Wo ai nie von chrono87 (Ich liebe dich) ================================================================================ Kapitel 1: Das Geheimnis ------------------------ Da ich wieder einmal einen Einfall für eine weitere FF hatte, schreibe ich sie jetzt auf. Ich bin schon sehr gespannt, ob sie euch auch so gut gefällt wie die bisherigen. ^^ Also wünsche ich euch viel Spass beim lesen. Das Geheimnis Chrono und Rosette liegen gemeinsam in Chronos Bett. Während er noch schläft, ist Rosette hell wach. Niemand darf mitbekommen, dass sie wieder einmal bei ihm geschlafen hat. Sie zieht sich langsam an, küsst Chrono noch auf die Stirn und verlässt leise das Zimmer, um nicht zu stören und um kein Aufsehen zu erregen. Rosette schleicht leise durch den Orden. Ihr Ziel ist der Speisesaal. Die Gänge sind wie ausgestorben und alles ist ruhig. Das kommt der Nonne des zweiten Ranges recht spanisch vor. Da sie sich nichts weiter bei denkt, geht sie in den Saal und isst. Während des Essens denkt sie noch einmal an das Geschehene zurück. Rückblick Joshua ist von Aion entführt worden. Um ihn zu retten gehen Chrono und Rosette einen Vertrag ein. Doch das ist nicht die ganze Geschichte. Chrono und Rosette haben sich früher oft ohne Joshua getroffen, wobei sie sich in einander verliebt haben. Sie haben in Joshuas Nähe immer so getan als wären sie nur Freunde. So haben sie ihn und auch Aion getäuscht. Als Pater Remington die Beiden findet, ist ihm sofort aufgefallen, dass sie sich lieben. Er hat aber nichts gesagt. Er hat sie mit zum Orden genommen und dafür sorgte, dass beide Zimmer nebeneinander bekommen. Schwester Kate war davon nicht gerade begeistert. Doch Pater Remington hat sie überredet. Er hat ihr, in einem Gespräch unter vier Augen klar gemacht, dass er ihre Beziehung mit Pater Gilliam auffliegen lassen will, wenn sie nicht damit einverstanden ist. Und so ist Schwester Kate doch damit einverstanden. Auch wenn es höhere Gewalt gewesen ist. Man könnte glatt behaupten, dass der Orden nur eine Fassade ist. Denn hinter diesen Mauern spielt sich mehr ab, als nach außen dringt. Rosette, die des Öfteren früh morgens durch die Gänge streift, hat schon viele Paare erwischt. Darunter waren auch Pater Remington und Claire. Auch Schwester Kate und Gilliam hat sie schon erwischt, als er mal zu Besuch war. Rückblick Ende Rosette muss schmunzeln, als sie an diese Begegnungen denkt. Ja, sie weiß was in diesem Orden abgeht. Das Gute ist jedoch, dass niemand ihre Beziehung zu Chrono herausgefunden hat. „Das überrascht mich nicht. Ich bin immer sehr vorsichtig.“ „Wovon redest du Rosette?“, fragt plötzlich eine Stimme hinter ihr. Die angesprochene Nonne dreht sich geschockt um und sieht in zwei rubinrote Augen. „Chrono musst du mich denn so erschrecken?“, fragt sie erleichtert. Dieser sieht sich einmal rundherum um und küsst Rosette zärtlich auf den Mund. Sie erwidert diesen Kuss natürlich mit der gleichen Zärtlichkeit. „Ich habe dich im Bett vermisst, Liebste.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosettes Gesicht nimmt einen krassen Rotton an, was Chrono nicht entgeht. „Wie lange soll das noch so gehen? Ich will dich sehen, wenn ich aufwache.“ „Denkst du mir geht es nicht genauso? Ich will auch bei dir sein, wenn du Langschläfer aufwachst, aber das geht momentan nicht.“, haucht sie in Chronos Ohr. Sie lächelt ihn an, doch das Lächeln verschwindet schnell, weil sie einen Blick spürt. Mit einem Satz ist sie vom Stuhl hoch und hat ihre Waffe auf den Boden gerichtet. „Wenn du an deinem Leben hängst, Senior, solltest du es unterlassen Rosette ständig unter den Rock zu gucken.“, meint Chrono sehr ernst. „Woher wusstet ihr, dass ich hier bin?“ „Weil mich kein anderer so einen Blick spüren lässt.“, zischt Rosette gefährlich. „Och man. Du bist grausam, Rosette.“, sagt der Senior, während er unter dem Tisch hervor kriecht. „Ich bin nicht grausam, aber ich könnte es ja mal ausprobieren.“, erwidert sie mit einem gefährlichen Grinsen. „Was willst du hier Senior? Und wie lange bist du schon hier?“, fragt Chrono, der Rosette davon abhält den Senior zu erschießen. „Ich bin hier, weil ich neue Munition habe. Ich bin hier seitdem du diesen Saal betreten hast, Chrono.“ Rosette und Chrono tauschen viel sagende und nervöse Blicke aus. „Du hast uns also gelauscht, verstehe ich das richtig?“, fragt nun Chrono gefährlich. Der Senior schluckt schwer und nickt. „Wenn du das Gespräch jemanden sagst bist du tot! Haben wir uns verstanden?“, zischt Rosette lebensbedrohlich. Der Senior wird weiß wie die Wand und nickt nur zustimmend. „Sehr schön. Da das nun geklärt ist …“ „Rosette, Chrono, guten Morgen!“, ruft eine fröhliche Mädchenstimme hinter ihnen. Rosette dreht sich mit einem Lächeln dem Mädchen zu. „Guten Morgen Asmaria. Na gut geschlafen?“, fragt die Nonne sofort. Asmaria bleibt kurz vor Rosette stehen und nickt. „Ja habe ich. Und du? Du scheinst nicht viel Schlaf gehabt zu haben.“, bemerkt die kleine Apostel. Ihr fallen die Augenringe auf. Der Senior muss sich ein Lachen verkneifen. Er kann erahnen woran dies liegt. Doch nur ein Blick von Chrono und Rosette genügt um ihn zum Schweigen zu bringen. „Mach dir keine Sorgen. Ich habe gut geschlafen.“, lächelt die Nonne das Mädchen an. „Dann bin ich ja beruhig. Schwester Kate will uns drei übrigens sehen. Es gibt einen neuen Auftrag.“ Chrono und Rosette tauschen kurz ein paar viel sagende Blicke aus, ehe Chrono sagt: „Dann wollen wir Schwester Kate nicht warten lassen. Sonst gibt es nur wieder Ärger. Nicht wahr Rosette?“ „Das ist nicht witzig Chrono. Die hat mich doch auf den Kieker und das nur weil…“ Den Rest schluckt sie runter weil Asmaria bei ihnen ist. Chrono weiß ohnehin was sie sagen wollte, weil sie ihm gleich erzählte hat, wie sie Kate und Gilliam erwischt hat. Sie laufen durch den halben Orden, weil Asmaria etwas auf ihren Zimmer vergessen hat und Rosette ihre Waffe aus ihrem Zimmer holen muss, in dem sie ja so gut wie nie schläft. Während Asu in ihrem Zimmer war, haben sich Chrono und Rosette, in deren Zimmer, wild geküsst. Die kleine Apostel hat aber nichts mitbekommen. Na ja, das ist ja auch kein Wunder, denn schließlich haben die Beiden mehr als vier Jahre Erfahrung darin, ihre Beziehung geheim zu halten. Daraufhin haben sie das Büro von Kate schnell erreicht. Asmaria klopft und öffnet die Tür. „Da seid ihr ja endlich. Hier habt ihr die Papiere für den Auftrag. Es geht um eine Schießerei. Alle weiteren Informationen befinden sich auf dem Papier. Viel Erfolg.“ „Danke Schwester Kate.“, sagt Asmaria freundlich und geht voraus. „Rosette warte einen Moment. Ich muss mit dir reden.“ ` Ich habe es ja geahnt! ´ „Geht schon einmal vor. Ich komme gleich nach.“ Chrono und Asmaria verlassen das Zimmer und lassen die beiden Frauen allein. Als die Tür im Schloss fällt sagt sie: „Setz dich bitte, Rosette.“ Die Nonne tut was man von ihr verlangt und setzt sich der Leiterin gegenüber. „Was möchten Sie von mir, Schwester Kate?“ Kate sieht Rosette genau an. Sie durchbohrt die Exorzistin regelrecht mit Blicken. „Du hast es keinem gesagt, wie ich sehe.“ „Warum sollte ich auch. Es ist doch Ihre Sache was Sie tun. Ich halte mich da völlig raus.“ „Das ist eine vernünftige Entscheidung, Schwester Rosette. Warum kannst dich nicht auch so in Aufträgen entscheiden?“ „Weil es nicht in meiner Natur liegt! War das alles?“ „Du kannst jetzt zu den anderen Beiden gehen und mach mir nicht wieder Schwierigkeiten!“ Rosette hebt ihre Hand und verlässt den Raum. Vor der Tür lässt sie sich gegen diese sinken und atmet tief aus. Plötzlich nimmt die jemand in den Arm und küsst sie intensiv. Sie ist erst erschrocken doch dann sieht sie Chrono, der sie küsst. Sie gibt sich dem Kuss hin und vertieft ihn noch etwas. Chrono hört von weitem Schritte und löst sich von seiner Liebsten und geht mit ihr zu Asmaria, die im Wagen wartet. „Da seid ihr ja. Ist alles okay, Rosette?“, fragt Asu besorgt. Die Nonne beugt sich zu ihr runter. „Es war eigentlich recht harmlos. Sie wollte nur noch mal sagen, dass ich vorsichtiger sein soll. Das ist alles. Seid ihr alle angeschnallt? Es geht los!“ Rosette tritt auf das Gaspedal und der Wagen setzt sich sofort in Bewegung. Es ist nur noch eine Staubwolke übrig. Schwester Kate sieht ihnen noch lange nach. Doch dann klopft es an der Tür. Fortsetzung folgt Das ist das erste Kapitel. Ich bin froh es aufgeschrieben zu haben. Eigentlich wollte ich es nie on stellen, weil es mir am Anfang nicht gefiel. Doch zwei gute Freundinnen haben mich ermutigt es doch on zu stellen. Deshalb danke ich den Beiden. Danke Jolinar und Rose1. Ich freue mich schon auf eure Kommentare. ^^ Chrono87 Kapitel 2: Zu früh gefreut -------------------------- So sieht man sich schon im zweiten Kapitel wieder. Ich habe mich extra beeilt, weil einige das zweite Kapitel so schnell wie möglich lesen wollten. *strahlt in die Runde* Dann viel Spaß beim lesen. Zu früh gefreut Schwester Kate setzt sich wieder hinter ihren Schreibtisch und bittet den Störenfried ins Zimmer. Die Tür geht auf und Der Schwester bleibt vor Freude das Wort im Hals stecken. In der Bürotür steht niemand anderes, als Pater Gilliam. Dieser strahlt die Nonne an und schließt die Tür. Er hat sich angewöhnt die Türen hinter sich abzuschließen, damit man ihn nicht stört, was er auch bei Kates Büro tut. Die Ordensleiterin ist noch so hin und weg, dass sie ihren Freund nur mit offenem Mund anstarrt. Gilliam geht auf sie zu und schließt sie ganz fest in die Arme. „Ich wollte dich überraschen und habe deshalb auch nichts gesagt. Ich hoffe, ich störe dich nicht.“, flüstert er ihr liebevoll ins Ohr. Nun findet auch Schwester Kate ihre Stimme wieder. Sie umarmt ihn innig und küsst seine Lippen. „Die Überraschung ist dir wirklich gut gelungen. Wie lange bleibst du?“ Gilliam lächelt sie an. „Mein Besuch hat aber auch andere überrascht.“, sagt Gilliam breit grinsend. Kate weiß nicht worauf er hinaus will, also fragt sie nach. „Was meinst du damit?“ Gilliam nimmt Kate bei der Hand und führt sie zur Couch. Dort setzen sie sich erst einmal hin. „Als ich vorhin auf dem Weg zu deinem Büro war, habe ich Chrono vor deinem Büro warten sehen. Das ist mir ein bisschen komisch vorgekommen, also habe ich mich hinter einer Ecke versteckt und habe ihn beobachtet. Wie ich es mir gedacht hatte, war Schwester Rosette bei dir im Büro. Sie kam raus und lehnte sich gegen die Tür und dann habe ich es genau gesehen.“ Kate hat ihm aufmerksam zugehört. „Was ist dann passiert?“, fragt sie wissensdurstig. Gilliam lächelt sie an und beugt sich zu ihr vor. „Chrono hat unsere Schwester Rosette zärtlich geküsst. Und sie hat seinen Kuss auch erwidert. Wenn du mich fragst läuft zwischen den Beiden mehr als wir wissen. Sie scheinen schon sehr lange ein Paar zu sein, dass völlig auf einander abgestimmt ist.“, flüstert er ihr ins Ohr. Kate hat alles gehört und doch kann sie das nicht glauben. „Rosette und Chrono ein Paar? Nein, das glaube ich nicht! Wieso auch?“ „Glaub mir, sie sind ein Paar. Und ein sehr hübsches dazu. Ich frage mich nur, wieso sie daraus so ein Geheimnis machen?“, sieht Kate an. Diese hat einen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht, der Pater Gilliam Angst macht. „Du hast doch sicher wieder etwas vor! Das gefällt mir gar nicht.“ Kate steht auf und setzt sich hinter ihren Schreibtisch. Dort greift sie nach dem Telefon und ruft im Auto, bei Rosette, Chrono und Asmaria an. Im Auto Rosette konzentriert sich auf das Auto fahren, wobei sie richtig Gas gibt und wie eine Betrunkene fährt. Chrono und Asmaria krallen sich so in ihre Sitze fest, dass sie schon Angst haben, diese Sitze kaputt zu machen. „Rosette fahr bitte etwas langsamer. Asmaria ist schon ganz grün im Gesicht und von meinem Magen wollen wir erst gar nicht reden.“, sagt Chrono aufgebracht. Rosette sieht ihn von der Seite an und flüstert so etwas wie: „Hab dich nicht so. Ich helfe deinem Magen heute Abend wieder auf die Sprünge.“ Chrono hat jedes einzelne Wort sehr deutlich verstanden und läuft deshalb knallrot an. Asmaria entgeht das knallige Rot nicht. Doch sie stellt keine Fragen. Stattdessen sieht sie lieber nach draußen, wo es angefangen hat zu regnen. Seufzend sieht sie zu Chrono. „Wie lange ist es denn noch? So wie es aussieht bekommen wir einen nassen Hintern. Warten wir bis es …“ Weiter kommt das junge Mädchen nicht, denn in diesem Moment klingelt das Telefon. „Chrono geh bitte ran. Ich kann im Moment nicht.“ Dieser nickt und nimmt den Hörer ab. Schon als er den Hörer berührt hat er ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Erst denkt er ja, dass dies von Rosettes Fahrstil stammt, doch schon als er „Hallo?“ sagt, ist ihm klar, dass dieses Gefühl mit etwas anderem zu tun hat. Noch weiß er nicht was es ist, doch spürt er, dass dieses Gespräch etwas damit zu tun hat. „Ah, Schwester Kate. Was kann ich für Sie tun?“, fragt der kleine Teufel höflich. Die Nonne am anderen Ende gibt sich gelassen. „Könnte ich Rosette sprechen? Es ist wichtig.“ Chrono sieht zu Rosette und sagt: „Schwester Kate möchte dich gerne sprechen.“ Rosette hält den Wagen an und nimmt das Telefon in die Hand. ` Was will die denn noch von mir? Ich habe doch noch gar nichts getan! ´ „Ja, Schwester Rosette am Apparat?“ Während sie dies sagt, gibt sie Chrono ein Zeichen, dass er und Asmaria sie allein lassen sollen. Chrono versteht sofort und geht mit Asu ein kleines Stück vom Auto weg. „Ach gut das ich dich spreche, Rosette. Ich habe da eine interessante Nachricht erhalten, die dich und Chrono betrifft.“ Rosette wird kreidebleich und lässt das Telefon fallen. Sie selbst bleibt aber so stehen, als wenn sie das Telefon noch in der Hand hätte. Das Telefon fällt mit einem dumpfen Geräusch zu Boden. Durch dieses Geräusch bekommt sie die Aufmerksamkeit von Chrono und Asmaria. Die beiden sehen Rosette am Auto stehen und rennen zu ihr. Chrono ist schon von Anfang an klar, dass diese Haltung nichts Gutes heißt. Er schickt Asmaria etwas Wasser aus der Quelle neben ihnen holen um mit Rosette allein zu sein. Er nimmt sie in die Arme und beruhig sie, was nicht so klappt. „Was hast du denn, mein Engel?“, fragt Chrono, nicht ahnend, dass das Telefon das Gespräch weiter leitet. Nur langsam erwacht Rosette aus ihrer Starre. Sie sieht Chrono in die Augen. „Sie weiß es. … Chrono, sie weiß von uns!“ Das ist das Einzige, was sie raus bringt. Chrono setzt sie ins Auto und sich neben ihr kniet. Er legt ihr seine Hände auf den Schoß und sieht sie eindringlich an. „Das kann nicht sein. Woher soll Schwester Kate das wissen? Wir haben es all die Jahre geheim gehalten und niemand hat uns je erwischt. Du musst dich wieder beruhigen. Sie hat nichts in der Hand, Engelchen.“ Er küsst sie sanft auf die Stirn. Er löst sich gerade wieder von Rosettes Stirn, als Asmaria mit etwas Wasser von der Quelle wieder kommt. „Danke Asu. Legst du bitte den Hörer auf? Rosette sollte sich noch etwas ausruhen. Ach ja, warte kurz.“ Er nimmt den Hörer an sich und spricht rein. „Schwester Kate? Wir werden heute nicht mehr in den Orden zurückkehren. Den Auftrag werden wir Morgen früh erledigen. Bis morgen Abend.“ Mit diesem Satz legt er auf. Er sieht zu Asmaria und dann zu Rosette. „Habt ihr etwas dagegen, dass wir unsere Pläne ändern?“, fragt er die Damen, doch die schütteln nur den Kopf. „Da das nun geklärt ist, sollten wir einen Schlafplatz suchen. Mitten auf der Straße können wir ja schlecht bleiben. … Rosette schaffst du es ein wenig Auto zu fahren? Ich habe vorhin eine kleine Lichtung gesehen. Dort können wir ein Feuer machen uns ausruhen.“ Rosette nickt. Chrono und Asmaria steigen, mit nervösen Blicken auf Rosette, ins Auto. Diese schnallt sich an, wartet bis auch die anderen Beiden angeschnallt sind und das Auto rollen. Asmaria und selbst Chrono wird Rosettes Zustand langsam aber sicher unheimlich. Rosette spürt ihre Blicke und tritt daraufhin das Gaspedal etwas weiter durch. „Leute hört auf mich anzustarren. Ich bin okay!“, sagt Rosette mit ungewohnt ernster Stimme. Diese Stimme lässt Chrono erschaudern. Im Orden Schwester Kate hat den Hörer schon aufgelegt. Lächelnd geht sie wieder zu der Couch, auf der Gilliam schon auf die Schwester wartet. An ihrem Gesicht kann er sich schon denken, dass sie mal wieder Erfolg hatte. „Warum musst du Rosette nur ständig ärgern?“, fragt er kopfschüttelnd. Die Ordensleiterin sieht ihren Freund an. „Ich will sie ja gar nicht ärgern. Ganz im Gegenteil. Ich will nur, dass sie endlich Verantwortung übernimmt.“ „Das tut sie doch schon. Sie sucht allein mit Chrono nach ihrem Bruder. Sie weiß was sie will und sie hat Durchsetzungsvermögen.“ Kate lehnt ihren Kopf an seine Brust. „Ich hätte das nicht tun dürfen. Sie hat uns erwischt und es niemanden gesagt und ich ziehe sie mit ihrer Verbindung zu Chrono auf.“, lässt die Nonne seufzend verlauten. Gilliam umschließt ihr Kinn und zwingt sie, mit sanfter Gewalt, ihn in die Augen zu sehen. Nachdem dies geschafft ist küsst er sie zärtlich auf den Mund. Schwester Kate küsst ihn kurz zurück. Dann löst sie sich von im und fragt: „Wird sie mir verzeihen?“ Gilliam umarmt Kate so fest er kann. „Warum sollte sie nicht? Sie kann keinem lange böse sein. Außerdem ist ja Chrono bei ihr und Asmaria auch. Es wird schon nichts passieren. Du musst dir keine Sorgen machen. Und nun … Widmen wir uns mal lieber unserer Beziehung. Denn ich habe dich sehr vermisst.“, flüstert er ihr ins Ohr. „Ich habe dich auch sehr vermisst.“, erwidert sie. Beide küssen sich immer wieder, doch dann werden sie von jemanden gestört, denn es klopft plötzlich an der Tür. Seufzend steht Gilliam auf und stellt sich an das Fenster, während Schwester Kate zur Tür geht und sie öffnet. Vor der Tür steht Pater Remington. „Irgendwie habe ich geahnt, dass Sie es sind, der um diese Zeit an meine Tür klopft. Kommen Sie doch rein, Pater Remington. Pater Gilliam ist auch gerade angekommen.“ Der Pater nimmt dankend an und geht in das Büro. Dort begrüßt er herzlich seinen alten Kumpel Gilliam. „Was gibt es denn?“, fragt Schwester Kate etwas vorschnell. „Aber, aber. Wer wird es denn so eilig haben?“, erwidert Remington belustigt. Gilliam wirft ihm einen Blick zu, der es in sich hat. „So behandelt man keine Frau, Juan.“, tadelt Gilliam seinen alten Freund. Dieser nickt verlegen. „Ich bin hier, weil ich weder Rosette, Chrono noch Asmaria finden kann. Sie waren heute Abend mit mir verabredet und tauchen einfach nicht auf. Ich habe gehört, dass Sie, Schwester Kate, die drei zu einem Auftrag geschickt haben. Sind sie noch immer nicht zurück?“ Schwester Kate schüttelt den Kopf. „Sie werden heute gar nicht mehr nach Hause kommen. Ihren Auftrag haben sie auch noch nicht erfüllt!“ Nun ist Pater Remington platt. „Aber Rosette ist doch sonst die Erste, die dafür sorgt, dass kein Teufel die Menschen bedroht! Was ist bloß los mit ihr?“ Schwester Kate seufzt schwer. Weshalb sie die gesamte Aufmerksamkeit des Paters hat. „Sie wissen mehr als Sie mir sagen, Schwester Kate!“, sagt Pater Remington ruhig. Nun mischt sich Gilliam ins Gespräch ein. „Ich habe Rosette und Chrono beim küssen erwischt und habe es Kate gesagt. Sie hat die drei angerufen und Rosette gesagt, dass sie über das Verhältnis von ihr und Chrono bescheid weiß. Das hat Rosette sehr geschockt. Um sie wieder zu beruhigen hat Chrono beschlossen mit ihr und Asu erst einmal abstand zum Orden zu gewinnen um Rosette wieder auf die Beine zu bekommen. Das ist alles!“ Pater Remington setzt sich geschockt auf die Couch. „Das ist doch nicht euer Ernst. Wie konnten Sie es ihr einfach so unter die Nase reiben? Hach … Ich wusste es die ganze Zeit und habe es ihr nicht gesagt. Ich wollte nicht, dass es ihr so geht. Aus diesem Grund habe ich auch geschwiegen.“ Schwester Kate sieht den Pater total baff an. „Wenn Sie es wussten, wieso haben Sie nichts gesagt?“ Pater Remington lächelt die Ordensleiterin beruhigend an. „Wenn ich es Ihnen gesagt hätte, dass Chrono und Rosette schon lange ein Paar sind, hätte ich auch meine Beziehung verraten müssen. Außerdem müsste ich zugeben, dass ich Sie und Gilliam beim Geschlechtsverkehr erwischt habe.“ Schwester Kate und Gilliam laufen knallrot an. „Das … Das kann doch nicht möglich sein! Sie nicht auch noch.“, stottert Kate zusammen. Gilliam hingegen ist sprachlos. „Wieso ich auch? Wer hat Sie denn noch erwischt?“, fragt der Pater verwirrt. Das Einzige, was Kate raus bringt ist: „Rosette!“ Nun bricht der Pater in lautes Gelächter aus. Im Wald Es ist mittlerweile 21 Uhr. Asmaria liegt schon lange im Auto und schläft. Ihr war der ganze Tag ein bisschen zu stressig, was alle verstehen können. Während Asmaria tief und fest schläft, sitzt Rosette am Feuer und starrt vor sich hin. Den ganzen Abend über hat sie nicht ein einziges Wort gesprochen, was Chrono große Sorgen macht. Dieser sitzt ihr gegenüber und sieht sie besorgt an. Nachdem er sich diese Situation lange genug angesehen hat, geht er auf sie zu und packt sie am Arm. „Wir beide machen jetzt einen Spaziergang. Und du wirst schön mitkommen.“, sagt er gereizt. Rosette erwidert nichts, lässt sich aber mitziehen. Chrono bemerkt, dass sie immer noch nicht redet. Dies kann er nicht mehr ertragen. ` Das kann dich doch nicht so verletzen, Rosette. Du bist doch sonst so stark. Komm schon, rede mit mir. ´, denkt Chrono verzweifelt und überlegt sich nebenbei, wie er sie wieder dazu bringt, etwas zu sagen. Egal was, Hauptsache sie spricht wieder. Das ist für Chrono wichtig, alles andere ist nur Nebensache. Bei seinem Plan kommt ihm der kleine See vor ihnen sehr gelegen. Chrono geht mit ihr so dicht wie möglich an das Ufer. Rosette ahnt schon, was in dem Teufel vorgeht. Doch sie unternimmt nichts um ihn aufzuhalten! Fortsetzung folgt. Das ist nun das Ende es Kapitels. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in der Fortsetzung wiedersehen. Also dann, auf Wiedersehen Chrono87 Kapitel 3: Die Lösung! ---------------------- Nun ist es so weit. Das dritte Kapi ist fertig. ^^ Nach langem Hin und Her habe ich es geschafft, meine Ideen in diesem Kapitel zu vereinen. Ich hoffe euch gefällt das Ergebnis. Dann viel Spaß.^.^ Die Lösung Chrono steht mit Rosette nun vor einer Klippe, denn Chrono will ja nicht, dass Rosette sich bei seinem Vorhaben verletzt. Er hält sie ganz fest in den Armen. „Rosette, bitte rede wieder mit mir. Ich flehe dich an. Ich ertrage es nicht, wenn du nicht sprichst.“ Doch seine Worte prallen, wie bei einer Wand, ab. Rosette sieht ihn nicht einmal mehr an. Nun ist bei Chrono der Geduldsfaden endgültig gerissen. „Bitte verzeih mir!“, flüstert er ihr noch ins Ohr und springt mit ihr zusammen von der Klippe. Eigentlich hatte er gehofft, dass sie nun endlich spricht, aber das war eine Fehleinschätzung. Als sie ins Wasser eintauchen sieht er, dass Rosette nichts tut um nach oben zu gelangen. „Ist sie denn jetzt total übergeschnappt?“, brüllt er los. Chrono wartet noch einige Zeit, doch dann wird ihm klar, dass Rosette nicht von allein wieder hoch kommt. Er halt tief Luft und taucht nach unten. Es dauert auch gar nicht lange und er erblickt seine Rosette in den Algen. Sie ist schon blau und hat die Augen geschlossen. Chrono bekommt Angst um sie und ergreift eine Hand von ihr. An dieser Hand zieht er sie an die Wasseroberfläche und trägt sie aus dem Wasser. Er legt sie in das hohe Gras und macht Mund zu Mund Beatmung. So schafft er es das sie das gesamte Wasser, welches sie geschluckt hat, auszuspucken. Das macht Chrono schon etwas glücklicher, doch das Rosette noch immer ohne Bewusstsein ist bringt ihn zum kochen. Nur langsam bekommt er es hin, dass Rosette ihre Augen öffnet. Im ersten Moment ist er heilfroh das sie wieder bei Bewusstsein ist, doch dann kann er sich nicht mehr zusammen nehmen und brüllt los. „BIST DU WAHNSINNIG? DU KANNST DICH DOCH NICHT UMBRINGEN WOLLEN!“ Rosette hält sich die Ohren zu. „Schrei nicht so. Ich bin nicht taub. Es ist immer noch meine Sache was ich tue!