All I have to give von -Aika- (Harry x Draco, Cedric x Blaise) ================================================================================ Kapitel 2: Blaise Geheimnis --------------------------- ok.. hier kommt der 2. Teil, ist etwas langatmig geworden, aber mir fällt es schwer mich kurz zu fassen XP Ich hoffe im nächsten Teil kommt die Geschichte zeitlich schneller voran. Also nimmt es mir nicht übel, wenn kaum etwas passiert. Ich versuche mich zu bessern. Versprochen^^" Kommentare und Kritik sind gern gesehen! Rechtschreibfehler bitte behalten, sind gratis XD Ich danke allen bisherigen Kommischreibern. Ihr motiviert mich sehr! Kapitel 2 ~ Blaise Geheimnis ~ Harry hatte nun keine Lust sich Spekulationen über Malfoy anzuhören und verließ schließlich zum Verschnaufen das Abteil. Er streifte eine Weile durch den Zug als er einen Platz gefunden hatte, wo er allein sein konnte. Fern von all den neugierigen Blicken, den mithörenden Ohren, welches ihn irgendwann noch in den Wahnsinn treiben würde. All diese Leute waren doch nur oberflächliche Deppen, die sich den Trends anschlossen und auf das hörten, was man ihnen sagte. Nicht einer hatte ihm damals geglaubt als Voldemort zurückkehrte. Alle hielten ihn für einen Spinner, der nur nach Aufmerksamkeit suchte. Kaum kam die Wahrheit ans Licht und wurde öffentlich, schienen die Verspottungen und Lästereien vergessen zu sein. Dann sahen sie plötzlich den Helden in ihm, der dazu auserkoren war, dem ganzen Leid und Krieg ein Ende zu bereiten. Was er dazu sagte, interessierte nicht. Ob er nun wollte oder nicht, sein Schicksal war wohl vorbestimmt, vorbestimmt an dem Tag an dem Voldemort ihn zu seinem Gegner erklärte. Er seufzte auf. Es würde nicht einfach werden. Auf ihm lastete eine riesige Bürde. Er hatte Angst, keine Frage. Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden, Angst zu versagen, die Menschheit ihm Stich zu lassen, Angst aus dem Leben gerissen zu werden, bevor er es überhaupt leben konnte. Aber bisher war er so weit gekommen, da würde er sich von dieser Angst nicht unterkriegen lassen. Sein Ziel war zu leben und endlich der zu sein, der er sein wollte. Ein ganz normaler Junge, der Quidditsch liebte und unbeschwert durchs Leben schritt. Dafür würde er kämpfen. Zu guter letzt hatte er Freunde die zu ihm standen, die bei ihm waren, weil er Harry war und nicht wegen seiner Bestimmung. Zusammen hatten sie schon so viel überstanden, dass das Band der Freundschaft fest zusammen wuchs und sich verknotete. Zwar ging ihm deren Fürsorge manchmal ziemlich auf die Nerven, dennoch wusste er, wenn es hart auf hart kam, konnte er sich auf sie verlassen und sie würden zu ihm halten, auch wenn er ab und zu seine kleinen Geheimnisse hatte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er musste zurück an die Szene am Bahnhof denken, als sich sein Weg mit dem von Malfoy kreuzte. Er konnte nichts dafür, aber es schien als hätte es ihm gefallen seinen Körper an dem von Malfoy zu spüren. Warum nur verwirrte in das Ganze so sehr. Graublaue Augen schwebten in seinen Gedanken, fixierten ihn. Es war schon seltsam. Warum ausgerechnet jetzt? Was sollte ihm das sagen? Er verstand sich selbst nicht. Er lehnte sich leicht zurück und schloss die Augen. Plötzlich hörte er Stimmen auf dem Gang. „..Blaise was soll das Ganze denn jetzt? Was willst du von mir?“ Das waren eindeutig Malfoy und Zabini. Nur warum versteckten sie sich? Gespannt lauschte er dem Gespräch. „ich hab ein Problem?“ „und?“ „was und?“ „ja.. dein Problem wie du es eben betitelt hast“ „..es gibt da jemanden..“ „ach.. und weiter?“ „..es ist ein ER?“ Eine Weile hörte er nichts mehr. „..du..du bist also schwul?