Wehen und riesige schmerzen. Severus erklärte mir, das er einen sicheren Platz braucht und da habe ich beide mit in mein Quartier genommen. Wir sind zwar Vampire aber auch wir brauchen einen sicheren Ort, den Zauberer nicht orten können. Ich weiß nicht in wiefern Jack dir erklärt hat, wie alt unser Clan ist und über welche Magie wir verfügen. Also erkläre ich es jetzt. Unser Clan, besteht aus mittlerweile mehr als 5000 Vampiren. Der Vampir der den ersten von und erschuf, du musst wissen wir sind keine geborenen Vampire, er ist über 3000 Jahre alt und lebt nicht mit uns zusammen. Davor war er selbst Mitglied eines Clans, wie alt dieser war weiß ich nicht, nur soviel, das er als er einen eigenen Clan gründete von seinem Erschaffer in die Geheimnisse unserer Magie und vieles mehr eingeweiht wurde. Jeder aus unserem Clan lebt mehr oder weniger für sich, aber wenn jemand Hilfe braucht, egal welche sind wir alle zur Stelle. Zur Not würden wir alle anderen Vampirclans zur Hilfe bitten. Du musst wissen es gibt nicht nur unseren Clan. Jedenfalls, ist es so, das unser Clan über gewisse Magische Fähigkeiten verfügt. Ihr Zauberer kennt nur die schwarze und weiße Magie, wir jedoch verfügen über eine Magie die viel älter ist, älter noch als die Menschheit selbst. So ist von jedem die Behausung Magisch geschützt und für euch Zauberer egal ob weiß oder Schwarzmagier nicht auffindbar. Severus hatte also deine Mutter zu mir gebracht und war mehr als nur aufgelöst, ich mein er ist eigentlich ein beherrschter Mann der immer darauf bedacht ist das alle denken er sei eiskalt und ohne jeden Skrupel. Aber das ist er nicht. Du wirst es mir vielleicht nicht glauben aber Severus ist ein warmherziger und guter Mann, nur zeigt er es sehr wenigen. Er war während der ganzen Geburt bei deiner Mutter und hat ihr beigestanden, während ich mich in meinem Whiskey ertränkt habe. Nach deiner Geburt war er mehr als glücklich, so hatte ich ihn noch nie gesehen. Doch als du und deine Mutter vor Erschöpfung eingeschlafen seid, wandte sich seine Freude in Trauer und ich fragte ihn wieso er nach der Geburt seines Sohnes Traurig sei. Und er erzählte es mir, nachdem ich ihm einen meiner Whiskeys gab. Er meinte, dass du in Gefahr bist das er, um dich und deine Mutter zu schützen, zu einem Todesser wurde. Ich wusste nicht was das ist, also erklärte er es mir. Er sagte, dass er dadurch zuerst wüsste wenn dieser Voldemort einen Anschlag auf jemanden, besonders auf deine Mutter und dich verüben will, er dann gleich etwas tun kann. Er erzählte mir von seiner eigenen traurigen Kindheit und das er nicht möchte das es dir einmal so ergeht, du solltest glücklich sein. Doch es gab nicht nur Voldemort der hinter dir her war, sondern auch noch andere, die zur so genannten weißen Magie gehören. Während die eine Seite dich als Gefahr sah, wollte die andere Seite dich als Retter haben, egal um welchen preis. Doch Severus wollte beides nicht, er wollte dass du eine unbeschwerte Kindheit hast. Ich weiß nicht was ich dir noch sagen soll. Severus Snape, dein Vater war damals mit James Potter befreundet, doch niemand wusste von der Freundschaft. James erklärte sich bereit Lily zu Heiraten und dich als seinen Sohn auszugeben. Was auch geschah. Lily war anfangs nicht begeistert doch auch sie wusste dass es nicht anders ging. Severus wurde nachdem deine Mutter und dein Ziehvater ermordet wurden und du zu den Verwandten deiner Mutter gebracht wurdest, von unserem Erschaffer gerufen. Er lebte damals irgendwo in der Wüste und war nur durch ein altes Ritual erreichbar, Severus ging zu ihm. Unser Erschaffer, deren Name wir nicht einmal kennen. ich weiß was du denkst. Wir kennen