Das Turnier von Taijou (~Kapitel 4: Die Hydra~) ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn --------------------- Kapitel 1: Der Beginn Das RPG 'Das Tunier' wird von einigen RPG-Playern als FF umgeschrieben. Ich werde das erste kürzere kp schreiben, die nächsten werden dann von jemand anderen geschrieben. Viel Spaß beim Lesen!^^ Eure shiva_sama ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Im Reich der Erdmutter Izanami... Die Mutter der Erde und Herrscherin des Totenreiches saß gelangweilt auf ihrem silbernen Thron und drehte in ihren Fingern einen Kristallbecher mit goldener Fassung, der unter den Menschen auch häufig als 'Heiliger Grahl' oder 'Goldener Grahl' bezeichnet wurde. Während sie vor sich hinseufzte bemerkte sie nicht, wie sich eine ihrer vielen Töchter näherte, welche ihre Mutter eine Zeit lang beobachtete, bevor sie sie ansprach. „Hast du schon wieder langeweile?“ Izanami schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah zu ihrer Tochter. „Mashihi....Ach du bist es. Keine Ahnung...“, dabei seufzte sie erneut und setzte den wundervoll gefertigten Grahl auf einen Tisch neben ihrem Thron ab. „Willst du mit mir vielleicht Vater besuchen?“ „Och nö...Er hat doch eh nie Zeit....“ „Sollen wir dann andere Götter besuchen? Oder etwas spazieren gehen? Etwas spielen?“, schlug Mashihi ihrer Mutter vor, doch diese schien auf nichts Lust zu haben. Nach weiteren Vorschlägen und edliche Verneinungen Izanamis später platzte Mashihi der Kragen und sie sagte etwas, was sie schon bereute, als sie es aussprach. „Was willst du eigentlich, Mutter?! Zauber doch direkt irgendwelche Leute her, die dich unterhalten!“ Izanami setzte sich sofort aufrecht auf ihren Thron und klatschte in die Hände. „Genau! Das ist es! Das ist einfach genial, Schatz!“ Mashihi sah ihre Mutter erschrocken an, während diese ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange gab. //Wie konnte ich nur? Die armen Leute...// „Komm wir suchen Kemuel, er kann solche Dinge am besten oraganisieren!“ Und schon eilte die Erdmutter mit ihrer Tochter davon. In der Zwischenzeit saß ein gut aussehender Gott in seinem Garten und trank ein wenig Tee, um sich von der Strapazen der letzten Tage zu erholen. Nichts würde ihn dazu bringen sich nun zu erheben,, dies hatte er bereits geschworen, als er sich setzte. Er trank einen weiteren Schluck, sah in den azurblauen Himmel und genoß die Stille, die er so sehr liebte. Doch diese wurde auch sogleich durchbrochen. „Kemuel!“ Alsi sich der Gott nun zu der Richtung drehte aus der die Stimme kam, erblickte er Izanami, die freudestrahlend auf ihn zu kam. //Sie hat etwas vor...// Wenig später saß die Göttin mit ihrer Tochter im Schlepptau vor dem Herrn des Chaos und sah ihn vergnügt in die amethystfarbenen Augen. „Könntest du mir einen kleinen Gefallen tun?“ Kemuel liess sich ihre Worte schweigend durch den Kopf gehen und war vorallem bei dem Wort 'klein' misstrauisch. Nach einer Weile nickte er jedoch. „Ja, allerdings nur, wenn er mir gefällt...“ Abgesehen vom ersten Wort überhörte Izanami den Rest gekonnt. „Wie schön, dass du einverstanden bist!“ „Mutter...Willst du wirklich...?“, wollte Mashihi fragen, doch Izanami sprach einfach weiter. „Kemuel, ich möchte, dass du die Unterhaltung für mich durch herbeigezauberte Leute organisierst!“ Kemuel sah die muntere Erdmutter an und fragte sich so langsam, was sie getrunken hatte. „Herbeigezauberte Leute? Unterhaltung?“ „Ja. Mir ist n letzter Zeit etwas langweilig geworden...“ Mashihi sah von Kemuel zu ihrer Mutter und wieder zurück. Der Chaosgott schien ernsthaft über Izanamis Bitte nachzudenken. Nach einigen Sekunden seufzte dieser dann schicksalsergeben. „Na gut. Wie wäre es mit einem Tunier? Es könnte ja aus mehreren schweren Prüfungen bestehen. Wer sie am besten löst gewinnt die Veranstaltung...“ Jetzt klatschte Izanami erneut in die Hände. „Super Idee! Bereite du alles vor! Hach, bin ich mal wieder genial!“, lobte sich Izanami selbst. //Mutter, das war aber Kemuels Idee...// „Und? Habt Ihr schon eine gewisse Vorstellung von den Teilnehmern?“, wollte nun dr Gott von der Erdmutter wissen. Gegen seiner Erwartung nickte die Göttin. „Eine Dämonenjägerin namens Sango, einen Daiyoukai namens Sesshoumaru...“ So fing Izanami munter an die Kandidaten aufzuzählen, die sich Kemuel notierte. „....weitere können folgen!“, so beendete Izanami ihre lange Aufzählung. Mashihi war ziemlich geschockt, dass ihre Mutter schon so genau wusste wen sie im Tunier haben wollte und so wusste die Erdgöttin noch immer nicht, was sie davon halten sollte. Einige Tage später... „Hiermit ist das Tunier eröffnet!“ Nun konnte man einen lauten Gongschlag hören, der durch die ganze Arena der Göttin hallte. Es war ein so gigantischer Gong, dass er von einem ausgewachsenen Minotauren zum Ertönen gebracht werden musste. Zuerst lag die Arena im Dunkeln, doch dann gingen Lichter an, die von oben aus dem Nichts heraus auf den Platz des Gebäudes ihr Licht ausstrahlten. „Ich begrüße euch alle!“, dabei schaute Izanami in die Runde der Teilnehmer, die eher unfreiwillig anwesend waren. „Ich habe euch hier her gebracht um mich zu unterhalten!“, erklärte sie freudig weiter. Die Dämonenjägerin Sango schaute sich reichlich verwirrt um. „Wir waren doch gerade noch in Kaedes Dorf...“ Da sie anscheinend nicht beachtet wurde erhob sich Izanami von ihrem Thron von dem aus sie bisher auf die Anwesenden hinab gesehen hatte. „Nun ihr habt jetzt halt die wichtige und glorreiche Aufgabe für meine Unterhaltung zu sorgen!“ Jetzt sah Sango sie leicht gereizt an. „Das kann man ja wohl nicht einfach so ohne Erlaubnis bestimmen!“ Doch bevor Izanami etwas darauf erwidern konnte, wurde sie auch schon von ihrer Tochter Mashihi unterbrochen, die gerade erst aufgetaucht war. „Mutter! Was tust du da?! Ich dachte, dass das alles nur so eine Schnapsidee von dir war...“ Izanami machte daraufhin eine gelassene Handbewegung zu ihrer Tochter hin. „Ach ich muss doch irgendetwas machen, daher habe ich für Unterhaltung gesorgt...“ Erst jetzt schaute sich Mashihi etwas genauer um und erblickte Sango. „Hui, die ist aber hübsch. Sie sieht ziemlich nett aus, vielleicht spielt sie ja mit mir Karten...“ Da schaltete sich sofort die Tunierveranstalterin ein. „Nein, nein, nein!!! Das sind 'meine' Spielzeuge!“ „Und es ist 'deine' Schuld, dass mir nun langweilig ist!