“ stellte der blonde Slytherin offensichtlich fest. „..scheint so.. knallst du mir gleich eine oder willst du warten bis wir in Hogwarts sind?“ er konnte zögern in Zabinis Stimme hören. `BATSCH´ Ein Knall war zu hören. „Der war aber nicht dafür das du schwul bist.. glaubst du wirklich ich bin so oberflächlich..“ der Blonde schien angriffslustig. „mensch Blaise.. du bist mein bester Kumpel und einer der wenigen auf Hogwarts, die so etwas wie Verstand besitzen.. ich werde dich deswegen doch nicht gleich verurteilen..“ War das eben wirklich gerade Draco Malfoy, der das sagte. Harry konnte es nicht glauben, dass er Blonde anscheinend doch so etwas wie Taktgefühl besaß. „..Draco.. du.. du bleibst weiterhin mein Freund.. auch auf der Gefahr hin, dass ich dich jetzt mit anderen Augen sehen könnte?“ „ehrlich gesagt, ist es mir egal mit welchen Augen du mich siehst, solange du in deinem Territorium bleibst.. und nun sag schon..wer ist der Glückliche?..“ „hm.. ok dir kann ich es ja sagen.. Diggory..“ der Name war nur geflüstert, aber er hatte es verstanden. Harry musste erst einmal umdenken. Zabini war also schwul, stand auf Jungs und war in Cedric verschossen. Normalerweise müsste ihn das jetzt aus der Fassung bringen oder zumindest ansatzweise Entsetzen verbreiten. Tat es aber nicht. Nichts dergleichen. Es war für ihn so normal wie die Luft zum Atmen. Er lauschte wie Zabini noch eine Weile von Cedric schwärmte, wie er sich in ihn verliebt hatte und das er wohl niemals eine Chance haben würde, da der Hufflepuff eindeutig nicht schwul sei. Malfoy gab sein bestes den Slytherin zu beruhigen und versprach ihm zu helfen. Er war sogar nett dabei, was man von einem Malfoy normalerweise nicht erwarten konnte. Anscheinend sah er in Zabini wirklich einen Freund. Fast wie bei ihm und Ron. Nein! Ron würde mit diesem Problem nicht zu ihm kommen. So ehrlich war Harry dann doch sich das einzugestehen. Überhaupt würden Ron und er sich wohl nie über Liebesprobleme unterhalten. Dann würden sie wahrscheinlich eher zu Hermine gehen. Harry fragte sich, wie die Slytherins es schaffen konnten, dass er sich Gedanken über Liebesangelegenheiten machte. Er merkte nicht wie die Zeit verging. Nicht mehr lange und sie würden in Hogwarts eintreffen. Wie nur konnte er sich unbemerkt an den Slytherins vorbei schleichen? Wenn sie ihn sahen, konnte er davon ausgehen, dass Streit vorprogrammiert war. Allein schon, weil sie wüssten, dass er sie belauscht hatte. Er wartete noch eine Weile ab und hoffte die beiden würden von allein auf Idee kommen wieder zurück in ihr Abteil zu gehen. Nach fünf Minuten, dachte er, Schritte zu hören, die sich entfernten. Schnell sprang er auf und wollte gerade den Gang verlassen, als er von hinten angesprochen wurde. „..glaub ja nicht, ich hätte dich nicht bemerkt..“ Harry drehte sich um und erblickte in die graublauen Augen, welche ihn zuvor schon vernebelt hatten. „..Malfoy..“ stotterte er leicht. Dieser setzte sein übliches kaltes Grinsen auf. „..du kannst dich noch so ruhig verhalten, ich spüre deine Anwesenheit..außerdem hat dein Fuß geknackt..“ Harry wusste nicht recht was er machen sollte. Verleugnen konnte er sich auch nicht. Aber sich von Malfoy runtermachen lassen ging auch nicht. Dazu war er viel zu sehr Gryffindor. „Glaubst du ernsthaft mich hat es interessiert, über was ihr geredet habt.“ fragte er lässig. „nun.. schön das du schon einmal zugibst, dass du gelauscht hast.. und ja ich glaube solange es sich um Freunde von dir handelt, interessiert es dich worüber wir reden..“ lächelte der Slytherin kühl. //verdammt// „tja.. Potter was machen wir denn jetzt mit dir?“ Der Slytherin kam gefährlich nah auf ihn zu. Harry grinste. „was denn Malfoy..jetzt auf einmal näherst du dich mir freiwillig? Wie darf ich denn das verstehen, wo du doch vorhin froh warst, wo ich weg war?