ihn, aber sein Name ist so alt das er sich selbst nicht mehr daran erinnern kann. Und da er sich keinen anderen Namen gibt und wir ihm keinen geben dürfen, nennen wir ihn Erschaffer. Weiter, Severus war also bei unserem Erschaffer und während hier nicht einmal zwei Stunden vergangen sind, sind dort wo er war über zwei Jahre vergangen. Es hat was mit, Zeitwanderung zu tun, schwierige Magie. Als er wiederkam war er nicht mehr derselbe. Er hatte sich verändert. Zwar war er immer noch ein Zauberer, aber er hatte von unserem Erschaffer durch ein Ritual Magie bekommen. Die so alt ist, das nicht einmal ich oder Jack sie kennen. Severus, war nun... wie soll ich es sagen... ein Dämon. Du musst wissen wir Vampire werden auch, Dämonen der Nacht genannt. Aber Severus ist ein anderer Dämon, einen den wir bis dahin nicht kannten. Er hat unglaubliche Fähigkeiten. Und bevor du fragst, ja du hast sie auch. Er war zwar bei deiner Geburt noch kein Dämon, aber unser Erschaffer hat die Magie mit Severus Blut verbunden. Das heißt das jeder der von seinem Blut stammt, egal ob schon geboren oder nicht, wurde ein Dämon. Das heißt lieber Harry, du bist ein Dämon.“, Will brach seine Erklärung ab um sich ein glas seines geliebten Whiskeys einzugießen. „Was für ein Dämon?“, wollte Harry wissen und übersah erstmal die Tatsache das Severus Snape wohl sein leiblicher Vater ist. „Das kann ich dir nicht sagen. Nur Severus oder unser Erschaffer kann dir sagen was für ein Dämon du bist. Aber sei dir sicher du hast Macht unbeschreibliche Macht in dir. Doch auch Verantwortung. Allerdings gibt es auch dinge, die ich dir nicht erklären kann, zum Beispiel, warum dich dieser Voldemort jagt, oder warum Dumbledore, ja auch von ihm habe ich gehört, warum er denkt du seihst der Retter der Zaubererwelt. Das alles kann dir nur Severus sagen. Wenn du willst kann ich ihn herholen, damit du mit ihm reden kannst.“ Harry lies sich das eben gehörte noch einmal durch den Kopf gehen und nickte zaghaft. „Aber nicht mehr heute, geht das? Morgen würde ich mit ihm reden.“, sagte er und Will war damit einverstanden. „Ich werde mich mit ihm in Verbindung setzten und ihm sagen das er morgen Abend um acht Uhr hier sein soll. Ich wünsch euch noch einen schönen Abend.“, mit diesen Worten verlies Will den Raum. Jack hatte ebenso wie Harry leise Wills Erklärungen zugehört. Nun saßen beide Still nebeneinander, Jack legte seinen Arm vorsichtig um Harrys Schulter und zog den Jungen an sich. Der Gryffindor genoss die Umarmung und schmiegte sich regelrecht an Jack, der ihm beruhigend über den Rücken strich. Nach einer weile als Jack Harrys regelmäßigen Atem hörte, wusste er das der Junge eingeschlafen war. Kurz vor Sonnenaufgang weckte er Harry und sagte ihm dass es Zeit war zu gehen, doch der wollte nicht. Er wollte weder von Jacks warmer Brust weg noch wollte er jetzt aufstehen. Nach kurzem überlegen beschloss Jack Harry mit in sein Schlafzimmer zu nehmen, er hob den leichten Jungen auf seine Arme und trug ihn in sein Schlafzimmer, dort legte er Harry sanft auf sein Bett ab und legte sich dazu. Sofort kuschelte sich der Gryffindor in Jacks starke Arme und war wieder eingeschlafen. Abends um kurz vor acht Uhr wurden die beiden von Will geweckt. Harry stand unter murren auf, machte sich etwas frisch und ging mit Jack wieder in die Bibliothek. Dort fand er einen gedeckten Tisch vor. „Ich dachte du hast vielleicht Hunger.“, meinte Will und Harry nickte. „Isst du nichts Liebster?“, wollte er von Jack wissen, doch der Schüttelte nur den Kopf. „Nein, wir brauchen kein Menschliches essen. Manches schmeckt zwar gut, aber brauchen tun wir es nicht.“ „Was isst du dann?