“, murmelte Mashihi trotzig. Kemuel, der sich bisher alles aus einiger Entfernung angesehen hatte, konnte zu der Auseinandersetzung zwischen Tochter und Mutter nur den Kopf schütteln. Er fand den Streit einfach nur kindisch. Zumindest Izanami könnte sich mehr zusammenreißen, da sie schließlich eine der ersten Götter war und über genügend Alter und Erfahrung verfügte. Aber nein... Sie benahm sich wie ein Kind. Der Herr des Chaos musste sich unweigerlich vorstellen, was passieren würde, wenn er seine Arbeit so machen würde wie die Erdmutter. Dabei überkam ihm ein kalter Schauer. „Naja, ich sollte wohl mehr Mitleid mit den hilflosen Teilnehmern haben...“ Kapitel 2: Atlantis ------------------- Der reichlich misstrauische Miroku legte schon seine linke Hand auf die Bannkette, um diese jederzeit lösen zu können. Während er dies tat richtete er sein Wort an die Erdmutter. "Und was sollen wir genau machen?" Sango, die Dämonenjägerin legte beruhigend eine Hand auf die Schulter des Mönches. Dabei näherte sie sich Koga und murmelte, wie ungewöhnlich es hier aussah. Koga, der sie noch nicht bemerkt hatte, sagte:"Ach hallo Sango, du auch hier? Ja in der Tat, hier sieht es echt komisch aus." Bei diesen Worten sah er sich ebenfalls wachsam um. Die Dämonenjägerin hatte ihr Interesse den vielen Wolken zugewandt und fragte sich noch immer wo sie genau waren. Die Frage wurde auch sogleich beantwortet. Der Göttin war Sangos Blick nicht entgangen, so ergriff sie auch gleich die Chance und stellte sich in den Vordergrund. "Wir sind im Himmelreich. Um genau zu sein in meinem einzigartigen Palast, in dessen Hof ich extra diese Arena erschaffen habe. Hach, bin ich genial...", schwärmte Izanami ein weiteres Mal von sich. Miroku hatter derweil Mashihi entdeckt und kam nun auf sie zu. Mit einem verführerischem Blick blieb er vor ihr stehen, fasste ihre Hände und umschloss diese mit seinen. Ihr seid das süßeste was mir jemals über den Weg gelaufen ist. Eure Schönheit übertrifft alles in dieser Arena. Wollt ihr mir ein Knid gebären?" fragte er sie mit ruhiger besonnener Stimme was zeugte, dass er dies schon öfter gefragt hatte. Mashihi erötete darauf hin. "Ich bin noch viel zu jung!" Ihre Mutter hingegen funkelte den Mönch bösartig an. "Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mit zu reden!", sagte sie eisig. Jaken, der wie aus dem Nichts auftauchte schaute sich verdutzt um. "Menschen...Götter?" stammelte er vor sich hin und hielt nach seinem Herrn aussschau, mit dem er kurz zuvor noch durch einen Wald gerwandert war. Die Dämonenjägerin holte derweilen mit ihrem Bumerang aus und verpasste Miroku eine deftige Kopfnuss. Der Anführer des Woflsdämonenrudels hatte derweilen andere Sorgen. "Kann mir mal jemand sagen, warum ich hier bin? Ich habe nämlich noch weitaus besseres zu tun. Darunter Naraku erledigen!", meinte er leicht gereizt. Izanami seufzte vor sich hin. Wie oft musste sie es nun erklären? "Ihr dient mir zur Unterhaltung..." Dann stellte sie sich erneut in Pose. "Mit den Jahrtausenden kommt auch die Langeweile!" Kemuel, der sich alles aus einiger Entfernung ansah konnte dazu nur den Kopf schütteln. "Und ich muss wieder alles vorbereiten...Mir ist auch nicht langweilig und ich lebe schon eine Ewigkeit..." Nach Izanamis Ansprache wechselte Kogas Laune von schlecht gelaunt zu überglücklich, als er kombinierte, dass Kagome ebnfalls da sei. "Wenn der Pintscher da ist, dann muss doch auch Kagome hier sein?!", dabei sah er sich sofort um. Er entdeckte Kagome, die gerade mit Inu Yasha aufgetaucht war. Die beiden standen ratlos und völlig überrumpelt im Raum und schauten sich verdattert um. Inu Yasha hatte sein Schwert Tessaiga gezogen und hob es nun kampfbereit in die Höhe. Dabei stellte er sich schützend vor Kagome und streckte die Nase vor, um zu witterte wie ein Hund. Koga ging freudestrahlend auf die beiden zu. "Kagome meine Liebe! Schön dich zu sehen!" Bei diesen Begrüßung schob er Inu Yasha mit den Worten "Weg da Pinscher!" einfach zur Seite, so dass dieser mit einem empörten "Hey!" versuchte ihm Tessaiga auf den Kopf zu schlagen. Kouga hatte damit gerechnet und wich dem Angriff leichtfüßig aus. Dann stellte er sich vor Kagome und vergewisserte sich, dass es ihr gut ging. Diese Aktionen brachten Izanami fast zum Überschäumen, da man sie andauernd ignorierte. Sie überlegte kurz bevor sie einfach wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenckte. "Ich habe euch lange beobachtet und euch für würdig gehalten bei meinem Tunier mitzumachen!", meinte sie freudestrahlend. Kemuel konnte im Hintergrund nur den Kopf schütteln. //Ich wette, dass sie alle höchstens einmal gesehen hat...// Nun schaute Koga wieder zu Izanami. "Gibt es eine Möglichkeit wieder auf die Erde zu kommen?", wollte dieser von der Erdmutter wissen. Diese grinste breit. "Nur wenn ihr meine Aufgaben überlebt. Dann könnte ich es mir vielleicht überlegen..." Nun setzte sie sich bequemer auf ihrem Thron hin und schlug lässig die Beine übereinander, während sie einen Zettel hervorkramte. Auf diesen hatte Kemuel die erste Prüfung notiert. Sesshoumaru, der Herr der westlichen Länder und Gebieter über alle Inu-Youkai tauchte in der Arena auf. Er schaute sich mit kaltem Blick um, entdeckte seinen Diener, der kurz zuvor plötzlich verschwunden war. Nicht, dass es ihn gestört hätte, aber Diener verschwanden nicht einfach so von einer Sekunde zur anderen. Sein Blick glitt zu Izanami und blieb dort stehen. "Was soll das hier?", fragte er mit herablassendem Unterton in der Stimme. Er achtete nicht auf die anderen, besonders Inu Yasha ignorierte er gekonnt. Dieser hatte den Geruch seines Bruder wahrgenommen und machte Anstalten ihm an die Gurgel zu springen. Das hieß, wenn er ihn überhaupt erreichte. Jaken hatte beim klang Sesshoumarus Stimme aufgesehen, schaute sich aufgeregt um und rief nach seinem Herrn. Dann erblickte er ihn und rannte überglücklich mit Tränen in den Augen auf ihn zu. "Sesshoumaru-sama!! Meister!!", jolte er schluchzend. Bei Sesshoumaru angekommen ließ er sich einfach auf den Boden klatschen und heulte glücklich vor sich hin. Jaken kroch näher zu seinem Herrn, der sich noch immer nicht geregt hatte und fing sogleich an zu schleimen. "Gnädiger Herr, darf euer bescheidener Diener erfahren, wozu wir an diesem Ort sind? Und wer diese schreckliche Frau ist?", dabei zeigte er mit dem Zeigefinger auf Izanami. Der Herr der westlichen Ländereien ignorierte Jaken gekonnt und sah Izanami weiterhin kühl an. Die Erdmutter hingegen brauste gleich beleidigt auf. "Unverschämtheit! Man zeigt nicht mit nackten Fingern auf angezogene Leute! Zudem habe ich schon gesagt, warum ihr hier seid! Dann hör besser zu!" Sango murmelte daraufhin "Um irgendein verrücktest Tunier zu bestehen..." und rückte ihren Bumerang zurecht. Nun wendete sich der Gnom wütend Sango zu. "Schweig mit dir habe ich nicht geredet, Weib!", daraufhin wendete er sich mit seiner üblich schleimigen Stimme an seinen Herrn, der noch immer emotionslos Izanami ansah. "Meister Sesshoumaru stimmt das, was diese Frau sagt?" Der Daiyoukai antwortete nicht und ignorierte seinen Diener weiterhin. In der Zwischenzeit aß der Herr des Chaos einen Apfel und beobachtete weiterhin die Lage. //Da hat Izanami sich ja einen richtigen Eisblock vom Nordpol geangelt!