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Chains of Longing

... Shadows of the past... [abgebrochen]
von

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"Aroused of my memory"

~°~ Allgemeines zur Ff ~°~
 

~°~ Ff-Titel: Chains of Longing

~°~ Untertitel: Shadows of the past

~°~ Fandom: Yu-Gi-Oh!

~°~ Pairing: Setô Kaiba X ((Pharao)) A†emu; Yami no Bakura X ((Pharao)) A†emu

~°~ Einstufung: PG-14/16; später MA

~°~ Genre: angst; dark; ((evtl. death)); lemon; Gewalt; Romantik; AU; Shônen-Ai; Yaoi; Songfic [teils~]
 

~°~ Disclaimer: Yu-Gi-Oh und die darin befindlichen Charaktere gehören nicht mir sondern Kazuki Takahashi. Ich ‚leihe’ sie mir für diese Story nur aus und verdiene auch kein Geld damit. So manche ärztliche Kosten oder Psychiatrie Aufenthalte zahle ich jedoch nicht. *lol*
 

~°~ Legende: „blabla“ – jemand spricht; ‚blabla’ – jemand denkt; >Erinnerung, Einbildung(?), Erzähltes, Gesagtes, etc.< ; -

Flashbacks oder ähnliches sind deutlich gekennzeichnet.
 

~°~ Allgemeines zum Kapitel ~°~
 

~°~ Titel: "Aroused of my memory"

~°~ Teil: 1 / ?
 

..:: ~†~ ::..
 

Der Regen prasselte gleichmäßig vom düsteren Himmel auf Domino City und Umgebung nieder, kühlte so die jetzige, lauwarme Luft nach und nach weiter ab. Sachte, wie ein Schleier, gab er sich... nahm die gesamte Umgebung in Anspruch, benässte Häuser und Bäume. Er hinterließ Pfützen auf so manchen Wegen aus Sand oder Kieselsteinen, überschwemmte die Straßen und verlief sich in den Abflüssen wo er verschwand...

Langsam ging es auf den Abend zu, was sich auch deutlich zeigte.
 

Es war still, bis auf das prasselnde Geräusch der Wassertropfen.

Kein Donnern, kein Vogelgezwitscher, noch ein Motorgeräusch erfüllten die Luft.

Die Umgebung war leer und ruhig, wie ausgestorben. Die sonst so belebte Hauptstraße war verlassen, wirkte so~ abgesondert.

Nur ab und zu, wenn überhaupt, sah man jemanden hastig über einen Gehsteig nach Hause rennen, die Jacke meist über den Kopf haltend um vor dem nassen Regen zu schützen. In einigen Fenstern brannte Licht und man sah schemenhafte Gestalten immer wieder daran vorbeihuschen.

Ein sanfter Wind wehte um die Häuser und durch die Straßen, trug ein paar leichte Regentropfen mit sich und spielte mit den Ästen und Blättern der Bäume. Trotz allem wirkte das gesamte Bild normal und nicht ungewöhnlich. Es war ein ganz normaler Regentag, wie jeder andere auch und verwunderte nicht besonders.
 

Jedoch~ täuschte das alles...

Denn etwas war störend an dem sonst so friedlichen Bild...
 

Neben einem der sandigen Wege, im nassen Gras des Parks, lag eine regungslose Gestalt. Ein junger Mann, kaum älter als 17 Jahre, bewegte sich nicht. Er lag auf dem Bauch, ausgestreckt als würde er schlafen, den Kopf seitlich gelegt im Gras.

Seine Kleidung, welche aus einer schwarzen Jeans, einem weißen Shirt und darüber eine dunkelrote Sweat-Jacke bestand, war völlig durchnässt und hing schlaff an seinem schlank gebauten Körper. Er lag wohl schon seit geraumer Zeit dort...

Blonde Strähnen hingen ihm nass und schwer in das junge Gesicht mit den sanften Zügen. Die Augen~ waren geschlossen. Außer den blonden Strähnen war sein Haar schwarz und stand leicht zackenartig ab, an welchen Spitzen das Schwarz in ein markantes Dunkelrot überging...
 

~‡~
 

Urplötzlich riss Atemu seine Augen auf und starrte vor sich die nasse Wiese entlang.