“ Jack hielt einen Silberkelch in die Höhe und Harry wusste ohne nachzufragen, dass in diesem Blut war. Er wunderte sich, dass er sich nicht davor ekelte, nicht einmal als Jack den Kelch ansetzte und ihn in einem Zug leer trank. Im Gegenteil, Harry war fasziniert davon. Und als er sah das an Jacks Mundwinkel noch ein kleiner tropfen Blut hing, ging er wie hypnotisiert auf ihn zu. Er stellte sich auf seine zehenspitzen leckte das übrig gebliebene Blut aus dessen Mundwinkel und gab ihm einen Kuss. Jack war überrascht von dem was Harrys da tat. #Weiß er überhaupt was das bei uns Vampiren bedeutet? #, dachte er sich, legte dann seine Arme um den Jungen und küsste ihn innig. #Das Blut schmeckt nicht mal schlecht. Und Jack kann küssen, Wahnsinn. Er schmeckt so gut. # Ein Räuspern das von Will kam, lies beide den Kuss unterbrechen, Jack sah Harry fragend an und versuchte in den Augen des Junge zu erkennen, ob er wusste was dieser Kuss bedeutete. Doch er konnte es nicht genau erkennen. Nachdem Harry schweigend gegessen hatte, öffnete sich die Tür und Severus Snape kam mit aufbauschender Robe herein. „Mr. Potter.“, sagte er kalt und Harry konnte sich nicht vorstellen das sein Lehrer etwas anderes Konnte als kalt sein. „Professor Snape.“, gab Harry ebenso kalt zurück. Jack und Will sahen zwischen den bei hin und her und ihnen wurde klar das die beiden eine weile brauchen würden um sich näher kennen zulernen und vor allem um sich zu verstehen. Gemeinsam standen die Vampire von ihren Sesseln auf und verabschiedeten sich von den beiden. Als Harry und Severus allein waren wusste keiner der beiden, wie er sich nun verhalten sollte. Will hatte Severus gesagt das er seinem Sohn, das erzählt hatte was er wusste und es an Severus lag ihm alles weitere zu sagen. Der sonst so kühle Tränkelehrer stand etwas unsicher im Raum und musterte Harry, der setzte sich auf einen der Sessel am Kamin und sah seinen Professor abwartend an. Nach kurzem zögern, setzte sich Severus in den anderen Sessel, Harry gegenüber und starrte in den Kamin. „Will hat mir gesagt, das du einiges weißt. Was willst du noch wissen?“, fragte er und Harry konnte Unsicherheit aus der stimme seines Lehrers hören. Er brauchte nicht zu überlegen was seine erste frage sein würde, er wusste was er wissen wollte. „Hast du meine Mutter wirklich geliebt?“ Severus hatte eigentlich mit einer anderen frage gerechnet und sah Harry erstaunt an. „Ja, ich habe sie geliebt und ich liebe sie noch immer.“, sagte er ernst und Harry nickte. „Wieso durfte niemand von eurer Beziehung wissen?“ „Es ging nicht. Die Familie deiner Mutter waren Muggel nur sie war eine Hexe und ich war in Slytherin. Du kennst die ansichten der meisten in Slytherin, sie mögen keine Muggel. Also haben wir es geheim gehalten, auch wussten sie nicht das ich ein Halbblut bin. Es war besser so, Lily war so in Sicherheit. Und nach unsere Schulzeit, sind wir heimlich zusammengezogen.“ „Warum hatte sie dann James Potter geheiratet?“, fragte Harry dazwischen. „Junge, das alles ist nicht so einfach zu erklären.“ „Versuchen sie es. Bitte.“ „Gut, James und ich hatten uns in unserem dritten Schuljahr angefreundet, doch niemand wusste davon. James war ein guter Zauberer, wie deine Mutter auch. Und er war noch nicht verheiratet, er hatte nie die Absicht zu Heiraten. Eines Abends, Lily war im achten Monat schwanger, saßen wir zusammen mit James in unserem Haus und haben geredet. Es ging über Voldemort und Dumbledore, und darum ihn welcher Gefahr du schweben könntest. Wir haben lange über die verschiedenen Möglichkeiten geredet, bis uns dann das einzig logische einfiel. James und Lily sollten heiraten und dich als ihren Sohn ausgeben. James würde so, nicht von seiner Familie enterbt werden und ich wusste das er auf euch acht geben würde. Ich selber würde im Hintergrund sein und dich vor allem beschützen. Das Voldemort einen groll gegen James und Lily haben würde, daran haben wir nicht gedacht. Doch leider kam es so, dass als Voldemort das Haus angriff und ich nicht schnell genug da sein konnte. Ich konnte dich nicht beschützen... und... und so bin ich nachdem ich erfahren hatte, das Dumbledore dich weggebracht hatte, untergetaucht. Wo ich war hat dir William ja gesagt.