Wo ai nie von chrono87 (Ich liebe dich) ================================================================================ Kapitel 22: Hat das denn nie ein Ende? -------------------------------------- Hat das denn nie ein Ende? Chrono ruft bei Juan an. Er war eben in Rosettes Zimmer, doch dort ist sie nicht. Der Pater geht auch sofort an sein Telefon, auch wenn er alles andere als gut gelaunt klingt. „Was gibt es, dass man mich im schönsten Moment des Lebens stören muss?“, fragt er grimmig. „Tut mir furchtbar leid, dass ich dich ausgerechnet dabei störe, aber deine Tochter ist verschwunden. Ich kann sie nicht finden. Anscheinend hat sie das Krankenhaus verlassen. Also erzähl du mir nichts von einem Moment, der dir so sehr gefällt. Beweg deinen Hintern ins Krankenhaus und hilf mir zu suchen.“, erwidert Chrono sehr grimmig. „Ich bin sofort da.“, erwidert Juan, der anscheinend gerade den Ernst der Lage entdeckt hat. Chrono legt auf und steht raus. Vor dem Krankenhaus läuft er auf und ab, damit die Zeit schneller vergeht. Aber es dauert nicht lange, ehe der Pater mit dem Auto vor ihm bremst. In seinem Auto sitzt Magdalena, die anscheinend nicht gerade sehr glücklich darüber ist, von dem Bett entfernt wurde. „Komm steig ein.“, fordert der Pater Chrono auf. Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Er steigt ein und der Pater gibt Gas. „Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?“, fragt der lilahaarige junge Mann nach. „Wir fahren zu dem Haus, in dem Rosette groß wurde.“, erwidert Juan. Magdalena, die neben Juan sitzt seufzt schwer. „Was hast du denn jetzt wieder gemacht, dass sie so einfach abgehauen ist?“, fragt sie nach. In ihrer Stimme klingt Besorgnis und Freude mit. „Ich bin aufgestanden und ins Bad gegangen.“, erwidert Chrono grimmig. Er stützt mit der Hand sein Kinn und sieht raus. „Schon gut. Lasst und aufhören zu streiten und sie einfach nur finden, okay?“, fragt Juan nach, dem das Gestreite auf die Nerven geht. Ein Brummen bekommt er als Antwort, womit sich der Pater zufrieden gibt. Rosette hat sich häuslich eingerichtet und ist gerade dabei etwas für sich zu kochen. Sie versucht krampfhaft ihre Leere, die sie in sich verspürt, zu überspielen, was ihr auch einigermaßen gelingt. Hinzukommen die Schuldgefühle für diese verfahrenen Situation. Seufzend sieht sie aus dem Fenster und muss lächeln. Es ist immer noch so, wie sie es in Erinnerung hatte. Na ja, nun fehlt ihr Joshua und ihre Eltern, aber sonst ist es immer noch so, wie es einmal war. Rosette stellt den Herd ab und geht nach hinten in den Garten. Dort wachsen noch immer ihre Lieblingsblumen. Wie sehr sie doch diesen Geruch vermisst hat. „So viel Stille tut zwar nicht unbedingt gut, aber es ist auch schön, einfach mal zu entspannen ohne gleich von anderen genervt zu werden. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass Chrono mich jemals genervt hätte. Dazu ist er viel zu sensibel und anständig.“ Bei den Gedanken daran, Chrono für immer verloren zu haben, schmerzt es Rosette, doch sie hat diesen Weg selbst gewählt und muss damit nun leben. Traurig betrachtet sie den Verlobungsring, der an ihrem Ringfinger steckt. Chrono hatte ihn ihr geschenkt, als sie damals vom Herrn wieder kam und er ihr gestand was er für sie empfand. Dieser Ring symbolisiert die Verbundenheit mit Chrono und das zaubert ein Lächeln auf ihre Lippen. Plötzlich schreckt sie aus ihren Gedanken. „Habe ich mir das nur eingebildet oder hat mich wirklich jemand gerufen?