// Er musste ehrlich zugeben, dass ihn das amüsierte. Die Göttin wollte Spaß? Na den würde sie mit diesen Kandidaten noch haben. Kurz huschte ein hinterhältiges Lächeln über sein Gesicht, doch er wollte das Risiko nicht eingehen, dass Mashihi dies bemerkte, die sich nun eher am Rande der Arena befand und nahm eine undurchdringliche Miene an. //Ich bin ja mal gespannt, wie sie die erste Aufgabe lösen...// Nun erhob sich Izanami von ihrem Thron. "So ich habe auch gleich eine hübsche Aufgabe für euch. Da gibt es eine grässliche Stadt in Griechenland, die mich total aufregt...", dabei plusterte sie sich künstlich auf. "Ich möchte, dass ihr sie wegputzt!" Inu Yasha sah die Göttin fragend an. "Wegputzen? Warum sollen wir putzen?" Nach dieser Frage wäre Kemuel fast in schallendes Gelächter ausgebrochen, aber er konnte es gerade noch verhindern, damit man ihn nicht jetzt schon entdeckte. //Das gibt es doch nicht! Na Izanami hat sich wirklich lustgige Leute ausgesucht!// Die Erdmutter stöhnte entnervt auf. "Damit meine ich natürlich vernichten, beseitigen, zerstören! Verstanden?!" Jetzt nickte Inu Yasha noch immer leicht irritiert und ein wenig eingeschüchtert, bei dem kleinen Wutausbruch der Göttin. Kagome konnte dazu nur den Kopf schütteln. Kaum gab Inu Yasha ruhe, da mischte sich auch Koga wieder ein. "Griechenland? Davon habe ich ja noch nie gehört...Naja, wenn es sonst nichts ist und ich dann endlich weg komme soll es mir recht sein. Kommt ihr?", dabei schaute er die anderen fragend an. Langsam befürchtete der Herr des Chaos wirklich, dass er an seinem Apfel ersticken könnte. Izanami sah jetzt schon vollkommen fertig aus und er konnte sein hämisches Lächeln kaum noch verkneifen. //Ich freue mich schon richtig auf das Tunier! Die arme Izanami sieht ja jetzt schon völlig fertig aus!// Jaken stand auf und verschränkte gleich die Arme. "Also auf meine Hilfe könnt ihr verzichten. Es sei denn, mein Meister begleitet euch. Dann komme ich selbstverständlich mit, aber ich denke nicht, dass dies wirklich der Fall sein wird...", dabei schielte er zu seinem Herrn, der noch immer keine Anstalten machte sich zu bewegen und sich das ganze einfach nur anhörte. Erneut ergriff Koga das Wort. "Lasst uns endlich loslegen! Sango, Miroku, wo bleibt ihr denn? Ich habe schließlich noch andere Dinge zu tun! Und der Köter, dieser Bruder des Pintscher hier könnte sich ruhig auch mal bewegen!" Nun wurde es Sesshoumaru doch langsam zu bunt. Dafür würde er dem Wolf noch Respekt beibringen. Izanami wollte nun endlich mit der ersten Aufgabe anfangen und keine weitere Zeit verschwenden, daher klatschte sie in die Hände und kurze Zeit später erschien ein Strudel vor den Füßen der anderen. "Jetzt müsst ihr nur noch hineinspringen, aber keine Sorge, ich gebe euch noch eine Hilfe für die Prüfungen...", erklärte sie schnell, damit die Wartezeit verkürzt wurde. Sie klatschte erneut und alle verspührten plötzlich ein Kratzen im Hals. Zudem bekamen sie noch ein Pfeifen in den Ohren. Sango fasste sich erschrocken an die Ohren und sah die Erdgöttin wütend an. "Was hast du gemacht?!" Izanami erwiderte dies mit einem breiten Grinsen und setzte sich auf ihren Thron zurück. "Ich habe euch die Fähigkeit gegeben alle Sprachen zu sprechen, wie auch verstehen zu können. Seht es einfach als Geschenk der großen, wundervollen und freundlichen Izanami an!", meinte sie freudig. Kemuel sah sich dies nur mit einem zweifelnden Blick an. //Das ist ja etwas ganz neues...Ich bezweifel, dass sie einen plötzlichen Sinneswandel durchlaufen ist...// Aber nicht nur Kemuel, sondern auch Mashihi sah ihre Mutter leicht zweifelnd an. //Wer es glaubt...Und ich bin nicht deine Tochter...//, dachte sie noch ironisch. Dies musste Koga auch gleich ausprobieren. "Sching, Schang, schong...Wow! Ich kann ja wirklich alles sprechen!", meinte er leicht begeistert. Daraufhin sprang er sofort in den Wirbel am Boden und verschwand. Mittlerweile war auch eine weitere Kandidatin Izanamis eingetroffen. Sie hieß Torako und wollte gerade Koga hinterherspringen, als sie zurückgehalten wurde. "Halt!", dabei musterte Mashihi die Neuangekommende eingiebig. "Hm...", machte die Tochter Izanamis nachdenklich. "Was ist?", fragte Torako verwirrt. "Kann es sein, dass du eine Göttin bist?", meinte die Angesprochene noch immer grübelnd. In der Zwischenzeit war auch schon Sesshoumaru durch den Wirbel gesprungen, gefolgt von Jaken, der nicht so recht verstehen konnte, warum sein Meister dies tat. Der Herr des Westens schlug Koga einmal mit seiner Faust und sah den Youkai herablassend an. "Man beleidigt mich nicht ungestraft...", sagte er mit einer Stimme, die Wasser zu Eis erstarren lassen konnte. Dann ging er in Richtung Stadt vor und schenkte Koga keine weitere Beachtung. "Sag mal spinnst du, du elende Töle?!", motze dieser auch gleich Sesshoumaru hinterher, doch dieser nahm keine weitere Notiz von dem Störenfried. Wenn er ihm weiterhin auf die Nerven ging, dann wurde er ihn einfach umbringen. "Beleidige ja nicht Meister Sesshoumaru!", dann wnadte sich Jaken seinem Herrn zu und versuchte mit diesem einigermaßen Schritt zu halten. "Sesshoumaru, Meister, Ihr werdet doch nicht auf dieses Weib, diese komische Göttin, hören?" Doch wie zu erwarten bekam der kleine grüne Gnom keine Antwort. Währenddessen ging die Unterhaltung zwischen Mashihi und Torako auf der anderen Seite weiter. "Ja, ich bin eine Halbgöttin. Da wendete sich Mashihi an ihre Mutter. "Muss sie die Prüfung auch machen? Sie ist zwar keine richtige Göttin, aber zumindest zur Hälfte..." Izanami hingegen verschränkte die Arme und sah ihre Tochter trotzig an. "Ich rufe doch nicht die Leute, damit sie nur dumm herumstehen!" Mashihi konnte dazu nur noch seufzen. Torako trat in dieser Zeit näher an das Portal und betrachtete es eine Weile. Sie entschloss sich kurzer Hand hinein zu springen und kam auf der anderen Seite wieder heraus, wo sie ein Schild mit Aufschrift 'Willkommen in Atlantis' sah. //Und ich dachte immer, Atlantis wäre im Meer untergegangen. Dabei waren wir das! Ist ja toll... Jetzt hassen mich alle Forscher der Neuzeit...