“, Severus brach ab und atmete einmal tief durch. Er hatte schon geahnt dass es nicht einfach werden würde, Harry alles zu sagen. Doch der schwerste Teil, nämlich den, über Lily zu reden hatte er hinter sich. „Warum warst du nicht rechtzeitig da? Und warum, hast du Dumbledore nicht gesagt das ich dein Sohn bin?“ Harry sah seinen Professor fragend an. „Wenn ich das getan hätte, dann wäre die Scheinheirat von Lily und James umsonst gewesen. Glaube mir, wenn wir damals einen anderen Weg gehabt hätten... ich wollte dich niemals weggeben. Schon gar nicht zu diesen Muggeln. Aber ich habe es erst später erfahren wo dich Dumbledore hingebracht hatte. Und glaube mir, ich habe alles versucht dich da raus zu holen, doch es war nicht so einfach.“ Severus stand vom Sessel auf und holte sich ein Glas Whiskey, mit dem Glas in der Hand setzte er sich wieder hin und wartete auf die nächste fragen seines Sohnes. Harry, sah ihn eine weile schweigend an. „Ich habe immer geglaubt das ich ein Weise bin.“, sagte er leise, doch Severus hatte es verstanden. „Ich weiß. Es tut mir auch unendlich leid, was du durchmachen musstest.“ Der Gryffindor, erkannte an den Worten und der Stimme dass es Severus wirklich Leid tat. „Es ist Vergangenheit und diese kann man nicht ändern. Vielleicht wird die Zukunft ja besser, für... für uns beide.“, sagte er und lächelte Severus leicht an. Dieser erwiderte das lächeln und war Harry dankbar, das er ihm seine Entscheidungen nicht nachtrug. Ihm wurde bewusst dass der Gryffindor erwachsener war, als er angenommen hatte. „Ähm... eine frage hätte ich noch. Warum hasst du mich?“ Severus sah ihn erstaunt an. „Ich hasse dich nicht, du bist mein Sohn. Aber, ich weiß was du meinst. Sieh mal, ich kann ja wohl schlecht in der Schule zeigen wie sehr ich dich mag, wäre doch sehr auffällig. Und da alle denken das ich James gehasst habe, nehmen sie nun mal an das ich dich auch hasse.“ Harry war zwar mit der Antwort nicht zufrieden, doch er konnte ‚seinen Vater’ verstehen. Er hätte sich verraten und ihn, Harry, in Gefahr gebracht. Beide unterhielten sich noch mehrere Stunden und stellen erstaunt fest, dass sie gar nicht so unterschiedlich waren. Harry verstand die Beweggründe, warum seine Eltern damals so handelten immer besser und er war James Potter dankbar dass er so ein Risiko eingegangen war und ihn als seinen Sohn ausgab. Es war schon weit nach Mitternacht als Harry einfiel das er noch einige fragen hatte, Severus seufzte, hatte er doch nicht damit gerechnet, das der Junge, so viele fragen haben könnte. „Also was willst du wissen?“ „Ist... ist mein Name wirklich Harry James Potter? Okay Potter heiße ich wohl nicht so ganz, oder?“, fragte er und sah seinen Vater an. „Also na ja, nein. Deine Mutter und ich hatten dir eigentlich einen anderen Namen gegeben, der wurde dann geändert als sie James heiratete.“ „Und wie heiße ich?“ „Dein Name ist. Salvus, Serenus Snape.“, sagte Severus und konnte sehen wie Harry über seinen Namen nachdachte. „Salvus, Serenus? Das ist... ist, ein seltsamer Name, oder?“ „Nicht seltsamer als Severus.