“ Chrono kocht regelrecht vor Wut. Trotzdem bemüht er sich ruhig zu bleiben. Die Tatsache, dass Rosette gesprochen hat, hat er noch nicht gerafft. Ruhig sagt er dann. „Es ist mir egal, ob es alle wissen, dass wir ein Paar sind. Ich finde das sogar sehr gut. Ich habe von dem Versteckspiel die Nase voll! Ich will dir nahe sein, wenn ich aufwache. Außerdem hast du doch einen Trumpf in der Hand. Sollte Kate unsere Beziehung an die große Glocke hängen, kannst du allen verraten, dass sie ein Verhältnis mit Pater Gilliam hat.“ Chrono ist über diese Idee auch sehr erstaunt. ` Das hätte mir früher einfallen können. Dann wäre es nicht soweit gekommen, dass ich Rosette vor dem Ertrinken retten musste. ´ Rosette denkt langsam über alles nach. Sie kommt zu dem Schluss, dass Chronos Idee die Beste ist und besinnt sich wieder. „Danke Chrono. Du hast mir wirklich sehr geholfen.“ Zur Belohnung küsst sie ihn auf den Mund. Chrono genießt diesen Kuss und vertieft ihn. Langsam lösen sich die beiden nach längerer Zeit und gehen Hand in Hand zu ihrem Lager zurück. Dort legen sie sich auf eine Decke, die Chrono aus dem Auto holt. Er kuschelt sich ganz eng an seine Rosette und küsst sie am Hals. „Chrono …“, flüstert Rosette. Er geht noch weiter. Während er sie küsst streichelt er über ihre Brüste. „Chr … Chrono nicht … denk an Asu …“, keucht Rosette, doch Chrono geht gar nicht erst darauf ein. „ich kann nicht mehr warten. Ich will dich, Rosette. Außerdem schläft unsere kleine Asmaria tief und fest. Wenn wir leise sind, wird sie nichts hören!“, flüstert er und zieht ihr die nassen Klamotten aus. „Wenn wir uns nicht ausziehen erkälten wir uns noch.“ Mit diesen Worten will er erreichen, dass Rosette auch ihn auszieht und er hat damit Erfolg. Sie legen ihre Sachen an das Feuer und kuscheln sich eng aneinander in eine zweite Decke. „Chrono, bitte nicht hier. Es ist … mein erstes Mal.“, tut sie ihm in sein Ohr flüstern. Chrono lächelt sie zärtlich an. „Das weiß ich. Ich bin schon lange mit dir zusammen, das weißt du doch. Das erste Mal ist etwas besonders. Deshalb möchte ich, dass es an einem außergewöhnlichen Ort passiert und es zu einem Zeitpunkt geschieht, der nicht festgelegt werden kann. … Lass dich einfach gehen und entspann dich. Ich bin ja bei dir.“ Er versucht sie zu beruhigen und streicht sanft über ihr hübsches Gesicht. „Aber das kann ich nicht. Ich kann mich nicht …“ Sie spürt seine Hände, die über ihren Körper streicheln und die intimsten Stellen berühren. „Entspann dich, Liebste. Es wird nicht schlimm werden. Du wirst sehen, dass es ein unbeschreibliches Gefühl ist.“, flüstert er ihr zu. Rosette wird rot. Sie schließt die Augen und versucht sich zu entspannen, was auch halbwegs gelingt. Doch dann spürt sie den Drang ihn auch zu verwöhnen. Sie öffnet ihre Augen und streichelt über seinen Körper. „Siehst du. Ich sagte ja, lass dich gehen. Dein Gefühl wird dir schon sagen, was zu machen ist.“, haucht er ihr erregt ins Ohr. Die Beiden verbringen die Nacht damit, sich innig und auf einer sehr intimen Stufe sich gehen zu lassen. Am nächsten Morgen Das Feuer ist schon lange aus und die Sonne meint es schon in der Frühe sehr gut mit den Menschen. Durch das Gezwitscher der Vögel wird Chrono wach. Mit kleinen Augen sieht er sich um. Er dreht sich zur anderen Seite um irgendwie auszuweichen, doch auch das bringt nichts. Murrend richtet er sich langsam auf. Am Hinterkopf kratzend schaut er sich verschlafen um. ` Es war so unbeschreiblich schön, die letzte Nacht. Und dass obwohl sie noch Jungfrau war. Sie kann wirklich sagen, dass sie ein Naturtalent ist. Für ihr erstes Mal war dies unbeschreiblich. Sie hat mich mehr gefordert, als die anderen alle. ´ Er schmunzelt vor sich hin und sieht zu seiner Seite. Dort wo Rosette eigentlich liegen sollte ist ein freier Platz und ihre Klamotten sind auch weg. Chrono reagiert sofort. Er legt die Decke zurück und zieht sich schnell an. Mit einem Satz ist er beim Auto. Schnell merkt er, dass alle Waffen und Munition weg sind. Chrono rastet aus. Vor Wut zerstört er drei Bäume, die er zu Sägespänen verarbeitet. Durch den Lärm, den er dabei macht, weckt er Asmaria. Verschlafen steigt sie aus dem Auto. „Chrono was soll der Lärm?“, fragt sie ihm, als sie sich den Schlaf aus den Augen reibt. Chrono hört sofort auf. Er dreht sich zu der jungen Apostel und entschuldigt sich. „Tut mir Leid, aber ich musste mich abreagieren.“, sagt er zähneknirschend. Asmaria sieht sich um. Ihr fällt auch sofort auf, dass Rosette weg ist. „Wo ist denn Rosette?“ Chrono haut mit der Faust in einen Baum. „Sie ist allein zu dem Auftrag unterwegs!“ Asu merkt sofort, dass Chrono nun nur noch mit Vorsicht zu genießen ist. „Warum stehen wir denn noch hier rum? Wir müssen ihr doch helfen!“, sagt Asmaria ernst. Chrono haut erneut in den Baum und verarbeitet ihn dabei zu Papier. „Wenn sie die Papiere nicht mitgenommen hätte, wäre das auch alles kein Problem! Na warte. Wenn ich dich erwische, Rosette, dann kannst du was erleben.“, droht er gefährlich vor sich hin. Asu schluckt schwer. In Gedanken bedauert sie Rosette jetzt schon, doch erst einmal müssen sie, sie finden. Und das ist ohne Papiere nicht sehr leicht. Bei Rosette Sie ist gerade in der alten Fabrik in der Innenstadt von Chicago. Sie geht in das sehr alte Haus, dass schon allein vom ansehen auseinander fällt. ` Wenn ich hier nur einen kleinen Schritt falsch setze, bricht das Ding zusammen wie ein Kartenhaus. Das sind nicht gerade gut Neuigkeiten. Nun weiß ich, was Schwester Kate mit Fingerspitzengefühl gemeint hat. ´ Plötzlich spürt sie einen Blick. Blitzschnell zieht sie ihre Waffe und dreht sich um. Sie erblickt sofort ihr Ziel. Ohne groß nachzudenken feuert sie auf den untersten Teufel. Dieser weicht gekonnt aus. So trifft Rosettes Kugel eine der tragenden Wände und zerstört diese. Durch die Zerstörung der Wand bricht das Haus wie ein Turm in sich zusammen und begräbt Rosette unter seinen Trümmern. Im Wald Chrono und Asmaria starren gerade in den Himmel, als sie die Staubwolke erblicken. „Das ist doch garantiert Rosettes Werk.“, sagt Asmaria und zeigt auf die Staubwolke. Chrono nickt und steigt in den Wagen. Seufzend meint er, dass es Glück ist, dass auch er Auto fahren kann. Und das Rosette noch gewaltig Ärger mit ihm bekommt. Er gibt sachte Gas und fahrt, zwar schnell aber besser als Rosette, zu dem Lagerhaus oder besser gesagt zu den Überresten. Chrono sieht sich um. „Wo ist sie? Sie müsste doch hier sein!“, sagt Chrono verärgert. Doch nach einiger Zeit des Suchens beschleicht ihn das Gefühl, dass Rosette etwas passiert ist. Sein Ärger erwandelt sich mit jeder weiteren Sekunde, in der er Rosette nicht findet, in Angst. „Chrono, hast du sie schon gefunden? Ich kann sie nicht finden. Kannst du sie nicht spüren? Ihr seid doch mit einander verbunden.“ Chrono schlägt sich gegen den Kopf. „Natürlich. Ich kann sie durch ihre Seele finden!“ Er konzentriert sich und lässt seine Sinne über den ganzen Trümmerhaufen suchen. Schon nach fünf Minuten ist ihm klar, dass er sie nicht finden kann! „Ich kann sie nicht orten!“, brüllt Chrono zu Asmaria. Diese kommt zu ihm gerannt und sieht ihn an. „Wieso ist es dir unmöglich sie zu finden?“ Chrono schluckt schwer. Er weiß, wenn er ausspricht was es zu bedeuten haben kann, muss er sich damit auch abfinden und das will er nicht. „Das liegt daran, dass …“ Er weicht ihrem Blick aus und starrt auf den Boden. Asmaria merkt schnell, dass sein Schweigen nichts Gutes zu bedeuten hat. Sie packt ihn an seinem Hemd und zwingt ihn dazu sie anzusehen. „Sag es mir. Rosette ist auch meine Freundin.“, sagt das kleine Mädchen aufgebracht. Chrono gibt sich einen Ruck. „Ich kann Rosette nur aus zwei Gründen nicht spüren. Ersten, sie könnte schon längst wieder verschwunden sein und zweitens …“ Chrono schluckt schwer. „Sie könnte entweder tot oder bewusstlos sein. Vielleicht aber auch schwer verletzt.“ Asu bekommt Panik. „Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen ist sie tot? Wir müssen sie finden! Sie ist sicher unter diesen Trümmern begraben. Los Chrono!“ Das junge Mädchen fängt an zu weinen. Chrono schmerzt der Gedanke seine Liebste nicht mehr sehen zu können. „Hör auf zu weinen, Asu. Denkst du etwa, dass ich es auch nur einen Tag ohne sie aushalte. Sie ist mir wichtiger als mein Leben.“ Asmaria macht große Augen, als Chrono so sanft und zärtlich über Rosette spricht, denn diese Seite kennt sie ja nun gar nicht an Chrono. Die Beiden teilen sich auf und fangen an, von zwei verschiedenen Seiten, die Trümmer weg zu räumen. Sie kommen nur mühsam voran. Als das Telefon klingelt fluchen beide los. Chrono steht auf und geht zum Auto. Wütend nimmt er den Hörer ab und sagt sauer, dass er am Telefon ist. „Was ist denn los? Wieso bist du so gereizt und warum geht Rosette nicht an das Telefon?“, fragt eine männliche Stimme am anderen Ende. Chrono erkennt sofort das diese Stimme zu Pater Remington gehört. „Wir wissen nicht, wo Rosette ist. Sie ist zu dem Auftrag gegangen und ist nun verschwunden. Asmaria und ich vermuten, dass sie unter den Trümmern des Ex-Lagerhauses liegt. Deshalb bin ich gereizt. Ich muss sie finden.“ Pater Remington ist geschockt. „Wo seid ihr? Ich bin gleich da!“ Chrono teilt dem Pater die Adresse mit und legt auf. So schnell seine Beine ihn tragen können rennt er zu den Trümmern und räumt diese weiter weg. Mittlerweile haben sie sich richtig gut frei gearbeitet. Die Trümmer haben schon ziemlich abgenommen und trotzdem fehlt von Rosette noch jede Spur. Chrono ist schon am Ende mit seinen Nerven. Von Trümmer zu Trümmer wird er nervöser und den Tränen nahe. Asmaria kommt die Arbeit auch sinnlos vor, doch will sie nicht aufgeben. Sie hat das Gefühl, dass Rosette noch am Leben ist, weshalb sie nicht aufgibt. Die Beiden beißen die Zähne zusammen und arbeiten sich weiter zum Mittelpunkt der Trümmer vor. „Asu, lass uns bitte eine Pause machen. Mir tun schon die Hände weh.“, sagt Chrono traurig. „NEIN! Rosette lebt noch und ich will, dass es so bleibt. Ich arbeite weiter.“, sagt die junge Apostel entschlossen. Chrono sieht sie an. „Ja, du hast Recht. Rosette würde in diesem Moment auch nicht aufgeben.“ Sie räumen weiter die Trümmer bei Seite. Chrono hebt gerade ein weiteres Trümmerteil hoch, als er darunter Rosettes Lieblingswaffe finde. Der rollen das Trümmerstück ganz weg und nimmt Rosettes Waffe in die Hand. Er schließt die Augen und hält sich ihre Waffe an die Brust. „Liebste Rosette. Ich werde dich finden. Bitte halte noch etwas durch.“, flüstert er. Asmaria bekommt natürlich mit was Chrono tut. Ihr entgehen auch seine Worte nicht. „Hab ich etwas verpasst?“, fragt sie irritiert. Chrono läuft rot an. „Wie kommst du darauf?“, fragt Chrono scheinheilig. Asmaria will schon etwas erwidert doch dann sieht sie unter dem Trümmerteil, dass sie gerade bei Seite gerollt hat. „ROSETTE!“, kommt es von ihr. Unter dem Trümmerteil ist Rosettes Hand zum Vorschein gekommen. Chrono springt sofort auf und hilft Asu dabei die anderen Trümmerteile zu entfernen. Nach gut 15 Minuten sind sie bei dem letzten Trümmerteil angelangt. Beide packen gemeinsam an und hieven das letzte Stück von Rosettes Kopf. Sowohl Chrono als auch Asmaria sind geschockt, als sie Rosette sehen. Diese hat eine Kopfwunde und aus ihrem Ohr tritt Blut aus. Sie hat viele unzählige Knochbrüche und offene Wunden. Rosette hat ihre Augen geschlossen. Chrono beugt sich, mit Tränen in den Augen zu ihr runter. Sanft streichelt er ihr ein paar störende Haare aus dem Gesicht, die nicht mit Blute bespritzt sind. Asmaria hingegen fühlt ihren Puls, der noch vorhanden ist. Glücklich sagt sie: „Sie lebt noch, Chrono. Sie hat noch einen Puls.“ Chrono laufen vor Glück die Tränen das Gesicht herunter. Er will schon etwas sagen, als Pater Remingtons Stimme ertönt. „Habt ihr sie?“ „Jaha!“, ruft Asu. Der Pater kommt sofort zu ihnen runter. Als auch er Rosette erblickt ist ihm sofort klar, dass ihre Überlebenschancen nicht sehr hoch sind. „Fasst sie nicht an. Sie könnte einen Genickbruch haben. Ich rufe sofort einen Krankenwagen.“ Chrono und Asmaria nicken. Beide weichen keinen Zentimeter von Rosette, aber anheben tun sie Rosette nicht. Nachdem der Pater einen Krankenwagen alarmiert hat, geht er wieder zu den anderen. Gut 20 Minuten nach dem Anruf trifft der Krankenwagen bei Rosette und den Anderen ein. Der Notarzt lädt die Nonne sofort ein und teilt Chrono, Asmaria und Pater Remington mit, in welches Krankenhaus sie Rosette bringen. „Was hat sie?“, will Chrono sofort wissen. Der Arzt teilt ihm mit, dass sie Die Exorzistin operieren müssen, weil sie starke innere Verletzungen hat. Danach verabschiedet sich der Arzt mit der Begründung, dass sie Rosette so schnell wie möglich operieren müssen, weil sie sonst stirbt. Chrono ist mit seinen Nerven am Ende. Er lässt sich auf ein Stück des Lagerhauses sinken. Er legt seine Hände vor sein Gesicht und atmet sehr schwer. Pater Remington sieht Chrono bemitleidenswert an. Auch Asmaria schaut traurig auf Chrono. „Pater Remington, kann ich Sie mal etwas fragen?“, sagt Asmaria ohne ihren Blick von Chrono zu lassen. „Was möchtest du denn wissen?“, fragt der Pater, der sie von der Seite aus ansieht. Asmaria sieht zu ihm auf. „Was läuft da eigentlich zwischen Chrono und Rosette?“ Pater Remington verschluckt sich an seiner eigenen Spucke. Hustend sieht er sie an. „Ich dachte du weißt es.“, hustet er. Asmaria sieht den Pater mit hochgezogener Augenbraue an. „Was soll ich gewusst haben?“ Pater Remington sieht zu Chrono. „Chrono und Rosette sein ein Paar. Das sind sie schon mehr als vier Jahre. Deshalb ist er auch so verletzt.“ Nun versteht Asmaria auch seine Wutausbrüche von vorhin. Der Pater geht langsam auf Chrono zu. Er packt ihm eine Hand auf die Schulter, so dass Chrono ihn ansieht. „Komm Chrono. Lass uns ins Krankenhaus fahren.“ Chrono nickt dem Pater zu und steht auf. Chrono, Asmaria und Pater Remington steigen ins Auto ein und fahren ins Krankenhaus. Fortsetzung folgt Nun ist auch schon das dritte Kapitel zu Ende. Danke für die lieben Kommentare, von dem letzten Kapitel. ^^ Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Chrono87 Kapitel 4: Alles vergessen? --------------------------- Viel Spaß bei dem vierten Kapi. Alles vergessen? Chrono, Asmaria und Pater Remington kommen in das Sant Anna Hospital an. Sie haben auch Glück, dass sie sofort einen Parkplatz finden, der nicht weit von der Eingangstür ist. Nachdem das Auto aus ist, steigt Chrono als Erster aus. Pater Remington und Asmaria haben ihn noch nie so schnell aussteigen sehen. „Chrono renn nicht so weit vor! Sonst kommst du an die Leine! Die Ärzte werden Rosette sicher noch operieren.“, sagt Pater Remington nachdenklich, während er auf die Uhr sieht. Chrono bleibt sofort stehen und dreht sich zum Pater um. „Wie lange wir sie den operiert?“, sagt er ungeduldig. Asmaria fängt an zu lachen. „Seid wann bist du so aufgedreht? Sonst bist du doch die Ruhe selbst.“, bringt sie lachend hervor. Chrono jedoch ist nicht nach lachen zumute. Ganz im Gegenteil. Doch er lässt sich nichts anmerken. „Kann schon sein.“, sagt er gelassen. Dem Pater ist klar, dass dies eine Fassade ist. Und das macht ihm sorgen. „Chrono frag bitte in der Anmeldung wo sie Rosette hingebracht haben, ja?“, lächelt Asmaria und sieht ihn an. Pater Remington nickt zustimmend, lässt Chrono aber nicht aus den Augen. Dieser rennt so schnell er kann vor Anmeldung und fragt dort eine Schwester wo seine Freundin ist. Nach langem hin und her, sehr viel Geduld und die Tatsache, dass Pater Remington Rosettes Vater spielt bekommen sie die Auskunft und dürfen zu ihr. Chrono geht mit Asmaria schon mal zu Rosettes Zimmer, der Pater allerdings schnappt sich einen Arzt und redet mit ihm über die OP. „Wie ist die OP verlaufen?“, will der Pater wissen. „Ihre Tochter hat einen enormen Kampfwillen. Sie hat die Operation gut überstanden. Nun müssen wir abwarten. Wenn sie aufwacht kann ich Ihnen mehr sagen.“, meint der angesprochene Oberarzt. Der Pater nickt dankend und geht in Rosettes Zimmer. Von als er den Raum betritt merkt er, dass eine traurige Atmosphäre herrscht. „Hey, wir sind doch nicht auf einer Beerdigung. Ein bisschen mehr Fröhlichkeit! Ihr solltet froh sein, dass sie noch lebt und nicht solchen Gesichter ziehen.“, meint der Pater aufmunternd. Asmaria sieht ihn verwundert an. „Wem sind Sie denn begegnet, der dafür gesorgt hat, dass Sie nicht den Kopf verlieren? Oder sind Sie gegen eine Tür gelaufen?“, fragt Asmaria besorgt und verwundert. Der Pater zieht eine Schnute und schmollt. „Ich denke wir reden draußen weiter.“, sagt Pater Remington und verlässt mit Asmaria das Krankenzimmer, damit Chrono allein mit Rosette ist. Chrono hat seinen Kopf auf Rosettes Brust gelegt und sieht seine Freundin ganz traurig an. Er ähnelt schon einem Hund der sein Herrchen verloren hat. „Rosette. … Meine Rosette. Lass mich nicht allein.“, flüstert er ihr zu. Sanft streichelt er über ihr Gesicht. „Gestern Nacht haben wir doch noch mit einander geschlafen. Da war alles in Ordnung. Für dein erstes Mal, war es unbeschreiblich. Du hast mich richtig gefordert, was ich nicht erwartet hatte. … Komm wieder zu mir zurück, Liebste. Ich will dich noch viel öfters so spüren.“, redet er drauf los. Er hebt den Kopf und küsst sie. Nebenbei legt er seine Hand auf ihr Herz. Nur sehr langsam löst er seine Lippen von ihren. Chrono öffnet seine Augen und sieht seine Rosette genau an. Sie hat einen Kopfverband um den Kopf, wo das Blut schon zu sehen ist. Sie hat an fast allen Körperstellen Binden und Schläuche. Ihr Anblick schmerzt Chrono zu tiefst. Je länger er sie ansieht umso schlimmer ist es für ihn. Er vergräbt sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Niemand sieht und hört, dass er weint. Sie bedeutet ihm so viel und er kann nichts machen, außer abwarten. Zum ersten Mal in seinem Leben ist auch im das Warten zu unerträglich. Chrono beruhigt sich, legt seinen Kopf auf ihren Bauch und schläft ein. Bei Pater Remington und Asmaria Die Beiden sitzen draußen auf einer Bank und sehen den Patienten zu, die im Park spazieren gehen. „Hier sind so viele Leute. Sind sie alle durch unsere Kämpfe verletzt worden?“, fragt Asmaria gedankenverloren. Der Pater sieht sie genau an. „Viele sind hier, weil sie erkrankt sind. Nur sehr wenige Patienten sind wegen der Kämpfe mit den Teufeln hier. Also musst du dir nicht so viele Gedanken machen. … Oh, da fällt mir ein, dass ich Schwester Kate noch gar nicht angerufen habe. Sie muss unbedingt wissen, was hier passiert ist.“, sagt der Pater betroffen. „Gehen Sie ruhig. Ich bleibe hier und warte auf Sie.“, sagt Asmaria. Pater Remington nickt und lässt sie allein. Er geht geradewegs zu Anmeldung. „Entschuldigen Sie bitte, könnte ich telefonieren?“, fragt er eine der Schwestern. Diese nickt und gibt ihm das Telefon. Remington bedankt sich und wählt die Nummer des Ordens. Wie nicht anders zu erwarten ist, geht im Orden erst jemand ans Telefon, wenn es schon zum zehnten Mal klingelt. Da der Pater aber geduldig ist, bleibt er ruhig. Als Schwester Kates Stimme zu hören ist, muss Pater Remington lachen. Sie scheint sehr aus der Puste zu sein. „Ich warne Sie, wenn Sie keinen guten Grund haben, mich zu stören, bekommen Sie mächtige Schwierigkeiten, Pater Remington.“, droht eine atemlose Schwester Kate. Der angesprochene Pater seufzt. „Was halten sie vom folgenden Grund. Ich bin im Sant Anna Hospital.“ Remington hört wie Schwester Kate schwer schluckt. „Wieso sind Sie in dem Krankenhaus?“ „Bei dem Auftrag von Rosette, Asmaria und Chrono ereignete sich ein schwerer Unfall.“ Schwester Kate ist entsetzt. „Wer ist verletzt worden? Und wie schwer?“ Pater Remington weiß, wie viel der Ordensleiterin an Rosette liegt, auch wenn sie es nie zeigt. Deshalb fällt es ihm auch schwer ihr zu sagen, dass es Rosette erwischt hat. Er holt tief Luft und spricht weiter. „Rosette hat es erwischt. Sie wurde operiert und liegt im Koma. Sie hat an jedem Körperteil Wunden oder Knochenbrüche. Die Ärzte rechnen mit einem Gedächtnisverlust. Aber genaueres können sie erst sagen, wenn sie wieder zu sich kommt.“ Er hört wie Schwester Kate nach Luft schnappt. „Wie ist ihr Zustand?“ „Sehr kritisch. Sie muss heute noch aufwachen, sonst sind ihre Überlebenschancen gleich Null.“ Es herrscht eine Pause. Nach gut einer Minute schweigen sagt Kate: „Ich bin gleich da. Bleiben Sie auch dort und achten Sie darauf, dass man Rosette die beste Versorgung zukommen lässt.“ Pater Remington verspricht es der Ordensleiterin und legt auf. Seufzend geht er zur Anmeldung, gibt das Telefon wieder ab und bedankt sich. Daraufhin verlässt er das Krankenhaus und geht wieder zu Asmaria, die einsam und allein auf der Bank sitzt und den Leuten beim spazieren zusieht. Remington setzt sich unbemerkt auf die Bank und tippt der jungen Apostel auf die Schulter. Diese schreckt zusammen und sieht Remington an. „Pater erschrecken Sie mich doch nicht so!“ „Tut mir Leid, aber ich konnte einfach nicht widerstehen.“, entschuldigt sich der Pater. Asu nimmt es dem Pater nicht übel. Lächelnd fragt sie: „Und was hat Schwester Kate gesagt?“ Pater Remington seufzt schwer. „Als ich ihr sagte, dass Rosette hier liegt hat sie fast einen Herzinfarkt bekommen. Sie ist auch bald hier.“ Asmaria steht auf. „Sie hält sehr viel von Rosette. Wir sollten so langsam auch wieder zu ihr gehen. Wer weiß wie Chrono sich fühlt.“ Pater Remington weiß worauf das junge Mädchen hinaus will und willigt ein. Langsam und gemütlich gehen sie ins Krankenhaus. Asmaria bleibt mitten im Eingang stehen und sieht ungläubig nach draußen. ` Das kann doch nicht sein. … Er ist doch schon seit vier Jahren auf Aions Seite! ´ „Asmaria was hast du? Ist dort jemand, denn du kennst?“, fragt Pater Remington, dem das komische Verhalten von Asu aufgefallen ist. Diese sieht kurz den Pater an und dann wieder raus. Und schon ist die Person, die eigentlich nicht hier sein dürfte, schon weg. „Nein, ich kenne niemanden von ihnen. Ich habe mich nur verguckt.“, sagt sie lächeln. Da Asmaria eine bessere Lügnerin ist als Rosette merkt Remington ihr nichts an. Erleichtert geht sie voran. Schon nach einigen Schritten steht sie vor dem Krankenzimmer, in dem Rosette liegt. Leise öffnet sie die Tür und geht in das Zimmer. Sie wartet noch bis auch der Pater eingetreten ist und schließt dann erst die Tür. Als sie sich umdreht und auf das Krankenbett blickt muss sie lächeln. Auch Pater Remington schmunzelt. „Sind die Beiden nicht süß. Schade nur, dass es Rosette nicht gut geht!“, schwärmt Asmaria. „Ja, das sind sie. Aber wir müssen nur darauf vertrauen, dass Rosette schnell wieder auf die Beine kommt.“ Als Asmaria schon etwas erwidern will klopft es an der Tür. Beide sehen sich kurz an, doch dann geht Pater Remington leise zur Tür und öffnet diese. Es ist Schwester Kate, die so lachte an der Tür beklopft hat. „Schönen guten Abend, Pater.“, sagt sie außer Atem. Sie scheint ziemlich schnell hier hoch gerannt zu sein. „Guten Abend. Treten Sie doch ein.“ Pater Remington macht ihr Platz und warte bis die Ordensleiterin eingetreten ist, dann schließt er erst die Tür. Als Schwester Kate Rosette und Chrono erblickt wird sie traurig. Sie geht auf das Krankenbett zu und sieht sich Rosette genau an. Langsam steigen ihr die Tränen in die Augen. Dann sieht sie zu Chrono. Dieser hat seinen Kopf auf ihre linke Brust gelegt. Er hat seine Hand mit der Ihren verharkt und sie auf ihren Bauch gelegt. Man kann noch leichte Spuren von seinen Tränen erkennen. Schwester Kate tippt ihn kurz an. Chrono schreckt zusammen und öffnet schlagartig die Augen. Verschlafen sieht er sich im Raum um. „Was ist denn los?“, fragt er sofort. Pater Remington, Asmaria und Schwester Kate sehen ihn traurig an. „Ich muss mit dir reden, Chrono. Es geht um Rosette.