“ Harry wusste dass er mit dem Feuer spielte. Er liebte es beinahe Malfoy aus der Reserve zu locken, doch musste er aufpassen, dass er sich hierbei nicht verbrannte. Malfoy ließ es sich allerdings auch nicht nehmen Harry nervös zu machen. Es trennten sie wirklich nur noch Zentimeter. Graublau sah in smaragdgrün. Ein stilles Duell entbrannte und keiner der Kontrahenten hatte das Verlangen auf zugeben und als Verlierer dazustehen. Harry merkte wie sein Herz schneller klopfte und wie ihm in Malfoys Gegenwart heiß wurde. Doch er versuchte dieses Gefühl so gut es ging zu unterdrücken. Wäre ja schöner, wenn er dem Blonden unterlegen sein würde. Aber einen Sinn in diesem Spiel sah er nicht. „ok.. Malfoy.. wir werden gleich in Hogwarts ankommen.. mach es kurz.. was willst du?“ fragte er ihn geradewegs heraus. Der Slytherin war sehr überrascht als Harry den Blickkontakt kurzzeitig abbrach und ihn dann mit einem etwas wärmeren Blick ansah. So löste Malfoy schließlich auch seine Starre. „das was du heute gehört hast, behältst du für dich.. ich sag es ja nicht gern, aber Blaise ist mein Freund und ich mag es nicht, wenn über ihn getratscht werden würde.. klar so weit?“ Harry nickte. „verstanden.. und weiter?“ Er wunderte sich, dass das alles gewesen sein sollte. Malfoy grinste fies. Was sollte das schon wieder bedeuten? „..tja..wie mir scheint ist der gute Diggory ein Freund von dir.. und da mein Kumpel nun eine Auge auf ihn geworfen hat, wäre es nicht schlecht einen Verbündeten auf der anderen Seite zu haben..“ meinte er stur. „ich soll.. du willst das ich dir helfe Cedric mit Zabini zu verkuppeln?“ fragte er entsetzt. „hey Blaise meint das ernst.. auch wenn ich es nicht verstehe, aber ich hab ihm versprochen zu helfen.“ entgegnete Malfoy. Harry nickte. „versuche einfach nur herauszufinden, wie Diggory über die ganze Sache denkt, ohne ihm von diesem Vorfall zu unterrichten.“ Malfoy klang fast freundlich dabei. Harry gab sich schließlich einverstanden. An diesem Plan war nichts Schlimmes und er schadete niemanden dabei, auch wenn es hieß mit den Slytherins gemeinsame Sache zu machen. „dann hätten wir das geklärt, Potter.“ und schon war die eiskalte Maske wieder da. Was Harry allerdings verwunderte, war, dass Malfoy ihn kurz über die Wange streichelte ehe er aus dem Gang verschwand und Harry alleine da stand. Langsam ging auch er in sein Abteil zurück. Noch immer spürte er die leichte Berührung auf seiner Wange. Was hatte das nur wieder zu bedeuten? Wieso reagierte sein Körper plötzlich so sehr auf Malfoy? Diese Fragen konnte er sich nicht beantworten. Und wenn er genau drüber nachdachte, konnte er auch mit keinem darüber reden. Die würden ihn alle für verrückt halten, wenn er anfing aus dieser Sicht von dem Slytherin zu reden. Also musste er selber herausfinden, was es mit diesen Gefühlsschwankungen auf sich hatte und welches Spielchen Malfoy mit ihm spielte. Denn er war sich sicher, dass dieser nur wieder etwas ausheckte um ihm eins auszuwischen. Selbst wenn er sich jetzt mit ihm verbündet hatte, vertrauen tat er ihm niemals. „Harry, da bist du ja. Wo warst du so lange?“ wurde er sogleich von Hermine gefragt, als er nach endloser Zeit zurück im Abteil ankam. „Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht. Immerhin sind die Slytherins neben an. Da hätte ja schnell etwas passieren können und wir wären nicht da gewesen.“ meinte Ron. Er hielt es für besser seinen Freunden nichts von dem Vorfall mit Malfoy zu erzählen, sonst würden diese sich nur wieder aufregen und unnötige Fragen stellen. „jetzt bin ich ja wieder da.. und nein, es ist nichts passiert.. also keinen Grund sich Sorgen zu machen..