// Auch Sango stand vor dem Portal und sah ungeduldig die anderen an. "Können wir jetzt gehen?" Damit sprang auch Sango hinein, gefolgt von Miroku. "Warte Sango!", rief er und tat es der Dämonenjägerin gleich. Dies war das erste mal, das Izanami zufrieden aufatmete. //Endlich haben sie es verstanden...// Sie schnippte einmal und vor ihr erschien eine Kugel, in die sie neugierig wie ein Kind hineinstarrte. Auf der anderen Seite des Portales kamen die letzten Nachzögler an. Nachdem es seine Pflicht getan hatte verschwand ihr Transportmittel wieder. "Das ist also Atlantis...", staunte Kagome nicht schlecht, die mit Inu Yasha als letztes hinein gehüpft war. "Wirklich wunderschön!", schwärmte sie nun. "Ach was! Lasst uns das schnell erledigen und dann nach Naraku weitersuchen!" Kaum hatte Inu Yasha etwas gesagt, da fiel ihm auch schon Koga ins Wort, der sich suchen umsah. "Wo ist denn der Pintscher mit der Kröte hingegangen?", fragte er die anderen. Seine Frage wurde allerdings prompt von Jaken beantwortet. "Nenn mich nicht Kröte, sonst wirst du gleich Beaknntschaft mit meinem Kopfstab machen!", maulte dieser einige Meter entfernt stehend los. Sesshoumaru war schon längst auf direktem Weg zu der Stadt und gute zwanzig Meter entfernt, dennoch hatte er jedes Wort Kogas verstanden. Sesshoumaru ging nur stur weiter und ermahnte Koga mit kühler Stimme ohne ihn eines Blickes zu würdigen. "Wenn ich du wäre, würde ich nicht so große Töne spucken Wölfchen..." Da Inu Yasha gerade auf Koga und seinen Halbbruder fixiert war, rempelte er ausversehen, die weiterhin leicht gereizte Sango an und zog so ihren Zorn auf sich. "Pass doch auf! Also so leicht bin ich auch nicht zu übersehen..." Dies sah Miroku als Anlass um eine kleine Grabschattacke seinerseits zu starten. "Ich würde dich nie übersehen, Sango...", dabei streichelte er ihr über den Hintern. Ein lauter Knall und schon liess der Mönch von Sango ab. Er seufzte und rieb sich über die Wange. "Deine Aufmerksamkeit ist mir vollkommen egal!", meinte sie wütend mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht. Um die Situation zu entspannen versuchte es Kagome mit einem Ablenckungsversuch. "Hat einer eine Idee, wie es jetzt weitergehen soll?" Koga ergriff daraufhin wie auf ein Stichwort Kagomes Hand. "Natürlich meine süße Kagome! Die Idiotenbrüder können doch einfach mit einem Schlag ihrer Schwerter alles beenden, dann werde ich Naraku suchen und besiegen und kann dich dann endlich zu meiner Frau machen!" Dabei kam er Kagome noch etwas näher, was Inu Yasha vor Wut und Eifersucht zum Kochen brachte. Er zog Tessaiga und wollte ihn angreifen, doch Kagome war schneller und sagte ihr Lieblingskommando "Osuwari!" auf. Der Hanyou knallte mit voller Wucht zu boden und blieb eine Zeit lang regungslos liegen. Ich schlage vor, dass wir uns erst einmal in der Stadt umsehen", kam es von Sango. Inu Yasha schaute nun missmutig zu seinem Bruder, der schon in weiter Entfernung war. "Es ist schon schlimm genug mit Koga zusammen sein zu müssen, aber mit Sesshoumaru?!" Auch diese Aussage ignorierte der Daiyoukai und ging mit wehendem Haar in Richtung der Stadt. Er würde nie seine Zeit mit seinem Bruder verschwenden. Nicht jetzt, wo wichtigeres auf ihn wartete und dieses Tunier sowieso schon alles verzögerte. Sesshoumaru ging weiterhin auf Atlanis zu und blieb ein paar hundert Meter davon entfernt stehen. Kurz sah er sich die Stadt an und entdeckte einen gewaltigen Turm der alles überragte. Dieser schien für seine Zwecke genau richtig zu sein. Also zog er sein Schwert Tokijin und schlug mit einem mächtigen Hieb in Richtung Turm, dieser zerbarst durch die Druckwelle des Schwertes in mehrere Teile. Es folgte eine große Staubwolke, die sich nach einiger Zeit legte und den Blick auf das zerstörte Atlantis frei gab. Nun war die Angelegenheit für den Herrn der westlichen Ländereien erledigt und er kehrte den Überresten der Stadt den Rücken zu. Erst blieb Jaken der Mund offen stehen, doch dann fasste er sich wieder und eilte zu seinem Herrn. "Sesshoumaru-sama! Das war wieder einmal unglaublich! Aber von einem Daiyoukai eures Ranges war auch nichts anderes zu erwarten!", meinte er begeistert mit seinem schleimischen Ton. Sesshoumaru war es jetzt schon Leid an so einem Ort mit seinem elenden Halbbruder und dessen Gruppe zu sein, daher richtete er auch sofort mit herablassenden Unterton sein Wort an diese. "Können wir jetzt gehen?" Doch kaum hatte er zuende gesprochen, da tauchte eine rosa Wolke auf, aus der Izanami mit einer extra eleganten Modelpose stieg. "Das war aber jetzt ziemlich übertrieben...", flüsterte Kagome zu Sango. "Das kannst du aber laut sagen...", erwiderte die Dämonenjägerin darauf. Izanami überhörte dies allerdings gekonnt und machte ein beleidigtes Gesicht. "Ihr könnt das doch nicht einfach so machen! Das war doch viel zu langweilig! Ich möchte Action sehen!", meinte sie den Tränen nahe. "Außerdem...", dabei sah sie in Kogas und Inu Yashas Richtung. "Haltete euch zurück, das hier ist keine billige Seifenoper!", dabei warf sie ihr Haar nach hinten. Der Herr des Chaos, der sich alles aus einiger Entfernung angesehen hatte grinste breit. //Muss sie gerade sagen...Aber schön, dass die Teilnehmer so ein großes 'Interesse' zeigen. Izanami hat da wohl kaum Spaß bei, aber ich dafür um so mehr! Schon der Anblick, wie sie verzweifelt reicht völlig aus um dieses Tunier zu planen...// Nun wurde sein Grinsen nur noch breiter und er kritzelte eine Notiz auf einen Zettel, die die nächste Prüfung darstellte. //Mal sehen, wann ich mich den Teilnehmern vorstelle...// Er schnippte kurz und der Zettel erschien in der rechten Hand der Erdmutter. Diese sah sich die schnell geschriebene Notiz neugierig an und ein vergnügtes Lächeln trat auf ihren Gesicht. "Hach, ich bin ja so wundervoll! Das mir auch immer alles so schnell einfällt!", lobte sie sich einfach selbst, obwohl sie wusste, dass es nicht ihre Idee war. Aber die Tunierteilnehmer hatten ja eh keine Ahnung. Der letzte Satz der Göttin fing ihr gereizte Blicke ein. Sesshoumaru sah sie nun noch etwas kälter an und man hätte meinen können, das die Umgebungstemperatur plötzlich rapide absank. Dem schenkte die Erdgöttin jedoch keine Aufmerksamkeit. Sie war viel zu sehr in ihre nächste Prüfung vertieft. "Ich habe mir schon etwas neues für euch ausgedacht..." Sie hob die Hände und alle befanden sich an einen anderen Ort. Mitten in der Wüste. "Ich möchte gerne, dass ihr mir eine echte Mumie besorgt! Lebend!", hängte sie bei einem Blick auf Sesshoumaru ran. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Eure Shiba-chan und shiva_sama!^^ Kapitel 3: Die Wüste -------------------- "Eine Mumie?", kam es nun verwundert von Inu Yasha. "Was ist das so eine Aufgabe?", motzte er auch gleich herum, was Izanami zur Weißglut trieb. Aber auch ihr Prüfer war nicht minder begeistert, da dieser Ausflug nicht festgeplant gewesen war. Was hatte diese Göttin nun schon wieder vor? Wollte sie etwa an die Grabschätze? Die Aussage Inu Yashas fing ihm einen bösen blick Izanamis ein. "Die Dinger bekommt man halt sehr schwer!", meinte sie beleidigt, da sie in ihrem Stolz verletzt schien und zog einen kindlichen Schmollmund. Im Hintergrund flüsterte Kagome Sango ironisch etwas zu. "Zum Glück müssen wir nicht wieder eine Stadt zerstören, sondern dieses Mal nur Grabschändung betreiben..." Sango stimmte ihrer Freundin nickend zu. "Da können wir uns jetzt schon freuen...", kam es nicht minder ironisch. Dies hatte jedoch auch Izanami mitbekommen und funkelte nun auch die beiden Mädchen an. "Ruhe auf den billigen Plätzen! Wie sollen auch Menschen oder Dämonen die Beweggründe einer Göttin verstehen?" //Die es gar nicht gibt...//, ergänzte Kemuel trocken im Geiste und überlegte sich, ob er nicht früher in Erscheinung treten sollte. "Billige Plätze?", kam es fragend von Inu Yasha, doch er wurde von der Erdmutter schon nicht mehr beachtet. Sie schnippte einmal und alle befanden sich in der Wüste. "So, dann fang mal an!" Damit schnippte sie erneut und es erschien eine Liege auf der es sich Izanami auch gleich bequem machte und an einen Cocktail nippte. "Ich werde mich solange bräunen lassen, schließlich muss ich für meine ganzen Verehrer gut aussehen." Koga sah sich derzeitig um und erblickte in der Ferne eine Pyramide. "Seht mal, da vorne!", rief er den anderen zu und zeigte auf das Wudnerwerk aus Sandstein. Jetzt wandten auch die anderen Blicke in Richtung Pyramide und die Gruppe ging in deren Richtung. Während die anderen losgingen wurde Izanami eiskalt vom Herrn des Westens angesehen, was ihr ein Frösteln über den Rücken laufen lies. Ihr kam es schon sovor, als ob die Temperatur dank Sesshoumaru um einiges gesunken war. "Wie eher die Prüfung geschafft ist, desto eher kannst du gehen...", sagte sie daher leicht zögernd. Sesshoumaru schenckte ihr noch einen verächtlichen Blick und folgte dann den anderen. Zurück blieb nur eine schaudernde Izanami. "Der Kerl ist doch nicht normal..." Da der Herr der westlichen Ländereien keine Lust hatte noch einen Augenblick länger mit Inu Yasha und dessen Gruppe zu reisen, verwandelte er sich in eine Lichtkugel, überholte die Gruppe und landete präzise vor dem Eingang der Pyramide. In der Ferne hörte er schon seinen Diener schreien und versuchte wieder zu ihm aufzuholen. "Sesshoumaru-sama, wartet!", schallte es durch die Wüste. "Meister Sesshoumaaaruuu!" Durch Jakens geschrei erwachte tief im Inneren der alte Pharao und stand grummelnd aus seinem Grab auf. Kurze Zeit später kam er aus dem Eingang seiner Pyramide herausgeschlurft, um sich nach dem Übeltäter umzusehen und entdeckte vor sich einen Hundeyoukai. "Wer stöhrt hier meine Ruhe?!", wollte die Mumie nun wissen. Jaken kam gerade an und hatte die zornige Mumie gerade entdeckt, da versteckte er sich auch schon hinter seinem Herrn. Auch Inu Yasha und seine Gruppe traf gerade ein. "Wer bist du denn?", fragte Inu Yasha schroff und besah sich die langen Verbände des alten Pharaos. "Ich bin der Besitzer dieser wundervollen Pyramide und ehemaliger Pharao. Und da ihr meine Ruhe gestört habt, werde ich euch alle fressen! Ich lasse meine Schätze halt nicht klauen! Muahahaha!", lachte er wie verrückt los. "Dann bist du also die Mumie?", fragte Inu Yasha nun, der als Einzigster bisher nicht bemerkt hatte, wem er gegenüberstand. "Natürlich! Wer denn sonst?!", kam es nun wütend zurück. Wollte man ihn etwa zum Narren halten? "Haltet ihr mich etwa für blöd, ihr Grabräuber?!" Nun trat Kagome vorsichtig vor. "Wir wollen ihren Schatz nicht..." Jetzt wurde sie irritiert von der Mumie angesehen. "Nicht? Was wollt ihr dann? Na egal, wenn ihr reden wollt, dann müsst ihr schon reingehen. Das heißt, wenn ihr die tötlichen Fallen überlebt!", kam es siegessicher vom Pyramidenbesitzer. "Was so Fallen? Ich sehe keine..." Damit ging er, so dumm wie Inu Yasha manchmal war, direkt in die Pyramide und trat auch gleich in die erste Falle hinein. Selbst die Mumie konnte nicht glauben, dass jemand so naiv war. Und wie es kommen musste, stürzte ein riesiger Stein von der Decke und traf den Hanyou. Nun folgte auch schon ein verächtlicher Kommentar Sesshoumarus, der sich bisher nicht am Gespräch beteiligt hatte. "Brauchst du nun auch noch einen Lageplan der Fallen? Direkt vor dir ist übrigens noch eine..", bemerkte er wie nebenbei, doch es war bereits zu spät. Kaum hatte sich Inu Yasha vom Stein befreit, da trat er auf die nächste und fiel beinahe in eine Fallgrube. "Ach halt die Klappe, Sesshoumaru!", brüllte er seinen Bruder nun an. Während der Hanyou mit seinem Bruder stritt ergriff Kouga die Gelegenheit und ging zu Kagome. "Kagome, mach dir keine SOrgen, bleib einfach in meiner Nähe, dann passiert dir nichts. Auf den Hundejungen ist ja sowieso kein verlass." Doch noch bevor Kouga Kagomes Hände ergreifen konnte, trat Jaken auf den Auslöser einer Falle, die sich draußen befand. Keine Sekunde zu spät sprang Kouga mit Kagome in Sicherheit, doch Jaken bekam die volle Breitseite ab. Die Anubisfigur, die vor dem Eingang stand spukte plötzlich Feuer und Jaken rannte lichterloh brennend hin und her. Während Kemuel dieses Schauspiel beobachtete konnte er nur den Kopf schütteln. Dies war also Izanamis Unterhaltung. Gut, es war schon lustig, aber irgendwie auch schon wieder absurd. Er schnippte einmal und das Feuer, welches Jalen quälte, erlosch auf der Stelle. Jaken blieb verwundert stehen, das Feuer war von einem Moment zum Nächsten verschwunden, aber wie konnte das sein? Doch er war dennoch nicht von einer schmerzlichen Erfahrung verschont geblieben, denn er kassierte von Kouga eine saftige Kopfnuss ein. "Willst du uns umbringen, du miese Kröte?!" Jetzt wurde auch wieder Inu Yasha auf Kouga aufmerksam und brach auch gleich einen weiteren Streit vom Zaun. Torako stand die ganze Zeit verwundert ein wenig abseits der Gruppe und konnte diese nur sprachlos beobachten. Es war schon seltsam wie sie sich alle benahmen. "Sollten wir nicht die Mumie holen?", fragte Torako nun. Jetzt hörten alle auf zu streiten und sahen zu der Mumie. "Mich hoeln?", fragte diese nun äußerst unsicher geworden durch die ganzen Blicke und wich leicht zurück. Doch noch bevor sie von dannen eilen konnte packte Sesshoumaru sie und warf sie sich über die Schulter. Alles strampeln nützte nichts. Der Daiyoukai brachte sie auf direktem Weg zu der Erdgöttin, die nun mit Sonnenbrille die Ruhe genoß. Als die Mumie nun Izanami sah, wurde sie etwas weißer um ihre Bandagen herum. //Nicht die!!!