Ich will auch dabei sein von reflections ([Linkin Park]) ================================================================================ Kapitel 1: Der erste und letzte Teil dieser FF -> Ich will auch dabei sein -------------------------------------------------------------------------- Hi Leute! Das war das erste mal dass ich sowas geschrieben hab. Bitte seid nicht zu streng!*g* Also hier is' sie, meine FF! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich will auch dabei sein Er atmete noch einmal tief durch, bevor er in das Zimmer eintrat. Augenblicklich wurde es still und alle Augenpaare waren auf ihn gerichtet. Er schluckte, da seine Kehle so trocken war und lief zu seinen einsamen Doppelbank. Zitternd schmiss er seinen Rucksack auf den Boden und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Immer noch war es so still, dass er am liebsten weggerannt wäre, aber er beherrschte sich und wartete auf den Lehrer, der bestimmt gleich kommen würde. Dieser Junge hieß Chester und war erst zarte vierzehn Jahre alt. Er litt so sehr, so sehr unter dem Druck der anderen. Niemand akzeptierte ihn für das was er war und das was er tat. Nur weil er etwas anders war, mussten sie ihn nicht gleich wie ein Alien behandeln, dachte Chester immer und immer wieder. Endlich kam der Lehrer und die Lektion konnte beginnen. Chester konnte sich jedenfalls nicht konzentrieren und so kam es, dass er unerwartet aus seinen Gedanken gerissen wurde und nichts mehr verstand. „Chester!! Statt aufzupassen, beschäftigst du dich wieder einmal mit deiner Tagträumerei!! Ich habe dich etwas gefragt!“, tadelte der Lehrer. Die Klasse lachte natürlich. Aber nicht wegen ihm, sondern über ihn. Chester hatte Mühe seine Tränen zurückzuhalten. Das wäre ja auch total peinlich gewesen, wenn er vor allen geheult hätte! Also blieb er einfach stumm, senkte den Blick und schluckte seine Trauer herunter. Am Abend war Chester alleine Zuhause. Seine Mutter arbeitete als Krankenschwester und war daher oft fort. Seine Eltern waren geschieden und Chester wohnte bei seinem Vater, doch auch er arbeitete viel. Als Chester vor einem Spiegel stehen blieb, musterte er sich selbst. War es sein Aussehen war das der Grund, weshalb ihn niemand mochte? War… war er so hässlich? Ein trauriger Junge schaute von der anderen Seite zurück. Seine Klamotten, die seinen mageren und zerbrechlichen Körper bedeckten, waren vielleicht etwas sonderbar, aber Chester fühlte sich wohl. Er fühlte sich wohl in seiner durchgedrehten Kleidung. Die blonden, kurzen Haaren waren verstrubbelt wie immer und seine Haut blass wie eh und je. Was Chester überhaupt nicht an sich mochte, waren seine braunen Augen. Sie verrieten ihn, zeigten, dass er nicht so stark war, wie er tat. Zeigten dass er einsam war. Doch diese Zeiten sollten auch irgendwann mal ein Ende haben. Chester hatte es sich geschworen. „Ich will auch dabei sein, ich will wie jeder andere auch Freunde haben, ich will glücklich sein!“, dachte Chester, bevor er unter die Decke schlüpfte und in einen unruhigen Schlaf fiel. Am nächsten Tag war Chester extra früher aufgestanden, damit er nicht als letzter das Klassenzimmer betreten musste. Er wollte nicht noch mal, so misstrauisch gemustert werden. Als der Lehrer kam, wunderte sich Chester zu sehen, dass er von einem Jungen begleitet wurde. „Guten Morgen! Wie ihr seht, habt ihr einen neuen Klassenkameraden! Willst du dich vorstellen und etwas über dich erzählen?