“, sagte Snape leicht beleidigt, er und Lily hatten damals lange darüber nachgedacht wie sie ihren Sohn nennen sollten und kamen dann auf diese Namen. „Bedeuten sie auch was?“, wollte Harry wissen. „Ja, die Namen stammen wie meiner aus dem Lateinischen. Während mein Name ‚Strenge’ bedeutet. Bedeutet Salvus – wohlbehalten und Serenus –liebenswert. Du siehst also, dass deine Mutter und ich uns nicht irgendwelche Namen ausgesucht haben. Sondern schon darüber nachgedacht haben.“, regte sich Severus auf. „Ist ja gut. Kann man den Namen irgendwie abkürzen?“ „Wie?“, fragte Snape verwirrt. „Na ja aus ihrem... deinem Namen kann man Sev machen und lass mich mal überlegen... Salvus... Ähm... ja Sal, das klingt gut. Oder was sagst du?“, fragte Harry und sah seinen Vater ohne scheu an. „Sal? Das bedeutet aber, Salz. Na wenn du willst, von mir aus. Also ehrlich, da gibt man sich mühe dem Kind einen Namen zu geben und was macht er, er kürzt ihn ab.“, Severus schüttelte den Kopf, konnte sich aber ein lächeln nicht verkneifen. Er hatte an diesem Abend mit allem gerechnet nur nicht damit, dass der Junge die Tatsache dass er sein Vater ist so gut aufnimmt. Sie verstanden sich zwar noch nicht so gut, wie Vater und Sohn es tun sollten, doch die ersten Steine für eine bessere Zukunft hatten sie heute Abend gelegt. Nun hieß es an dieser neuen Beziehung zu arbeiten und Severus nahm sich vor, seinen kleinen nicht mehr aus den Augen zu lassen. Er fand es nur zu schade dass er nicht in Slytherin war, denn dann könnte er leichter auf ihn aufpassen. „Hey hörst du mir überhaupt zu?“, Harrys Worte rissen Severus aus seinen Gedanken. „Ähm... ja. was ist?“ „Also ich habe dich gefragt... na ja ob du was dagegen hättest wenn ich dich außerhalb der Schule, natürlich, Vater oder Dad nennen würde. Ich weiß es kommt plötzlich, aber...“ „Ja das würde mich sehr freuen, mein Sohn.“, unterbrach Severus Harrys Erklärungsversuche. Und zum ersten Mal seit die beiden sich kannten, nahm er den Jungen in seine Arme und hielt ihn einfach nur fest. Harry genoss es in Severus armen zu liegen. Er wusste ebenso wie Severus, das sie beide alles daran setzen würden, das ihre Vater – Sohn – Beziehung, etwas kostbares war und das sie noch eine weile brauchen würden um sich besser kennen zulernen. Doch für den Anfang kamen sie erstaunlich gut zurecht. „Harry... ich, es tut mir leid aber ich muss leider gehen.“, Severus schob Harry ein wenig von sich weg um ihm in die Augen zu sehen. „Jetzt schon? Kannst du nicht bleiben? Ich habe noch so viele fragen zum Beispiel, was für ein Dämon, du und ich sind.“, maulte Harry und vermisste jetzt schon die schützende Umarmung seines Vaters. „Tut mir leid mein kleiner, ich muss los. Wenn wir beide nicht wollen das die anderen fragen stellen, muss ich den schein wahren. Versteh das bitte und wegen deinen anderen fragen, kleiner, wir haben den Rest unseres Lebens Zeit das alles zu klären. Du ahnst nicht, wie froh ich bin, das du herausgefunden hast dass ich dein Vater bin. Ich selber hätte mich nie getraut dir das zu sagen. Aber nun, ich möchte dich näher kennen lernen, alles von dir wissen. Doch dafür haben wir noch viel Zeit. Es ist spät und du solltest ein bisschen schlafen gehen. Bleib ruhig hier bei Jack und Will. Ich werde mich um die Gedächtnisse der Dursleys kümmern. Niemand wird erfahren dass du hier bist. Vertrau mir.“ Harry nickte und war sich sicher dass er Severus Snape, seinem Vater, voll und ganz vertrauen kann. Er hatte an diesem Abend nicht nur den Erzählungen seines Vaters zugehört auch hatte er dank Legilimetik, die Severus zugelassen hatte, die Gedanken seines Vaters gelesen. So wusste er mit Sicherheit, dass er ihm Vertrauen konnte. „Okay, danke. Ich bleibe gerne hier. Wann sehen wir uns wieder?