// Als Izanami nun die Schritte ihrer Prüfungskandidaten hörte, drehte sie sich auch gleich in deren Richtung. "Also irgendwie versteht ihr mich nicht! Bringt mal ein wenig mehr Aktion rein!", sprach sie in einem Kleinkindton und nahm die Sonnenbrille ab. "So ist das doch langweilig!" Mittlerweile stand nun auch wieder die Tochter der Erdgöttin neben dieser und war von der Reaktion ihrer Mutter peinlich berührt. "Mama..." "Du kannst nicht verlangen, dass wir uns anstrengen, schließlich sind wir nicht freiwillig hier...", sagte nun Sango. "Außerdem wäre mehr Action drinne, wenn nicht nur einer die Arbeit machen würde...", kam es noch trocken von Kouga, der dabei zu Sesshoumaru schielte. Doch die beiden wurden von der Erdmutter nicht beachtet, da diese mit ihrer Tochter sprach. "Was schreist du den so? Ich habe doch Recht!" Doch dann wurde die Göttin nachdencklich. "Dann muss ich mir halt etwas anderes ausdencken..." Jetzt ging ein missmutiges Gemurmel durch die Gruppe. Die Mumie hing noch immer auf Sesshoumarus Schulter und hoffte, dass sie vergessen wurde und schielte zu dem Herrnd es Westens. Vielleicht ergab sich ja eine Fluchtmöglichkiet? Doch diese Hoffnung wurde drch Kouga vernichtet. "Was passiert jetzt eigentlich mit der Mumie, Göttin Izanami? Was habt ihr mit dieser vor? Lasst ihr sie einfach laufen? Wenn ja, dann haben "wir" ja die ganze Arbeit um sonst gemacht..." Nun lag die Aufmerksamkeit der Göttin auf der Mumie. "Was ich mit ihm mache? Na Geld eintreiben! Der Sachsack schuldet mir seit 1000 Jahren Kohle!" Die Mumie fing nun heftig an zu schwitzen. "Ach das Geld, nun...Das habe ich wohl in meinen anderen Bandagen vergessen...", kam es nervös vom Pharao. "Also in der Pyramide waren doch ganz viele Schätze und haufenweise Gold. Also warum nehmt ihr nicht einfach das?", fragte Kouga unpassender Weise. "Dann hole ich dir halt die verdammte Kohle! Anubis möge deine Seele in den tiefsten Schlund der Hölle werfen!", fluchte nun die Mumie los und zog von dannen, um wenig später mit einem dicken Sack voller Kostbarkeiten zurückzukommen. "Hier ist es, eure Göttlichkeit!", kam es verächtlich zu Izanami. "Das hab ich vorhin gehört! Du wandelnder, verrotteter Verbanndskasten!", schimpfte nun die Erdmutter, nachdem der Geldschuldner zurück war. Doch als sie den dicken Sack sah, grinste sie breit und ihre Laune verbesserte sich in sekundenschnelle. "Den Schluss irnogiere ich großzügiger Weise einfach mal...", murmelte sie und kramte im Sack herum. "Aber ich hoffe, dass du deine nächsten Spielschulden schneller bezahlst!" Zu dieser Zeit tauchte Kemuel wie aus dem Nichts hinter Torako auf, die ihn erst gar nicht wahr nahm und der Schreck daher um so größer ausfiel, als sich dieser plötzlich zu Wort meldete. "Guten Tag, Izanami-sama und Prüfungskandidaten. Ich bin Kemuel, der Herr des Chaos und ein Drachengott. Ich werde in den nächsten Aufgaben euer Prüfer sein." Nachdem er sich höflich vorgestellt hatte, richtete er das Wort an die Mumie. "Aha, wie ich sehe habt Ihr eure Spielschulden endlich bezahlt?" Diese funkelte ihn nun wütend an. "Ach, lass mich doch in Ruhe! Das nöchste Mal gewinne ich wieder!" Daraufhin zog sich die Mumie beleidigt in ihr Grab zurück. "Das werden wir ja sehen. Ich spiele nämlich das nächste Mal auch mit und habe bisher nicht einmal verloren!", flüsterte er noch hinterher und grinste fies. Kapitel 4: Die Hydra -------------------- Nach langer Zeit geht es endlich weiter! Viel Spaß beim Lesen! Eure Krizia und shiva_sama (Textbearbeitung) Kapitel 4 - Die Hydra „Nun“, meldete Izanami sich wieder zu Wort. „Wir sollten mal so langsam die neue Prüfung starten, jetzt, wo ich endlich mein Geld wiederhabe!“ Die Erdmutter war bei bester Laune. „Und da ich ja so großherzig bin“, sie machte eine winzige Kunstpause, um eine Bestätigung seitens der Turnier-Teilnehmer zu bekommen, die jedoch unerwarteter Weise ausblieb. „Na danke“, setzte sie mit einem leichten Unterton von Sarkasmus fort. „Nun, widmen wir uns endlich der nächsten Prüfung!“ Dabei schaute sie erwartungsvoll zu ihrem Prüfer. Dieser meldete sich auch gleich zu Wort: „Sicherlich haben einige von euch schon einmal etwas von der Hydra gehört?“ Ein unstimmiges Murmeln ging durch die Runde, doch davon ließ der Drachengott sich nicht beirren. „Nun, eure nächste Aufgabe besteht darin, ihr einen Zahn zu ziehen.“ Nun sahen die Teilnehmer ihn nur geschockt an. Lebensmüde? Stattdessen war Izanami ganz hingerissen von dieser Idee und schnippte einmal mit dem Finger. Sofort standen alle vor einer großen dunklen Höhle. „Das ist der Wohnort der Hydra. Noch habt ihr Zeit, euch eine Strategie zu überlegen, da sie gerade schläft.“ Und mit diesen Worten schnippte sie sich zusammen mit Kemuel auf einen Felsen, von wo aus man eine gute Aussicht auf das baldige Geschehen hatte. „Vielleicht besteht die Strategie ja wieder darin, dass Sesshoumaru in der Höhle verschwindet, nach einiger Zeit wieder rauskommt und triumphierend den Zahn in der Hand hält, nicht wahr, mein ehrenwerter Cousin?“ Alle drehten sich fragend zu der Person um, die soeben gesprochen hatte, auch Sesshoumaru und Jaken. Letzterer stellte verblüfft auch gleich eine Frage. „Ashitaka-sama, ihr auch hier?“ Ashitaka grinste vergnügt. „Nun ja, nachdem die ehrenwerte Izanami-sama euch beide hierher entführt hatte, dachte ich mir, warum sollte ich euch nicht ein wenig Gesellschaft leisten, zumal im westlichen Schloss ja nicht gerade viel los ist.“ Während Sesshoumaru eher weniger davon begeistert zu sein schien, seinen Cousin ebenfalls im Turnier ertragen zu müssen, wurde genau dieser gerade von Kagome und ihren Freunden freudig begrüßt. „Hey Ashitaka-kun, lange nicht mehr gesehen!