“, fragte ihn der Lehrer. Der Junge war groß und schlank, hatte schwarze mit Gel gestylte, kurze Haare. Chester dachte, dass er irgendwie etwas Asiatisches an sich hatte. „Hi! Mein Name ist Mike und ich bin fünfzehn Jahre alt. Ich bin aus Los Angeles nach Arizona gezogen und kenne mich noch nicht so gut aus! Ich hoffe, dass es eine schöne Zeit mit euch wird!“, meinte der Junge fröhlich. Alle schienen ihn gleich total gut zu mögen und die Mädchen blickten ihn verträumt an. „Gut, danke Mike, setz dich dort hinten auf den freien Platz neben Chester!“, sagte der Lehrer. Chester fühlte sich überfordert, einen so anderen Jungen neben sich zu haben. Irgendwie war ihm unwohl, aber irgendwie auch das Gegenteil, der Typ wirkte so nett und fröhlich. „Hi Chester, freut mich, dich kennen zu lernen!“, sagte dieser und hielt dem Blonden seine Hand hin. Chester zögerte etwas, bevor er seine auch hingab. In der Pause zeigte Chester Mike den Schulhof, auch wenn er es sehr seltsam fand, diese Zeit nicht alleine zu verbringen. Mike war wirklich sehr freundlich und behandelte Chester ganz normal. Keine misstrauische Blicke. Kein gezwungenes Lächeln. Chester fühlte sich gut, fühlte sich… irgendwie dabei. Er fühlte sich wie die andern. Nach der Schule wollte Mike, dass Chester zu ihm nach Hause kam. Zuerst schluckte Chester nervös, da er eigentlich nie etwas mit anderen unternahm. „Ach komm schon! Die Hausaufgaben bringen wir schnell hinter uns, ich helfe dir! Physik ist sowieso mein Lieblingsfach! Bitte Chaz!“ Wie hatte er ihn gerade genannt? Chaz…? Aber… aber das war doch ein Spitzname und Spitznamen gab man doch meistens den Personen die man mochte! „Es… es ist nicht wegen den Hausaufgaben..“, nuschelte Chester. Er wollte eigentlich nicht die Wahrheit sagen, dass er nicht daran gewohnt war, da er keine Freunde hatte. „Warum dann, Chaz? Hast du schon was vor?“, fragte Mike enttäuscht. Chester vertraute ihm irgendwie. Auch wenn er ihn nur seit kurzem kannte. „Nein.. ach… nein. Es ist nur… ich weiß nicht, ob du das gemerkt hast, aber ich bin ein totaler Einzelgänger. Daher habe ich keine Freunde und kann irgendwie nicht so richtig mit solchen Sachen umgehen… deshalb.“ Chester hatte alles zugegeben. Er hatte irgendwie Angst vor Mikes Antwort. Also wartete er gespannt. „Was, ist das dein Ernst?! Ein so netter Typ wie du? Hey, da muss sich aber so einiges ändern und jetzt keine Widerrede, du kommst mit und wir haben Spaß, klar?“, sagte Mike und grinste. Chester war sprachlos. „Aber... aber schau mich an?! Siehst du nicht, wie hässlich ich im Gegensatz zu dir bin?!“, meinte er schließlich verzweifelt. „Hä? Bist du blöde? Du bist gar nicht hässlich und auch wenn das so wäre, was würde mich das kümmern? Ich merke es doch schon jetzt, dass du ein total guter Freund bist.“ Langsam verstand Chester Mikes Worte und ein schüchternes und seltenes Lächeln verschönerte sein Gesicht. „Danke Mike! Du bist echt sehr, sehr nett! Ich hoffe, wir werden ganz gute Freunde!“ M ike strahlte und erwiderte: „Irgendwie bin ich mir sicher, dass wir das werden.“ In diesem Moment fühlte sich Chester gut. Er war glücklich, er hatte einen Freund gefunden! Chester fühlte sich… Endlich dabei. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war's. ich hoffe sie hat euch gefallen!^^ Ciao, würde mich auf Kommis freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)