Sein Blick war leer und hatte keinen Ausdruck, er war total abwesend.

Das Rubinrot seiner Seelenspiegel hatte einen dunklen, tiefen Farbton.

Ein Tropfen des Regens bahnte sich, wie so manch andere, seinen Weg über seine nasse Wange entlang nach unten...
 

Er spürte den kühlen Regen auf und um sich niederprasseln, spürte~ die nasse, klebrige Kleidung an seinem schlanken Körper und roch das Gras unter sich...

Er blinzelte mehrmals, wodurch sein Blick sich schärfte und klarer wurde. Nach und nach wurde er sich seiner Umwelt bewusst und nahm richtig wahr, dass er auf dem Bauch im nassen Gras lag, selbst total durchgenässt.

Für einen Augenblick blieb er einfach so liegen, fühlte sich zu schwer um aufzustehen. Stumm lauschte er einfach nur den Geräuschen des Regens um sich, spürte~ das Nasse auf seinem Körper.
 

Ein leises Seufzen kam ihm schließlich über die Lippen und er blinzelte erneut, ehe er seinen Kopf anhob. Langsam stemmte er die Hände vor sich in den nassen Grund und zog sich auf die Knie. Ein kurzes Zittern ging durch seinen Körper und er ließ benommen seine Blicke schweifen um sich zu orientieren. Sein Kopf pochte dabei unangenehm und ließ den Jugendlichen sich eine Hand auf die Stirn legen...
 

'Wo bin ich?'
 

Rubinrote Augen wanderten verwirrt über Bäume, Sträucher, Mülltonnen, Wege aus Kieselsteinen, Bänke und große Flecken Wiese, wo er gerade eben saß.

Hier war ein Park.

Er befand sich ganz klar in einem Park, wo sich nur keine Menschenseele befand.

Alles~ wirkte so leer und verlassen, als hätte jemand die komplette Umgebung ausgelöscht. Die Äste der Bäume knarrten leicht, wegen dem sanften Wind, und die Blätter tanzten bei Berührung mit den Regentropfen...
 

Atemu blinzelte und schloss für einen Moment die Augen.

Dann, ganz langsam und vorsichtig, erhob er sich von dem nassen Boden. Er torkelte zuerst ein paar Schritte zur Seite, ehe er sein Gleichgewicht wieder unter Kontrolle hatte und ruhig stehen blieb. Ein leises Seufzen kam über die Lippen des Ägypters und er begutachtete seine triefende Kleidung...

Es war ein ekliges Gefühl, wenn alles so an einem klebte und man die Kälte so sehr spürte... Er konnte so was ganz und gar nicht leiden!

Außerdem tat ihm irgendwie alles furchtbar weh. Jede einzelne Bewegung schmerzte unangenehm an seinem Körper. War er etwa schon so sehr erschöpft?

Der Blick des Jugendlichen hob sich wieder und schweifte erneut über den Park, ehe sich der Träger der roten Augen langsam in Bewegung setzte. Jedoch stolperte er dabei leicht und fiel fast wieder hin, konnte sich aber gerade noch aufrecht halten. Ihm tat einfach alles weh! Wodurch er nicht mal richtig gehen konnte...

Folge davon war eben, dass er leicht hinkte.

Das nasse Gras unter seinen Füßen gab ein matschendes Geräusch von sich, während er auf den Kieselweg nicht weit entfernt zusteuerte. Seine Turnschuhe waren ebenfalls triefend nass, es war alles einfach nur eklig~
 

Doch Atemu ignorierte das ganze gekonnt, betrat den Weg und ging langsam diesen entlang. Der Regen prasselte immer noch auf ihn und die Umgebung nieder, machte wohl so das lauteste Geräusch rundherum, abgesehen von dem Knirschen der Kieselsteine bei jedem von Atemus Schritten.
 

'Wie komme ich hier her? Was mache ich hier?'
 

Fragend ließ er leere Blicke schweifen, suchte eine Antwort. Doch diese bekam er nicht, man schwieg ihn an, die Umgebung schwieg ihn an, alles~ schwieg ihn an.

Wo war er?

Wieso lag er aufgerechnet hier, bei diesem Wetter? Wie kam er hierher?

Fragen über Fragen.

Und der junge Mann konnte es sich nicht erklären.