“, freute sich Kagome über seine Anwesenheit. Da alle von dem neuen Teilnehmer abgelenkt waren und ihre momentane Aufgabe schon fast wieder vergessen hatten, meldete sich Torako wieder zu Wort. „Haben wir nicht noch eine Aufgabe zu erfüllen? Ich würde ja vorschlagen, der Hydra etwas vorzusingen, damit sie wieder einschläft, nachdem sie aufgewacht ist.“ Indes fragte Kemuel sich gerade, ob es nicht klüger gewesen wäre, die Anderen davor zu warnen, der Hydra den Kopf abzuschlagen. Schließlich waren sie gerade mal erst bei der zweiten Aufgabe und da wäre es besser, nicht direkt über die Hälfte der Teilnehmer zu verlieren, zumal in naher Zukunft ja noch viel gefährlichere Aufgaben folgen würden. Izanami entging die selbstgestellte Frage natürlich nicht. „Ach was, das ist die Strafe dafür, dass die vorherigen Aufgaben so langweilig verliefen. Wenn sie der Hydra den Kopf abschlagen, ist doch auch nicht schlimm, er wächst ja schließlich wieder nach…“ „Ja, auf die doppelte Anzahl“, ergänzte Kemuel sie zweifelnd. „Wenn der Hydra erstmal die ganzen Köpfe nachwachsen, sieht man ja vor lauter Köpfen den Zahn nicht mehr.“ „Konnte die Hydra einen nicht auch in Stein verwandeln?“, kam schon direkt die nächste Frage seitens der Erdmutter. Fragend kratzte sie sich am Kopf. Dabei lauschte sie wieder den Plänen der Teilnehmer. Kemuel hingegen sah sie mehr als ungläubig an. >Und sie nennt sich Göttin? Das war die Medusa und nicht die Hydra!< „Okay, wer wird singen?“, Ashitaka schaute in die Runde. Inzwischen hatten sie sich auf Torakos Vorschlag geeinigt. Torako selbst konnte gut singen, doch meldete sie sich nicht, da sie nicht von sich eingenommen wirken wollte. Kemuel wand sich derzeit wieder an Izanami. „Ob das eine gute Idee ist? Ich meine nämlich, die Hydra hasst Gesang über alles.“ Izanami jedoch, hatte andere Probleme, als über die Frage von dem Drachengott nachzudenken. Protestierend sprang sie von ihrem zuvor hergeschnippten Stuhl auf und fing an zu meckern. „Ich will doch nicht, dass ihr sie im Schlaf erledigt! Sagt mal, spreche ich Suaheli!? Ich will, dass hier endlich mal die Fetzen fliegen!!!“ Mit wildem Armgefuchtel verlieh sie ihrer Aussage noch zusätzlich Ausdruck. Kemuel indes, wich zunächst einige Schritte vor ihr zurück um nicht getroffen zu werden. „Hier werden ganz bestimmt die Fetzen fliegen. Schließlich hatte die Hydra lange nichts mehr gefressen“, versuchte er die entrüstete Göttin irgendwie wieder zu besänftigen. Das Augenmerk der Teilnehmer richtete sich nun wieder auf die beiden Götter hoch oben auf dem Felsen. Torako meldete sich wieder zu Wort. „Wie sieht die Hydra eigentlich aus?“ „Das weißt du nicht!?“, erbost pflanzte Izanami sich wieder in ihren Stuhl. „Wie ein Drache natürlich!“ >Obwohl es da ein paar kleinere Unterschiede gibt, aber egal...<, dachte sich der Chaosgott und Prüfer seinen Teil dazu. Mit einem Mal erschien hingegen ihn Torakos Augen ein Glitzern. „Ein… Drache?!? Nein, wie süß!!!“ >Ich kann mich auch in einen Drachen verwandeln<, dachte sich der Drachengott bei dieser Aussage nur und behielt dieses Wissen lieber für sich. Izanami schnippte mit dem Finger und es erschien eine Tüte mit Popcorn. „Wenn das diesmal nicht so läuft wie ich will, dann schick ich euch alle zum Nordpol zum Eistauchen!“, warnte sie die Einzelnen vor. „Die Idee ist gar nicht mal so schlecht!“, unterstützte Kemuel sie. >Das wäre dann wohl die erste Idee, die auch wirklich von ihr kommen würde<, dachte der Herr des Chaos noch für sich. Dabei ließ er Stift und Zeichenblock erscheinen und fing an, die Hydra mit der Gruppe zu zeichnen. Popcorn futternd schaute die Erdmutter ihm über die Schulter. „’übsch“, sagte sie mit vollem Mund. „Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal aber ein etwas hübscheres Monster nehmen.“ „Wie wäre es mit einer Nixe?“, schlug Kemuel auch gleich vor. „Dann würden die Männer ganz schön alt aussehen und die Frauen können zur Abwechslung mal ihr Können unter Beweis stellen. Außerdem hätte ich dann etwas Schöneres zum zeichnen.“ Die Erdmutter grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ihr gefiel der Gedanke, dass die Frauen mal an der Front stehen würden. „Na das wird den Männern überhaupt nicht gefallen“, dabei schielte sie vergnügt zu besagten Personen. „Hach, ich bin mal wieder so kreativ!“, lobte sie sich noch selbst. Wieder einmal warf Kemuel ihr auf ihre Aussage hin nur einen finsteren Blick zu. >Das war meine Idee…< Er zückte seinen Notizblock und notierte sich diese Aufgabe. „Wir könnten sie ja auch mal in die Hölle schicken, zu Kerberus oder zur Skylla“, schrieb er auch noch zusätzlich auf. „Nach all den Aufgaben werde ich meinen Block sicherlich mit Bildern voll haben! Aber zunächst sollten sie mal diese Aufgabe bewältigen.“ Er fing wieder an zu zeichnen. „Und dann kommen die nordischen Mythen! Oder wir schicken sie nach China zu den 8 Unsterblichen!“, Izanami freute sich wie ein kleines Kind. „Die Ideen werden mir sicherlich nicht ausgehen!“ Wieder sprach sie nur von sich, doch diesmal ignorierte der Prüfer dies… Still hatte der Lord des Westens Sesshoumaru sich die Pläne der beiden Götter angehört. So langsam fragte er sich, ob er überhaupt noch zurückkommen würde. Schlecht gelaunt ging er in Richtung Höhle. Sango und Kagome folgten ihm. „Hey, jetzt warte doch mal!“ Dabei richtete die Dämonenjägerin ihren Bumerang und die junge Miko legte einen Pfeil an die Sehne. Da Kagome ging, folgte ihr auch automatisch Inuyasha. „Hm, sie haben wohl entschieden, Sesshoumaru, Sango, Kagome und Inuyasha den Auftrag machen zu lassen. Dann will ich auch was sehen!“, während Izanamis Augen sich bei diesen Worten zu Schlitzen formten, trank sie einen exotischen Cocktail. Kemuel legte den Block bei Seite und sah sich nach einem Gegenstand zum Werfen um. Dabei entdeckte er einen wunderbar geeigneten Stein, den er auch gleich in die Hand nahm. Dann zielte er auf die Hydra und traf sie mitten ins Schwarze. Grölend wachte diese aus ihrem Schlaf und sah sich nach dem Übeltäter um. „Gut gezielt“, kam es von Izanami, während sie ihren Drink weiter schlürfte. „Das waren die vier da vorne!“, rief Kemuel indes dem zornigen Drachen zu und deutete auf die kleine Ansammlung vor ihr. Die Hydra richtete ihr Augenmerk nun auf die besagte kleine Gruppe und gab ein erzürntes Brummen von sich. „Na danke“, sagte Kagome mit einem sarkastischen Unterton. „Das Ding ist ja verdammt groß!“ „Und fett ist es auch“, fügte die Dämonenjägerin an ihrer Seite noch hinzu. Obwohl die Hydra nicht sprechen konnte, verstand sie dennoch ihre Worte und brüllte nochmals etwas lauter. Izanami war währenddessen schon wieder aufgesprungen. „Wir sind hier doch nicht bei einer Modenschau! Jetzt macht es endlich fertig!!!