“, sagt der Pater tonlos. Chrono ahnt nichts Gutes. Da er aber wissen will, was mit seiner Freundin ist geht er ohne Widerworte mit. Schwester Kate und Asmaria bleiben im Krankenzimmer und setzen sich an Rosettes Bett. „Sie hat ganz schön was abbekommen. Wenn Chrono und ich nicht weiter nach ihr gesucht hätten, wäre sie jetzt tot.“, sagt Asu um die Stille zu durchbrechen. Schwester Kate sieht die junge Apostel an. „Wie geht es ihm und dir denn? Ihr habt doch sicher einen Schock bekommen.“ Asmaria schweigt etwas. „Für Chrono ist diese Situation unerträglich. Er leidet sehr. Ich war im ersten Moment geschockt, doch nun weiß ich ja, dass sie wieder gesund wird, auch wenn sie uns vielleicht nicht sofort erkennt und ihr Gedächtnis wieder finden muss. Bei Chrono ist das anders. Er leide furchtbar.“ Asu macht eine Pause und fühlt Rosettes Stirn. Erleichtert atmet das junge Mädchen auf. Schwester Kate sieht unverwandt auf ihre Exorzistin. Vor der Tür Pater Remington sieht Chrono abschätzend an. „Was ist denn so wichtig, dass Sie mich von Rosette trennen?“, fragt Chrono gereizt. Dem Pater ist klar, dass es seinem kleinen teuflischen Freund überhaupt nicht passt, seine Rosette auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, aber er muss wissen was passiert, wenn sie aufwacht. „Chrono, es gibt etwas, dass du wissen musst.“, fängt der Pater an. Er erzielt die gehoffte Aufmerksamkeit. Chrono starrt Pater Remington ernst an. Chrono ist auf das Schlimmste gefasst, doch der Pater schweigt und sieht ihn nur unverwandt an. Chrono platzt fast der Kragen. „Würden Sie bitte so freundlich sein und mir endlich sagen, was los ist?“, fragt er gereizt. Pater Remington zuckt zusammen. „Setz dich bitte auf den Stuhl dort und ich fange an zu erzählen.“ Er zeigt auf einen Stuhl, der im Gang steht und wartet bis Chrono sich setzt. Dieser tut, was ja nicht zu vermeiden ist, wenn er die mehr wissen will. „Hör mir gut zu, Chrono. Wenn Rosette aufwacht hat sie uns vergessen. Die Ärzte gehen davon aus, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat. Weißt du, was das heißt?“, fängt er an, als Chrono auf dem Stuhl sitzt. Der Teufel hört Pater Remington aufmerksam zu. Nur sehr langsam sickert die Erzählung des Paters zu ihm durch. „Sie hat alles vergessen? Das kann doch nicht sein. Ich … wir …“ Chrono ist mit seinen Nerven am Ende. Für ihn bricht eine Welt zusammen. ` Unsere gemeinsame Zeit. … Die letzte Nacht. … Das kann nicht sein. Warum sie? ´ Pater Remington legt ihm eine Hand auf die Schulter und sieht ihn ernst an. „Du musst jetzt viel Geduld mit ihr haben und ihr deine Liebe zeigen. Versuche ihr Stück für Stück von eurer gemeinsamen Vergangenheit zu erzählen. Sie wird deine Liebe jetzt dringend brauchen.“, sagt er dann noch. Chrono fällt gar nicht auf, dass Pater Remington von der Beziehung zu Rosette etwas weiß. Es ist ihm im Moment auch egal. Er ist damit beschäftigt das eben geführte, einseitige, Gespräch zu verdauen. „Soll ich dich allein lassen oder kommst du mit zu ihr?“, fragt Remington nach einer langen Pause. Chrono schüttelt mit dem Kopf. Er steht auf und begleitet den Pater zurück in Rosettes Zimmer. Dort herrscht eine komisch gespannte Stimme. Als die beiden Herren näher kommen finden sie auch raus warum. Rosettes Hand bewegt sich. Nur sehr leicht, aber sie versucht die Hand zu einer Faust zu ballen. Als Chrono und die Anderen das sehen, sind alle negativen Gedanken verschwunden. Chrono eilt zu ihrer Seite und nimmt ihre Hand. Schon nach wenigen Augenblicken drückt Rosette seine Hand ganz fest. Plötzlich geht die Tür auf und eine Krankenschwester betritt den Raum. „Bitte entschuldigen Sie die Störung, aber die Besuchszeit ist vorbei und Sie müssen gehen. Wir haben nur für eine Person Platz.“, meint die Stationsschwester höflich. „Ich würde gerne hier bleiben.“, sagt Chrono sofort. Schwester Kate will schon den Mund aufmachen, als Pater Remington ihr eine Hand vor den Mund hält und antwortet: „Klar, geht in Ordnung. Pass gut auf sie auf und ruf an, wenn sie aufwacht.“ Chrono nickt und setzt sich wieder auf dem Stuhl, der neben dem Krankenbett steht. Er drückt Rosettes Hand und sieht sie an. Noch ist sie nicht aufgewacht, aber dadurch, dass sie ihre Hand bewegt ist klar, dass sie bald die Augen öffnet. In der Nacht Chrono ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Sein Kopf liegt auf Rosettes Brust, während er ihre Hand noch immer mit seiner verharkt hat. Es ist gerade kurz nach vier Uhr morgens, als Rosette langsam die Augen öffnet. Erst sieht sie alles in ihrer Umgebung nur verschwommen, doch nach einiger Zeit haben sich ihre Augen an alles gewöhnt und zeigen ihr ein klares Bild. Als sie versucht sich aufzurichten erblickt sie Chrono. Sie legt sich sofort wieder zurück in die Kissen und denkt nach. ` Wo bin ich denn hier? Und wer ist dieser Mann auf meinem Brustkorb und wieso sind unsere Hände in einander verharkt? … Warum erinnere ich mich nicht? ´ Sie hebt ihre freie Hand und berührt ihren Kopf. Sofort wird ihr Körper von einem unerträglichen Schmerz durchzogen. Sie gibt ein schmerzverzerrtes Stöhnen von sich, was Chrono aus dem Schlaf reißt. Er sieht ihr in das hübsche, aber mitgenommene, Gesicht. „Rosette, mein Engel, was hast du?“, fragt er sehr besorgt. Rosette öffnet ihre Augen und sieht Chrono etwas einschätzend an. Ihr Gefühl sagt ihr aber, dass sie ihm vertrauen kann. „Mir tut der Kopf weh.“, sagt sie unter Schmerzen. Chrono drückt ihre Hand tröstend. „Das wundert mich auch nicht. Du wurdest unter einem alten Lagerhaus begraben! … Weißt du noch wer ich bin oder was du tust?“ Rosette sieht ihn traurig an und schüttelt mit dem Kopf, was ihr schwer fällt. „Das ist nicht schlimm. Ich werde dir alles erklären und alle Fragen beantworten, die du mir stellst.“, sagt er ruhig aber doch verletzt. „Wer bist du und vor allem wer bin ich?“, fragt die junge Nonne ihren Freund. Als Chrono diese Fragen hört ist er entsetzt. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrt er sie in der Dunkelheit an. ` Das kann doch alles nicht wahr sein! Bitte lass es nur ein böser Traum sein! ´, fleht er in Gedanken. Rosette sieht ihn erwartungsvoll und eindringlich an. Fortsetzung folgt Das war nun das vierte Kapitel. Ich habe nicht vermutet, dass es schon so schnell voran geht. ^.^ Aber das verdanke ich vor allem Rose1 und meiner Beta Jolinar. Danke ihr beiden. *g* Chrono87 Kapitel 5: Erinnerungen ----------------------- Hier ist mal wieder ein neues Kapitel. ^.^ Viel Spass beim lesen. Erinnerungen Chrono braucht etwas Zeit, um sich wieder zu fangen, doch dann beantwortet er ihre Frage. „Also. Du bist Rosette Christopher. Dein Alter ist 16. Du bist Exorzistin und jagst Teufel. Ich bin dein Partner und wir lieben uns. Aber ich muss dir auch sagen, dass ich ein Teufel bin. Ich bin der Bruder von Aion, unserem schlimmsten Feind, der deinen Bruder Joshua entführt hat. Und mein Name ist Chrono. … Möchtest du noch mehr wissen?“, erzählt Chrono, der im Bett liegenden Rosette. Diese hört ihrem Teufel sehr genau zu. „Wie lange sind wir denn schon ein Paar?“, fragt Rosette liebevoll. Chrono streichelt ihr liebevoll einige Strähnen aus dem Gesicht. „Mein Schatz wir sind seid mehr als vier Jahren ein Paar. Vor zwei Nächten haben wir zum ersten Mal mit einander geschlafen. Du hast mich unglaublich gefordert und mich sehr glücklich gemacht.“, flüstert er, wobei er knallrot wird. Rosette muss lächeln. Sie greift seine Hand und drückt diese ganz fest. „Wie kann es sein, dass so ein unglaublicher junger Mann, der eben von unserer gemeinsamen Nacht geschwärmt hat, knallrot anlaufen?“, fragt sie. Chrono verharkt seine Hand mit ihrer und lächelt sie warmherzig an. „Du hast Recht. … Rosette ich möchte dir sagen, dass egal was passiert, an meinen Gefühlen für dich wird sich nichts ändern. Ich liebe dich über alles. Eigentlich wollte ich noch etwas warten, aber dieser Vorfall zeigt mir, dass ich dich brauche. Ich möchte dich fragen, ob du mich heiratest.“, sagt er sehr ernst und sieht sie dabei eindringlich an. Rosette erwidert seinen Blick. „Ich kann mich zwar nicht erinnern und es geht ziemlich schnell, aber mein Gefühl sagt mir, dass ich dich sehr liebe und diesen Antrag unbedingt annehmen sollte.“, erwidert Rosette lächelnd. Chrono fällt ihr um den Hals und weint vor Freude. „Chrono, Liebster, nicht so doll.“, flüstert Rosette und wischt ihm die Tränen weg. „Du musst auch schlafen.“, haucht sie ihm ins Ohr und macht etwas Platz in dem Krankenbett. Erst sieht Chrono verblüfft und rot im Gesicht zu Rosette, doch dann zieht er Schuhe und Jacke aus und kriecht zu ihr ins Bett. Nachdem er im Bett liegt kuschelt sie sich ganz eng an ihn. Das kommt Chrono sehr zu gute, denn so kann er ihr den Verlobungsring anstecken. Als sie den Ring an ihrem Finger sieht, ist sie überglücklich. Vorsichtig küsst sie ihn, denn sie hat noch immer starke Schmerzen am Kopf. Chrono ist zum Anfang etwas überrascht, doch das legt sich schnell. Sanft erwidert er den Kuss. „Du sollst dich ausruhen, Engelchen.“, wispert er ihr ins Ohr, nachdem sie sich von einander gelöst haben. Rosette legt ihren Kopf auf seine Brust, kuschelt sich ganz eng an ihn und schließt die Augen. Kurz darauf ist sie im Land der Träume. Während sie schläft, beobachtet Chrono sie. „Du bist wunderschön und so tapfer. Ich bin so unglaublich stolz auf dich, mein Engel.“, flüstert er der schlafenden Person, in seinen Armen, müde zu. Er gähnt herzhaft und schließt dann auch die Augen. Wie schon bei Rosette dauert es bei ihm auch nicht sehr lange und er ist im Traumland. Im Orden Schwester Kate ist nicht gerade gut auf Remington zu sprechen. Sie wollte selbst bei ihrer Exorzistin bleiben, doch der Pater hat einfach entschieden, dass Chrono bleibt. Okay, sie muss schon zugeben, dass sie selbst auch bei Gilliam sein möchte. Immerhin sehen sich die beiden kaum. Wenn es hoch kommt, sehen sie sich drei bis vier Mal im Jahr. Und da beide Orden leiten, können sie sich auch kein Frei nehmen. Doch ihre Beziehung leidet nicht darunter. Ganz im Gegenteil. Sie blüht dadurch richtig auf. „Kate, warten Sie doch mal bitte. Ich weiß, dass es nicht okay on mir war, einfach die Entscheidung zu treten, aber ich habe in erster Linie an Rosette gedacht.“, sagt Remington und versucht nebenbei mit der Leiterin vom Magdalenen-Orden in New York Schritt zu halten. Diese bleibt abrupt stehen und sieht den Pater seufzend an. „Ich weiß ja, dass Rosette Ihnen viel bedeutet, aber jetzt übertreiben Sie es wirklich. Sie ist eine junge erwachsene Frau. Sie benehmen sich ja schon wie ihr Vater!“ Der Pater verdreht seine Augen. „Wer sagt denn, dass ich das nicht sogar bin?“, fragt er einfach so. Anscheinend hat er nicht gerade den besten Zeitpunkt ausgesucht um so eine Nachricht zu überbringen. Denn sowohl Asu als auch Kate kippen aus den Latschen. Am Hinterkopf kratzend sieht er auf die Frauen zu seinen Füßen. „Wieso müssen sie wegen jeder Kleinigkeit in Ohnmacht kippen?“, fragt er seufzend. „Vielleicht, weil du keinen guten Zeitpunkt abgepasst hast, mein lieber Remington.“, ertönt eine junge sanfte Frauenstimme, die eigentlich schon seid mehr als 54 Jahren für immer schweigen sollte. Wie vom Blitz getroffen, dreht sich Remington um und starrt in zwei meeresblaue Augen. „Magdalena!“, haucht er kaum hörbar, als er die junge Frau erblickt. „Schön, dass du mich noch nicht vergessen hat, Juan.“, gibt sie lächelnd von sich. Juan bewegt sich ebenfalls auf sie zu. „Wie könnte ich dich, meine erste Liebe und Mutter meiner Kinder, je vergessen?“, fragt er sehr sanft. Magdalena hebt eine Hand und streichelt sanft über seine Wange. Mit ihrem süßen Lächeln sieht sie ihn an. „Wie geht es unseren Kindern?“ „Das weißt du doch besser als ich, Magdalena.“ Diese nickt. „Aber ich habe nicht gewusst, dass unsere Tochter einmal so dickköpfig wird und schwer verletzt ins Krankenhaus muss. So wäre nie rausgekommen, dass sie deine Tochter ist.“ „Du scheinst zu vergessen, dass sie auch deine Tochter ist.“, erwidert Juan und schließt seine Freundin fest in die Arme. Magdalena umarmt ihn auch. „Wie könnte ich je vergessen, dass sie auch meine Tochter ist und du mein Mann, auch wenn wir nie heiraten konnten.“ Juan drückt sie ganz fest an sich. „Möchtest du sie sehen?“, fragt er vorsichtig. Magdalena nickt. Juan packt seine Jacke und die Autoschlüssel. „Dann lass uns gehen.“ Er verharkt seine Hand mit ihrer und geht zum Auto, welches in der Gerage vom Orden steht. Es dauert auch nicht sehr lange und beide befinden sich auf dem Weg zum Krankenhaus. „Sie hat das Gedächtnis verloren und erinnert sich an niemanden. Am schlimmsten hat es Chrono getroffen.“, sagt Juan ernst. Als Magdalena den Namen Chrono hört, sieht sie ihren Liebsten ernst an. „Du erlaubst ihm mit unserer Tochter zu gehen?“, fragt sie verwirrt und etwas überrascht. „Er ist nicht mehr der Selbe, wie vor 54 Jahren.“, sagt Juan lächelnd. Magdalena lehnt sich zurück. „Das sehe ich mir lieber selber an.“ In Rosettes Krankenzimmer Rosette liegt schlafend in den Armen von dem schlafenden Chrono. Sie kuschelt sich ganz eng an ihn und umarmt ihn dabei. Obwohl Chrono schläft hält er sie ganz fest in den Armen und lächelt. Es ist alles sehr ruhig und leise auf der Station. Zumindest bis plötzlich die Tür zu Rosettes Zimmer geöffnet wird und ein Paar eintritt. Während der Mann das Licht an macht, geht die junge Frau auf das Bett zu. „Juan sieh dir das mal an.“, ruft Magdalena aus, als sie ihre Tochter in Chronos Armen liegen sieht. „Was ist denn Schatz?“, frag Juan und geht ebenfalls zum Bett. Als er die Beiden sieht, muss er lächeln. „Sie haben also wieder zu einander gefunden. Hätte mich auch gewundert, wenn man Chrono und Rosette trennen könnte. Wollen wir sie wecken?“, fragt Juan. Noch ehe er eine Antwort bekommt tippt er seine Tochter und Chrono an. Diese schrecken sofort aus dem Schlaf. „Pater Remington und … aber das ist doch nicht möglich, Magdalena.“, sagt Chrono, der völlig von den Socken ist. „Schön dich wieder zu sehen, Chrono. Wie ich sehe kennst du meine Tochter sehr gut.“, sagt sie so, als wäre es offensichtlich. „Deine Tochter? Rosette ist …?“ Er sieht zu seiner Freundin, die nicht weniger überrascht ist. Mit großen Augen sieht sie ihre Mutter an. „Ja, genau. Ich bin deine Mutter, meine kleine Rosette. Doch durch einige unangenehme Ereignisse sind wir uns nie begegnet. Dein Vater hat dich und deinen Bruder erzogen.“, sagt die junge Frau lächelnd und sieht zu Remington auf, der ihr Lächeln erwidert. „Das ist doch … Das kann doch nicht … Sie sind der Vater, Pater?“, fragt Chrono nun wirklich von den Socken. Wenn er nicht in den Armen von Rosette liegen würde, wäre er wohl aus den Latschen gekippt. Solch eine Nachricht hat er bei weitem nicht erwartet. „Chrono bleib ruhig. Ich bin zwar ihr Vater, aber dass weiß sie doch jetzt nicht mehr und ich denke auch, dass sie es früher auch nicht wusste.“ „Das stimmt so aber nicht!“, sagt plötzlich die völlig verwirrte Rosette. Alle Augen sind auf sie gerichtet. „Was stimmt so nicht, Engelchen.“, fragt Chrono zärtlich und streichelt liebevoll durch ihr Haar. „Ich wusste von Anfang an, dass du mein Vater bist. Und ich habe auch heimlich Nachforschungen über meine Mutter gemacht. Als ich die Verbindung von euch beiden herausgefunden habe, verstand ich die Welt nicht mehr. Wie kann es sein, dass ich 16 Jahre alt bin, aber schon 54 Jahre lebe? Ich habe bis heute keine Antwort darauf.“ „Die kann ich dir aber geben.“, sagt Magdalena sanft und setzt sich zu ihrer Tochter. „Du, meine liebe Rosette, bist die Tochter von einem Engel und einem Apostel. Deshalb bist du so lange schon am Leben. Während dein Bruder Joshua ein Apostel ist, bist du zur Hälfte ein Engel. Das hast du deinem Vater zu verdanken.“ Nun klappen sowohl Chrono als auch Rosette die Unterkiefer auf. „Aber ich habe doch gar keine Kräfte.“, sagt Rosette fassungslos. Magdalena streichelt ihr die Haare aus dem Gesicht. „Du hat außergewöhnliche Kräfte, die du jetzt zwar noch nicht kennst, sie aber beherrscht.“, erwidert Magdalena lächelnd. „Was meinst du damit Magdalena?“, fragen Chrono und Juan gemeinsam. „Meine wunderschöne Tochter hat einen Teil meiner Kräfte, was sie zu einem sehr wertvollen und mächtigen Apostel macht. Der entscheidende 8 Apostel.“ Rosette starrt ihre Mutter geschockt an, während die Herren der Schöpfung den Boden knutschen. „Männer!“, sagen Magdalena und Rosette kopfschüttelnd im Chor. „Mama, wieso habe ich dich nie kennen gelernt?“, fragt Rosette, wobei sie sich an ihre Mutter kuschelt. Magdalena umarmt ihre Tochter und sieht sie eindringlich an. „Weißt du, das ist eine sehr lange Geschichte.“ „Bitte erzähle sie mir.“ Magdalena nickt. „Alles hat damit angefangen, dass ich in die Zukunft sehen kann. Ich habe immer wieder einen Traum gehabt. Einen Traum von Chrono. Eines Tages ist er im Magdalenen-Orden aufgetaucht und hat mich, auf meinen Wunsch hin, mitgenommen. Ich bin also bei Aion gelandet. Chrono und ich haben uns nach und nach in einander verliebt. Damit hat alles angefangen. Aion konnte diese Liebe nicht akzeptieren und wollte mich töten, doch Chrono hat mich beschützt. Dadurch sind wir von Eden geflohen. Nach einigen Monaten, in denen ich durch den Vertrag mit ihm langsam zerfallen bin, hat Aion uns gefunden und angegriffen. Chrono hat sich vor mich gestellt, um mein Leben zu retten, doch Aion hat mich trotzdem erwischt. Ich bin in seinen Armen gestorben. Ich habe ihm noch sagen können, dass er beim nächsten Mal nicht gleich aufgeben soll. Und wie ich sehe hat er es dieses Mal auch nicht. … Weißt du, als dein Vater mir gesagt hat, dass er dein fester Freund ist, war ich nicht gerade begeistert. Aber er macht dich sehr glücklich und ihm tut es auch sehr gut, dass du an seiner Seite bist.“ Rosette lächelt ihre Mutter an. „Es bedeutet mir viel, dass du nicht gegen unsere Verbindung bist, weil ich vorhabe ihn zu heiraten.“ Bei diesem Satz leuchten ihre Augen auf. Während sich die Frauen unterhalten, kommen die beiden Herren, auf dem Fußboden langsam wieder zur Besinnung. Sie bleiben auf dem Boden liegen und lauschen den Damen. „Du warst in Magdalena verliebt?“, fragt Juan ernst. Chrono weicht seinem Blick aus. „Ja, war ich. Und sie in mich.“, flüstert er leise. Juan sieht zu seiner Freundin hoch. „Aber wie es scheint hat sie sich nun ganz für mich und unsere Familie entschieden. Und du dich für unsere Tochter.“, meint Juan warmherzig. Chrono wird rot. „Ich habe mich für meine Rosette entschieden, weil ich sie sehr liebe und wir uns sehr nahe sind. Mehr als ich je einer anderen Frau war.“ Der Teufel läuft nun knallrot an und starrt auf den Boden. „Ach so! Was habt ihr getan?“, fragt Juan gereizt. Niemand darf seiner Tochter vor der Hochzeit so Nahe sein. „Nichts, was jemanden außer uns beiden etwas angeht.“, duckst der junge Teufel rum. Juan richtet sich auf und sieht seine Tochter an. „Rosette, was habt ihr vor zwei Nächten gemacht?“ „Schon vergessen? Ich kann mich an nichts erinnern!“, sagt diese seufzend. ` Gott sei Dank kann ich mich wirklich nicht erinnern, aber Chrono hat mir ja alles gesagt, doch weiß ich nicht, wie ich es empfunden habe. So ein Mist! ´, denkt die Nonne deprimiert. „Stimmt. Das hatte ich total vergessen.“, sagt Juan und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Rosette beachtet ihren Vater gar nicht, denn ihr einziges Interesse gildet ihrem Freund Chrono. „Chrono, alles okay?“, fragt sie besorgt und versucht aufzustehen. Sofort ist Chrono auf den Beinen und drückt sie wieder sanft ins Bett. „Du weißt doch, dass du dich nicht überanstrengen sollst.“, sagt Chrono sehr besorgt. Er setzt sich neben sie und nimmt sie vorsichtig in die Arme. Rosette kuschelt sich an ihn und sieht ihn entschuldigend an. „Ich wollte dich nicht beunruhigen. Tut mir Leid.“, flüstert sie. „Schon gut. Ich hätte dir ja auch nicht Sorgen bereiten müssen.“, sagt er sanft und lächelt sie an, welches Rosette erwidert. „Ach was. Halb so schlimm.“, haucht sie ihm zu. „Hast du noch Schmerzen?“ Rosette schüttelt mit dem Kopf. Sie schmiegt sich an Chrono und schließt die Augen. „Ach seid ihr ein süßes Paar.“, sagt Magdalena ergriffen. „Danke.“, kommt es von dem Paar, wie aus einem Mund. „So wie es aussieht stören wir euch beide. Wir sollten euch mal allein lassen.“, erwidert Juan lächelnd und steht auf. „Mama kommst du mich Morgen wieder besuchen?“, fragt Rosette und sieht ihre Mutter traurig an. Diesen Blick kann Magdalena einfach nicht sehen. „Geh jetzt schlafen, Kleines. Wir sehen uns dann Morgen.“, flüstert sie und ergreift Juans Arm, dann verlassen Rosettes Eltern das Krankenzimmer. Chrono nimmt seine Liebste fest in die Arme und legt sich mit ihr hin. Sie kuschelt sich hauteng an ihren Teufel, lächelt zufrieden und schläft ein. Chrono liegt in dieser Nacht noch sehr lange wach. Er denkt viel über das geführte Gespräch nach und über seine Liebe zu Rosette, die jetzt nur noch stärker ist, als sie es vorher je war. Nach zwei Stunden grübeln kann auch er endlich einschlafen, was er dann auch tut. Am nächsten Morgen Rosette und Chrono schlafen noch ganz fest. Sie werden auch nicht von der Visite geweckt, dafür hat Schwester Kate schon gesorgt. Während das Paar so fest schläft bekommen sie Besuch. Dieser Besuch setzt sich auf einige Stühle und sieht dem Paar beim schlafen zu. Lächelnd tauschen Asmaria, Sathela und Pater Remington, der mit Magdalena zusammen gekommen ist, Blicke aus. „Sollten wir sie nicht mal wecken?“, fragt Sathela, die das Warten nicht mehr ertragen kann. Juan gibt ihr Recht, doch Asmaria und Magdalena sind strickt dagegen. „Sie waren doch noch so lange wach! Du kannst sie doch jetzt nicht wecken!“, meint Magdalena. Plötzlich bewegt sich Chrono. Er öffnet langsam die Augen und sieht Rosette in seinen Armen. Sanft lächelt er sie an und streichelt über ihre Wange. „Schlaf noch Engelchen. Du musst schnell wieder gesund werden.“, haucht er ihr ins Ohr. Dann hebt er den Kopf und bekommt einen Schreck, denn ihn starren acht Augen grinsend an. „Wo kommt ihr denn her? Und was macht ihr schon so früh hier?“, fragt Chrono, wie von der Tarantel gestochen. Er kommt sich fast so vor, als wenn man ihm ein Brett vor dem Kopf geschlagen hätte. Der Teufel versucht ruhig zu bleiben, um Rosette nicht zu wecken. Er bleibt ruhig liegen und drückt seine Rosette zärtlich enger an sich. „Wir sind so etwa eine halbe Stunde hier. Wir wollten nach Rosette sehen und da du ja an ihr klebst, als wenn sie das Klo und du die Fliege wärst, können wir ja nicht bei ihr ein und bei dir nicht.“, sagt Sathela fies grinsend. „Na danke.“, sagt eine verschlafene Stimme, die jetzt die gesamte Aufmerksamkeit hat. Vorsichtig sieht sie zu Chrono auf, der sie anlächelt. Vorsichtig streckt sie sich und küsst ihn zärtlich, wie Chrono erwartet hat. Er erwidert ihren sehr zärtlichen Kuss und umarmt sie fest. Nachdem sie sich gelöst haben strahlt sie ihn an. „Hast du gut geschlafen, Schatz? Hast du noch Schmerzen?“, fragt Chrono fürsorglich. „Ich habe sehr gut geschlafen. Vor allem, weil du mich in deinen Armen gehalten hat. … Nein, ich habe keine Schmerzen. Sagen wir lieber, dass ich im Moment keine habe.“ „Ich störe ja nur ungern, aber ihr habt Besuch.“, sagt Sathela gereizt, während die Anderen gerührt sind. Rosette sieht die junge Frau fragend an und dann Chrono. „Chrono, mein Liebling, wer ist diese Frau? Ich sehe sie zum ersten Mal.“, sagt Rosette zu dem Teufel. Dieser seufzt schwer. „Das, mein Liebling, ist Sathela. Sie ist eine Juwelenhexe. Mit Juwelen kann sie Teufel vernichten. Sathela ist eine Freundin von uns.“, erklärt Chrono sehr ruhig und streichelt ihr über die Wange. „Und wer ist das junge Mädchen bei Papa und Mama?“, fragt die Nonne vorsichtig. „Mein Name ist Asmaria Hendric. Du und Chrono habt mich vor meinem Stiefvater gerettet. Du bist so etwas wie eine Schwester für mich.