Rache der Hölle von Taijou ================================================================================ Kapitel 6: Trauer II -------------------- Hi!^^ Da ich lange Zeit im Krankenhaus war (Ich hatte keine Zeit zum Schreiben, da ich von eienr zur nächsten Untersuchung hetzen musste..«") und heute telefonisch erfahren habe, dass ich erneut eingeliefert werden muss, habe ich mich entschlossen das kleine Stückchen schon einmal hochzuladen. Es tut mir wirklich Leid, dass ihr schon so lange nichts mehr von mir gehört habt!U.U" Viel Spaß beim Lesen!^^b ~*~*~*~* Um zwei Uhr traf sich Jen mit Keisuke, der schon etwas früher angekommen war und bereits auf sie wartete, am Haupteingang des Zoos. "Du siehst etwas bleich aus." Dabei legte der Eisträger seine Hand auf ihre Stirn und prüfte ihre Temperatur. "Ich bin nicht krank. Ich hatte nur eine unangenehme Begegnung mit Lucifer." Daraufhin nickte ihr Gegenüber nur still und fragte sich insgeheim, was sein Vater mit diesem Besuch bezweckt hatte. "Was wollte er denn?", fragte Glacifer schließlich. "Er hat mir angeboten ihm meine Seele zu geben, damit er mich in Ruhe lässt. Natürlich habe ich abgelehnt. Als ob ich so dumm wäre!", ärgerte sie sich. "Nein, dumm bist du nicht." Nun sah sie Keisuke doch etwas säuerlich an. "Warum schwingt da dieser belustigte Unterton in deiner Stimme mit?", wollte Jen wissen schlecht gelaunt wissen. "Ach, ich habe mir nur seine Reaktion vorgestellt. Wahrscheinlich tobt er vor Wut, da du abgelehnt hast." Oh ja, das hatte er garantiert. Sein Vater hasste es, wenn man seine Angebote ablehnte und er sich zuvor Mühe gegeben hatte, seinem Opfer das Leben schwer zu machen. "Allerdings wird er sich nun noch mehr anstrengen", betonte der Engel des Eises noch. "Das kann ich mir vorstellen..." Dann lächelte Keisuke ihr aufmunternd zu. "Denk nicht mehr darüber nach und genieße den Tag!" Dabei schnippte er der etwas verdutzten Jen auf die Stirn. "Vergiss ihn einfach. Darüber wird er sich mehr ärgern als über das fehlgeschlagene Angebot!" Die Schülerin nickte zustimmend und musste zugeben, dass Keisuke wirklich freundlich war und er sie immer aufmuntern konnte. Mittlerweile hatte er sich in das Programmheft des Zoos vertieft. Er war bisher noch nie in einem gewesen und war bereits auf die ihm noch teilweise unbekannten Tiere gespannt. "Wohin sollen wir zuerst gehen? Zu den Raubtieren? Oder lieber zu den Seelöwen? Laut dem Heft werden sie gleich gefüttert." Dies brachte Jen irgendwie zum Schmunzeln. Ein Engel, der das Programm studierte und scheinbar vor Neugierde platzte, war schon ein seltsamer Anblick und sie vermutete bereits, dass er noch nicht viel von der Welt und vor allem keinen Zoo gesehen hatte. "Du warst noch nie in einem Zoo, oder?" Keisuke blickte nun auf und sah Jen ernsthaft verwundert an. "Das stimm. Woher weißt du das?", fragte er leicht beeindruckt. Noch nie hatte irgendein anderes Wesen in ihm lesen können, wie in einem Buch. Nicht einmal sein Vater konnte das. "Ach, das habe ich an deinem Verhalten gemerkt." Und bevor der schwarzgeflügelte Engel Genaueres erfragen konnte, da kamen sie auch schon bei den Seelöwen an, die gerade gefüttert wurden und damit war auch die Gelegenheit vertan. "Wie niedlich!", meinte die Schülerin und trat etwas näher, was sie lieber nicht getan hätte, da sich eine Seelöwin lautstark in das unterste Becken platschen liess, vor welchem Jen stand und nun etwas nass wurde. Keisuke, der nun näher trat lachte leicht schadenfreudig und wurde mitleidssuchend von ihr angesehen. "Tut mir Leid, aber das ist einfach zu komisch!" Doch genau in diesem Moment wurde Keisuke auf die selbe Art nass, wie zuvor Jen, die nun statt seiner lachte. "Nun ist es wirklich komisch!" Das neue Opfer des Seelöwens seufzte leicht und suchte bereits nach einem Ort an dem man sich hinsetzen und warten konnte bis man wieder trocken war. Diesen fand er in Form einer nahgelegenen Wiese. Glücklicherweise war es heute sehr warm, so dass sie wesentlich nicht froren, als sie wenig später auf der Wiese saßen und picknickten. "Danke für die Einladung Keisuke. Der Zoobesuch hat mich wirklich auf andere Gedanken gebracht", sagte die Schülerin blinzelnd, da sie gerade von der Sonne geblendet wurde. "Du brauchst dich nicht zu bedanken..." Nach zwei guten Stunden auf der Wiese verließen die beiden den Zoo wieder und machten sich auf den Rückweg. Sie schlenderen durch die Straßen und betrachteten die Schaufenster der Läden. Plötzlich streifte Jen etwas, das scheinbar von oben auf sie zogeflogen gekommen war. Als sie nun auf den Boden zu ihren Füßen sah, erkanne sie, dass es sich um eine schwarze Feder handelte. Eine sehr lange schwarze Feder. Da sie solche schon so häufig gesehen hatte, wusste sie auch, dass es sich nicht um die eines Vogels handelte. Es war die eines Engels. Eines Gefallenen. Sie ahnte schlimmstes und schaute nervös zum Himmel, wo sich ihre Befürchtung auch prompt bestätigte. Am Himmel flog der Herr der Finsternis mit mächtigen Flügelschlägen und sah kalt zu der Schülerin, die bei diesem Anblick leicht zitterte, da sie sich vorkam, wie auf einem Präsentierteller eines Raubvogels, der kurz davor stand aus der Luft herab zu stossen und sie mit seinen rasiermesserscharfen Klauen zu zerfetzen. Die schwarzen Federn schienen jegliches Licht zu verschlucken und doch glänzten sie unheimlich aus eigener Kraft. Langsam sank der Gefallene zu Boden und landete mit einem letzten sanften und dennoch bedrohlichen Flügelschlag, der den Staub der Straße leicht aufwirbelte, neben der Schülerin. Sein Schatten lag nun bedrohlich über Jen, die schon schlimmstes vermutete... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)