Néko & Tora von igorrrr ================================================================================ Kapitel 47: 47. Kens Plan ------------------------- 47. Kens Plan Néko lag ruhig an seiner Brust: „Was hast du?“, fragte er. „Wir haben einen ziemlich heiklen Auftrag und ich habe Angst.“, sagte sie gerade heraus, was sonst nicht ihre Art war. Er drückte sie an sich und küsste ihren Kopf. Dann klopfte es an der Tür: „Néko, kommst du.“, rief Tora. „Bin gleich da.“ „Kann ich euch helfen?“, fragte Neo. „Nein, dieses mal nicht. Versprich mir, dass du dich auf gar keinen Fall einmischen wirst. Ich flehe dich an, bitte.“ „Aber...“ „Nein Neo, eine Einmischung wäre dieses mal hundert Prozent tödlich. Wenn nicht für dich, dann für mich. Höre dieses eine mal auf mich.“ „Aber...“ „Neo!!!“ „Also gut, ich werde euch nicht folgen.“, sagte er niedergeschlagen. Enni gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss: „Du sollst wissen, ich liebe dich und du bist der Grund warum ich überleben werde.“ Sie zog ihren Einsatzanzug an und verließ das Zimmer: „Passt auf ihr Beiden...“, sagte Ken zehn Minuten später im Auto. Er erklärte den Plan und als er fertig war: „Ehm Ken, ein bisschen wahnsinnig bist du nicht, oder? Wir sollen in den Wolkenkratzer, mitten am Tag, wo tausende Menschen dort arbeiten, zwei Dutzend Polizisten rumoxidieren und eben mal Inato umbringen? Das ist irre.“, sagte Néko. „Und deshalb wird es funktionieren. Sie rechnen nicht damit.“, meinte Tora grinsend. „Ihr habt echt zu heiß gebadet.“, meinte Enni noch mal. In dem Moment flog ihr eine Faust entgegen. Doch sie blockte Kens Angriff ab. Sie sah ihn ernst an: „Machst du nun mit?“, fragte er. „Natürlich, ich habe doch keine Wahl.“ „Aber sicher hast du die.“, sagte Tora. „Nicht, wenn ich euch nicht im Stich lassen will.“ Fünf Stunden später fuhr jeder mit seinem eigenen Fahrzeug nach Shinjuku: „Alles klar bei euch?“, fragte Ráion. „Ja.“, antwortete Tora. „Ich hasse diese Bekleidung. Ken, das nächste mal ziehst du den Fummel an. Wäre der Rock noch kürzer könnte man ihn als BH deklarieren.“, schimpfte Néko. „Hör auf zu meckern. So kriegt man Männer am besten abgelenkt. Du gehst jetzt da rein und ziehst deine Nummer durch.“, sagte Ken. Enni, immer noch nicht überzeugt von Ráions Plan fügte sich. Mit einem Pannenproblem und einem zu kurzen Rock hielt sie die Wachleute von der Arbeit ab. So dass Tina & Co zum Fahrstuhl gehen konnten: „Ken.“ „Was ist Tiger?“ „Ich wollte mich bedanken.“ „Wofür?“, fragte er verwundert seine Koibito „Wirst du jetzt melancholisch?“ Tora antwortete nicht und küsste ihn. Dann ertönte das Signal für die einundvierzigste Etage. Beide luden ihre Schießeisen durch und steckten sie ein. Die Türen öffneten sich und sie betraten das riesige Büro. Hunderte von Menschen schienen hier zu arbeiten und in einem gläsernen Büro saß Inato: „Da ist das Schwein.“ „Bisschen auffällig mit dem Glas, meinst du nicht auch?“, fragte Tina. „Hoffentlich beeilt sich Néko.“, sprach Ráion. Diese war gerade dabei die Wachleute außer Gefecht zu setzen. Zweien sprühte sie Pfefferspray in die Augen. Den Dritten schlug sie nieder, dann betätigte sie den Feueralarm und machte sich auf den Weg nach oben. Hier und da zündete sie Rauchbomben. In der einundvierzigsten Etage heulte der Alarm los. Auch Ken und Toras R- Bomben detonierten jetzt. Die gesamte Belegschaft sprang auf und floh ins Treppenhaus. Die beiden Killer hatten Spezialbrillen auf, um Inato im Blick zu behalten: „Ken, Tora! Sie evakuieren!