“, stellt das junge Mädchen vor. „Sie ist außerdem, wie dein Bruder, ein Apostel.“, sagt Magdalena, die sich jetzt erst zu Wort meldet. „Mama, woher weißt du das alles?“, fragt Rosette sofort. „Mein kleiner Schatz, ich weiß alles. Auch wenn ich sehr lange schon tot bin, so verfolge ich doch dein Leben. Die Sache mit Chrono, wusste ich allerdings nicht.“, erwidert Magdalena lächelnd. Chrono muss bei den letzten Worten von Magdalena lächeln. „Was ist so witzig Chrono?“, fragt nun Juan. Chrono sieht den Pater an. „Es wundert mich nicht, dass Magdalena nichts von mir und Rosette wusste. Ich habe immer dafür gesorgt, dass uns niemand sieht oder wahrnimmt. Das habe ich aber nur aus Sicherheitsgründen getan. Vor allem, weil ich Rosette nicht verlieren wollte.“, erwidert Chrono und streichelt seine Geliebte. Diese sieht ihn sanft an. „Du bist ein Schatz, mein kleiner Teufel.“, sagt Rosette liebevoll. „Na großartig. Müssen wir uns dieses geturtel noch lange ansehen? Es nervt.“, mischt sich Sathela nun ins Gespräch. „Wenn dir etwas nicht passt, dann geh doch und nerv uns nicht!“, erwidert Rosette genervt. „Es hat sich nichts verändert.“, schmunzelt Asmaria und sieht zu Rosettes Eltern. „Ja, allerdings. Es ist wie immer.“, gibt Juan von sich. „Ach übrigens, Schwester Kate kommt nachher noch einmal vorbei. Sie bringt Pater Gilliam mit.“, lässt Asmaria verlauten. Alle sehen die junge Apostel an. „Ist nicht dein Ernst!“, sagen Rosette, Chrono, Magdalena, Pater Remington und Sathela im Chor. „Doch. Es war mein voller Ernst.“, sagt das Mädchen noch einmal. Fortsetzung folgt Ich hoffe mal wieder, dass euch das Kapitel überzeugt hat und ihr ein paar Kommentare hinterlasst. Ich werde mir Mühe geben, um so schnell wie möglich ein neues Kapitel zu dieser FF hochzuladen. Habt bitte etwas Verständnis, wenn es etwas länger dauert. Also dann, bis zum nächsten Mal. Auf ein baldiges Wiedersehen. Chrono87 Kapitel 6: Ärger liegt in der Luft ---------------------------------- Ich hasse diese Vorreden immer so, weil mir nie etwas Gescheites einfällt. Also lasse ich es lieber und wünsche euch viel spaß und Freude beim lesen. Ärger liegt in der Luft Wie Asmaria gesagt hat tauchen Pater Gilliam und Schwester Kate im Krankenhaus auf. Doch die Beiden sind nicht allein, denn sie haben Claire dabei, weil sie Juan nicht finden konnte und deshalb zu Kate gelaufen ist. Diese hat ihr berichtet, dass Juan bei Rosette ist. Claire hat diese Auskunft überrascht. Doch als Gilliam ihr die ganze Sache erzählt hat, hat Claire sogar darauf bestanden mitkommen zu dürfen. Und so kommt es, dass sie mit dem Ordensleiterpaar im Krankenzimmer von Rosette ankommt. Juan sitzt mit Magdalena zusammen auf dem Bett ihrer Tochter, die noch drin liegt und von Chrono in den Armen gehalten wird. Asmaria und Sathela sitzen auf Stühle, die um das Bett stehen. Alle unterhaltern sich königlich. Es wird viel gelacht und die Stimmung könnte nicht besser sein, doch als denn die Tür aufgeht und Claire reinstürmt ist es mit der Ruhe und Gelassenheit vorbei. Chrono versteht die Situation sofort. „Pater Remington, kann es sein, dass sie jetzt wo Magdalena bei ihnen ist, die liebe Claire vernachlässigt oder gar vergessen haben?“, fragt der Teufel und sieht seinen Schwiegerpapa eindringlich an. Dieser schluckt schwer. „Ich wusste doch, da war noch etwas.“, sagt Juan mehr zu sich als zu den Anderen. Und doch hören sie ihn. „Schön, dass du das so siehst! Das erleichtert mir die Sache.“, faucht Claire rum. Juan erhebt sich und versucht sie zu beruhigen. „Ich kann dir doch alles erklären. Beruhige dich erst einmal und dann lass es mich erklären.“ „Da gibt es nichts zu erklären. Du bist mit deiner Familie vereint Ist dich schön. Du brauchst mich nicht!“ Nun wird Juan aber wütend. „Rede nicht so einen Mist!“, brüllt Juan und verlässt den Raum ohne Claire noch einmal anzusehen. „Man ist der sauer. So habe ich ihn ja noch nie erlebt.“, sagt Magdalena leise. „Er war wirklich noch nie so auf 180? Dann weiß ich ja jetzt, von wem Rosette das hat.“, sagt Chrono, was ihm seinen Ellbogen geschert, der sich seinen Weg in die Rippen sucht. Claire setzt sich zu der Gruppe und tut so, als wenn nichts wäre. Gilliam und Kate sehen sich perplex an. „Kennst du diese Seite an ihm?“, fragt Kate ihren Partner. Dieser schüttelt seinen Kopf. „Würdet ihr aufhören so über meinen Vater zu reden?!“, brüllt Rosette rum und springt aus dem Bett. Noch ehe jemand etwas sagen kann verlässt sie das Zimmer. Sie schaukelt im Gang entlang, weil sie sehr starke Kopfschmerzen hat. ` Ich und meine große Klappe. Das habe ich nun davon. ´, denkt sie. Langsam drückt sie sich an die Wand und schiebt sich dort vorwärts. Leider kennt sie sich in dem Krankenhaus nicht aus, was dazu führt, dass sie sich verläuft. Ihre Sicht verschwimmt leicht und ihr ist sehr schwindelig. Rosette bekommt keinen richtigen Halt mehr und bricht zusammen. Leider passiert dies an einer Stelle, die nur selten benutzt wird. Somit stehen die Chancen, dass sie gefunden wird eins zu hundert gegen Rosette. Juan hat sich wieder abreagiert und kehrt wieder ins Krankenzimmer von Rosette zurück. Doch dort sitzt kaum noch einer. Nur Gilliam sitzt drin. Er hat auf den Pater gewartet, um ihm zu sagen, dass seine Tochter vermisst wird. „Wo sind denn alle anderen hin?“, fragt Remington und setzt sich erst einmal. Gilliam sieht seinen Freund eindringlich an. „Sie suchen nach Rosette.“ „WWWAASSS?“, schreit Juan und springt auf. „Alle haben darüber geredet, dass sie dich noch nie so wütend erlebt hätten und irgendwann war es wohl zu viel für deine Tochter. Die hat rumgebrüllt und ist dann auf und davon.“ Juan packt Gilliam am Kragen und schleift ihn hinter sich her. „Wir werden sie finden, egal wie.“, sagt er völlig entschlossen. Doch kaum drei Meter später trifft er auf Claire. ` Na toll. Muss heute alles aus den Rudern laufen? ´, kommt es Juan in den Sinn. „Du hast dich aber schnell wieder beruhigt. Oder liegt es daran, dass deine Tochter weg ist?“, stichelt die junge Nonne weiter. „Gilliam such sie bitte weiter. Ich werde wohl jemanden die Meinung sagen müssen.“ Gilliam nickt und lässt das Paar allein. „Hör auf mir Vorwürfe zu machen! Wenn dir etwas nicht passt können wir uns ja trennen.“, sagt Juan eiskalt. „Ich mache dir keine Vorwürfe. Wann wolltest du mir sagen, dass du Kinder hast? … Ist es für dich leichter, wenn du vor Problemen davon läufst?“, kontert sie. Bei den Anderen Chrono sucht das obere Stockwerk ab. Je länger er sucht, desto schlimmer wird die Sorge um Rosette. „Wieso habe ich sie nicht beruhigt? Ich musste ja auch noch sticheln. Und jetzt? Sie ist verschwunden und niemand hat sie gesehen.“, redet er vor sich hin und sich abzulenken. Doch er ist nicht er Einzige, der daran zu knabbern hat, dass Rosette verschwunden ist. Magdalena macht sich weit aus mehr Sorgen um ihre Tochter. „Rosette?“, ruft sie laut aus. Die tote Apostel sucht die Bäder und Toiletten ab. Auch Waschräume stehen auf ihrer Liste. Das schlimmste ist ja, dass sie Rosette nicht wahrnehmen kann. Es ist so, als wenn sie von einem Kraftfeld umgeben ist, dass verhindert, dass man sie nicht mit anderen magischen Kräften orten kann. Diese Tatsache treibt Chrono, Magdalena und Asmaria fast in die Verzweiflung. „Wo ist Juan, wenn man ihn braucht?“, fragt Magdalena laut. Wütend geht sie Richtung Rosettes Zimmer. Schon von weitem sieht und hört sie ihren Freund, der sich mit Claire streitet. ` Der hat ja Nerven. Na warte. Dir wird noch hören uns sehen vergehen, wenn ich mit dir fertig bin! Sich mit einer Nonne streiten, statt die Tochter zu suchen, die schwer verletzt ist. ´, denkt Magdalena. Ihre Schritte bescheunigen sich. Sie ist schon fast bei dem streitenden Paar, als ein lauter Ruf ertönt. „ICH HABE SIE GEFUNDEN!“ Sofort rennen Chrono, Magdalena, Claire, Juan, Kate und Gilliam zu der zierlichen Mädchenstimme, die Rosette gefunden hat. Als die Anderen Rosette erblicken sind sie im ersten Moment erleichtert, doch das lässt nach, als sie eine Blutlache neben ihrem Körper sehen. Juan stürzt zu ihr und versucht sie zu heilen, doch ihr Körper lässt ihn abprallen. Auch Chrono kommt nicht an sie ran. Plötzlich ist der ganze Raum hell erleuchtet. Das Licht sammelt sich um Rosette. Noch ehe jemand auch nur etwas sagen kann, löst sich das Licht mit samt Rosette auf. Magdalena versteht sofort, was los ist. „Wo ist meine Verlobte hin?“, fragt Chrono. Magdalena geht auf ihn zu und beruhigt ihn. „Du musst dir keine Sorgen um sie machen. Der Herr selbst hat sie zu sich geholt. Sie wird bald wieder hier sein.“, sagt sie lächelnd. Juan hört aufmerksam zu. „Was will der Herr mit unserer Tochter?“, fragt er. Magdalena dreht sich zu ihm um und funkelt ihn an. „Mit dir bin ich noch lange nicht fertig! Streitest dich mit deiner Freundin, während deine Tochter vermisst wird.“, zischt Magdalena bedrohlich. Alle weichen gleich drei Schritte zurück. Dann tritt Claire hervor. „Erst bin ich dran. Schließlich hat er mich vergessen, weil du hier aufgekreuzt bist!“, sagt sie und knurrt Magdalena und Juan an. Magdalena fängt an zu lächeln. „Wieso tun wir uns dann nicht zusammen und kümmern uns gemeinsam um ihn?“, fragt Magdalena Claire. Sie hat gefallen an der Nonne gefunden. Kate und Gilliam packen die Anderen und schleifen sie weg. „Hier wird es ein wenig gefährlich, also sollten wir uns verdünnisieren. Sonst gehen sie auch noch auf uns los.“, sagt Pater Gilliam. Sie gehen geschlossen in Rosettes Krankenzimmer, in dem niemand mehr liegt. Chrono seufzt schwer. Er wäre jetzt lieber bei seiner Rosette, als hier mit den Anderen Däumchen zu drehen und das Gekreische von zwei Frauen und einem Pater hören zu müssen. Fortsetzung folgt Ziemlich kurz, ich weiß, aber mehr ist mir nicht eingefallen um die Spannung zu halten, also habe ich hier geendet. Bis zur Fortsetzung, die ihr hoffentlich alle lesen wollt. Chrono87 Kapitel 7: Verstecken spielen mal anders ---------------------------------------- Neues Kapitel ist nun on. Viel Spaß damit. ^^ Verstecken spielen mal anders Rosette wird in einen weißen Raum teleportiert. Sie wird in ein Bett gelegt und mit vielen Schläuchen verbunden. Sofort heilen ihre Wunden, doch wacht die Nonne nicht auf. Zu ihr kommt eine große Person, die den ganzen Raum erleuchtet. Diese Person legt der jungen Frau eine Hand auf die Stirn. „Mein armes Kind, du musstest viel durchmachen. Hier bei mir kannst du dich richtig erholen und dann kannst du wieder zu deinen Freunden zurück.“, flüstert diese Person. Nun kommt eine weitere Person dazu. „Herr, ihr müsst wieder zurück. Euer Erzengel Michael macht mal wieder Schwierigkeiten.“ Der Herr seufzt schwer. „Gibt es auch mal Neuigkeiten und nicht immer die alltäglichen Berichte?“, fragt der Herr gelangweilt. „Tut mir ja auch leid, aber es scheint dringend zu sein. Magdalena ist ebenfalls hinter ihm her.“, sagt der Engel. „Dann scheint es ja wirklich sehr ernst zu sein. Ruf ihn zurück und sorg dafür, dass Magdalena nicht hoch kommt.“, erwidert der Herr. Der Engel nickt und verlässt den Raum. Sofort geht er in die Kommunikationszentrale und kontaktiert Remington. Dieser ist heil froh über seinen Rückruf. Remington nimmt seine Engelsgestalt an und macht sich auf dem Weg ins Himmelsreich. Dort wird er schon vom Herrn persönlich erwartet. Dies ist auch der erste Ort, an dem er auftaucht. „Ihr habt mich rufen lassen, Herr?“, fragt er sofort in einem sehr höflichen Ton. „Du hast mal wieder Ärger mit den Frauen und wenn dieses Mal sogar Magdalena wütend ist, dann ist es sehr ernst. Und damit ich keinen von meinen drei Erzengeln verliere musste ich dich zurückrufen.“, erklärt der Herr. Juan seufzt. „Michael, du hast dich ganz schön in Schwierigkeiten gebracht. Deine Tochter ist auch hier. Du solltest bei ihr sein.“ Juan nickt und geht dann. Er findet schnell den Raum, in dem Rosette liegt. Dort angelangt hält er ihre Hand. „Meine süße kleine Micha-Rosette. Es tut mir so unendlich Leid, dass ich dich nicht suchen konnte. Deine Mutter spielt total verrückt und Claire hilft ihr auch noch.“, sagt Michael niedergeschlagen. Rosette ist zwar nicht bei Bewusstsein, aber sie hört alles. Der Erzengel streichelt seiner Tochter über das hübsche Gesicht. Die Tür geht erneut auf und ein weiterer Engel kommt in den Raum. „Guten Tag, Michael. Ich kümmere mich um deine Tochter. … Mal so eine Frage zwischendurch. Weißt du was ihr Name bedeutet?“ Michael dreht sich ihm zu. „Guten Tag, Rod. Ja, ich weiß was der Name bedeutet. Micha bedeutet kleine Propheten.“ Der Engel nickt. „Könntest du dafür sorgen, dass sie sich wieder an alles erinnert?“, fragt der Erzengel Rod. „Möglich ist es. Ich werde es machen.“ „Danke.“, sagt Michael und verlässt das Zimmer, in dem Rosette liegt. Seufzend geht Michael auf sein Zimmer. Bei Claire Die Nonne sitzt zusammen mit Magdalena in ihrem Zimmer, welches sich im Magdalenen-Orden befindet. Die Damen wundern sich das der Pater, hinter welchem sie her sind, nicht mehr in seinem Zimmer ist. Magdalena ist schon klar, dass man Michael gerufen hat, doch kann sie dies nicht Claire sagen, dass soll mal schön der Erzengel selbst machen. In dieser Hinsicht ist sie stur. „Wie ist dein Plan, Claire?“, fragt Magdalena. Claire schreckt aus den Gedanken und sieht die junge Frau, ihr gegenüber, mit großen Augen an. „Hast du etwas gesagt?“, fragt die Nonne schließlich. „Ich fragte dich nach deinem Plan.“ „Ach so. Ich werde ihn verfolgen und ihn dann ärgern. Und wenn der Herr anspringt, werde ich ihn nicht beachten! Ist das ein guter Plan?“, erwidert Claire. Magdalena seufzt schwer. „Ich würde sagen, dass ist keine gute Idee. Ich würde ihn ständig wütend ansehen, ihn anschreien und ihn ignorieren, wenn die Zeit reif ist.“, erwidert Magdalena. Claire überlegt kurz und dann ist sie ganz ihrer Meinung. „Fragt sich nur, wo der Herr jetzt ist.“, sagt sie in den Raum hinein. Gott sei Dank braucht Magdalena ihr keine Antwort geben, weil es an der Tür klopft. „Herein!“, rufen beide Damen gleichzeitig und schon geht die Tür auf. Es sind Asmaria und Chrono, die eintreten. „Was können wir denn für euch tun?“, fragt Magdalena und sieht Chrono eindringlich an. „Ich würde gerne mal mit dir unter vier Augen reden, Magdalena.“, sagt Chrono. Sein Ton lässt keine Widerrede zu. Die junge Frau erhebt sich und geht mit dem Teufel vor die Tür. „Was möchtest du denn?“, fragt Magdalena, doch Chrono wimmelt sie ab. „Nicht hier. Lass uns in den Park gehen.“, flüstert er und geht er vor. Magdalena folgt dem Teufel. Asmaria unterhält sich in der Zwischenzeit mit Claire. Die Damen verstehen sich sehr gut und kommen auch gut miteinander klar. Was Claire nicht weiß, ist dass auch Asu eine Schwäche für Juan hat. Sie lässt sich aber nichts anmerken. Im Moment herrscht aber eine bedrückende Stille. „Du willst ihm wirklich eine Lektion erteilen? Was ist, wenn er sich von dir trennt?“, fragt Asu in die Stille hinein. Claire schluckt schwer. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragt die Nonne. Asmaria steht auf und geht ans Fenster. „Ganz einfach. Ich mache mir Sorgen. Es gibt genügend Frauen, die etwas von Pater Remington wollen. Und wenn ich er wäre, würde ich keine Szene riskieren und mich von dir trennen, wenn du mich so fertig machen würdest.“, erwidert Asmaria. Darüber scheint Claire noch nie nachgedacht zu haben. Doch nun hat Asu ihr die Augen geöffnet. „Du hast völlig Recht. Rache ist keine Lösung.“ Asmaria dreht sich der Nonne zu und lächelt sie an. „Danke Asmaria. Du hast mir die Augen geöffnet und meine Beziehung gerettet.“ „Bitte. Ich lasse dich dann mal allein.“, sagt Asmaria und verabschiedet sich. Sie kann die Menschen nicht leiden sehen, selbst wenn es heißt, dass sie ihre Liebe aufgeben muss. Aber wie heißt es doch immer? Andere Mütter haben auch hübsche Söhne. Mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht geht Asu auf ihr Zimmer. Chrono und Magdalena sind im Park. Dort setzen sie sich auf eine Bank, die sehr abseits steht. „Also, was ist so wichtig, dass du mich deshalb hier rausschleppst?“, fragt Magdalena sofort. Chrono sieht in den Himmel. „Du weißt doch sicher, wo meine Rosette ist oder?“, fragt er. Magdalena lehnt sich zurück. Sie sieht den Teufel an und lächelt. „Stimmt. Ich weiß wo meine Tochter Micha-Rosette ist. Sie wurde vom Herrn geholt. Bei uns hier unten geht es drunter und drüber, da kann sie sich sehr schlecht erholen.“, erzählt Magdalena. Chrono spitzt die Ohren. „Micha-Rosette? Wieso dieser Name? Und warum kennt man sie hier nur als Rosette Christopher?“, fragt er sowohl verwirrt als auch interessiert. „Micha bedeutet kleine Propheten und Rosette bedeutet Schliffform eines flachen Diamanten oder Ornamentmotiv in Form einer stark stilisierten Blüte. Ich finde, die Namen passen perfekt zu ihr.“, erläutert die junge Frau. Chrono lächelt. „Ja, die Namen passen perfekt.“, stimmt der Teufel zu. „Sag ich ja. Ich bin sehr stolz auf meine Tochter. Wehe du machst sie nicht glücklich, dann kannst du was erleben!“, droht Magdalena. Der Teufel sieht sie mit großen Augen an. „Du musst mir schon vertrauen. Wann kann ich sie sehen? Ich vermisse sie.“, sagt der Teufel und sieht Magdalena mit einem Hundeblick an. Seufzend richtet sich die junge Frau auf. „Tut mir Leid Chrono, aber Rosette wird bei dir erscheinen, so fern sie wieder gesund ist.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Magdalena und geht wieder zu ihrer Verbündeten zurück. Chrono sieht noch einige Zeit in den Himmel ehe auch er in den Orden zurückkehrt. Bei Schwester Kate Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet einige Akten nach. Gilliam hilft ihr dabei. Es dauert nicht sehr lange und beide haben die Schnauze gestrichen voll, von dem Papierkram. Leider müssen sie diese Akten durcharbeiten. Nachdem die Akten fertig sind, setzt sie sich auf die Couch und atmen tief durch. Gilliam passt diese Situation überhaupt nicht. Er drückt seine Kate sanft in die Kissen und küsst sie verlangend. Überrumpelt erwidert sie den Kuss. Wieder einmal werden sie gestört. Das Telefon klingelt. Und so wie es klingelt, hat der Anrufer eine wichtige Mitteilung zu machen. Seufzend erhebt sich Kate und nimmt den Hörer ab. „Ja, bitte?“, fragt sie genervt. Doch als die Stimme am anderen Ende ertönt wird ihr Gesicht ernst. „Ja, natürlich. Ich schicke ihnen die besten Exorzisten. Ja, aber nein, das ist kein Problem. Okay, auf Wiederhören, Inspektor Scott.“ Schwester Kate legt den Hörer auf und sieht ihren Liebsten an. „Mal wieder schlechte Nachrichten?“, fragt er. Kate nickt. „Die Teufel spielen mal wieder verrückt. Und zu unserer Verwunderung ist Joshua bei ihnen.“, berichtet Kate. „Das hört sich ja nicht gerade gut an!“ „So sehe ich das auch. Nun muss ich einige Exorzisten losschicken. Leider fällt Rosette aus und wie ich gehört habe, ist nun auch noch Pater Remington verschwunden.“, sagt die Nonne und seufzt schwer. „Warum schicken wir dann nicht einfach Chrono, Asmaria und Claire hin? Die drei werden das schon hinkriegen.“, schlägt Gilliam vor. „Das ist eine gute Idee. Danke Schatz.“, erwidert Kate und küsst Gilliam. Einige Stunden später Asmaria, Claire und Chrono kommen in der Stadt an. Nachdem sie von Kate den Auftrag bekommen haben, sind sie sofort aufgebrochen. Nun stehen sie hier und stellen fest, dass es sehr ruhig ist. Doch durch Erfahrungen wissen sie, dass er Schein trügen kann. Und so ist es dann auch. Zehn Teufel kommen aus den Häusern und kreisen die drei Exorzisten ein. „Wir haben hier ein Problem. Hat jemand eine Idee, wie wir hier raus kommen ohne verletzt oder betötet zu werden?“, fragt Claire in die Runde. „Du machst einen aber auch Hoffnungen. Kannst du deine Wüsche auch zurückstellen? Es wäre nicht schlecht, wenn du dich auf leben raus kommen konzentrieren würdest.“, sagt Asmaria und lässt die Teufel nicht aus den Augen. „Mädels, wir haben größere Problem als uns zu streiten! Also los. Bahnen wir uns einen Weg durch die Meute.“, sagt Chrono entschieden und verteilt die Waffen. Die drei konzentrieren sich auf einen Punkt. Sie schießen sich einen Weg frei und suchen sich einen Schutz, der sie vor die Energieangriffe der Teufel halbwegs schützt. Doch diese Teufel sind hinterlistig. Sie sind nicht nur zu zehnt, nein sie sind dreißig oder mehr. Chrono, Asmaria und Claire haben sich getrennt versteckt und werden demzufolge auch getrennt, von den Teufeln, eingekreist. Jeder von den drei Exorzisten wird von fünf bis acht Teufeln eingekesselt. Gerade als diese die Exorzisten angreifen wollen, wird der Kampfplatz in ein helles Licht getaucht. Dieses Licht blendet die Teufel, welche sich zurückziehen. Dies führt aber auch dazu, dass Chrono, Asu und Claire zu der Mitte des Kampfplatzes treten können. Sie haben keine Ahnung, was dieses Licht zu bedeuten hat. Fortsetzung folgt Da bin ich ja mal über eure Meinung gespannt. Mir persönlich gefällt dieses Kapitel, doch es muss ja auch euch gefallen. Hier ist dann erst einmal Schluss. Bis zur Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 8: wieder vereint ------------------------- Da bin ich wieder. Hier ist ein neues Kapitel für euch. Viel Spaß damit. Wieder vereint Das Licht gleitet zu Boden. Noch kann man nichts erkennen. Keiner weiß, was das Licht zu bedeuten hat. Keiner, aber Chronos Herz klopft wie wild. Der Teufel kann sich dieses Klopfen aber nicht erklären. Daher geht er dichter an das Licht. Ihm folgend gehen auch Asu und Claire dichter. „An eurer Stelle würde ich nicht zu dicht gehen, sonst verbrennt ihr euch.“, ertönt eine sehr bekannte und vertraute Stimme. Doch diese Stimme hört sich fern an. Chrono bleibt sofort stehen. „Rosette?“, fragt er sanft zu dieser Lichtkugel. Diese löst sich daraufhin auf und eine junge Frau, im Alter von 17 Jahren mit blonden Haaren und meeresblauen Augen, kommt zum Vorschein. Sie sieht die Anderen mit einem Lächeln an. „Es hat etwas gedauert, aber ich bin wieder zurück.“, sagt sie lächelnd. Rosette landet auf der Erde und bleibt in der Mitte von ihren drei Freunden stehen. Diese sind wie erstarrt. Die Nonne lächelt leicht. Sie schreitet an ihnen vorbei und setzt sich auf den Brunnen. „Wie lange wollt ihr mich denn noch anstarren? Mir ist das unangenehm und außerdem gibt es wichtigeres. … So, ich werde jetzt in den Orden zurückkehren und meine Mutter zu Verstand bringen. Sie kann ja nicht ewig hinter Papa her sein. Also bis dann!“, erwidert Rosette. Sie steht kurz auf und schließt die Augen und schon ist sie weg. Asmaria, Chrono und Claire sehen ihr mit offenen Mündern nach. „Seid wann kann sie das?“, fragen sie im Chor. Chrono fängt sich wieder. „Lasst uns auch zum Orden zurückkehren. Dort wird sich sicher alles aufklären.“, sagt er zu den Anderen und rennt zum Auto. Die beiden Damen rennen ihm nach. Als alle im Auto sitzen fahren sie zum Orden zurück. Im Himmel Michael hängt gelangweilt und noch dazu quer über seinem Bett. Er seufzt schwer. Geschlafen hat er schon lange nicht mehr. Er beobachtet die Erde und was er sieht gefällt ihm nicht im Geringsten. Ihm ist nicht entgangen, dass Rosette wieder auf der Erde ist und auch, dass Magdalena ständig in den Himmel sieht und dabei wütend guckt. Seufzend dreht sich Michael auf den Rücken und starrt die Decke an. Er hasst dieses Versteckspiel sehr, aber wenn Magdalena einmal wütend ist, kann man nicht mehr vernünftig mit ihr reden. ` Wieso kann sie mir nicht einfach verzeihen und ich kann zu ihr zurück und zu Claire. Tja, die ist ja auch noch sauer auf mich und ich kann ihr nichts erklären, weil sie mir nicht glaubt. Das ist doch das Letzte. Ich habe Angst vor zwei Frauen, die ich liebe und die mich lieben. ´, denkt er deprimiert. Dann klopft es an der Tür und Michael dreht sich ruckartig auf den Bauch. „Herein!“, sagt er uninteressiert. Die Tür geht auf und Rod tritt ein. „Was gibt es?“, fragt der Erzengel sofort. „Ich habe deiner Tochter ihre Erinnerungen zurückgegeben. Sie ist gesund und nun auch wieder auf der Erde.