“ versuchte er so gut es ging freundlich rüber zu bringen. Er schaute dabei auf Cedric, welcher ihn schweigend ansah, als wüsste er genau dass Harry nicht ganz die Wahrheit sagte. Aber vielleicht bildete er sich dieses auch nur ein. Er überlegte, wie er es am besten anstellen sollte, Cedric über Zabini auszufragen. Das ganze müsste möglichst unauffällig geschehen, sonst bemerkte womöglich jemand noch etwas. „Harry, du solltest dich langsam umziehen.. wir kommen gleich an..“ wurde er schon wieder aus seinen Gedanken gerissen. Aber Hermine hatte Recht. Denn soeben kam die Durchsage, dass sich alle Schüler zu den Ausgängen begeben sollten, da der Zug bald hielt. Der Griffindor schnappte sich schnell seine Klamotten und war in Windeseile umgezogen. Gerade noch rechtzeitig wurden sie fertig und gingen zusammen raus in den Gang. Der Zug hielt bereits. In nicht allzu weiter Ferne sah er das Schloss, wo er die nächsten Monate wieder leben würde. Dieses brachte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Hier war er zu Hause und nicht bei diesen Muggeln, die sich quasi daran ergötzten wenn es ihm schlecht ging. Hinter sich konnte er wahrnehmen wie die Slytherins aus ihrem Abteil kamen. Angeführt von Malfoy, kamen noch Zabini, Parkinson, Crabbe und Goyle. Er konnte beobachten wie Zabini einen Punkt zu fixieren versuchte und er wusste, dass es sich dabei um Cedric handelte, der neben ihm stand. Cedric allerdings, schien nicht zu bemerken, dass er die ganze Zeit über angestarrt wurde. Dabei war der Slytherin überhaupt nicht zu übersehen. Er musste zugeben, dass Zabini für einen Jungen wahrlich nicht schlecht aussah. Strahlend blaue Augen, dunkles blauschimmerndes Haar, muskulös und eine stattliche Größe. Irgendwie würden Cedric und Zabini gut zusammen passen, auch wenn es sich bei Zabini um einen Slytherin handelte. Neben Zabini stand Malfoy und wurde von Parkinson belagert. „och.. Draci-Schatzi.. jetzt hab dich doch nicht so..“ „Wie oft denn noch Pansy.. du sollst mich endlich in Ruhe lassen.. ich will nichts von dir und werde auch niemals etwas von dir wollen.. also geh wen anders nerven..“ fuhr Malfoy das Mädchen an. „aber Dracii..“ „hör auf mich so zu nennen..“ Harry musste sich das Lachen verkneifen. Der arme Malfoy hatte es wohl auch nicht immer einfach mit den Mädels. Dieses Exemplar war anscheinend richtig aufdringlich. Er schickte ihm einen bemitleidigen Blick und Malfoy verdrehte die Augen als er auf Parkinson deutete. Die dunklen Gestalten kamen näher und nun hatten seine Freunde diese auch gesehen. „Achtung, Schlangen auf sechs Uhr!“ wollte Ron sie warnen. Harry hatte jetzt keine große Lust auf eine Konfrontation. Daher sorgte er dafür, dass sie schnellstmöglich aus dem Zug kamen, bevor die Slytherintruppe bei ihnen war. Ron wollte Harry darauf ansprechen, wurde aber gestoppt als Hagrid sie sah. „Ron, Harry, Hermine.. schön euch zu sehen.“ völlig aus der Puste kam der Wildhüter Hogwarts bei ihnen an. „Hagrid.. geht’s dir nicht gut.. was ist los?“ Hermine setzte ihre allseits bekannte Sorgenmine auf. „ach nichts besonderes.. wie immer das gleiche.. entschuldigt mich, ich muss mich um die Erstklässler kümmern.“ Kurze Zeit später war der Halbriese verschwunden und man konnte das „alle Erstklässler hierher“ hören. „Ich werd dann zu meinen Leuten gehen. Wir sehen uns bestimmt noch öfters mal. Also alles Gute, Harry.“ Cedric marschierte mit einem Trupp Huffepuffs zu den Kutschen und war dann aus seinem Blickfeld verschwunden. „Wir sollten auch.