“, fragt sie vor sich hin, als erneut ihr Name gerufen wird. Dieses Mal steht Rosette auf und geht wieder ins Haus. Dort erblickt sie eine ziemliche Überraschung. Ihr Vater und ihre Mutter stehen in der Empfangshalle der großen Villa. „Was wollt ihr denn hier? Habt ihr keine Verpflichtungen?“, fragt sie überrascht nach. „Ja, haben wird, denn unsere Verpflichtung bist du, Rosette. Dein Verlobter ist drauf und dann Blödsinn zu machen, weil du gegangen bist. Was soll das?“, fragt Magdalena nach, als wenn sie von nichts wüsste. „Wie wäre es denn erst einmal wenn ihr rein kommt. Ich will das nicht zwischen Tür und Angel klären müssen.“, erwidert Rosette. Sie geht voran und führt ihre Gäste ins Wohnzimmer, wo sie sich alle erst einmal gemütlich hinsetzen. Auch Chrono ist dabei, doch er schweigt und sieht im Raum rum, als Rosette anzusehen. „Wir warten auf eine Antwort.“, erinnert Juan seine Tochter. Die junge Frau erhebt sich und geht zum Fenster. „Ich habe im Krankenhaus gemerkt, dass ich nicht mit anderen Menschen umgehen kann. Ich …“ „Was erzählst du denn da?“, unterbricht Magdalena ihre Tochter. Diese ist unbeeindruckt und sieht weiter raus. „Ich verletzte die Menschen, die mir etwas bedeuten und deshalb habe ich beschlossen aus dem Leben derer zu verschwinden, die ich unglücklich mache. Meine bloße Existenz ist so widersprüchlich, dass ich mir vorkomme, als wenn ich nicht das Recht gehabt hätte überhaupt geboren zu sein.“, erklärt Rosette. Juan steht auf und dreht seine Tochter zu sich um. „Aber was sagst du denn da, Rosette? Natürlich hast du ein Recht darauf zu Leben. Jeder Mensch verletzt einen anderen. Da ist es egal, um was es geht. Man muss nur den Mut dazu haben, sich seinen Fehlern zu stellen. Du weißt ganz genau, dass du niemanden verletzt, doch wenn du jetzt aus dem Leben verschwindest, dann wirst du viele Leute unglücklich machen, die dich lieben. Riskiere nicht erst alles zu verlieren um zu erfahren was sie dir und du ihnen bedeutet haben oder hast.“, erwidert Juan. Rosette nickt und umarmt ihren Vater. Ihm schenkt Rosette ein sehr liebes Lächeln. „Wollt ihr bleiben, oder vermisst man euch?“, fragt Rosette nach. „Keine Sorge, noch haben wir etwas Zeit.“, erwidert Magdalena. Ihre Worte lassen Rosette lächeln. „Gut, dann könnt ihr euch ein paar Zimmer aussuchen, während ich die Ruhe der Natur genieße.“, erwidert Rosette lächelnd. Ehe noch jemand etwas sagen kann ist sie schon weg. Juan stößt Chrono in die Rippen und zeigt mit dem Kopf zum Garten. Der Teufel sieht ihn grimmig an, aber versteht was das Theater soll. „Mach schon. Noch so eine Chance wird sich dir nie wieder bieten.“, erklärt Magdalena, die Chrono zur Tür des Gartens schiebt. Seufzend bleibt er stehen und beobachtet Rosette. „Was ist, wenn sie mich nicht mehr an ihrer Seite will?“, fragt Chrono etwas besorgt und gleichzeitig ängstlich. „Wenn du hier weiter nur rumstehst, dann wirst du es nie erfahren.“, erwidert Juan von der Treppe aus. Er und Magdalena zwinkern ihm noch einmal zu ehe sie nach oben verschwinden. Nun hängt es an Chrono, ob er es wagt oder nicht. Ende Es mag zwar etwas plötzlich kommen, aber das hier ist der Schluss. Jetzt kommt nur noch der Epilog und dann ist diese FF offiziell beendet. Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)