“, berichtet der Engel. „Danke, Rod. Du hast bei mir etwas gut. Könnest du mich jetzt bitte mal allein lassen? Ich bin heute nicht gut zu sprechen.“, erwidert Michael. „Das trifft sich nicht so gut. Du sollst nämlich zum Herrn kommen. Er hat etwas Wichtiges mit dir zu besprechen!“, meint Rod und sieht dabei den Kopf ein, denn er kennt die Angewohnheiten des Erzengels nur zu gut. Wer der nämlich ausrastet fliegen Gegenstände durch die Luft und Energie, in Form von Blitzen, suchen sich ihren Weg. „Sag ihm, dass ich gleich bei ihm bin.“, sagt der Erzengel knapp. Rod verlässt ohne Umwege sofort das Zimmer und geht zum Herrn. Michael sieht auf die Erde. „Wie gerne würde ich jetzt bei euch sein, aber das geht leider nicht. Magdalena und Claire sind hinter mir her und ich habe nicht einmal die Zeit um es ihnen zu erklären. Ich bin ein Versager. Magdalena hatte Recht. Ich hätte nie mit ihr gehen dürfen.“, sagt Michael und erhebt sich. Er geht zum Herrn, der schon auf ihn wartet. „Ihr habt mich gerufen, Herr?“, fragt Michael und verneigt sich. „Ja, dass habe ich. Ich bin der Meinung, dass dich deine Tochter braucht. Geh auf die Erde zurück und wache über unsere letzte Hoffnung im Kampf mit Aion.“, befiehlt der Heer. Michael hebt den Kopf. „Aber wieso so plötzlich!“, fragt Michael geschockt. „Ganz einfach. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und wen sie etwas von dir hat, dann ist in jedes Fettnäpfchen zu treten. Sie braucht die Hilfe ihres Vaters!“, sagt der Herr entschieden. Michael nickt und kehrt ebenfalls auf die Erde zurück. Doch er landet nicht im Orden. Er ist in seiner Wohnung und überwacht von dort aus alles. Einerseits können ihn die Frauen nicht zu Nahe kommen und anderseits braucht er sich nicht zu erklären. Im Magdalenen-Orden von New York Rosette sitzt bei ihrer Mutter und unterhält sich. Die junge Frau hat sehr wohl gemerkt, dass ihr Vater wieder auf der Erde ist und Magdalena hat es auch gespürt. Doch ist tut im Moment nichts zur Sache. Rosette versucht erst einmal ihre Mutter wieder zu beruhigen, was ihr allem Anschein nach auch gelingt. „Mama vertrag dich wieder mit Papa. Er braucht dich doch und ich brauche meine Eltern. Und zwar als Paar und nicht als Einzelpersonen. Sag mir bescheid, wenn du wieder vernünftig mit Papa umgehen kannst und dich bei ihm entschuldigt hast.“, sagt Rosette entschieden. Sie steht auf und verlässt das Zimmer. Im Moment fühlt sie sich nicht so wohl, wie es eigentlich sollte. Die Nonne geht durch die Gänge des Ordens. Ihr Ziel ist der Keller. Ihre Stimmung ist bis ins Bodenlose gesunken und da hilft nur ein Training. Schnellen Schrittes geht sie in den Kontrollraum, um alles einzustellen. Sie verschließt mit ihren Kräften den Keller, damit niemand rein kommt. Rosette will jetzt nur für sich sein und dass müssen die Anderen akzeptieren. Die junge Nonne seufzt schwer. Sie stellt die Geräte ein und geht zum Irrgarten runter. Sie rennt hinein und trainiert ihre Schießkünste an künstlich hergestellten Teufeln, Dämonen oder anderen Getieren. In der Zwischenzeit sind Chrono und Co. Im Orden angelangt. Der Teufel rennt sofort zu Magdalena, um sie zu fragen, wo er Rosette finden kann. Leider hilft ihm die junge Frau nicht weiter, weil sie selbst nicht weiß, wo sich ihre Tochter aufhält. Chrono gibt jedoch nicht auf. Er nimmt Rosettes Kräfte wahr, die diese im Irrgarten benutzt. Sofort sprintet der lilahaarige Teufel los. Als er ankommt steht er vor verschlossener Tür. Egal wie oft und sie doll er gegen die Tür hämmert, die wird nicht geöffnet und er nimmt nichts weiter wahr. Er kann noch nicht einmal hören, was im inneren des Kellers vor sich geht, weil der Stahl von den Wänden und der Tür schalldicht sind. Fortsetzung folgt Mal sehen wie euch das Kapitel gefallen hat. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in der Fortsetzung. Bis dahin, sage ich auf Wiedersehen. Chrono87 Kapitel 9: Reg dich ab! ----------------------- Wie schon gesagt, ist hier di Fortsetzung. Ich wünsche euch viel Spaß damit. ^^ Reg dich ab Rosette ist noch immer im Irrgarten. Immer wieder schießt sie auf Teufel, Dämonen und anderes Getier. Sie muss sich ganz schön konzentrieren, um nichts Unüberlegtes zu tun. Denn wenn sie ihre Kräfte frei einsetzt jagt sie den ganzen Orden hoch. Leider bleibt ihr bald aber keine andere Möglichkeit, denn ihr geht die Munition aus. Gerade in diesem Moment schließt sie die letzte Kugel ab. Nun bleibt ihr nichts weiter übrig, als ihre Kräfte nur minimal einzusetzen. Sie ist so in Gedanken, dass sie diesen Teufel, der hinter ihr steht, nicht bemerkt. Der Teufel holt aus und schleudert Rosette gegen die Wand. Nur mühevoll richtet sie sich wieder aus. Sie ist stinksauer. Rosette bekommt leuchtende Augen. Sie setzt ihre Kräfte ein, ohne groß nachzudenken. Die Kräfte des Engels sind so stark, dass sie den Irrgarten in seine Bestandteile zerlegt und ein Erdbeben erzeugt. Als Rosette die Erschütterung der Erde merkt hört sie auf. Total erschöpft lässt sie sich an eine, noch stehende aber sehr kurze, Wand runtergleiten. Sie legt sich ein Hand auf die Stirn und seufzt. „Sehr gut. Wenn ich so weiter mache, werde ich den Orden in Stücke reißen. … Ich bin eine Gefährdung für meine Freunde. Ich wollte den Orden verlassen, sonst kann ich für nichts garantieren!“, murmelt die Nonne vor sich her. „Du kannst den Orden nicht verlassen. Hier haben wir unsere Freunde und du hast mich. Bedeutet dir das denn gar nichts mehr?“, fragt plötzlich eine Person neben ihr. Die Nonne sieht auf und blickt in das Gesicht von Chrono. Dieser konnte durch das Erdbeben, welches die Tür verborgen hat, in den Irrgarten gelangen. Er hat Rosette sofort gefunden und sich neben ihr gesetzt. Rosette sieht ihn kurz an, doch dann kuschelt sie sich bei ihm ein. Chrono legt einen Arm um seine Freundin und küsst ihre Stirn. „Du hast ja Recht, aber meine Kräfte sind eine Gefährdung für euch.“, sagt Rosette und legt ihren Kopf auf Chronos Schulter. Der Teufel nimmt Rosette ganz fest in die Arme und drückt sie so ganz fest an sich. „Meine Kräfte sind auch eine Gefährdung für unsere Freunde und ganz besonders für dich, aber ich verschwinde deshalb nicht. Das ist nämlich keine Lösung.“, erwidert der Teufel und sieht sich die Schäden an. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. „Du bist besser, als jede Abrissfirmat.“ Rosette küsst Chrono sanft am Hals. „Danke.“, haucht sie schließlich noch hinzu. Ihr Freund sieht Rosette aus den Augenwinkeln an. „Mein Schatz, kannst du dich wieder erinnern?“, fragt er sanft. Rosette blickt ihn an und lächelt. „Ja, ich kann mich an alles erinnern. An jede Einzelheit.“, haucht sie ihm zu. Der Teufel läuft rot an. Dann steht er auf und zieht Rosette mit auf die Beine. „Du musst dich jetzt ausruhen. Ich bleibe bei dir, wenn du es möchtest.“, sagt Chrono und geht mit Rosette auf das gemeinsame Zimmer. Mit einem Blick zu allen Seiten stellen sie fest, dass niemand das Paar gesehen hat. Erleichtert atmen sie auf. Rosette packt sich ins Bett und schließt sofort die Augen, während sich Chrono neben ihr legt und sie einfach nur im Arm hält. „Ich werde dich nie mehr loslassen!“, flüstert er ihr ins Ohr. Magdalena hat über die Worte ihrer Tochter nachgedacht. Sie muss sich eingestehen, dass Rosette Recht hat. Die junge Frau weiß aber nicht, wie sie sich Juan gegenüber verhalten soll. Schließlich ist sie ja tot und er lebt. Normalerweise hat sie kein Recht wütend auf ihn zu sein. Und wenn sie mal ehrlich zu sich selbst ist, merkt sie, dass sie eifersüchtig ist. Sie macht Juan dafür verantwortlich, dass sie tot ist und er sich nicht gut genug um ihre gemeinsamen Kinder kümmert. Dabei ist das totaler Quatsch. Okay, er kann ihnen die Mutter nicht ersetzen, aber er kann als Vater für sie da sein. Doch weil er so lange gebraucht hat, um Magdalenas Tod zu verarbeiten ist Joshua bei Aion gelandet. Und seine Tochter ist einen Vertrag mit Chrono eingegangen, obwohl dies eher daran lag, dass Rosette Chrono nicht leiden sehen konnte. Noch hinzukommt, dass sich die Beiden lieben. Selbst Juan hätte diese Verbindung nicht zerstören können. So wird es langsam Zeit, dass auch Magdalena über ihren Schatten springt. Sie weiß ja, dass das Schicksal entscheidet was passiert und niemand darauf Einfluss nehmen kann. Nicht einmal Tote oder der Herr selbst. Magdalena steht auf. Sie hat sich entschieden zu Juan zu gehen und ihn um Verzeihung zu bitten. Mit einem prüfenden Blick über ihren Körper stellt sie fest, dass sie so nicht gehen kann. Sie geht an ihren Schrank und sucht sich etwas Passendes raus. Schnell findet sie etwas. Ein wunderschönes rosanes Kleid, das ihre Figur betont, hängt vor ihrer Nase. ` Das ist ja komisch. Dies ist doch Juans Zimmer. Wieso hängt dann hier ein Kleid für eine Frau rum? ´, fragt sie sich gedanklich. Sie nimmt das Kleid raus und hält es sich vor den Körper. Es hat genau ihre Größe. Magdalena zieht sich aus. Gerade als sie das rosane Kleid anziehen will, fällt ein Brief raus. Die junge Frau beugt sich runter und hebt den Brief auf. Sie dreht den Brief um und entdeckt die Handschrift Juans auf diesen Brief. Er hat ihren Namen drauf geschrieben. Etwas überrascht starrt sie den Brief an. Magdalena entscheidet sich erst einmal dafür, sich anzuziehen und dann den Brief zu lesen. Als sie dann Kleid trägt geht sie zu dem großen Spiegel, der in diesem Zimmer steht. Sie betrachtet sich von allen erdenklichen Seiten. Magdalena muss zugeben, dass ihr dieses Kleid perfekt steht und die Farbe passt auch zu ihr. Juan wusste ja, dass rosa ihre Lieblingsfarbe ist. In dieser Hinsicht kommen ihre Kinder ganz nach Juan. Rosettes Lieblingsfarbe ist Meeresblau und Joshuas Lieblingsfarbe ist Himmelblau, während Juan dunkelblau bevorzugt. Bei diesem Gedanken muss Magdalena schmunzeln. Bisher hat sie nie so viel darüber nachgedacht. Es stimmt schon, dass Rosette nach ihr kommt, doch auch sie hat Eigenschaften von ihrem Vater übernommen. Am meisten kommt Joshua nach Juan. Nur seine ruhige Art hat er von seiner Mutter. Sie schiebt die Gedanken bei Seite und widmet sich diesem geheimnisvollen Brief. Magdalena nimmt den Brief in die Hand und setzt sich damit auf das Bett. Daraufhin entfaltet sie den Brief und fängt an ihn zu lesen. Fortsetzung folgt Das wars mal wieder von mir. Wir sehen uns in der Fortsetzung wieder, wenn ihr es wollt. ^^ Bis dahin also. Chrono87 Kapitel 10: Vor verschlossener Tür ---------------------------------- Da bin ich wieder. ^^ Viel Spaß beim lesen des 10. Kapitels. ^.^ Vor verschlossener Tür Magdalena sieht den Brief groß an. Sie ließt sich den Brief ganze drei Mal durch und muss sich bei jedem Mal die Tränen wegwischen. Dieser Brief macht sie total sentimental. Liebe Magdalena, Ich habe dieses wunderschöne Kleid für dich gekauft. Es ist deine Lieblingsfarbe, die dieses Kleid trägt. Ich wollte es dir zu einem ganz besonderen Anlass überreichen, aber nun kann ich es nicht mehr tun. Es tut mir so Leid, dass ich dich enttäuscht habe. Ich bin kein guter Vater und ein noch schlechterer Ehemann oder Freund. Alles was ich anfange geht schief. Ich wünschte, du wärst mir nicht begegnet, denn dann würde ich dich nicht so enttäuschen müssen. Ich bin nicht so, wie du es über mich denkst. Wenn du nicht an meiner Seite gewesen wärst, würde ich schon längst aufgegeben haben. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich sehr liebe. An meinen Gefühlen zu dir hat sich nie etwas geändert, auch wenn ich jetzt mit Claire zusammen bin. Du bist ein mir wichtiger Teil meines Lebens und der Beweis dafür, dass ich eigentlich noch lebe. Ich wollte nur, dass du es weißt, denn ich habe nicht vor, wieder in den Orden zu kommen, solange du und Claire wütend seid. Verzeih mir, dass ich nicht so stark bin und es dir ins Gesicht sage. Es tut mir so wahnsinnig Leid. In Liebe Juan „Du verdammter Idiot!“, murmelt sie vor sich hin. Sie ballt ihre Hände zu Fäusten und verlässt das Zimmer. Magdalena will jetzt nur noch zu ihren Juan, egal was er sagt oder was sie ihm an den Kopf geworfen hat, sie wollte jetzt nur noch bei ihm sein. Die junge Frau zieht sich die Schuhe an und verlässt den Orden. Sie weiß genau wo Juan wohnt. Schließlich hat sie ihn sehr lange Zeit beobachtet. Und ein gut gehütetes Geheimnis ist, dass Magdalena es war, die Claire zu Juan geführt hat. Sie wollte ihn nicht mehr leiden sehen. Schnaufend kommt sie bei Juans Wohnung an. Sie geht zur Tür und klopft ängstlich an. Magdalena macht einige Schritte zurück, doch die Tür geht nicht auf. Aus der Wohnung sind auch keine Geräusche zu hören. Die junge Frau seufzt schwer. Sie setzt sich auf den Tritt und sieht in den Himmel. Egal was passiert, sie bleibt dort sitzen und wartet auf Juan. Die Stunden vergehen und es ist schon sehr spät in der Nacht. Magdalena schläft an dem Türrahmen gelehnt. Da sie schon tot ist, kann ihr nichts passieren. Als Juan nach Hause kommt bekommt er einen riesigen Schreck. „Magdalena?“, fragt er verwundert. Er lässt seine Einkaufstüten fallen und rennt zu ihr. Die junge Frau schläft so tief, dass sie Juan gar nicht hört. Dieser öffnet schnell die Tür und trägt seine Freundin ins Schlafzimmer. Er legt sie sanft ins Bett, rennt dann wieder zu den Einkaufstüten, die er rein trägt und schließt die Tür ab. Zu erst verstaut er den Einkauf, daraufhin geht der Herr duschen und danach geht Juan zu Magdalena. Er legt sich neben sie und streichelt sanft über ihr Haar. Es dauert nicht lange und Juan folgt seiner Freundin ins Traumland. Im Orden Es ist so gegen ein Uhr früh, als Rosette erwacht. Sie kann nicht mehr schlafen und möchte deshalb etwas raus. Vorsichtig befreit sie sich aus Chronos Armen, der noch immer im Tiefschlaf ist und zieht sich an. Mit einem besorgten Blick zu Chrono verlässt sie das Zimmer. Wie auf Samtpfoten schleicht die Nonne durch die Gänge des Magdalenen-Ordens. Nach wenigen Minuten erreicht sie den Ausgang. Erleichtert atmet sie auf, doch plötzlich hört sie Stimmen. Rosette versteckt sich hinter einer Wand und sieht leicht in die Richtung, was der die Stimmen kommen. Es sind ohne Zweifel eine Frau und ein Mann. Sie scheinen sich köstlich zu amüsieren. Als die Herrschaften erblickt, wird ihr heiß und kalt. Sie hat wieder einmal das große Glück um Pater Gilliam mit Schwester Kate turteln sehen zu können. Seufzend schmiegt sich Rosette sehr eng an eine der schützenden Wände und wartet bis das Paar vorbei ist. Erleichtert atmet die Nonne auf, als Kate und Gilliam vorbei gegangen sind, ohne sie zu sehen. Rosette widmet sich wieder ihrem Plan, als sich eine Hand auf ihre Schulter legt. Wie von der Tarantel gestochen springt die junge Frau an die Decke. Sie zittert und klappert am ganzen Körper, so einen Schreck hat sie bekommen. „Was machst du zu dieser späten Stunde noch auf den Beinen?“, fragt eine vertraute Stimme. Rosette beruhigt sich wieder und landet neben dieser Person. „Dasselbe könnte ich dich fragen, Claire!“, erwidert Rosette und sieht die Freundin ihres Vaters genau an. „Stimmt. Ich kann nicht mehr schlafen und wie ist es bei dir?“, fragt Claire. Rosette lächelt sie an. „Geht mir auch so. Wollen wir einen Spaziergang machen?“ „Sehr gerne.“ Mit diesen Worten setzen sie sich wieder in Bewegung. Ihr Ziel ist der wunderschöne Garten, der bei Vollmond noch umwerfender aussieht. Chrono sucht derweilen nach Rosette. Als er sie nicht finden kann, schreckt er aus dem Schlaf. „Rosette?“, fragt er laut und sieht sich panisch um, doch er kann seine Verlobte nirgends sehen. Sofort springt er aus dem Bett und zieht sich an. Sein erster Verdacht ist, dass sie vielleicht gegangen ist, doch das verdrängt er. Er sieht kurz ins Badezimmer und stellt fest, dass sie dort nicht ist. Seufzend wendet er sich dem Fenster zu. Mit einem Blick hinaus erblickt er sie endlich. Rosette sitzt nämlich mit Claire auf einer Bank, die gar nicht weit von der Hauswand entfernt aufgestellt ist. Der Teufel ist sofort erleichtert. Mit einem Lächeln verlässt auch Chrono das Zimmer und schleicht durch den Orden. Der Teufel hat einen besseren Zeitpunkt gewählt als seine Verlobte. Denn er trifft niemanden an. Schneller als ein Wirbelwind kommt Chrono bei den Damen an. „Guten Morgen, die Damen. Ich hoffe doch, ich komme nicht Ungelegen.“, sagt er lächelnd. Rosette erwidert sein Lächeln und macht ihm etwas Platz, damit auch er sich setzen kann. Die drei reden einige Stunden, ehe sie doch wieder müde werden. Chrono nimmt Rosette bei der Hand und beide gehen gemeinsam in ihr Zimmer, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Fortsetzung folgt Das wars dann mal wieder von mir. Ich bin sehr gespannt, ob wir uns wiedersehen. ^.^ Bis zur Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 11: Eine Überraschung am Morgen --------------------------------------- Eine Überraschung am Morgen Rosette wacht langsam auf. Sie liegt total unbequem, weshalb ihr auch der Rücken weh tut. Stöhnend richtet sie sich auf und sieht sich um. ` Kein Wunder, dass mir der Rücken wehtut, wenn der Kerl seinen Arm drunter zu liegen hat! ´, denkt die Nonne. Sie richtet sich langsam auf und wirft einen Blick auf den Wecker. Es ist halb elf. Als die junge Frau das sieht, bekommt sie einen großen Schreck. Mit einem Satz ist sie aus dem Bett raus und in ihre Sachen gehüft. Rosette rennt aus dem Zimmer, wobei sie die Tür ins Schloss fallen lässt. Durch das Zuknallen der Tür schreckt auch Chrono aus dem Schlaf. Der Teufel sitzt senkrecht und hell wach im Bett. Auch er blickt den Wecker an und springt aus dem Bett, wo er sich sofort anzieht. Nachdem er angezogen ist, verlässt auch er das Zimmer. Der Teufel rennt die Gänge des Ordens entlang und sucht nach seiner Verlobten, doch statt ihr zu begegnen, trifft er auf Kate und Gilliam. Chrono schluckt schwer. Er weiß, dass dieses Treffen noch Folgen haben wird, doch er wird im letzten Moment von jemand bepackt. Der Teufel will sich schon befreien, doch dann spürt er einen Atem auf seiner Haut, der ihm frösteln lässt. „Shhh! Ich bin es nur, Chrono. Hab keine Angst.“, haucht ihm die Stimme von Rosette ins Ohr. Der Teufel atmet erleichtert auf. Er schmiegt sich an ihren Körper und lauscht ihrem Herzschlag, welches sehr aufgeregt schlägt. Nach einer halben Stunde, in der Chrono und Rosette Die Ordensleiter von New York und San Fransisco beim Geschlechtsverkehr zusahen mussten, können sie endlich weiter. Ihr erstes Ziel ist der Speisesaal, denn Rosette hat mal wieder großen Hunger. Ihr Mager knurrt schon sehr laut und übertrifft damit den Magen von Chrono, der ebenfalls Hunger hat. „Rosette, ähm … ich muss mit dir reden.“, flüstert Chrono ihr zögerlich ins Ohr. Die Nonne wird hellhörig. „Was möchtest du denn?“, fragt sie ihn, wobei sie ihn zärtlich anlächelt. Als Chrono das Lächeln erblick wird ihm heiß und kalt. „Ich möchte, dass du mit mir eine Familie gründest.“, erwidert der Teufel kleinlaut, während der knallrot anläuft. Auch Rosettes Gesichtsfarbe ändert sie. Sie spuckt ihr Brot über den Tisch, wobei sie sich auch noch verschluckt. Nachdem es ihr gelingt wieder vernünftig zu reden, fragt sie ihn: „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Der Teufel sieht sie kurz an. Ihn hat der Mut verlassen. Die Nonne geht zu ihrem Verlobten und küsst ihn zärtlich auf den Mund. Chrono ist total überrascht, aber er erwidert den Kuss. Nachdem sie sich gelöst haben, setzt sich Rosette auf Chronos Schoss. Dieser umarmt sie und legt seinen Kopf auf ihre Schulter. Beide genießen die Nähe des jeweils anderen. Nachdem sie aufgegessen haben, greift Rosette das Thema Familie noch einmal auf. Sie lehnt sich an ihn und haucht ihm ins Ohr. „Schatz, ich möchte eine wundervolle Familie mit dir haben. Aber wäre es denn jetzt noch nicht zu früh?“ Chrono ist erst einmal total überrascht, dass ausgerechnet sie dieses Thema anspricht. Doch dann lächelt er. „Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich sofort eine Familie mit dir haben will.“ Die Nonne ist so glücklich, dass sie Chrono mehr wie nur zärtlich küsst. Etwas Forderndes liegt in dem Kuss, was Chrono nicht entgeht. Der Teufel verschwindet mit Rosette, auf das gemeinsame Zimmer, wo sie sich ganz ihrem Verlangen hingeben. Bei Magdalena und Juan Magdalena wacht langsam auf. Sie sieht sofort, dass sie nicht mehr vor der Tür sitzt. Erstaunt richtet sie sich auf. Sie hat Angst, dass jemand sie einfach entführt hat. Nachdem sie sitzt, sieht sie sich in Ruhe um. Jedoch bleibt sie nicht lange sitzen. Juan legt eine Hand um ihre Taille und drückt sie wieder ins Bett. „Bleib noch etwas liegen. Du musst dich noch weiter erwärmen, denn dein Körper ist noch nicht ganz auf Temperatur!“, flüstert er müde. Magdalena sieht den jungen Mann neben ihr an. Erleichtert stellt sie fest, dass es sich um Juan handelt. Doch ihre Erleichterung verschwindet schnell. Sie richtet sich auf und blickt Juan finster an. „Du bist so ein Idiot! Mich einfach allein lassen und sich nur per Zettel entschuldigen!“, sagt sie weinend. Der Engel nimmt sie in die Arme und drückt sie fest an sich. Er fühlt, wie sich ihr Herzschlag verdreifacht. „Es tut mir Leid, Magdalena. Es tut mir so Leid.“, flüstert er ihr zu, um sie zu beruhigen, was aber nichts bringt. Die junge Frau krallt sich regelrecht an ihn fest, wobei sie sich an seinen Körper presst. Juan muss zugeben, dass ihm der Hautkontakt gefällt, schließlich sind beide nackt, weil er die halbe Nacht damit verbracht hat, ihren Körper zu wärmen. Langsam beruhigt sich Magdalena wieder. Sie sieht ihren Liebsten zärtlich an. „Ich liebe dich, Juan. Egal ob ich tot bin oder lebe. Meine Gefühle lassen es nicht zu, dass ich dich vergesse. Du bist mein Leben“, sagt sie ihm ins Gesicht. Nun ist auch Juans Selbstbeherrschung zu Ende. Er küsst sie sanft, wobei er sie auf seinen Körper zieht. Nachdem sich ihre Lippen wieder lösen, sehen sie sich minutenlang in die Augen, ohne auch nur einen Mucks zu machen. Erst jetzt merkt Magdalena, dass beide nackt sind. Sie läuft leicht rot an und sieht zur Seite. Juan nimmt dies mit einem Lächeln wahr. „Was hast du, mein Schatz? Ist es dir unangenehm? Wo ich doch schon viel weiter mit dir war!“, haucht er ihr zu. Die junge Frau wird noch röter. Sie weiß nicht, was sie darauf antworten soll. Juan legt einen Finger unter ihr Kinn und zwingt sie dazu, ihn anzusehen. Dies tut sie dann auch. Ihre Augen strahlen Scharm und Verlegenheit aus. Der Engel legt die Bettdecke über ihre Körper, damit sie sich nicht wieder unterkühlt. Nebenbei wärmt er sie, was dazu führt, dass sich die Körper, von beiden, nicht nur berühren, sondern sich auch vereinen. Wobei man klar sagen muss, dass es beide wollen. „Ist es so okay, Magdalena?“, fragt der Engel keuchend. Er will seiner Liebsten nicht wehtun. Diese nickt nur. Sie gibt sich dem Engel voll hin. Fortsetzung folgt Das war’s mal wieder. Bis dann Chrono87 Kapitel 12: Folgenschwere Nacht ------------------------------- Folgenschwere Nacht Magdalena und Juan schlafen noch tief und fest, als das Telefon klingelt. Das Paar liegt eng aneinander gekuschelt in einem Bett. Sie haben den ganzen letzten Tag und die Nacht damit verbracht, um mit einander zu schlafen. Deshalb sind sie so erschöpft und müde, dass beide nichts von außen wahrnehmen. Erst am späten Nachmittag wacht das Paar auf. Wobei Juan der Erste ist, der wach wird. Der Engel bleibt aber liegen, weil er Magdalena nicht wecken will und weil er noch kuscheln möchte. Dies nimmt natürlich auch Magdalena wahr. Denn auch wenn sie schläft, weiß sie doch, was Juan macht. Sehr langsam öffnet sie die Augen und sieht Juan verschwommen an. Dann reibt sie sich den Schlaf aus den Lidern. „Guten Morgen, mein Engel.“, haucht sie Juan entgegen. Dieser lächelt sie verliebt an. „Guten Morgen, liebste Magdalena.