“, fragte er hoffnungsvoll und lehnte sich wieder in die Arme von Severus. „Wenn du willst, kann ich morgen Abend wieder hier sein. Um dieselbe Zeit? Wir können ja dann weiter reden. Was sagst du?“ „Das wäre toll Profes... Ähm... Dad.“, sagte Harry und Severus lächelte bei dem Wort ‚Dad’ seit Harrys Geburt hatte er immer gehofft, einmal aus dem Mund seines Sohnes dieses Wort zu hören und nun war es soweit und er fühlte ein unbeschreibliches Glücksgefühl in sich. Er gab Harry noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann durch den Kamin. Als Severus den Raum verlassen hatte, setzte sich Harry wieder in den Sessel und dachte über das nach was er an diesem Abend alles erfahren hatte. #Ich habe einen Vater und er hasst mich nicht. Er liebt mich. Und ich glaube ich mag ihn auch. Gott ich hätte nie gedacht das Snape mein Vater ist. Aber wie sagt man so schön, nichts ist unmöglich. #, mit diesen Gedanken schlief der Gryffindor langsam ein. Als Jack gefolgt von Will ein paar Minuten später in die Bibliothek kam, fanden sie Harry schlafend vor. Jack nahm wie am Abend zuvor Harry auf den Arm und ging mit ihm in sein Schlafzimmer. ****Flashback ENDE**** Harry schaute auf seine Uhr und erkannte dass es bereits 6.30 Uhr früh war. Er hatte also die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern nur nachgedacht. Innerlich schüttelte er über sich selber den Kopf. Er streckte sich einmal, nahm die Zauber von den Vorhängen seines Bettes und schaute hindurch. Ein kurzer Blick sagte ihm, dass die anderen noch schliefen, kein Wunder, denn es war Samstag, Hogsmeade – Wochenende, leise stand er vom Bett auf und ging ins Bad. Dort nahm er eine Dusche, zog sich seine schwarze Jeans und ein ebenso schwarzer T-Shirt an und machte sich auf den Weg in die große Halle. Er war so in Gedanken versunken, das er sogar vergaß seine Brille aufzusetzen, eigentlich brauchte er sie seit den Sommerferien nach seinem fünften Jahr nicht mehr, doch er hatte sie immer aufgesetzt, um den eventuellen fragen seiner Freunde aus dem weg zu gehen. Er wusste aus der letzten Zeit, dass noch niemand der Schüler in der Halle war. So schlenderte er die Gänge entlang, als er die Halle erreichte, war wie er es angenommen hatte noch niemand anwesend. Er setzte sich an seinen Haustisch, rief Dobby, der auch sofort erschien und ihm mit Begeisterung sein Frühstück brachte. Während er sein Brötchen aß, dachte er wieder daran wie er seinen Vater kennen gelernt hatte. Ein lächeln legte sich auf seine Lippen und so in Gedanken merkte er nicht, wie die Zeit verging und immer mehr Schüler in die Halle kamen. Ron und Hermine, waren überrascht, Harry an ihrem Tisch vorzufinden. Denn sonst sah man ihn nur sehr selten in der Halle. Sie setzten sich auf ihren Platz und begannen wie die andere mit ihrem Frühstück. Ron versuchte immer wieder Harrys Aufmerksamkeit zu erlangen doch vergebens, der schwarzhaarige Gryffindor war mit seinen Gedanken weit weg. Auch Draco und Blaise waren zum Frühstück erschienen und Draco machte es sich wieder zur Aufgabe, Harry zu beobachten. Ihm und Blaise entging nicht, dass der Gryffindor heute wohl gut gelaunt war und auf nichts, was seine Freunde sagten, reagierte. „Was glaubst du, an was er denkt?“, flüsterte Blaise Draco ins Ohr. „Keine Ahnung, aber lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.“ „Er sieht gut aus, ohne Brille.