“, rief Enni durchs Mikrophon. „Ráion, siehst du was ich sehe?!“, fragte Tina. Inato saß immer noch in dem Büro und arbeitete als wäre nichts: „Dieses verdammte Schwein hat uns geködert! Das ist eine Projektion.“, stellte Ken fest. Mit einem Mal gingen Gewehrsalven auf sie nieder. Sie konnten sich gerade so hinter einer Feuerschutztür in scheinbare Sicherheit bringen. „Ihr Idioten. Ihr denkt, dass ich euch entkommen lasse? Ha ha ha...“ Ken blickte vorsichtig zum zerschossenen Glaskasten. Die Leinwand war herunter gefallen. Dahinter sah er eine elektronische Anzeigentafel: ...20, 19, 18... „RAUS HIER!!!“, brüllte Ken. Sie nahmen die Beine in die Hand: „Ken! Da rein!“, Tora riss eine Müllklappe auf, sie zwängten sich rein und rutschten. ...3, 2, 1 *EXPLOSION* Oberhalb des gesamten neununddreißigsten Stockwerkes flog alles in die Luft. Der Wolkenkratzer erbebte, blieb jedoch stehen: „Ken! Tina! Seit ihr da?! Lebt ihr noch?!“, brüllte Néko. Keiner antwortete. In Panik flohen die Menschen aus dem Gebäude (11. September- feeling). „Tora, wie geht es dir?“, fragte Ken. „Ich stinke wie die Pest.“ Die beiden saßen im Müllcontainer: „Néko? Mist mein Funkgerät ist im A...“, sagte sie. Enni machte sich auf den Weg ins Versteck. Sie wollte weg sein bevor die Polizei aufkreuzte. Zwei Stunden tigerte sie dort auf und ab. Als die Tür aufging, zog sie ihre New Nambu: „Néko, bleib cool. Wir sind es.“, sagte Ráion. „Wie habt ihr das überlebt?“ „Riech an mir, dann weißt du es!“, nölte Tina und ging ins Bad. Ihre Partnerin sah ihr fragend nach. „Sein Büro war eine Bombe.“, sagte Ken auch nur kurz und setzte sich dann an den Schreibtisch. Eine viertel Stunde später wütete Tora an den Boxsäcken. Ráion wollte gerade zu ihr: „Ich würde das an deiner Stelle lassen.“, riet Enni. „Warum?“ „Ich dachte immer du kennst sie besser.“ „Nun spucke es schon aus.“ „Falls ihr mich braucht, ich bin bei deinem Bruder.“, sagte die Katze und verschwand: „Wie ich Frauen hasse!“, fluchte er immer noch unwissend. Néko traf ihren Geliebten im Arisugawa- Memorial- Park: „Du hasst Glück, dass ich heute kommen konnte.“, sagte Neo: „Irgendwelche Idioten von Terroristen haben einen halben Wolkenkratzer in die Luft gejagt...“ „Ich weiß, dein Bruder, Tora und ich waren drin.“, sagte sie fast locker. „Habt ihr etwa die Bomben gelegt?“, fragte er scharf. „Hätten wir sie gelegt, würde das Hochhaus nicht mehr stehen. Wir wollten endlich unseren dicksten Fisch erledigen, aber sein Büro war eine „bombige“ Finte. Du weißt, dass wir keine unbeteiligten töten.“ „Und dann spaziert ihr mitten am Tag in sein Arbeitszimmer? Gute Variante um Unschuldige zu schützen.“, meinte er. „Lass bitte diesen Unterton. Das war nicht meine Idee.“, verteidigte sich Néko. „Wenn nicht du, wer kommt dann auf so einen Schwachsinn... Nein, sag es nicht.“ Enni nickte: „Ich bringe diesen Hakuchi höchstpersönlich um. Euch solchen Gefahren auszusetzen!“, fluchte der Löwenbruder. „Neo, beruhige dich. So etwas kann passieren.“ „Warum nimmst du ihn in Schutz? Jedes Mal wenn du einen Fehler gemacht hattest, sahst du hinterher aus wie Tut Ench Ammun, mit den ganzen Verbänden.“ „Keine Sorge, der kriegt schon sein Fett weg. Tora wird ihm die Abreibung seines Lebens verpassen, hoffe ich zumindest.