“ Nun war das riesige Ungeheuer doch etwas irritiert. >Was wollen die von mir?<, dabei wippte es hin und her. Zusätzlich war es immer noch sehr müde. Verblüfft musterte der Prüfer den Drachen vor sich und fragte sich, wann es denn endlich mal angreifen würde. Doch was daraufhin folgte, empörte ihn doch ein wenig. Die Hydra war wieder eingeschlafen und fiel nach hinten über. „Was ist das denn für eine Schlafmütze!!?“, motze er daher rum und sah sich wieder nach etwas zum Werfen um. Dabei fiel ihm ein etwas größerer Stein auf, den er auch gleich packte und der Hydra Drachen mit voller Wucht auf die Nase schmiss. Diesmal hatte die Hydra den Übeltäter jedoch gesehen und funkelte Kemuel bösartig an. Izanami, die Gefahr bereits meilenweit gegen den Wind roch, war bereits verschwunden und rief ihm aus einiger weiterer Entfernung zu. „Jetzt sieht sie aber richtig böse aus. Du solltest dich lieber entschuldigen!“ Peinlich berührt wich der Aufgeflogene ein paar Schritte zurück. „Huch. Ähm… das war ich nicht. Du hast dich sicherlich nur versehen!“ Dabei hielt er schützend die Hände vor sich. Die Hydra dachte gar nicht daran, ihm zu glauben und hatte den Prüfer bereits fixiert. „Du wirst doch wohl nicht etwa einen Drachengott angreifen!?“, Kemuel schien über das Verhalten der Hydra empört. „Und außerdem“, fügte er noch lässig hinzu. „Ist das hier nicht meine Idee gewesen, sondern ihre.“ Dabei deutete er in Richtung Erdmutter. >So, das kommt davon, wenn man meine Ideen als seine ausgibt<, dachte der Prüfer alleine für sich. Izanami jedoch blieb locker. „Hey, ich hab schließlich keinen Stein auf dich geworfen. Das war alleine er!“ Diesmal zeigte sie in seine Richtung. „Okay, ich habe den Stein geworfen. Aber nur, weil die mit dir kämpfen wollen!“ Die Hydra folgte seiner Richtung und erblickte die kleine Gruppe vor ihr. >Es geht endlich los!<, Izanami freute sich mal wieder wie ein kleines Kind. Das riesige Ungeheuer nahm Kagome ins Visier. Inuyasha gab einen warnenden Laut von sich und legte die Hand an Tessaiga. Auch Sango griff nach ihrem Bumerang. Sesshoumaru bewegte sich kein Stück. Wenn es nach ihm ginge, wäre die Hydra längst tot gewesen. Gerade wollte der Drache in den Angriff übergehen, als sie etwas gegen ihre Seite klatschen hörte. Fragend schaute die Hydra an sich herunter und erblickte Torako, die sie mit einem entzückten Blick ansah. „Du bist so süß!!!“, quietschte sie dabei und fing an sie zu knuddeln. Hilflos schaute das riesige Geschöpf umher. >Womit habe ich das eigentlich verdient?< Unterdessen hatte Torako einige Katzenleckerlies aus ihrer Tasche hervorgekramt und hielt diese der Hydra unter die Nase. Zunächst wurden diese nur misstrauisch beäugt, doch nachdem der Hunger über den Drachen gesiegt hatte, schnupperte sie interessierter daran und fraß ihr schließlich aus der Hand. Torako lächelte erfreut und zog die Hand auch nicht wieder weg, „Brav machst du das.“ Kagome legte den Kopf schief und betrachtete das Geschehen vor ihr. >Vielleicht sollte ich Torako-san mal nach Erziehungsmaßnahmen für Inuyasha fragen…<, dabei legte sie nachdenklich die Hand ans Kinn. „Du bist so cool!“, setzte Torako währenddessen fort und fing an, mit dem riesigen Drachen zu kuscheln. „Darf ich dich Hy-san nennen?“ >Ich sollte mich in ihrer Gegenwart wohl nie in meine Drachengestalt verwandeln…<, dachte Kemuel, während er beobachtete, wie Torako die Hydra beinahe erdrosselte. Izanami stattdessen, schien einer Ohnmacht nahe. „Diese Monster von heute… sind ja auch nicht mehr das, was sie einmal waren!!!“ Der Rest der Gruppe kam nun auch langsam hinzu, da die Hydra anscheinend keine richtige Gefahr mehr war. „Ich glaube, das hier haben wir schnell geregelt, mein ihr nicht auch, Izanami-sama?“, fragte Ashitaka. Dies war der Zünder für einen erneuten Ausbruch der Göttin gewesen. „Das ist aber nicht das, was ich wollte!“, motzte sie schon wieder in ihrer Mädchenstimme. „Das Leben ist so ungerecht!!!“ Kemuel hatte noch gar nichts gesagt. >Bei den schweren Aufgaben kommen sie ja immer einfach durch. Aber wie sieht es aus mit den ganz einfachen? Vielleicht verzweifeln sie ja daran…< Er überlegte und fing kurz danach an zu grinsen. Leise und nur für die Göttin hörbar, flüsterte der Herr des Chaos Izanami seine neue Idee ins Ohr. „Wie wäre es denn mit Babysitten als Aufgabe? Damit wäre zumindest die Herrenrasse überfordert.“ Er grinste und fügte noch hinzu: „Und damit die Frauen es auch nicht zu leicht haben, kriegen sie einen kleinen Satansbraten zum aufpassen… Sagt, was haltet ihr von dieser Idee?“ Izanamis Augen funkelten auf. „Das ist eine ganz fantastische Idee!“ Wieder war ihre schlechte Laune wie weggeblasen. Als Sesshoumaru den erneuten Freudenschwall der Göttin mitbekam, verfinsterte sich sein Blick abermals, was natürlich nicht unbemerkt blieb. Vor allem Izanami nicht. Ihr lief immer wieder ein kalter Schauer über den Rücken, wenn der Inu-Youkai sie mit so einem fiesen Blick ansah. Schnell versteckte sie sich hinter ihrem Prüfer und streckte dem Hundefürsten die Zunge raus. „Also ich finde die Idee mit dem Babysitten ganz hervorragend! Am besten noch bei mehreren Kindern gleichzeitig!“ Sie überlegte: „Meine Freundin Medusa müsste zur Zeit ein Kind im richtigen Alter für soetwas haben…“ Kemuel sah sie belustigend an. „Meint Ihr die kleine Meridian?“ Die Erdmutter nickte vehemmend. Den Blicken der beiden Götter nach zu urteilen schwante den Turnier-Teilnehmern Übles. „Nun ja, Meridian kann zwar niemanden in Eisskulpturen verwandeln, wie das Sesshoumaru anscheinend mit seinem Eisblick hinkriegt, doch kann sie mit ihrem Blick jemanden in Stein verwandeln. Das ist doch schon mal etwas“, sagte Kemuel amüsiert. „Und während die Teilnehmer mit dem kleinen Biest beschäftigt sind, kann ich mit Medusa-san einkaufen gehen! Sie wird sich freuen! Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Also auf zur nächsten Aufgabe!“, sagte die Erdmutter schon fast ungeduldig. Sie sah aufgeregt in die Runde. Dabei blieb ihr Blick bei der Hydra hängen, die noch immer von Torako erdrosselt wurde. „Was ist mit dir? Willst du mit?“, fragte sie daher. Der Drache dachte nach: >Ich hab eh nichts anderes zu tun…< Kurze Zeit darauf nickte sie, was besonders Torako sehr freute. Kemuel nutzte die Zeit stattdessen und setzte sich eine verspiegelte Sonnenbrille auf. „Dann mal auf zu unserem nächsten Abenteuer!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)