“, meinte Blaise und Draco nickte bestätigend. Auch die Lehrer waren bereits in der Halle eingetroffen, unter ihnen auch Severus Snape der mit einem lächeln, was niemand sah, registrierte das sein Sohn etwas aß. Der Tränkelehrer Hogwarts nahm gerade einen Schluck seines Kaffees, als das Flügelschlagen der Eulen die Morgendliche Post ankündigte. Harry sah nicht von seinem Teller hoch und so bemerkte er Hedwig nicht. Die sich vorsichtig auf dem Tisch niederließ. Sie schnappte in Harrys Finger und der sah sie überrascht an, Hedwig hielt ihm ihr Bein hin, an dem ein Roter Brief befestigt war. Harry zog erstaunt seine Brauen in die Höhe als ihm klar wurde was das für ein Brief war. „Harry, das ist ein Heuler.“, sagte Ron erstaunt und betrachtete den roten Umschlag. „Von wem kann der sein?“, fragte Hermine und sah ihren Freund an. Am Tisch der Slytherins, sahen Blaise und Draco gebannt zu Harry. Auch sie hatten mitbekommen das er einen Heuler bekommen hatte und fragten sich von wem der wohl sein könnte. „Gott sei dank, sind die Heuler so laut, das wir alles verstehen werden.“, meinte Blaise und beide sahen Harry zu, wie er den Heuler öffnete. Der Gryffindor, ahnte schon von wem der Heuler war, er band ihn von Hedwigs Bein ab und öffnete ihn vorsichtig. Kaum war der Heuler geöffnet, hörte er eine ziemlich wütende Stimme schreien. „SAL... ÄHM... NEIN, HARRY JAMES POTTER, WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?? MIR EINE EULE ZU SCHICKEN! DU WEIßT, DAS ICH EULEN NICHT AUSSTEHEN KANN. UND, WIE KANNST DU ES WAGEN MICH... MICH, EINE FLEDERMAUS ZU NENNEN? BIST DU LEBENSMÜDE? WARTE NUR, BIS ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME, ICH WERDE DICH... DICH AUSEINANDER REIßEN. WIE KANNST DU ES WAGEN?... Während Hedwig aufgebraucht Schuhute, da Will sie nicht leiden konnte, sah Harry den Heuler an und konnte sich, trotzdem Will ihn anschrie, ein grinsen nicht verkneifen. Hatte er also richtig gelegen, Will war eingebildet und konnte es nicht leiden wenn man ihn Fledermaus nannte. Der Gryffindor, goss sich lässig noch einen Tee ein und hörte dem Heuler weiterhin zu, in dem jetzt auch eine andere Stimme zu Hören war. „WILL? WAS MACHST DU DA? – fragte die andere Stimme, die Harry als David identifizierte. ICH SCHREIBE DIESEM JUNGEN EINEN BRIEF, WAS SONST. – brülle Will. EINEN BRIEF? UND DA SCHREIST DU HIER SO RUM? LASS SAL... IN RUHE. ICH LASSE IHN NICHT IN RUHE, ER HAT MICH FLEDERMAUS GENANNT, DAS IST UNMÖGLICH. MENSCH WILL, DU BIST EINE FLEDERMAUS, SIEH DICH DOCH AN. DAS GIBT ES JA NICHT, DU HÄLST ZU IHM? WENN ICH DEN IN DIE FINGER BEKOMME KANN ER WAR ERLEBEN!! JA, JA WIR WERDEN IHN JA BALD SEHEN. UND DANN KANNST DU IHN PERSÖNLICH ANSCHREIEN. STIMMT!! HAST DU DAS GEHÖRT? HARRY? WARTE NUR WENN WIR UNS SEHEN... DANN MACH DICH AUF WAS GEFASST.“ Kaum war das letzte Wort gesprochen, ging der Heuler auch schon in Rauch auf. Während alle Schüler und Lehrer verwirrt zu Harry sahen, trank er ruhig seinen Tee. „WER war das??“, wollte Ron wissen und sah auf die letzten Rauchwolken des Heulers. „Ein alter Freund.“, meinte Harry nur und ohne auf weitere Fragen seiner Freunde einzugehen, stand er vom Tisch auf und verlies die Halle. Severus konnte sich bei dem eben gehörten nur mühsam das Lachen verkneifen. #Ja so ist Will immer gleich auf 180 wenn ihm was nicht passt. Aber meinem kleinen hat es wohl nicht interessiert, bin gespannt was hier los ist wenn der Clan auftaucht.#, mit diesem Gedanken verlies auch Severus die Halle und machte sich auf den Weg in die Kerker. TBC? Und wie war’s? Sind einige fragen hiermit geklärt worden? Ihr müsst es nur sagen, wenn ihr mehr wollt. Ach ja, die Namen Salvus und Serenus sowie deren Bedeutung, habe ich im Internet nachgeschlagen, da mein Lateinisch nicht so gut ist. Im nächsten Teil, kommt ein bisschen was vom Hogsmeade – Wochenende und auch was über Jack. Wenn ihr wollt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)