“, sagte sie: „Koibito bringst du mich zu dir und dann ins Bett?“ Als sie eine halbe Stunde später seine Wohnung betraten, ging Enni gleich ins Schlafzimmer: „Ich komme gleich nach.“, entschuldigte sich Neo und suchte im Wohnzimmerschrank nach einer Schatulle. Er ging damit zu ihr: „Was ist das?“, fragte sie. „Ein Versprechen.“, sagte Neo und öffnete das Kästchen. „Neo, bist du wahnsinnig?“ Ihre Augen erblickten eine silberne Kette mit einem Anhänger der einen Schriftzug trug: „Ich gehöre dir“ dahinter war ein blauer Saphir eingefasst. Er hing sie ihr um: „Sie soll dir sagen, wie viel du mir bedeutest.“, sagte er leise. Néko stand vor ihm, berührte die Kette und das Mondlicht schien durch ihr halbdurchsichtiges und mit Spitzen besetztes Hemd. Er ging zu ihr, umfasste ihre Taille, zog sie zu sich heran. Ihre Hände berührten sich, genau wie ihre Lippen. Sanft küsste er ihren Hals und sie zog ihm das Hemd aus. Sie setzten sich aufs Bett. Neo strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie liebkosten sich heftiger: „Ich liebe dich.“, sagte sie, total von ihm überwältigt. Er streichelte über ihre inzwischen entkleidet Brust. Enni zersprang fast vor innerer Erregung. Bei ihm fühlte sie sich jedes Mal so sicher. Sie wusste er würde sie beschützen, wenn es hart auf hart kommen würde. Er drang in sie ein und spürte ihre Leidenschaft und Wärme. Ken konnte sich Tinas „auf- den- Sack- gekloppe“ nicht mehr mit ansehen und ging in den Trainingsraum: „Was ist los?“, fragte er. „Nichts!“, zischte sie laut. „Darf ich mal lachen...“ „Verdammt Ken!“, schrie sie und begann ihn anzugreifen. Nachdem sie ihn mehrmals erwischt hatte, fragte er: „Geht es dir jetzt besser?“ „Nein!“, sagte Tora. „Nun sag schon was los ist?“ Sie sah ihn mit verzweifelten Blick an: „Du hattest Angst, stimmt das?“, wusste Ráion. Sie antwortete nicht, sondern starrte nur auf den Boden. Er verließ das Zimmer. Néko kam am nächsten morgen in den Tunnel zurück. Sie sah Tora, die noch immer die Säcke verprügelte: „Meine Güte, ist sie noch nicht fertig.“, stöhnte Enni und ging schnurstracks in den Kampfraum: „So wie ich das sehe, bist du nicht sauer, weil die Aktion schief ging. Also was geht in dir vor?“, fragte sie direkt. „Ich muss trainieren.“, wich Tina aus. „Glaubst du nicht, dass ich dich mittlerweile ein wenig besser kenne?“ Toras Bewegungen frohren ein: „Frag Ken!“, knurrte sie dann. Néko ließ sich nicht davon beeindrucken: „Ich will es von dir hören.“, verlangte sie. Ihre ehemalige Mentorin drehte ihr den Rücken zu, während Enni an sie heran trat. Dann leise, ganz leise flüsterte Tora: „Ich... Ich hatte... Angst in dem Wolkenkratzer. Als uns alles um die Ohren flog. Ich dachte, ich würde euch nicht wieder sehen.“ „Du hast dich schwach gefühlt.“ „Ja.“ „Nun Tora, höre mir jetzt mal zu: Um keine Angst zu haben, musst du dich auch von der Hoffnung frei machen. Nur so kannst du dich auf deinen Auftrag besinnen.“, sagte die Katze. „Wo hast du denn das her?“ „Das ist eine Weisheit von einem alten Greis, der sich mein Großvater nannte. Dennoch, ich will nie ohne Hoffnung sein und ich habe jedes mal wieder Angst, wenn ich einen Auftrag annehme, um Neo, dich.“ „Und Ken?“, fragte Tina. „Ken ist eine andere Geschichte.“, meinte Néko. Mit einem Mal begann sie laut zu lachen und auch Enni grinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)