“ Die junge Frau richtet sich langsam auf und küsst ihnen Geliebten zärtlich. Juan erwidert ihren Kuss nur zu gerne. Plötzlich klingelt das Telefon mal wieder. Seufzend greift Juan nach de Hörer, denn das Telefon steht auf dem Nachtschrank. Grimmig fragt er, wer dran ist. „Papa, ich bin es. Wo bist du und weißt du, wo Mama ist?“, ertönt die Stimme von Rosette. Juan schluckt schwer. Wenn er ihr sagt, dass Magdalena bei ihm ist, steht sie vor der Tür und wenn nicht macht sie sich sorgen. Schnell huscht ein Blick zu Magdalena. Diese lächelt ihn an. Der Engel nickt und erwidert das Lächeln. „Ich bin bei einem Freund. Deine Mutter ist bei mir. Ihr geht es sehr gut und wir kommen in den nächsten drei oder vier Tagen nach Hause. Du musst also nicht suchen. Außerdem, wie läuft es denn so mit dir und Chrono?“, fragt Juan aus Neugierde. Nun ist es Rosette, die einige Zeit lang schweigt. Nach gut fünf Minuten antwortet der Halbengel schließlich. „Uns geht es gut. Wir haben auch einige Neuigkeiten, aber die besprechen wir erst, wenn ihr wieder im Orden seid. … So ich lege dann auf. Wir sehen und ja dann wieder, wenn ihr nach Hause kommt.“, sagt Rosette noch schnell, ehe sie auflegt. Juan ist erst total verdutzt, doch dann zuckt er mit den Schultern und legt den Hörer auf die Gabel. Danach widmet er sich wieder seiner Liebsten. „Unsere Tochter macht sich ja richtige Sorgen. Aber, wir haben ein Problem. Ich habe ihr gesagt, dass wir bei einem Freund sind, dabei hat sie auf das Haustelefon angerufen. … Aber das Gute ist ja, dass sie uns nicht sucht. Liebste, was machen wir heute?“, fragt der Engel schließlich. Magdalena kuschelt sich an den Engel und streichelt seine Brust. „Wir bleiben im Bett und kuscheln. Ich möchte nicht aufstehen oder etwas unternehmen.“, flüstert sie verführerisch, wobei sie ein Bein zwischen seinen tut. Als Juan das merkt, keucht er. Magdalena nimmt das mit einem Lächeln war. „Liebster, was hast du denn? Ich habe doch noch gar nicht angefangen, dich zu verwöhnen.“, haucht sie ihm ins Ohr, wobei ihr Bein sein Glied berührt. Dies lässt den Engel die Luft scharf einziehen. „Sch … Schatz, ich … möchtest du?“, fragt er sie schließlich. Magdalena lächelt nur und küsst ihren Liebsten. Im Orden von New York Rosette sitzt in ihrem Bett und hat eine Hand auf ihren Bauch. Sie weiß nicht, wo sie nun lachen oder weinen soll. Chrono hat ihr vor wenigen Minuten offenbart, dass ihre letzte Nacht Folgen hat. In Rosettes Bauch wächst ein Kind heran, das sie erschaffen haben. Dabei wollten sie eigentlich noch warten. Chrono hat sich riesig gefreut, als er es gespürt hat. Nun Rosettes Reaktion kann man immer noch nicht einschätzen. Als Chrono das merkt, verlässt er das Zimmer. Er tut das, weil er nicht mit ansehen kann, wie sie ihr Kind ablehnt. In seinen Augen glitzern leichte Tränen. Nun möchte der Teufel einfach mal für sich sein und über alles nachdenken. Nebenbei gewährt er so auch Rosette eine kleine Pause, in der sie über alles nachdenken kann. Die junge Nonne steht auf und geht ins Bad. Dort entkleidet sie sich und stellt sich vor einen Spiegel. Ihr Blick haftet auf ihren Bauch, auf dem ein Zeichen erschienen ist. Es handelt sich um das Siegel, welches erscheint, wenn Rosette Chronos Siegel bricht. Nun ist ihr klar, dass sie sein Leben in sich trägt. Rosette dreht sich um und geht auf die Badewanne zu. Dort lässt sie sich warmes Wasser ein. Nachdem die Wanne voll ist, steigt die junge Frau hinein und schließt genießend die Augen. Plötzlich geht die Badtür auf und Chrono kommt hinein. „Da bist du, ja. Ich habe mir schon sorgen gemacht.“, sprudelt der Teufel sofort los. Rosette lässt ihre Augen zu und lächelt. „Komm zu mir, Liebster.“, flüstert sie sanft. Dies lässt sich der Teufel nicht zweimal sagen. Sofort entkleidet er sich und steigt hinter seiner Verlobten in die Wanne. Rosette lehnt sich an seine Brust und lauscht seinem Herzschlag. Nebenbei nimmt sie seine Hand und legt sie mit einer von ihren auf ihren Bauch. Erst dann öffnet sie die Augen. „Ich liebe dich, Chrono.“, haucht sie ihm zu. Der Teufel ist überglücklich. „Ich liebe dich auch so sehr, meine geliebte Rosette. … Liebling, möchtest du dieses Kind haben?“, fragt er vorsichtig. Plötzlich kniet sich die junge Frau hin und dreht sich zu ihm um. „Ich denke, dass dieses Siegel für sich spricht.“, erwidert sie lächelnd. Chrono ist total sprachlos. Erst nach einigen Minuten, in denen sich Rosette wieder bei ihm eingekuschelt hat, findet er seine Sprache wieder. „Seid wann ist das Siegel da?“, fragt er schließlich. Rosette zuckt mit den Schultern. „Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Als ich vorhin das Wasser eingelassen habe, habe ich es entdeckt. Er ist wunderschön. Dieses Siegel zeigt mir, dass ich dein Leben in mir trage. Für nichts auf der Welt würde ich das ändern wollen.“, haucht sie ihm zu, ehe sie ihn leidenschaftlich küsst. Chrono erwidert ihre Kuss nur zu gerne. Doch dann möchte der Teufelmehr, aber Rosette nicht. Sie hat sich erst jetzt damit abgefunden, dass sie Mama wird. Für sie ist das zu früh, auch wenn ihre Hormone total verrückt spielen. Fortsetzung folgt Kapitel 13: Die Nachricht von der Schwangerschaft ------------------------------------------------- Die Nachricht von der Schwangerschaft Rosette steigt aus der Wanne und trocknet sich ab. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, als sie ihren Bauch abtrocknet. Nachdem sie trocken ist, zieht sie sich an und dreht sich ihrem Verlobten zu, der noch immer in der Wanne sitzt und ihr zusieht. „Liebster, willst nicht auch langsam aus dem Wasser kommen? Es ist doch sicher schon kalt und du wirst dich noch erkälten.“, sagt sie sanft, ehe sie zum Wannenrand geht und sich drauf setzt. Chrono legt seinen Kopf auf ihren Schoss und schließt die Augen. „Ich möchte noch etwas hier, bei dir, bleiben.“, flüstert er. Rosette nimmt dies mit einem Lächeln auf. „Liebster, komm raus. Ich trockne dich auch ab.“, haucht sie ihm verführerisch ins Ohr. Chrono öffnet die Augen und sieht sie fragend an. Die junge Frau lächelt, wobei sie nickt. Nun kann Chrono beruhigt aus der Wanne steigen. Rosette reicht ihm ein Handtuch und geht mit ihm ins Schlafzimmer, wo sie sich auf das Bett setzt und auf ihren Verlobten aufsieht. „Komm etwas dichter, sonst komme ich doch gar nicht an deinen Körper ran. Wie soll ich dich denn da abtrocknen?“, fragt sie ihn sanft. Dies lässt sich der Teufel nicht zweimal sagen. Er geht dichter an sie ran und sieht sie erwartungsvoll an. Mit einem Lächelnd löst Rosette das Handtuch von seinem Körper und trocknet ihn ab, wobei sie mit seinen Haaren anfängt. Nachdem seine Haare trocken gerubbelt sind, trocknet sie seinen Oberkörper ab, wobei sie dabei sehr sanft und intensiv ist. Um nicht zu keuchen, küsst der junge Mann seine Verlobte. Diese erwidert seinen verlangenden Kuss nur zu gerne. Während sie sich seinem Schritt nähert, öffnet er ihren Bademantel und verwöhnt ihren Oberkörper. Ehe Rosette etwas sagen kann, haucht Chrono ist ins Ohr. „Du hast es doch so gewollt. Lass mich nicht wieder warten, Liebste.“ Rosette blickt ihn sanft an und küsst ihn schließlich verlangende. Nachdem sie sich gelöst haben, nickt ihm Rosette zu und lässt sich ins Bett sinken. Chrono versteckt sofort und stillt seine Bedürfnisse, wobei er eine Hand mit der von Rosette verharkt. Magdalena und Juan sind auf dem Weg zum Orden. Eigentlich wollten sie noch mit der Rückkehr warten, doch ließen Juan die Worte von Rosette keine Ruhe. Also hat er kurzer Hand seine geliebte Magdalena geschnappt und ihr gesagt was ihn beschäftigt. Die junge Frau kann ihren Liebsten verstehen. Immerhin geht es um ihre gemeinsame Tochter. Sie macht sich auch Sorgen und drängt zum Aufbruch. Es ist ein sehr langer und anstrengender Weg. Das Paar muss viele Pausen machen, wobei sie dann immer sehr beschäftigt, mit einander, sind. Seitdem Juan wieder zurück ist, blüht die Liebe von ihm und Magdalena richtig auf. Dabei vergisst er sogar, dass er eine Freundin hat. Doch in dem Moment, als er mit Magdalena zusammen ist, vergisst er alles um sich herum. Dies geht der jungen Frau anscheinend auch so. Sie gibt sich dem Pater immer wieder hin. „Magdalena, Geliebte, was meinst du, was will uns unsere Tochter sagen?“, fragt er sie sanft. Die junge Frau, mit den langen gelockten Haaren, sieht ihren Liebsten sanft an. „Ich weiß es nicht, aber wenn sie sagt, dass es am Telefon unpassend ist, dann wird es etwas besonderes sein. Wir sollten uns überraschen lassen und uns für ihr Glück freuen, egal was für eine Nachricht uns erwartet.“, erwidert sie lächelnd. Juan hat das Gefühl, dass sie mehr weiß, als sie zugibt. Doch er lässt es bleiben, sie danach zu fragen. Im Moment ist er viel zu glücklich, um dieses Glück zerstören zu wollen. Magdalena hingegen wird etwas stutzig. „Mein Schatz, sonst fragst du doch immer nach, ob ich mehr weiß, warum heute nicht?“, fragt sie sanft. Juan sieht sie an und lächelt sanft. „Ich habe aus deinen Worten schon gehört, dass du mehr weißt. Wozu soll ich dich dann noch weiter ausfragen?“, fragt er sie lächelnd. Magdalena lehnt sich an ihren Freund und nickt leicht. „Du hast ja Recht. Also freuen wird uns darauf, dass wir eine große Überraschung erleben.“, lächelt sie sanft und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. So vergeht die Zeit und schon bald erreichen sie den Orden. Das Paar fährt auf das Gelände und stellt den Wagen in die Garage. Magdalena und Juan steigen aus. Sie gehen die Gänge des Ordens entlang, damit sie zu Chrono und Rosette gelangen, die in ihrem Zimmer sind. Magdalena klopft an der Tür und wartet auf eine Antwort, doch statt dieser Antwort geht die Tür auf und Rosette erscheint, die im Bademantel steckt. „Mama, was machst du denn hier? Ihr wolltet doch erst in zwei Tagen nach Hause kommen.“, sagt die Nonne überrascht. Plötzlich erscheint auch Chrono in der Tür. Auch er trägt einen Bademantel. Der Teufel läuft rot an, als er Magdalena sieht. Diese weiß sofort, was ihre Tochter mit ihrem Verlobten getrieben hat. „Juan meinte, dass du etwas wichtiges mit uns zu besprechen hättest. Dies ließ deinen Vater nicht mehr los. Deshalb hat er mich gefragt, ob wir nicht gleich zu dir fahren können. Und ich habe natürlich ja gesagt, weil ich wissen will, was mit meiner Tochter los ist.“, erklärt sie lächelnd. Plötzlich kommt Juan dazu. „Na, was hat mein kleiner Engel denn auf dem Herzen?“, fragt Juan seine Tochter. Diese läuft etwas rot an. „Kommt doch bitte rein. So was sollte man nicht an der Tür klären.“, erwidert Chrono und lässt Rosettes Eltern ins Zimmer. Nachdem alle im Zimmer sind, schließt Chrono die Tür und geht zu seiner Liebsten. Diese lächelt ihren Schatz an und kuschelt sich bei ihm ein. „Also, was gibt es so wichtiges, das du uns deshalb anrufst. Du bist doch sonst nicht so ein Mama- und Papakind.“, sagt Juan sofort. Rosette sieht ihren Vater sanft an. „Ich weiß ja, dass ich sonst nichts sage, aber diese Sache geht uns, als Familie, etwas an.“, erwidert Rosette. Unwillkürlich drückt die junge Frau die Hand ihres Verlobten. Dieser lächelt sie aufmunternd an. „Und was ist es? Was geht uns alle etwas an?“, fragt Juan weiter. Nun möchte er es wirklich wissen. Rosette lächelt sie alle an. „Wisst ihr, ihr werdet bald Großeltern. Ich bin nämlich schwanger. Natürlich ist mein geliebter Verlobter, Chrono, der Vater. Wie könnte es denn auch anders sein?“, sagt die junge Frau und sieht sie alle an. Fortsetzung folgt Kapitel 14: glückliche Zeiten ----------------------------- Glückliche Zeiten Juan sieht von seiner Tochter zu Chrono und zurück. Ihre Nachricht hat ihn total überrascht. Magdalena lächelt ihre Tochter an. „Ich gratuliere euch beiden. Es wurde ja auch langsam mal Zeit, dass etwas passiert. Aber jetzt werdet ihr heiraten. Ich gestatte euch nicht, ein Kind in die Welt zu setzten, wenn ihr nicht Mann und Frau seid!“, sagt sie scharf. Plötzlich fängt sie einen bösen Blick von ihrer Tochter ein. „Ich darf dich doch wohl daran erinnern, dass du Vater auch nicht geheiratet hast, obwohl ihr zwei Kinder habt!“ Magdalena schluckt schwer und wendet sich Hilfe suchend an ihren Freund, doch der ist noch viel zu geschockt, um etwas zu sagen. Seufzend wendet sich Magdalena also allein ihrer Tochter zu. „Ich bestehe auf eine Hochzeit. Du sollst nicht genau den gleichen Fehler machen, wie ich es getan habe.“, erwidert die junge Frau und kuschelt sich an Juan, der erst jetzt aus seiner Trance erwacht. „Hast du was gesagt, Magdalena Schatz?“, fragt er sie sanft. Die Angesprochene schüttelt mit dem Kopf und schmiegt sich wieder an ihren Liebsten. Rosette lächelt, als sie ihre Eltern so vertraut erblickt. Mit einem Lächeln, kuschelt sie sich an Chrono, der seine Hände auf ihren Bauch legt und diesen dann streichelt. Die junge Nonne hebt leicht den Kopf und küsst ihren Verlobten auf die Lippen. Plötzlich klopft es an der Tür. „Herein!“, ruft Rosette freudig aus. Die Tür geht auf und Asmaria kommt, dicht gefolgt von Claire, ins Zimmer. „Guten Tag zusammen.“, sagt die Apostel lachend. Alls erwidern das freundliche Guten Morgen, nur Claire nicht. Ihre Augen sind auf Juan und Magdalena gerichtet, die so verliebt miteinander turteln. Bei dem Anblick wird sie traurig und verlässt sie sofort das Zimmer. Chrono sieht ihr verwundert nach, doch Rosette ist sofort klar, wieso sie gegangen ist. Seufzend wendet sie sich ihren Eltern zu. ` Ist es denn so schlimm, wenn ich es besser finde, wenn meine Eltern glücklich vereint sind?“, fragt sie sich selbst, wobei ihr Blick traurig wird. „Was hast du mein Schatz?“, flüstert Chrono ihr ins Ohr. Dies lässt die junge Frau erschaudern. Erst überlegt sie, ob sie ihm davon erzählen soll, doch dann entscheidet sie sich dafür, es für sich zu behalten. „Es ist nichts, Liebster.“, haucht sie ihm zu. Chrono weiß ganz genau, dass dies gelogen ist, doch will er sie nicht drängen. Deshalb lässt er es und widmet sich wieder den Anderen, doch er hat immer ein Auge auf Rosette, die noch immer nicht so glücklich aussehen tut, wie es sein sollte. Plötzlich erhebt sich Rosette. „Bitte entschuldigt mich, aber ich brauche jetzt einfach etwas frische Luft.“, erklärt sie den Anderen, ehe sie das Zimmer verlässt und nach unten geht, wo sie sich an eine Wand lehnt und sie frische Luft einatmet. In Gedanken ist sie immer wieder bei Claire. Rosette kann sich schon denken, wie schwer das für die Nonne sein muss, doch wünscht sie sich so sehnlich, dass ihre Eltern wieder zusammen kommen. Rosette kann Claire nicht mit Juan, ihrem Vater glücklich werden lassen, sonst ist ihre Mutter traurig. Außerdem läuft es doch gerade so gut. Doch weiß die junge Frau auch, dass sie akzeptieren muss, dass ihr Vater glücklich sein will. Und nur er kann entscheiden, bei wem er es ist. Seufzend sieht Rosette in den Himmel, als sich zwei Arme um ihre Taille schlingen und ihre jemand ins Ohr haucht. „Schatz, dich bedrückt doch etwas. Was ist los.“ „Chrono?“, fragt die junge Frau überrascht und lehnt sich bei ihm an. Der Teufel schmiegt sich an seine Verlobte und küsst ihren Nacken. „Ich … Ist es egoistisch, dass ich mir wüsche, dass meine Eltern wieder zusammen bleiben?“, fragt sie ihren zukünftigen Ehemann. Dieser sieht sie verwundert an. „Wer hat dir denn so etwas gesagt?“, fragt er sehr überrascht. Die Nonne schüttelt ihren Kopf. „Niemand, aber ich … Ich möchte das mein Vater mit meine Mutter glücklich ist und nicht, dass er Claire, als Ersatz nimmt.“, redet sie ihre Sorgen vom Herzen. Chrono umarmt Rosette nur noch mehr. „Schatz, das hat doch mit Egoismus nichts zu tun. Du hast deine Eltern einfach furchtbar gern und möchtest sie für dich haben. Das ist doch okay. Bei unseren Kindern wird es später auch nicht anders sein.“, redet er auf sie ein. Rosette wird hellhörig. „Unseren Kindern?“, fragt sie nach. Chrono kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich möchte dir sehr viele Kinder schenken, mein Engel. … Natürlich nur, wenn du sie auch möchtest.“, setzt er noch hastig ran, damit der sie nicht noch unter Druck setzt. Rosette lächelt ihn sanft an. „Ich will zwar nicht so viele Kinder, aber drei oder vier dürften es doc werden. Ob eins mehr oder weniger wäre auch nicht schlimm.“, flüstert sie ihm zu, wobei sie über ihren Bauch streichelt. Dies lässt Chrono ein Lächeln auf die Lippen zaubern. „Lass uns zu den Anderen zurückkehren. Sie machen sich sicher schon sorgen. Außerdem hat deine Mutter so einen Blick aufgesetzt, der mir nicht geheuer ist.“, flüstert Chrono. Dies lässt Rosette lachen. „Du hast Angst, vor meiner Mutter? Ich kann nicht mehr … HA HA HA.“, lacht die Nonne. Dies missfällt dem Teufel aber sehr. „Rosette hör auf zu lachen. Das ist nicht witzig.“, sagt er verlegen. Rosette wischt sich die Tränen weg und küsst ihren Liebsten sanft auf die Wange. „Als Entschuldigung.“, haucht sie ihm dann ins Ohr. Chrono zieht sie dichter an sich und küsst sie leidenschaftlich. Nachdem sie sich lösen haucht er ihr ins Ohr. „Ich kenne da eine viel bessere Entschuldigung.“ Dies lässt Rosette rot werden. „Chrono, unser Zimmer ist besetzt und außerdem bin ich von dir schwanger. Es geht doch …“ „Natürlich geht es. Wir haben so oft miteinander geschlafen, als du schon schwanger warst.“, erwidert er flüsternd. Rosette sieht ihn mit großen Augen an. „Du wusstest die ganze Zeit, dass ich schwanger bin und hast es mir nicht gesagt?“, fragt sie ihn enttäuscht und verletzt. Chrono sieht sie an und schlägt sich eine Hand auf den Mund. ` Ich bin so ein Plappermaul. Jetzt ist sie wütend auf mich. Was mache ich denn jetzt nur? ´, fragt er sich selbst. Fortsetzung folgt Kapitel 15: Verschweig mir nie wieder etwas! -------------------------------------------- Verschweig mir nie wieder etwas! Chrono weiß nicht was er sagen soll, aber das ist auch nicht nötig, denn Rosette hört ihm sowieso nicht zu. Sie hat ihren Kopf nach unten geneigt, damit er ihr nicht in die Augen sehen kann. „Wenn ich nicht erfahren hätte, dass ich schwanger bin, dann hättest du es mit nie gesagt, stimmst? Warum? Ich fragte dich Warum?“, fragt sie laut und sieht ihm dabei ins Gesicht. Tränen laufen ihr am Gesicht herunter. Dieser Anblick schmerzt den Teufel sehr. „Rosette, ich …“, fängt Chrono an, doch weiter kommt er nicht, denn Rosette hat die Flucht ergriffen. Chrono sieht ihr enttäuscht und unglücklich nach. Nach einigen Minuten löst sich der Teufel von seinem Platz und schleppt sich in sein Zimmer. Dort verschließt er die Tür und schmeißt sich aus Bett. Hier kann ihn niemand stören. Das würde er wohl auch nicht ertragen. Im Moment kann er sich selbst nicht mal ertragen, wie soll er denn da Andere ertragen können? Rosette ist im Garten. Die Tränen hat sie sich schon lange weggewischt. Immerhin zeigt sie nicht gerne Schwäche. Doch fröhlich, wie sie es sonst immer ist, ist sie auch nicht. Alle Exorzisten, die Rosette trifft, sehen die junge Frau mit komischer Mine an. So kennen sie Rosette nun einmal nicht. Doch dass stört die junge Frau herzlich wenig. Sie schreitet immer weiter über das Gelände. Etwas führt sie zum Waisenhaus, dass Joshua eingefroren hat. Die junge Frau schaltet das Licht an und schließt dann die Tür. Rosette geht langsam auf die versteinerten Kinder zu und putzt ihren Staub ab. Wie gerne würde sie den Kindern, die zu ihren besten Freunden geworden sind sagen, dass sie ihre Eltern gefunden hat und das es nicht stimmt, dass ihre Eltern gestorben sind. Doch mit Versteinerungen kann man nicht reden. Schweren Herzens geht Rosette zur Schaukel, auf die Joshua immer geschaukelt hat. Nachdem sie sitzt, spürt sie einen Schubs. Verwundert sieht sie sich um und erblickt ihren Bruder. Rosettes Augen weiten sich. „Jo … Joshua“, flüstert sie ungläubig. Der junge Mann lächelt sie sanft an. „Hallo Schwester.“, erwidert der Junge mit einem Lächeln. Rosette springt von der Schaukel und geht langsam auf ihren kleinen Bruder zu. Ganz sachte berührt sie seine Wange, die sie streichelt. „Mein Joshua. Du bist so groß und gut aussehend. Ein richtiger junger Mann. Weißt du, du kommst nach Vater. Ich habe ihn gefunden und ich weiß auch, wer unsere Mutter ist. Komm mit mir Joshua und du kannst sie treffen. Beide freuen sich auf dich.“, sprudelt Rosette freudig los. Dabei fällt ihr gar nicht auf, dass Joshua zur Seite sieht. „Schwester beruhige dich wieder. Ich bin hier, weil ich mit dir reden muss.“, sagt der junge Mann, was ihm die Aufmerksamkeit seiner Schwester beschert. „Was willst du denn mit mir besprechen?“, fragt die Nonne. Joshua sieht ihr ins Gesicht, ehe er anfängt zu reden. „Ich möchte, dass du mich vergisst.“ Das ist zu viel für die junge Frau. Sie blickt ihren Bruder mit ausdruckslosen Augen an. „Das ist nicht dein ernst! Das kann nicht sein.“, murmelt sie vor sich hin, doch Joshua schüttelt den Kopf. „Es ist mein voller Ernst. Ich kann nicht mehr dein Bruder sein. Du leidest nur. Bitte versteh das.“ „WIE SOLL ICH DAS DENN VERSTEHEN? IMMERHIN BIST DU MEIN BRUDER!“, brüllt Rosette rum, wobei sie sich sehr aufregt. Für sie ist das alles viel zu viel. Erst die Sache mit Chrono und nun Joshua. ` Ist denn die ganze Welt gegen mich? Was habe ich denn getan? Wieso verlässt mich mein Bruder jetzt? ´, fragt sie sich. Joshua wendet sich von seiner großen Schwester ab und verschwindet. Es hat ihn noch nicht einmal gestört, dass er die Gefühle seiner Schwester verletzt hat. Diese steht noch immer am Waisenhaus und sieht auf den leeren Fleckt, auf dem bis eben noch ihr geliebter Bruder stand. Nach einiger Zeit löst sie sich aus der Starre und kehr in den Orden zurück, wo sie schon von den Anderen gesucht wird. Doch Rosette blockt alle ab und verschließt sich in ihr Zimmer. Dort packt sie sich auf das Bett und sieht ihre Waffe an. „Wozu habe ich all die Jahre gekämpft? Er will doch gar nicht zu mir zurück. Ich habe die ganze Zeit angenommen, dass ich ihn retten muss, dabei ist er freiwillig und gerne bei Aion. WAS MACHE ICH DENN FALSCH?“, brüllt sie laut rum. Durch dieses Brüllen schreckt Chrono hoch. Er rennt zu ihren Zimmer, doch die Tür ist verschlossen, also hämmert er wie ein Irrer an die Tür. „Rosette, mach auf, bitte. Ich bin es, Chrono!“, fleht der Teufel, doch das hat keinen Sinn. „Ich will nichts und niemanden sehen oder hören. Lass mich in Ruhe!“, ertönt es aus dem Zimmer. Damit gibt sich der Teufel aber nicht zufrieden. „Wenn du nicht gleich die Tür öffnest, dann trete ich sie ein!“, droht er, doch davon lässt sich Rosette nicht aus der Reserve locken! „Vergiss es! Ich werde die Tür nicht öffnen und ich will dich auch nicht sehen! Lass mich endlich in Ruhe!!“, ruft sie Chrono zu. Doch Chrono wäre nicht Chrono, wenn er sich von ihren Worten beeindrucken lassen würde. Mir einen Tritt splittert die Tür. Diese ist nun in zwei Teile geteilt. Daraufhin geht er zu Rosette, die ihn geschockt und tränenverschmiert ansieht. „Ich habe doch wohl gesagt, dass ich rein komme!“, erklärt der Teufel. Er geht zu ihr und setzt sich aufs Bett. Im ersten Moment würde Rosette ihn liebend gern erwürgen, doch dann kuschelt sie sich an ihn und klammert sich richtig an seinen Körper. Dieser Sinneswandel verblüfft den Teufel, doch dann lächelt er sanft. Zärtlich streichelt er über ihren Rücken. „Schatz, wieso bist du so aufgelöst? Du hast doch keinen Grund dafür. Sieh mich an und sag mir, was du auf dem Herzen hast.“, fleht er sie an. Doch Rosette kuschelt sich nur noch mehr an den Teufel und weint sich die Sorgen von der Seele. Nur sehr langsam und dann auch erst nach einer Stunde, beruhigt sie sich wieder. „Chrono, bitte verschweige mir nie wieder etwas. Ich ertrage das nicht mehr.“, fleht sie den Teufel an. Fortsetzung folgt Kapitel 16: Aussprache ---------------------- Aussprache Chrono drückt sie fest an sich. „Ja, ich verspreche es.