“ forderte er seine beiden besten Freunde auf. Zusammen mit ein paar anderen Leuten aus seinem Haus erwischten sie noch eine freie Kutsche und fuhren zum Schloss rauf. ~ ~ ~ ~ Der Einsortierungstest war bereits vorbei und Griffindor hatte einige neue Mitschüler bekommen. Mit Erstaunen stellte Harry fest wie klein diese doch waren. War er damals auch so winzig? Wenn er die Veränderung, die er in den letzten Jahren erlebt hatte, durchdachte, konnte er diese Frage mit einem ´ja´ beantworten. Es war immer wieder erstaunlich wie sehr sich alle entwickelt hatten. Da war zum Beispiel Neville, früher klein und pummelig, heute relativ groß und schlank. Neville hatte auch seine Verehrerinnen, auch wenn das keiner von den Herren und Damen glauben würde. Doch Harry hatte ihn letztes Jahr mit einem Ravenclaw-Mädchen erwischt, wie sie zusammen tanzten und Spaß hatten. Es freute ihn, dass Neville wieder lachen konnte und die Vergangenheit vorübergehend abgeschlossen hatte. Überhaupt war Neville ein aufgeweckter und fröhlicher junger Mann geworden. Dumbledore hatte seine Begrüßungsrede gehalten und die anfallenden Neuigkeiten für dieses Jahr erläutert, sowie die Hausregeln zum bestimmt 1000. Mal erklärt. Ein großes Thema war der diesjährige in Hogwarts stattfindende Halloweenball, wo nicht nur Schüler, sondern auch Eltern und Geschwister eingeladen werden würden. Jeder konnte sich seinen Partner selbst suchen und musste sich in eine Liste eintragen, damit niemand vergessen wurde. Da es sich um einen Halloweenball handeln würde, war Verkleidung angebracht. Dabei war es völlig egal, ob man nun als Geist, Ritter oder Prinz erschien. Damit dieser Ball gesittet von statten ginge, und man wusste vom letzten Desaster, sollte einmal die Woche ein Tanzunterricht stattfinden, welcher von McGonagall und Snape geleitet werden würde. Bei dem letzten Namen brach großes Chaos am Gryffindortisch ein. „ausgerechnet Snape.. mir reicht es schon ihn in Zaubertränke ertragen zu müssen.. nein jetzt müssen wir bei ihm auch noch zum Tanzunterricht..“ beschwerte sich sein rothaariger Freund. „aber immerhin ist McGonagall auch noch da.. es kann dir also nichts passieren, Ron“ versuchte Hermine diesen aufzumuntern. „du hast gut reden.. du kannst auch Tanzen, ich sage dabei nur noch ein Wort.. KRUM..“ Im vierten Schuljahr ging Hermine, ohne ein Wort davon zu erwähnen, mit dem bulgarischen Schwarm Viktor Krum zum Ball. Ron war ziemlich eifersüchtig und dieses hatten sowohl Harry als auch Hermine bemerkt. Nur leider war Ron ebenfalls auch sehr stur und wäre wohl niemals auf die Idee gekommen, Hermine selber zu fragen. Das Hermine und Krum sich ab und zu noch Briefe schrieben, missfiel dem Rothaarigen sehr. Harry hörte dem regen Treiben noch ein wenig zu und versuchte dabei sein Gemüse aufzuessen. Auch als MgGonagall vorbei kam und ihnen ihren Stundenplan übergab, wurde die Stimmung nicht besser. Denn dieser zeigte, dass sie morgen die ersten beiden Stunden Zaubertränke bei Snape hatten. Niemand, nicht einmal Hermine, war glücklich über diesen Zustand. Es war nicht nur Snape der beunruhigte, sondern auch, dass dieser Unterricht ausgerechnet mit Slytherins stattfinden musste. Und zu guter Letzt, hatten sie fast jeden Unterricht mit den Schlangen. Sein Blick schweifte zum Slytherintisch rüber und er blieb bei einem gewissen Blonden hängen. Dieser schien recht angenervt, war aber kein Wunder, wenn man beachtete, dass dieses Mädchen wie eine Klette an ihm hing. In Harry stießen kleine Wellen der Eifersucht hoch als sich Parkinson an den Blonden drückte. Malfoy hatte alle Hand zu tun diese abzuwehren. ~ ~ ~ ~ Bei den Slytherins „Pansy.. würdest du mich jetzt endlich loslassen.. ich hab keinen Nerv auf deine dummen Spielchen...