“, haucht er ihr zu. Dies lässt Rosette erleichtert aufatmen. Sie beruhigt sich ganz und schließt die Augen, wobei sie sich weiter an ihn festklammert. Chrono kann nicht verstehen, wieso sie so von der Rolle ist, doch er will sie nicht drängen und außerdem ist es sehr spät und beide brauchen ihren Schlaf, wobei Chrono kein Auge zu macht. Dazu ist er viel zu besorgt. Rosette kuschelt sich eng an den Teufel. Dieser lässt sich mit ihr nach hinten sinken. Nachdem beide liegen, deckt er sich und sie zu. Er würde sie ja jetzt sehr gerne entkleiden, weil es sich mit Klamotten schlecht schläft. Rosette öffnet leicht die Augen und sieht ihn an. „Du kannst mich ruhig ausziehen. Aber vergiss dich selbst dabei nicht. Ich habe weder die Lust noch die Kraft dafür, um mich auszuziehen.“ „Mach dir keine Sorgen. Ich mach das schon.“, haucht er ihr sanft ins Ohr. Er selbst hat auch schon gemerkt, dass sie total kraftlos ist. Er zieht Rosette ganz langsam und vorsichtig aus, damit sie sich nicht quälen muss. Erst danach entkleidet er sich selbst. Rosette streichelt dankend seine Wange. Dann schließt sie ihre Augen und schläft ein. Chrono stützt sich auf seinen Ellbogen und sieht Rosette beim schlafen zu. Doch schlafen kann man das nun wirklich nicht nennen, denn die junge Frau macht ein sorgenvolles Gesicht. Noch hinzukommt, dass sie im Schlaf redet. „Jos … Joshua nicht. … Komm … zu mir zurück. Sag nicht … dass du nicht mehr … mein Bruder sein willst.“ Chrono reißt die Augen auf. ` Ist das sein Ernst? Das kann er doch gar nicht ernst meinen. Immerhin sind sie Geschwister. ´, denkt der Teufel. Er streichelt zärtlich über ihren Rücken und küsst ihren Nacken. Rosette entspannt sich durch seine Zärtlichkeiten. Sie öffnet leicht ihre Augen. „Chrono?“, fragt sie flüsternd. „Hmm.“, gibt der Teufel von sich. Rosetten dreht sich so hin, dass sie ihm in die Augen sehen kann. „Chrono, ich habe mich mit Joshua getroffen.“, flüstert sie traurig vor sich hin. „Das habe ich gehört. Du hast im Schlaf geredet.“, haucht er ihr zu. Sanft streichelt er ihre Wange und nimmt sie dann in den Arm. Rosette klammert sich sanft an Chrono und sieht ihm in die Augen. „Er hat mir gesagt, dass ich nur Leide und das es für mich besser wäre, wenn ich ihn nicht mehr als Bruder sehen würde. Das kann ich doch nicht. Er ist doch mein Bruder.“, weint die junge Frau und klammert sich an Chrono. Der Teufel sieht mitleidig an. „Meine Rosette.“, haucht er ihr ins Ohr. Rosette kuschelt sich ganz eng an Chrono und weint sich an seiner Brust aus. Chrono streichelt ihr beruhigend über den Rücken. „Shhh, Rosette. Beruhige dich. Ich bin bei dir, denn ohne dich kann ich nicht leben und wenn ich ehrlich bin, will ich das auch nicht.“, haucht er ihr in Ohr. Durch seine Worte beruhigt sich die Nonne und sieht ihn sanft an. Chrono küsst sie sanft und wischt ihr die Tränen weg. Rosette lächelt gezwungen. „Schlaf noch etwas, mein Engel. Du musst schlafen. Noch bist du fix und fertig, aber Morgen sieht die Welt wieder anders aus. Und ich werde immer bei dir bleiben.“, flüstert er ihr zu und küsst ihre Stirn. Rosette nickt leicht und flüstert noch, dass sie ihn liebe. Dann schläft sie an seiner Brust ein. Am nächsten Morgen erwacht Chrono, weil es an der Tür klopft. Knurrend steht der Teufel auf und zieht sich etwas über und stampft zur Tür. Widerwillig öffnet er die Tür und sieht verschlafen in die Augen von Asmaria. „Was gibt es, dass du mich aus dem Bett holst?“, fragt der Teufel gereizt. „Tut mir Leid, aber Schwester Kate möchte, dass du und Rosette zu ihr kommt.“, sagt das Apostelmädchen, welches total eingeschüchtert ist. Chrono kratzt sich verlegen am Kopf. „Schon gut, Asmaria. Ich werde Rosette wecken, aber bitte verlange nicht von uns, dass wir sofort bei ihr auf der Matte stehen.“, sagt der Teufel. Asmaria nickt. „Schwester Kate lässt euch Zeit. Sie hat gesehen, dass Rosette fertig ist. … Wie geht es ihr denn jetzt?“, fragt das junge Mädchen. Chrono dreht sich leicht zu dem Bett um, in dem Rosette noch fest schläft. „Es geht ihr noch nicht besser. In der Nacht hat sie mir ihr Herz ausgeschüttet. Glaub mir, sie ist nicht wirklich auf dem Damm. Egal was sie sagt oder macht, Rosette ist innerlich sehr verletzt.“, flüstert er. Asmaria versteht das gut und verabschiedet sich von Chrono. Der Teufel geht wieder ins Zimmer. Dort kuschelt er sich an Rosette, die noch fest schläft. Chrono schmiegt sich an ihren Körper und streichelt ihre Seite. „Mein wunderschöner Engel. Du gehörst ganz allein mir.“, haucht er ihr ins Ohr, was die junge Frau eine leichte Gänsehaut beschert. Dies lässt Chrono leicht lächeln. Er küsst ihre Schulter und streichelt weiter über ihren Arm. „Chr … Chrono, mein Darling.“, nuschelt sie leise und verschlafen. Chrono kuschelt sich ganz eng an seine Geliebte Rosette. Die junge Frau dreht sich zu ihrem Geliebten um und küsst ihn sanft auf die Lippen. Wie könnte Chrono anders, als ihren so zaghaften Kuss erwidern? Nachdem sie sich lösen, knuddelt Rosette mit ihm, dabei fallen ihr aber ständig die Augen zu. Dies lässt den Teufel herzhaft lachen. „Wenn du möchtest, kannst du noch etwas schlafen. Ich habe Zeit und wache über dir. Ich bin glücklich, wenn es dir gut geht.“, flüstert er ihr ins Ohr. Seine Worte lassen Rosette leicht lächeln. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sehr ich dich brauche? Ich mag es nicht, wenn du etwas vor mir verschweigst oder etwas verbirgst. Aber ich liebe dich und ich liebe unser Kind, dass in mir ist.“, flüstert die junge Frau. Chrono kuschelt sich ganz eng an seine Rosette und streichelt sanft über ihren Bauch. „Ich freue mich auch über unser Kind. Aber ohne dich kann ich doch nicht leben und deshalb …“, er hält inne und dreht sich zur anderen Seite. Dort kramt er nach einer kleinen Schachtel, die er schnell findet und öffnet. Er entnimmt der Schachtel einen Ring, den er Rosette an die linke Hand steckt. „Ich denke, dass ich lange genug gewartet habe, um dir deiner würdig zu sein. Deshalb frage ich dich jetzt, wo wir alles hinter uns haben und du mir ein Kind schenkst, willst du mich heiraten?“, fragt er sanft und sieht ihr dabei tief in die Augen. Fortsetzung folgt Kapitel 17: Hochzeitsvorbereitungen ----------------------------------- Hochzeitsvorbereitungen Rosette braucht einige Minuten, um sich im Klaren zu werden, dass dies hier kein Traum ist. Sie sieht Chrono in die Augen und stellt fest, dass es ihm sehr ernst ist. Der Nonne laufen die Tränen über das Gesicht. Der lilahaarige Teufel ist etwas verwirrt. „Schatz, was hast du? Wieso weinst du?“, fragt er besorgt. Rosette kuschelt sich an ihn und sieht ihm verweint in die Augen. „Ich bin so glücklich, mein Geliebter. … Ich will dich heiraten. Ich will auf ewig dein sein.“, gibt sie von sich. Chrono könnte Luftsprünge machen, so freut er sich. Er knuddelt sie und küsst sie leidenschaftlich. Rosette erwidert alle seine Zärtlichkeiten. Nach einiger Zeit lösen sie sich von einander. Chrono erzählt ihr, dass Asmaria hier war und sie nach Kate kommen sollen. Klar, dass Rosette nicht gerade begeistert ist. „Muss das sein? Ich habe doch gar nichts getan! Außerdem darf ich doch gar nicht mehr arbeiten. Was soll das alles?“, fragt die Nonne. Chrono kann ihr da auch nicht weiterhelfen. Er zuckt nur mit den Schultern und seufzt schwer. „Wir sollten trotzdem hingehen. Nachher reißt sie uns den Kopf ab. Wir wollen doch noch heiraten, oder nicht?“, fragt er Teufel. Rosette sieht ihn mit einem Schmollmund an. „Rosette, lass das. Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn du mich so ansiehst.“, nörgelt der Teufel rum. Rosette seufzt schwer. Sie steht sachte auf und zieht sich an. Danach geht sie ins Bad, wo sie sich etwas übergibt. Die Nonne ist sehr froh, dass sie sich noch nicht ganz so doll übergeben muss, wie es andere Frauen tun. Rosette denkt ja, dass dies so ist, weil sie einem Halbteufel das Leben schenkt. Nachdem sie fertig ist, macht sie sich die Haare und geht dann wieder ins Schlafzimmer, wo Chrono noch immer auf dem Bett liegt. Der Teufel scheint eingeschlafen zu sein. Rosette beschließt ihn schlafen zu lassen und macht sich auf den Weg zu Kate. Die Tür fällt ins Schloss und lässt Chrono aufschrecken. Der Teufel kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich muss wohl eingenickt sein.“, nuschelt er vor sich hin. Langsam richtet er sich auf und sieht sich um. Ihm fällt auf, dass Rosette nicht mehr im Bad ist und auch ihre Sachen sind weg. Das beunruhigt den Teufel etwas. Er richtet sich auf und zieht sich ganz an. Denn als Asmaria an der Tür stand, hat er sich nur die Hose angezogen. Na ja, jetzt hat er seinen gut gebauten Oberkörper auch verhüllt. Nachdem er fertig angezogen ist, verlässt er das Zimmer und geht durch den Orden. Er sucht nach einer Spur von Rosette. Allerdings findet er nicht Rosette, dafür aber Pater Remington, der gerade mal wieder mit Senior streitet. „Entschuldigt, aber habt ihr Rosette gesehen?“, fragt der lilahaarige Teufel einfach. Dies bewirkt, dass er die Aufmerksamkeit der beiden Streithähne bekommt. „Du störst uns gerade, Chrono! … Aber nein, wir haben Rosette nicht gesehen. Dafür haben wir auch keine Zeit.“, erwidert Pater Remington sofort. „Stimmt, ihr würdet nicht einmal einen Teufel bemerken, wenn er hier eindringt und alle Exorzisten tötet!“, erwidert Chrono und geht weiter. Er lässt zwei Herren stehen, die ihm hinterher sehen. Chrono hat schlechte Laune. Und das verdankt er dem Pater und dem Senior. Beide haben es geschafft, ihn zu verärgern. Das hat noch nicht einmal Rosette geschafft. Na ja, nicht ganz. Bei ihr ist der lilahaarige Teufel ein zahmes Lamm. Ist ja auch kein Wunder, denn immerhin ist sie ja auch seine Verlobte. Chrono sucht weiter nach einer Spur von ihr, doch dann macht es Klick und ihm geht ein Licht auf. „Schwester Kate! Wieso bin ich da nicht gleich darauf gekommen?“, fragt er sich selbst und rennt durch die ganzen Gänge, bis er schließlich vor dem Büro von Schwester Kate steht. Chrono starrt die Tür an, als wenn diese verhext wäre. Anscheinend hofft er, dass die Tür von allein auf geht, oder dass jemand etwas sagt, ohne dass er klopfen muss. Nach wenigen Minuten, die vergehen, nimmt er allen Mut zusammen und klopft an. Sofort ertönt ein „Herein!“. Chrono nimmt die Klinke in die Hand und drückt sie runter. Die Tür geht auf und Chrono betritt den Raum. Zu seiner Verwunderung ist Rosette nicht bei Schwester Kate. „Schwester Kate, war Rosette bei ihnen?“, fragt er sofort. Die Nonne sieht in mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ja, Rosette war bis vor zwei Minuten noch hier. Sie wollte zu Pater Remington. Rosette hat gemeint, dass sie mit Pater Remington die Hochzeit vorbereiten will.“ Chrono sieht die Nonne überrascht an. „Was denn für eine Hochzeit? Wer heiratet denn?“, fragt er irritiert. Schwester Kate bricht in Lachen aus. „Du bist echt ein Scherzkeks. Wessen Hochzeit wohl? Deine und Rosettes Hochzeit!“ Chrono sieht sie mit offenem Mund an. „Da … Danke, Schwester … Kate“, stottert der Teufel und verlässt das Zimmer. Wieder einmal rennt Chrono durch die Gänge des Ordens. Er hat so einen Zahn drauf, dass er eine Kurve nicht bekommt und gegen die Wand kracht, die gerade aus steht. Lallend kracht er zu Boden. In der Wand ist nun sein Abdruck verewigt. Mühevoll rappelt sich der Teufel wieder auf. Er reibt sich die Stirn und sieht sich um. „Puh, ein Glück hat niemand meine Begegnung mit der Wand gesehen.“, murmelt er vor sich hin. Er geht das kleine Stück, bis zur Kurve zurück und legt seinen Weg nun langsam fort. Dabei zerbricht er sich den Kopf darüber, was Rosette für ihre Hochzeit vorhat. Immerhin heiratet man nur einmal, obwohl Ausnahmen die Regel sind. Seufzend kommt er vor Pater Remingtons Büro zum stehen. Bevor er sich wieder zum Affen macht, lauscht er an der Tür, ob Stimmen zu hören sind. Und er hat Glück. Er kann ganz deutlich Rosettes und Juans Stimme hören. Sie reden wirklich über die Hochzeit. Beide einigen sich auf einen Termin und wie die Hochzeit ablaufen soll. Plötzlich geht die Tür auf und Chrono liegt, der Länge nach, im Zimmer. „Äh he, he. … Störe ich?“, fragt Chrono, der total rot angelaufen ist. Nun hat er sich endgültig blamiert. Fortsetzung folgt Kapitel 18: Komische Zufälle ---------------------------- Komische Zufälle Pater Remington und Rosette sehen erst Chrono und dann sich an. Es vergeht eine gewisse Zeit und beide brechen in schallendes Gelächter aus. Chrono findet das Ganze aber nicht zum Lachen. Er rappelt sich mühevoll auf und rennt weg. Ihm ist das ganze zu unangenehm. Was keiner weiß ist, dass der lilahaarige Teufel den Orden verlässt. Er hält es dort nicht mehr aus, weil sich jeder über ihn lustig macht. Chrono hat das lange genug ertragen, doch auch bei ihm ist einmal das Ende erreicht. Ohne ein Wort oder eine Nachricht zu hinterlassen, rennt er ins freie Leben. Rosette hört auf zu Lachen, als sie sieht, wie er wegrennt. Sorgenvoll rennt sie ihm nach, doch da ist es schon zu spät. Chrono ist schon über alle Berge. Niedergeschlagen geht Rosette in ihr Zimmer, wo sie sich aufs Bett sinken lässt. Sie weiß, dass Chrono den Orden verlassen hat, denn wenn er noch hier wäre, hätte sie ihn gefunden. Langsam schleichen sich die Tränen in ihre Augen. Die Nonne hat ihre Tränen lange genug unterdrückt. Jetzt wo sie allein ist, vergräbt sie das Gesicht in die Kissen und weint sich in den Schlaf. Sie hat einen unruhigen Traum, aus dem sie nicht erwacht. Chrono geht mit hängendem Kopf durch die Straßen. Er sieht gar nicht, wo er lang läuft. Das ist ihm aber auch egal. Der Teufel will nur weit genug vom Orden weg. Sein Körper und seine Seele schreien nach Rosette, die im Orden ist, doch das ignoriert der Teufel. ` Wieso soll ich zu ihr zurückkehren? Sie lacht doch nur über mich. Das tun doch alle. Ich bin nichts wert! ´, denkt er und geht weiter. Mittlerweile regnet es wie aus Strömen. Es ist fast so, als wenn sich das Wetter mit Chrono verbündet hat. Denn obwohl er total durchnässt ist, geht er weiter. Er lässt seine Verlobte und sein ungeborenes Kind im Stich und kehrt wieder zu dem Ort zurück, an dem er akzeptiert wird. Dieser Ort ist Magdalenas Grab. Nur dort fühlt er sich wohl und dort ist er auch willkommen. Was er vom Magdalenen-Orden nicht sagen kann. Rosette schreckt aus ihrem Schlaf. Sie hat gespürt, dass draußen ein Unwetter herrscht. Sie steht auf und geht ans Fenster. Draußen tobt der Wind und es regnet wie aus Gieskannen. Nebenbei blitzt und donnert es auch noch. Rosette macht sich sorgen. Ohne groß nachzudenken rennt sie raus. Sie hat Angst um Chrono. Ohne einen Regenschirm und ohne Auto sucht sie im strömenden Regen nach einer Spur von dem Teufel. Doch die suche bleibt erfolglos. Die Nonne geht weiter. Mittlerweile ist sie völlig durchnässt und bis auf die Knochen durchgeweicht. Ohne darauf zu achten setzt sie ihren Weg fort. Sie weiß, wenn sie Chrono nicht findet, will sie nicht mehr leben. Ihre einzige Hoffnung ruht auf Magdalenas Grabstätte. Allerdings ist es bis dahin noch ein ganz schönes Ende und die Chancen, dass sie bis dahin kommt sind minimal. Doch aufgeben kommt für die zielstrebige Nonne nicht in Frage. Erschöpft und völlig fertig kommt sie zum Waisenhaus, dem sie früher lebte. An diesem Waisenhaus geht sie vorbei ohne es auch nur zu beachten. Rosette geht durch den Wald, wobei sie sich von Baum zu Baum rettet, weil sie sonst schon längst zusammengebrochen wäre. Schnaufend und völlig am Ende kommt sie zu der Lichtung, die der Eingang zu Magdalenas Grab ist. Dort stellt sie sich mit letzter Kraft auf und brüllt ganz laut rum. „CCCCHHHHHRRRROOOOONNNOOOOOOO!!!!!!!“ Nachdem ihr das gelingt, bricht sie bewusstlos zusammen. Rosette hat hohes Fieber und dadurch dass sie ihm strömenden Regen liegt, kann sie sich den Tod holen. Zu ihrem Glück hat Chrono sie gehört. Er ist zu jenem Zeitpunkt in der Kanalisation. So schnell er kann rennt er wieder zur Lichtung zurück. Als er dort ankommt, erblickt er Rosette. Total in Panik rennt er zu ihr. Fortsetzung folgt Kapitel 19: Krank! ------------------ Krank! „Rosette, wach auf. Bitte, lass mich nicht allein!“, fleht Chrono. Er nimmt Rosette auf den Arm und rennt mit ihr so schnell er kann zu einem Arzt. Dieser wohnt gute zwei Kilometer von dem Waisenhaus entfernt. In nur wenigen Minuten legt Chrono diese Strecke zurück. Als er dort ankommt, klopft er wie verrückt gegen die Tür. Plötzlich geht die Tür auf und ein älterer Herr, Mitte der 60er, sieht in Chronos Augen. „Was kann ich für sie tun?“, fragt der ältere Mann. „Ich brauche einen Arzt für meine schwangere Verlobte. Sie ist mir im strömenden Regen gefolgt und dann zusammengebrochen. Sie hat Fieber.“, sprudelt Chrono los. Der Arzt macht ihm Platz, damit er und Rosette rein können. „Bitte gehen Sie gerade aus. So kommen Sie direkt in den Behandlungsraum.“, sagt der ältere Herr. Chrono tut was man ihm sagt und rennt mit ihr zum Behandlungsraum, wo er sie auf die Liege legt und nimmt neben ihr Platz. Der Arzt kommt in den Behandlungsraum und geht gleich zu dem Paar. „Ich würde jetzt gerne mit der Patientin reden!“, sagt der Arzt. „Meine Verlobte ist bewusstlos und redet so jawohl nicht.“, erwidert Chrono. Der Arzt nickt verstehend und untersucht Rosette. Nach einer viertel Stunde ist er fertig und gibt Chrono eine Überweisung. Der lilahaarige Teufel sieht das Stück Papier verwundert an. „Sie muss ins Krankenhaus. Deine Verlobte hat eine Bronchitis und eine dicke fette Grippe. Das muss dort behandelt werden.“, sagt der Arzt, nachdem er Chronos Gesicht gesehen hat. Der Teufel bedankt sich und trägt Rosette so schnell es geht wieder nach New York. Dort bringt er sie gleich in ein Krankenhaus, wo sie sofort behandelt und versorgt wird. Man erlaubt Chrono bei seiner Verlobten zu bleiben. Pater Remington geht in seinem Büro auf und ab. Er macht sich Sorgen. Als er mit Chrono und Rosette reden wollte, hat er rausgefunden, dass beide verschwunden sind. Da es draußen immer ungemütlicher wird, kommen ihm so langsam Sorgen in den Sinn. Nachdem er es nicht mehr aushält geht es in Schwester Kates Büro, wo er mit ihr über das Verschwinden des Paares reden tut. Die Nonne ist nicht gerade begeistert, aber sie macht sich auch Sorgen. Und das hält die Nonne davon ab, dem Pater den Kopf abzureißen. „Ich werde in allen Krankenhäusern nachfragen. Vielleicht ist ihnen etwas passiert. Und sie rufen die Polizei an und erkundigen sich, ob es Unfälle gab.“, befiehlt Kate. Pater Remington nickt und verlässt sofort das Zimmer. Genau nachdem die Tür ins Schloss fällt, greift die Ordensleiterin des Magdalenen-Ordens, von New York, nachdem Telefon und ruft in allen Krankenhäusern an, die es in New York und Umgebung gab. Bei dem letzten Anruf hat sie Glück. Man teilt ihr mit, dass Rosette und Chrono in dem Hospital der heiligen Frau zu finden sind. Sofort macht sich die Nonne auf dem Weg zu dem besagten Krankenhaus. Sie meldet sich bei niemand ab, so dass auch sie als verschwunden gilt. Juan hat währenddessen jede Polizeistation durchgerufen, die es im Umkreis von 500 Metern gibt. Leider hat er keinen Erfolg. Ist ja auch kein Wunder, schließlich sind Rosette und Chrono nicht verunglückt. Sie sind zu Fuß unterwegs gewesen. Juan beschließt Schwester Kate aufzusuchen. Er will mit ihr die Anrufe durchsprechen und dann noch Kriegsrat halten. Er weiß ja nicht, dass Kate Erfolg hatte und nun auf dem Weg ins Krankenhaus ist. Aber das erfährt er ja noch früh genug. Spätesten wenn er vor der Tür steht und gegen diese klopft. Doch so weit kommt er gar nicht erst, denn Senior fängt den Pater nach ab, bevor er überhaupt in die Nähe es Büros von Kate kommt. „Juan, warte mal. Wir haben ein Problem. Ich brauch dich.“, sagt der Senior. Juan denkt erst, er habe sich verhört, aber dann ist der doch neugierig geworden. „Was für ein Problem haben wir denn?“ „Eine Schar von Teufeln greifen New York an. Rosette und Chrono sind nicht aufzutreiben und Schwester Kate scheint auch nicht da zu sein. Das heißt, dass du unsere einzige Möglichkeit bis, um für Ordnung zu sorgen. Ich habe auch extra eine neue Munition entworfen. Hier.“, sagt der Senior und reicht dem Pater eine kleine verzinke Kugel, in die ägyptische Zeichen eingemeißelt sind. Juan beäugt die Munition sehr skeptisch, doch er vertraut auf Senior Worte. Wem soll man denn sonst glauben, wenn schon der eigene Waffenschmied einen nur an der Nase rumführt? Niemand, das denke auch Juan. „Okay, ich übernehme den Auftrag, aber dafür bist du mir was schuldig. Ist das klar?“, erwidert Juan nach einiger Zeit. Der Senior nickt und überreicht Juan die nötigen Hintergrundinfos. Sonst würde er ja blöd dastehen. Nachdem sich der Pater den Bericht verinnerlicht hat, macht er sich vom Acker. Er weiß, dass er keine Zeit mehr verlieren darf. Die Bestie, mit der er es zu tun hat, kennt keinen Spaß. Sie wächst, je mehr Opfer sie frisst. Auch ihre Macht nimmt zu. Man nennt solche Kreaturen auch Omen. Sie weisen auf den Untergang hin. Juan hat zwar schon einmal mit so einer Kreatur zu tun gehabt, aber er wird nie vergessen, dass er nur mit dem Schrecken davon gekommen ist. Nach dem Kampf musste man ihn wieder flicken. Der Pater hatte viele Wunden und unzählige zertrümmerte Knochen. Damals wunderte man sch, dass er diese Begegnung überlebte. Im Nachhinein ist er sogar sehr froh, dass Rosette und Chrono verschwunden sind, denn sie hätten keine Chance gegen dieses Omen. Wenn er selbst schon nur mit Mühe und Not gegen sie bestehen kann, dann wäre es bei ihnen noch schlimmer geworden. Mit Vollgas heizt der Pater durch die Straßen. Er weiß, dass er keine Zeit mehr verlieren darf. Das Omen frisst mit einer rasenden Geschwindigkeit. Wenn es weiterhin in dieser Geschwindigkeit frisst, wird es nicht mehr lange Einwohner von New York geben. Dann wird die Großstadt zu einer Geisterstadt, die Besucher abschreckt. „Juan hörst du mich?“, ertönt plötzlich die Stimme vom Senior. „Ja, ich kann dich hören. Was gibt es?“ „Ich habe gerade erfahren, dass sich Omen gerade an dem Hospital der heiligen Frau befindet. Beeil dich. In diesem Krankenhaus befinden sich rund 123 000 Personen.“, sagt Senior. Fortsetzung folgt Kapitel 20: Aufenthalt im Krankenhaus ------------------------------------- Aufenthalt im Krankenhaus „Ich habe verstanden. Ich bin gleich da.“, erwiderte Juan. Er dreht um und rast zum Krankenhaus, das in der Stadtmitte liegt. Auf dem Weg zum Krankenhaus ignoriert er sämtliche Verkehrsregeln die es überhaupt gibt. Wenn er nicht mit dem Ordenswagen unterwegens wäre, dann hätte ihm die Polizei wohl aus dem Verkehr gezogen. In der Zwischenzeit kommt Schwester Kate im Krankenhaus an. Sie geht ins Gebäude und wird von einer Oberschwester gefragt, wo sie denn hin will. „Kann ich ihnen helfen, ehrwürdige Schwester?“, fragt die Oberschwester nach. Kate dreht sich zu ihr um und tritt an die Information. „Ich möchte gerne zu Frau Rosette Christopher. Sie ist heute hier eingeliefert worden.“, sagte Kate und wartet ungeduldig, bis die Oberschwester Rosettes Angaben findet. „Sie ist in Zimmer 312. Das Zimmer liegt im dritten Stock.“, erwidert die Schwester an der Information. Kate bedankt sich und steigt in den Fahrstuhl, der sie in den dritten Stock bringen soll. Doch da kommt sie nicht an, weil der Fahrstuhl stecken bleibt. Da die Nonne nicht so leicht in Panik gerät, bleibt sie cool und klingelt an dem Knopf für Notsituationen. –Es wird mich schon jemand finden und dann komm ich hier raus. – Mit diesen Gedanken setzt sich Schwester Kate auf den Boden und sieht hoch. Doch die Zeit vergeht und es geschieht nichts. Doch Kate macht das nichts aus. Zumindest nicht, bis die hört, wie sich etwas nähert. Erschrocken fährt sie in die Höhe und lauscht dem Geräusch. Und dann hört sie es. Ein Knurren und schrecklich zerstörende Geräusche, die nicht von dieser Welt sein können. –Was ist hier bloß los? Ist das etwa ein Teufel? -, fragt sich Schwester Kate, die langsam Panik bekommt. Chrono sitzt an Rosettes Bett und hält ihre Hand. Noch immer ist sie ganz blass und hat hohes Fieber. Außerdem ist sie noch immer nicht aufgewacht. Chrono ist schon am Ende mit den Nerven. Seine Rosette so hilflos zu sehen, schmerzt ihm sehr. „Rosette bitte mach die Augen auf. Ich verspreche dir auch, dass ich nie wieder weglaufe. Bitte, Rosette. Ich brauche dich doch.“, flüstert Chrono ihr ins Ohr, doch von der jungen Frau mit dem goldblonden Haaren kommt keine Reaktion. Er legt seinen Kopf in ihre Halsbeuge. Eine Hand legt er auf ihren Bauch und schließt die Augen. Plötzlich ertönt eine heftige Explosion und reißt Chrono aus seinen Gedanken. Er sieht sich verwirrt um und dann hört er auch schon die Schreie der Angestellten und der Patienten, sowie deren Angehörige. Chrono gibt Rosette einen Kuss und flüstert ihr noch zu. „Warte auf mich, mein Engel, ich bin gleich wieder bei dir.“ Dann wendet er sich von ihr ab und geht auf den Flur, wo das Chaos ausgebrochen ist. Die Station liegt in Trümmern und ein riesiges Loch ragt in der Wand. „Was zum Henker ist hier los?“, brüllt Chrono rum. Zu seiner Verwunderung bekommt er ein Knurren zur Antwort. Wie von der Tarantel gestochen dreht er sich um und blickt in die blutunterlaufenen roten Augen des Omen. –Ach du Scheiße. Von diesen Viechern gibt es noch welche. Meine Chancen stehen nicht gerade gut. Aber wenn ich ihn hier durchlasse, dann geht er zu Rosette und dann kann alles passieren. -, denkt Chrono. Er geht in Kampfstellung und wartet darauf, dass dieser Teufel angreift, doch das tut er nicht. Stattdessen wird er angegriffen. Chrono sieht irritiert an dem Omen vorbei und erblickt er Pater Remington. „Na nu, was machst du denn hier, Chrono? Hast du etwas auch von dem Omen gehört?“, fragt Juan an. Der lilahaarige Teufel schüttelt mit dem Kopf. „Rosette ist hier. Sie hat ne fette Grippe und der Arzt hat sie ins Krankenhaus einliefern lassen. Deshalb bin ich hier.“, erklärt Chrono. Dann mischt sich das Omen ein. Es greift gleich beide Gegner an. Chrono kann zwar ausweichen, doch er wird am Arm getroffen. Wimmernd hält er sich diesen Arm und kneift ein Auge zu. Mit dem anderen Auge beobachtet er das Omen. Juan hat glück gehabt, denn er wurde nicht getroffen. Allerdings hat er bei dem Hechtsprung, den er machen musste, sein Schwert verloren. Dieses liegt nun am anderen Ende der Station, wenn man es denn so noch nennen kann. Nun bleibt dem Pater nichts weiter übrig, als die neue Munition zu benutzen. –Verdammt, Senior. Du hast mir nie gesagt, wie man sie einsetzt. Ich hoffe für dich, dass es auch so klappt, sonst dreh ich dir den Hals um. – Mit diesen Gedanken lädt der Pater seine Waffe mit der unbekannten Munition und richtet sie auf das Omen. „Chrono, ich denke, dass du aus der Schusslinie springen solltest. Ich weiß nämlich nicht, wie groß die Durchschlagkraft ist.“, ruft Remington Chrono zu. Dieser nickt und springt ins nächstbeste Zimmer, das ihm am nächsten steht und nicht in Juan Schusslinie liegt. Sofort schießt der Pater auf das Omen. Die Kugel hat eine ziemlich starke Durchschlagskraft, so dass der Teufel keine Überreste mehr aufweist. Remington atmet erleichtert auf und sieht sich nach Chrono um. „Chrono, geht es dir gut?“, fragt der Pater, als er bei Chrono angelangt ist. Der lilahaarige Teufel sitzt auf den Boden und lehnt an der Wand. Er hält sich, mit schmerzverzerrtem Gesicht, den Arm, der getroffen wurde. „Zeig mal her, ich sehe mir den Arm mal genau an.“, sagt der Pater. Chrono hält ihm den Arm hin und Remington sieht sich die Wunde genau an. „Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber die Wunde wird nicht vom Legion geschlossen. Es scheint, als wenn einige Stammzellen abgetötet wurden.“, erklärt Juan. Chrono seufzt schwer. „Das habe ich mir schon gedacht. Es dauert etwas, ehe das Legion überhaupt aktiv wird. Solange ich einen Verband trage, geht es.“, flüstert Chrono. Juan nickt und nimmt sich eine Elastikbinde. Diese wickelt er um Chronos Arm, während Chrono die Zähne zusammenbeißt. Nachdem der Verband sitzt fragt Remington nach, ob der Verband auch nicht zu stramm sitzt. Chrono beneint die Frage und erhebt sich. „Ich muss zu Rosette. Ich hab ihr versprochen, dass ich so schnell wie möglich wieder bei ihr bin.“, erklärt Chrono. Fortsetzung folgt Kapitel 21: Überraschendes Erwachen ----------------------------------- Überraschendes Erwachen Juan sieht Chrono lange an, ehe er sich wieder fängt. „Gut, aber ich komme mit. Sie ist meine Tochter und wenn es ihr nicht gut geht, dann will ich es wissen.“ Chrono grinst vergnügt, was dem Pater nicht gefällt. „Was grinst du so?“ „Na ja, du benimmst dich wie ein fürsorglicher Vater und das ist etwas ungewohnt.“, erwidert Chrono. Juan sieht ihm lange in die Augen, ehe auch er anfängt zu grinsen. Plötzlich ertönt hinter ihnen eine sehr bekannte Frauenstimme. Beide Herren drehen sich um und erblicken Schwester Kate, die kohlrahmenschwarz aus dem Fahrstuhl kommt. „Was machst du denn hier, Juan?“, fragt Kate überrascht. Chrono und Juan sehen sich an und lachen laut los. „Hallo? Ich will nicht ignoriert werden!“, kommt es grummelnd von Kate. Sofort fangen sich die Herren wieder und gehen zu ihrer Chefin. „Kommen Sie Schwester Kate. Gehen wir zu Rosette. In der Zwischenzeit kann Ihnen Juan alles erzählen.“, sagt Chrono. Kate nickt und so machen sich die drei auf den Weg. Unterwegens erzählt Juan was los war und wieso er schließlich hier gelandet ist. So vergeht der ziemlich kurze Weg und alle drei kommen in Rosettes Zimmer an. Die junge Frau liegt noch immer regungslos in ihrem Bett und schläft. Am Abend verabschieden sich Kate und Juan von Chrono, der die Nacht über bei Rosette bleibt. Er nimmt sich einen Stuhl und stellt ihn neben ihrem Bett. Dort setzt er sich rauf und streichelt über ihre Wange. „Mein geliebter Schatz ich werde immer bei dir bleiben und dich lieben. Es tut mir so Leid, dass ich weggelaufen bin. Das du hier liegst ist allein meine Schuld.“, flüstert er ihr zu. Dann sieht er auf seine Verletzung und seufzt schwer. „Wenigstens ist dir nicht passiert und das ist die Hauptsache. Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn meinem geliebten Engel etwas passiert wäre.“, murmelt er vor sich hin. Total übermüdet steht Chrono auf und löscht das Licht. Danach tastet er sich zu Rosette, die immer noch schläft. Er setzt sich auf einen Stuhl, legt den Kopf in ihre Halsbeuge und seine Hand auf ihr Herz. Daraufhin schließt er die Augen und schläft sofort ein. Chrono hat einen sehr festen Schlaf, in dem er viel träumt. Daher merkt er auch nicht, dass Rosette um zwei Uhr morgens aus ihrem Komma erwacht. Verschlafen und verwundert sieht sie sich um, ehe sie einen Körper spürt, der halb auf ihr liegt. Langsam und vorsichtig tastet sie den Körper ab und stellt schnell fest, dass es sich um ihren Chrono handelt. Überglücklich und erleichtert atmet sie auf und streichelt Chrono den Rücken. Dabei berührt sie seinen einen verletzten Arm und sieht ihn verwundert an. –Was hast du jetzt wieder gemacht, dass du verletzt bist? Hast du wieder einmal versucht mein Leben zu retten. Mein kleiner dummer Teufel. Es ist mir nicht so wichtig, ob du mich beschützt oder nicht. Ich will dich nur nicht verlieren. -, denkt sie und lächelt zufrieden. Sie rückt etwas und zieht Chronos Schuhe und Jacke aus, ehe sie ihn zu sich ins Bett zieht. Nachdem er dann auch richtig liegt kuschelt sie sich bei ihm ein und legt den Kopf auf seine Brust. Erst dann schläft sie wieder ein. Im Schlaf verharkt sie ihre Hand mit seiner. Am nächsten Morgen erwacht Chrono, weil eine Schwester wie wild an der Krankenzimmertür klopft. Knurrend reibt sich der lilahaarige Teufel den Schlaf aus den Augen und versucht sich erst einmal zu orientieren, was ihm nach einer kurzen Zeit auch gelingt. Als er feststellt, dass er in Rosettes Krankenbett liegt und sie sich an ihn gekuschelt, halb auf ihn liegt und ihre Hand mit seiner verharkt hat, fängt Chrono an zu strahlen. Er war noch nie so glücklich, wie in diesem Moment. Und als sie dann von seinen Bewegungen wach wird und ihn liebevoll ansieht, hätte er die ganze Welt umarmen können. „Guten Morgen mein geliebter Chrono. Hast du auch gut geschlafen?“, fragt sie mit ihrer so sanften und weichen Stimme, dass Chrono alles um sich herum vergisst. „Mein geliebter Engel, du bist endlich erwacht. Ich habe dich so sehr vermisst. Wie geht es dir? Hast du Schmerzen oder fühlst du dich nicht wohl?“, sprudelt Chrono sofort los. Rosette lächelt nachsichtig. Sie küsst ihn sanft auf die Lippen, damit er sich erst einmal beruhigt. Chronos Herz fährt Achterbahn, so freut er sich. Als sie sich wieder von seinen zarten Lippen löst sieht sie ihn sanft an und lächelt einfach nur. „Keine Angst. Mir geht es sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl und in seinen Armen geborgen. Schmerzen habe ich auch keine. Na ja, ein Kratzen im Hals und eine verstopfte Nase vielleicht, aber sonst ist alles in Ordnung. So und nun zu dir. Wie geht es dir und woher hast du diese Verletzung? Darf man dich denn keinen Augenblick aus den Augen lassen?“, fragt Rosette ihrerseits. Chrono verzieht das Gesicht. „Zieh mich nicht immer auf. Das kann ich nicht leiden!“ „Ach und was hast du früher immer bei mir gemacht?“, kontert Rosette. „Das ist was anderes gewesen.“ „Ach, was anderes ja? Gut, dann ist es ja auch sicher was ganz anderes, wenn ich dir sage, dass ich nie wieder mit dir schlafe. Ich muss mir so was ja nicht antun.“, erwidert Rosette ziemlich sauer. Chrono seufzt schwer und steht auf. Er zieht sich seine Schuhe und seine Jacke an und geht ins Bad. Dort macht er sich etwas frisch, geht wieder zu Rosette, die er einen Kuss gibt und verlässt dann das Zimmer. Rosette sieht ihn traurig und verletzt nach. Es tut ihr zwar Leid, was sie gesagt hat, aber er war auch nicht besser. –Wenn ich die Anderen nur verletze, dann ist es doch besser, wenn ich nicht bei ihnen bin. Chrono leidet auch unter mir. Ich kann ihm nicht verübeln, dass er sauer ist. – Mit diesem Gedanken steht Rosette auf und geht zum Kleiderschrank. Dort nimmt sie ihre Sachen raus, die sie sich anzieht und verlässt ihr Zimmer. Leise und unauffällig verlässt sie das Krankenhaus und nimmt sich ein Taxi, das sie zum Haus ihrer Eltern bringen soll. Das Haus ist schon ziemlich verfallen, doch Rosette möchte es wieder aufbauen und darin leben, so wie sie es als kleines Kind getan hat. Fortsetzung folgt Kapitel 22: Hat das denn nie ein Ende? -------------------------------------- Hat das denn nie ein Ende? Chrono ruft bei Juan an. Er war eben in Rosettes Zimmer, doch dort ist sie nicht. Der Pater geht auch sofort an sein Telefon, auch wenn er alles andere als gut gelaunt klingt. „Was gibt es, dass man mich im schönsten Moment des Lebens stören muss?“, fragt er grimmig. „Tut mir furchtbar leid, dass ich dich ausgerechnet dabei störe, aber deine Tochter ist verschwunden. Ich kann sie nicht finden. Anscheinend hat sie das Krankenhaus verlassen. Also erzähl du mir nichts von einem Moment, der dir so sehr gefällt. Beweg deinen Hintern ins Krankenhaus und hilf mir zu suchen.“, erwidert Chrono sehr grimmig. „Ich bin sofort da.“, erwidert Juan, der anscheinend gerade den Ernst der Lage entdeckt hat. Chrono legt auf und steht raus. Vor dem Krankenhaus läuft er auf und ab, damit die Zeit schneller vergeht. Aber es dauert nicht lange, ehe der Pater mit dem Auto vor ihm bremst. In seinem Auto sitzt Magdalena, die anscheinend nicht gerade sehr glücklich darüber ist, von dem Bett entfernt wurde. „Komm steig ein.“, fordert der Pater Chrono auf. Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Er steigt ein und der Pater gibt Gas. „Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?“, fragt der lilahaarige junge Mann nach. „Wir fahren zu dem Haus, in dem Rosette groß wurde.“, erwidert Juan. Magdalena, die neben Juan sitzt seufzt schwer. „Was hast du denn jetzt wieder gemacht, dass sie so einfach abgehauen ist?“, fragt sie nach. In ihrer Stimme klingt Besorgnis und Freude mit. „Ich bin aufgestanden und ins Bad gegangen.“, erwidert Chrono grimmig. Er stützt mit der Hand sein Kinn und sieht raus. „Schon gut. Lasst und aufhören zu streiten und sie einfach nur finden, okay?“, fragt Juan nach, dem das Gestreite auf die Nerven geht. Ein Brummen bekommt er als Antwort, womit sich der Pater zufrieden gibt. Rosette hat sich häuslich eingerichtet und ist gerade dabei etwas für sich zu kochen. Sie versucht krampfhaft ihre Leere, die sie in sich verspürt, zu überspielen, was ihr auch einigermaßen gelingt. Hinzukommen die Schuldgefühle für diese verfahrenen Situation. Seufzend sieht sie aus dem Fenster und muss lächeln. Es ist immer noch so, wie sie es in Erinnerung hatte. Na ja, nun fehlt ihr Joshua und ihre Eltern, aber sonst ist es immer noch so, wie es einmal war. Rosette stellt den Herd ab und geht nach hinten in den Garten. Dort wachsen noch immer ihre Lieblingsblumen. Wie sehr sie doch diesen Geruch vermisst hat. „So viel Stille tut zwar nicht unbedingt gut, aber es ist auch schön, einfach mal zu entspannen ohne gleich von anderen genervt zu werden. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass Chrono mich jemals genervt hätte. Dazu ist er viel zu sensibel und anständig.“ Bei den Gedanken daran, Chrono für immer verloren zu haben, schmerzt es Rosette, doch sie hat diesen Weg selbst gewählt und muss damit nun leben. Traurig betrachtet sie den Verlobungsring, der an ihrem Ringfinger steckt. Chrono hatte ihn ihr geschenkt, als sie damals vom Herrn wieder kam und er ihr gestand was er für sie empfand. Dieser Ring symbolisiert die Verbundenheit mit Chrono und das zaubert ein Lächeln auf ihre Lippen. Plötzlich schreckt sie aus ihren Gedanken. „Habe ich mir das nur eingebildet oder hat mich wirklich jemand gerufen?“, fragt sie vor sich hin, als erneut ihr Name gerufen wird. Dieses Mal steht Rosette auf und geht wieder ins Haus. Dort erblickt sie eine ziemliche Überraschung. Ihr Vater und ihre Mutter stehen in der Empfangshalle der großen Villa. „Was wollt ihr denn hier? Habt ihr keine Verpflichtungen?“, fragt sie überrascht nach. „Ja, haben wird, denn unsere Verpflichtung bist du, Rosette. Dein Verlobter ist drauf und dann Blödsinn zu machen, weil du gegangen bist. Was soll das?“, fragt Magdalena nach, als wenn sie von nichts wüsste. „Wie wäre es denn erst einmal wenn ihr rein kommt. Ich will das nicht zwischen Tür und Angel klären müssen.“, erwidert Rosette. Sie geht voran und führt ihre Gäste ins Wohnzimmer, wo sie sich alle erst einmal gemütlich hinsetzen. Auch Chrono ist dabei, doch er schweigt und sieht im Raum rum, als Rosette anzusehen. „Wir warten auf eine Antwort.“, erinnert Juan seine Tochter. Die junge Frau erhebt sich und geht zum Fenster. „Ich habe im Krankenhaus gemerkt, dass ich nicht mit anderen Menschen umgehen kann. Ich …“ „Was erzählst du denn da?“, unterbricht Magdalena ihre Tochter. Diese ist unbeeindruckt und sieht weiter raus. „Ich verletzte die Menschen, die mir etwas bedeuten und deshalb habe ich beschlossen aus dem Leben derer zu verschwinden, die ich unglücklich mache. Meine bloße Existenz ist so widersprüchlich, dass ich mir vorkomme, als wenn ich nicht das Recht gehabt hätte überhaupt geboren zu sein.“, erklärt Rosette. Juan steht auf und dreht seine Tochter zu sich um. „Aber was sagst du denn da, Rosette? Natürlich hast du ein Recht darauf zu Leben. Jeder Mensch verletzt einen anderen. Da ist es egal, um was es geht. Man muss nur den Mut dazu haben, sich seinen Fehlern zu stellen. Du weißt ganz genau, dass du niemanden verletzt, doch wenn du jetzt aus dem Leben verschwindest, dann wirst du viele Leute unglücklich machen, die dich lieben. Riskiere nicht erst alles zu verlieren um zu erfahren was sie dir und du ihnen bedeutet haben oder hast.“, erwidert Juan. Rosette nickt und umarmt ihren Vater. Ihm schenkt Rosette ein sehr liebes Lächeln. „Wollt ihr bleiben, oder vermisst man euch?“, fragt Rosette nach. „Keine Sorge, noch haben wir etwas Zeit.“, erwidert Magdalena. Ihre Worte lassen Rosette lächeln. „Gut, dann könnt ihr euch ein paar Zimmer aussuchen, während ich die Ruhe der Natur genieße.“, erwidert Rosette lächelnd. Ehe noch jemand etwas sagen kann ist sie schon weg. Juan stößt Chrono in die Rippen und zeigt mit dem Kopf zum Garten. Der Teufel sieht ihn grimmig an, aber versteht was das Theater soll. „Mach schon. Noch so eine Chance wird sich dir nie wieder bieten.“, erklärt Magdalena, die Chrono zur Tür des Gartens schiebt. Seufzend bleibt er stehen und beobachtet Rosette. „Was ist, wenn sie mich nicht mehr an ihrer Seite will?“, fragt Chrono etwas besorgt und gleichzeitig ängstlich. „Wenn du hier weiter nur rumstehst, dann wirst du es nie erfahren.“, erwidert Juan von der Treppe aus. Er und Magdalena zwinkern ihm noch einmal zu ehe sie nach oben verschwinden. Nun hängt es an Chrono, ob er es wagt oder nicht. Ende Es mag zwar etwas plötzlich kommen, aber das hier ist der Schluss. Jetzt kommt nur noch der Epilog und dann ist diese FF offiziell beendet. Chrono87 Epilog: Epilog -------------- Epilog Langsam geht der lilahaarige Teufel in den Garten. Rosette sitzt im Liegestuhl und hat die Augen geschlossen. Chrono sieht sie unverwandt an, als wenn er befürchtet, dass sie jeden Moment aufspringen könnte und die Flucht ergreift. „Wie lange willst du denn noch da stehen und mich anstarren? Wenn du etwas auf dem Herzen hast dann sag es. Im Krankenhaus hast du ja lieber die Flucht ergriffen. Daher frag ich mich, was du dann hier willst.“, sagt die junge Frau ruhig und ohne Gefühle zu zeigen. Seufzend geht der Teufel zu ihr rüber, ergreift eine ihrer Hände und sieht ihr ins Gesicht. „Es tut mir Leid, Rosette. Aber ich wusste nicht, was ich auf deine Worte hin erwidern sollte. Außerdem haben mich deine Worte und unser hitziges Gespräch zum Nachdenken gebracht. Ich wollte dich nie allein lassen, oder dir das Gefühl geben, dass du die Leute nur verletzt. Um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass du mich verletzt hast.“, erwidert Chrono, der das Gesicht verzieht. Rosette öffnet die Augen und sieht ihn lange an. „Es tut mir Leid, dass ich dich verletzt habe. Doch du hast mir das Gefühl gegeben, dass ich meine Freunde nur verletzte. Deshalb bin ich gegangen. Du hast ja auch kein Finger krumm gemacht, um mich aufzuhalten oder mich daran zu hindern.“, erwidert die junge Frau. Chrono seufzt schwer. Er weiß, dass diese Unterhaltung zu nichts führen wird, außer zu mehr Streit. „Rosette, ich weiß, dass keines meiner Worte dich beruhigen oder den Schmerz nehmen, doch ich finde, dass wir das Thema beenden sollten, um unserer Selbstwillen. Hier geht es um uns und unsere Zukunft. Wir sind verlobt, wollen heiraten und dass wir eine Familie wollen steht außer Frage. Jetzt müssen wir entscheiden, wie es mit uns weiter geht. Und diese Entscheidung liegt ganz bei dir!“, erwidert Chrono. Er sieht sie sehr eindringlich an. „Wieso wälzt du diese Entscheidung auf mich ab, wenn sie doch über unsere Zukunft entscheidet?“, fragt Rosette entrüstet. „Weil ich weiß, was ich will? Und ich will dich. Aber du weiß anscheinend nicht, was du willst, sonst wärst du nicht verschwunden. Deshalb will ich auch, dass du diese Entscheidung fällst. Ich werde dir alle Zeit der Welt lassen damit du gut darüber nachdenken kannst.“ Mit diesen Worten dreht sich der junge Teufel um und will schon wieder ins Haus gehen, als Rosette nach seinem Handgelenk greift und ihn zurückzieht. Überrascht dreht sich Chrono zu ihr um und sieht ihr tief in die Augen. Die junge Frau hält seinem Blick stand und lächelt nervös. „Ich weiß sehr wohl, was ich will, Chrono. Ich weiß nur nicht, ob es die richtige Entscheidung ist.“, erwidert sie ruhig. Der Teufel löst seine Hand von ihrer und dreht sich weg. „Gut dass du es sagst, ehe wir vor dem Altar stehen und uns das Jawort geben.“, erwidert er wütend. Er geht ins Haus, wo er sich eine ruhige Ecke sucht, um nachdenken zu können. Rosettes Worte haben ihn ganz schön aus der Fassung gebracht. Die junge Frau sitzt im Garten und lehnt sich zurück. Sie ist nicht gerade glücklich darüber, Chrono so etwas an den Kopf geworfen zu haben, aber es war für sie wichtig. Nun fühlt sie sich aber allein. Widerstrebend bleibt sie im Garten, selbst als es draußen anfängt in Strömen zu regnen. Chrono scheint dies auch nicht weiter zu stören. Er bleibt in seinem Zimmer und starrt die Decke an. Ab und zu hört er, wie Juan oder Magdalena auf Rosette einreden, doch das ändert nichts an der Situation. Sie weigert sich weiter, rein zu kommen. Mitten in der Nacht schleicht sich Chrono aus dem Zimmer und geht in die Wohnstube. Eigentlich hat er erwartet, dass Rosette dort zu finden ist, doch da hat er sich geirrt. Noch immer sitzt sie im Garten und sieht sich die Sterne an. „Rosette komm endlich rein. Du bist total nass und zitterst. Außerdem sollen es heute Nacht -20°C werden.“, sagt der Teufel geduldig. „Mir doch egal. Dann erfriere ich eben. Das kann dir doch nur Recht sein.“, murmelt sie vor sich hin. Sie hofft, dass Chrono ihre Worte nicht gehört hat, doch da irrt sie sich. Wütend geht der junge Mann auf sie zu und kniet sich vor ihr. Als er ihr ins Gesicht sieht, bekommt er Schuldgefühle. Stromweise Tränen laufen über Rosettes Gesicht. Ihre Augen sind geschwollen und ihre Wangen sind rot. Chrono vermutet, dass seine Verlobte schon die ganze Zeit seinetwegen geweint hat. Ohne groß nachzudenken nimmt er sie fest in die Arme und drückt sie an seinen Körper. All die ungeklärten Dinge, die noch zwischen ihnen offen sind, sind im Moment nicht wichtig. Das Einzige, das für Chrono zählt, ist die Tatsache, dass Rosette aufhört zu weinen. Nach einiger Zeit schafft er es endlich, sie zu beruhigen. Er nimmt sie auf die Arme und trägt sie ins Bad. Dort lässt er ihr ein Schaumbad ein und setzt sie in die Wanne. Wortlos lässt Rosette das alles über sich ergehen. Sie ist von allem sehr erschöpft und ihr Körper hat keine Kraft mehr, um sich zu wehren. Nach diesem Tag ist alles anders geworden. Es sind nun schon drei Monate vergangen. Chrono und Rosette haben alle ihre Probleme gelöst und schließlich geheiratet. Beide sind überglücklich und leben nun in dem Haus, in dem Chrono, Juan und Magdalena sie gefunden hatten. Im Moment sind sie damit beschäftigt, das Kinderzimmer einzurichten, denn schon bald erblickt der Nachwuchs der Beiden das Licht der Welt. Magdalena und Juan freuen sich riesig über den Nachwuchs. Rosette hat ihnen versprochen, dass es nach ihnen benannt wird. Nach der Hochzeit musste sich Magdalena von ihrem Juan und ihrer Tochter verabschieden. Das Himmelsreich wollte seinen Engel zurück. Der Abschied war tränenreich und kaum zu ertragen, doch Magdalena versprach immer über sie alle zu wachen. Juan hat sich wieder mit Claire versöhnt und plant eine Hochzeit. Magdalena hat ihm ihren Segen gegeben. Claire selbst ist richtig aufgeblüht. Die Beziehung zu Juan tut ihr richtig gut. Beide planen schon zusammen ihre Zukunft, wobei das Thema Kinder immer wieder auftaucht. Rosette hat sich damit abgefunden, dass ihr Vater eine Ehe mit Claire in Betracht zieht und hat ihm dafür alles Gute gewünscht. Sie weiß, wie viel ihm ihre Meinung bedeutet und deshalb hat sie es ihm auch so leicht gemacht. Obwohl Chrono und Rosette weit vom Orden entfernt sind, arbeiten sie weiterhin als Exorzisten für Schwester Kate. Diese freut sich über das Angebot der Patentante von dem Kind, dass Rosette zur Welt bringt. Somit läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Die Menschen erfreuen sich am Leben und am Frieden, während der Magdalenen-Orden dafür sorgt, dass der Friede weiter anhält. Darüber hinaus führt jeder sein Leben. Und so wird es auch immer bleiben, denn jeder ist für sein Glück verantwortlich, während das Glück der Menschen für den Frieden sorgt. Auf das der Friede ewig wehrt! Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)