“ Draco war stinksauer auf seine Mitschülerin. Was bildete sich diese blöde Schnepfe eigentlich ein. Nur weil ihre Eltern sich gut verstanden, hieß das nicht, dass er es auch musste. Er war noch nicht einmal einen Tag in Hogwarts und dieser Zickenterror ging wieder los. Er konnte schließlich auch nichts dafür, dass er so gut aussah und die Mädchen ihm reihenweise hinterher liefen. Und Pansy verstand dieses scheinbar als Herausforderung. Aber er hatte sie alle satt. „och..Draciii.. nur wenn du versprichst mit mir zu diesem Ball zu gehen..“ quietschte sie vergnügt. Draco fasste sich an den Kopf. Wie konnte ein Mensch nur so dumm sein, um nicht zu verstehen, dass er sie hasste. Und Pansy war nicht einmal blond, wohlgemerkt. Jetzt reichte es ihm. Er stand auf, löste sich gewaltsam von ihr und schrie sie förmlich an. „..ehe ich mit dir oder sonst irgendeinem Weib zum Ball gehe, werd ich lieber schwul..“ das meinte er vollkommen ernst. Da würde er lieber was mit Potter anfangen, anstatt dieses nervige Etwas ertragen zu müssen. Wieso kam er jetzt auf Potter? Hatte sein Gehirn vom dem Zusammenstoß heute Morgen einen weg, dass er dauernd an diesen dachte? Es war seltsam, aber seit dieser Begegnung kreisten seine Gedanken um den Griffindor. Ob das gut oder schlecht war, hatte er noch nicht herausgefunden. Und dann offenbarte ihm sein bester Freund auch noch dass er schwul war. Jetzt durfte er Kuppler spielen. Auch wenn er es öffentlich niemals zugeben würde, er freute sich für seinen Kumpel. Vielleicht hatte Blaise ja Glück bei dem Hufflepuff. Die ganze Halle, oder zumindest die halbe, war auf ihn gerichtet. Seine Aussage eben, ließ alles verstummen. Scheinbar hatten alle zugehört. Draco merkte dieses erst, als Blaise ihn verwirrt ansah. Vielleicht war er doch etwas zu laut gewesen. Zumindest hatte er es vorerst geschafft, Pansy stumm zu bekommen. „komm Blaise, lass uns gehen..“ Er hatte keine Lust darauf von allen regelrecht angestarrt zu werden. Erhobenen Hauptes schritt er an den anderen vorbei, unter anderem auch an Potter, der ihn mit seinen strahlendgrünen Augen ansah. Oh ja! Diese Augen waren einzigartig. Er würde sie aus allen anderen herausfinden können. Bevor er sich ganz verlor, löste er sich von diesem Blick und verschwand hinter der Tür. Blaise kam kurze Zeit später nach. ~ ~ ~ ~ Harry musste tief durchatmen. Was war das denn eben gewesen? Der kühle unnahbare Slytherin war doch sonst nicht so auf die Palme zu kriegen. Die Parkinson muss ihn ganz schön zum Äußeren getrieben haben. Irrte er sich, oder hatte der Blonde ihn im Vorbeigehen angestarrt. „hach.. ich hab es doch gewusst das Malfoy einen an der Waffel hat.. jetzt hat er es wenigstens allen einmal bewiesen..“ freute sich Ron neben ihm. „hey Harry.. was ist los? Du bist so leise?“ Der Griffindor sah zu seinem Freund. Ron hatte wirklich eine große Freude daran sich über Malfoy lustig zu machen. Nur konnte er diese Freude nicht teilen. „nichts.. alles in Ordnung.. ich werd dann mal in den Griffindorturm gehen.. muss noch auspacken und so..außerdem muss ich mich geistlich auf die Begegnung mit Snape morgen vorbereiten..“ grinste er und verließ augenblicklich die Halle. Dieses Mal hatte er nicht einmal gelogen. Denn sobald er oben im Turm angekommen war, sortierte er seinen Koffer ein. Viel war es nicht, da er meist nur die alten Sachen von seinem Cousin bekam und dementsprechend wenige Klamotten hatte. Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen, dachte noch eine Weile über den heutigen ersten Tag nach, die Begegnungen mit Malfoy, den Ausraster eben und verfiel anschließend dem Schlaf der Gerechten. Das Ron kurze Zeit später ebenfalls in den Schlafsaal kam, bekam er nicht mehr mit. Es war nicht verwunderlich, dass er in dieser Nacht von Graublauen Augen träumte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)