Er grub tief in seinem Gedächtnis, musste einfach erfahren, was geschehen war. Schwach, ganz schwach, wurde ihm ein Teil wieder bewusst... Er kam aus Kioto. Den weiten Weg bis hierher, hatte er zu Fuß oder mit Bussen zurückgelegt... allein. Aber wo war er hier? Und wieso verließ er Kioto? Noch dazu~ so ganz ohne Gepäck und anderem?! Da stimmte doch etwas nicht...

War er geflüchtet? Wenn ja, vor was oder... wem?

Er konnte sich an nichts mehr erinnern. An nichts mehr, was vor der Reise hierher war. Was der Grund für sein~ Flüchten war. So sehr er auch nachdachte, ihm fiel es nicht ein! Da war nur diese Leere in seinen Gedanken. Als wäre nie etwas vorher gewesen. Es war~ einfach unheimlich...
 

Atemu hinkte gedankenversunken den Kiesweg entlang aus dem Park hinaus. Schließlich erreichte er auch die leicht überschwemmte Hauptstraße, auf welche der Regen noch lauter prasselte als im Park. Der 17-Jährige sah sich kurz um und blieb am Rande des Gehsteigs stehen. Wasser tropfte stetig von seinen Blonden Strähnen hinunter, welche nervend in seinem Gesicht hingen. Mit einer kurzen Handbewegung, bei welcher er den nassen Stoff seines Shirts und seiner Jacke nur noch deutlicher spürte, fischte er die Strähnen zur Seite und ließ seine Blicke wieder suchend schweifen.

Keine Menschenseele befand sich hier. Alles war total leer und wirkte so verlassen. Nur in den Häusern, gegenüber der großen Hauptstraße, brannte ab und zu Licht an einigen Fenstern. Aber ansonsten, ließ nichts erahnen, dass diese Stadt hier überhaupt belebt war...
 

Seufzend wandte er seinen Blick zur Seite und blickte den Gehweg entlang. Atemu brauchte eine Unterkunft, es würde bald Nacht werden und da benötigte er ein Dach über dem Kopf, zumal er in diesem Zustand hier sich sicherlich schon erkältet hatte. Und er wollte schlafen. In einem warmen und kuscheligem Bett! Er hatte es bitter nötig. Und der allgemeine Schmerz ließ auch nicht weiter nach.

Daher~ ging er auch wieder los, ignorierte so manche Pfützen und tapste einfach durch diese hindurch. Nun~ war es auch schon egal...

Während er langsam durch den Regen ging, sah er sich aufmerksam nach irgendwelchen Leuten um. Er musste einfach jemanden finden, den er fragen konnte wo er hier war. Ansonsten wäre er ziemlich aufgeschmissen.

Überall ließ er seine Blicke hinschweifen. In jede einzelne Gasse, jede Abzweigung oder sonstiges. Aber niemand lief ihm über dem Weg, keine Menschenseele. Das war natürlich mal wieder typisch, kaum brauchte man jemanden war niemand da. Dieses Gefühl~, dass niemand für ihn da war... kam ihm so vertraut vor. Als wäre er es schon quasi gewohnt, dass ihm niemand half. Aber wie kam er denn jetzt darauf?
 

Atemu schüttelte den Gedanken beiseite und ging etwas zügiger, soweit er das hinkend konnte, den Bürgersteig entlang. Die Blicke warf er immer noch suchend umher. Vielleicht fand er ein Gasthaus oder ähnliches, wo er die Nacht verbringen konnte. Er hoffte es zumindest mal, denn es war einfach bitter nötig. Er brauchte etwas Warmes und trockenes, denn in seinem Zustand hier wurde es nach und nach ungemütlicher!
 

Er ließ kurz den Blick nach oben schweifen, gen Himmel. Dieser war total von den Wolken verdüstert und es regnete immer noch wie aus Eimern! Hörte es denn niemals auf? Auch das Geräusch regte ihn allmählich auf. Immer dieses ständige Prasseln um ihn herum raubte ihm noch mal den letzten Verstand!
 

...
 

Plötzlich war es jedoch still.

Als wäre seine Forderung wahr geworden, war plötzlich alles still. Atemu hob verwirrt den Blick. Es war~ jedoch anders ‚still’... Man hörte nämlich überhaupt nichts mehr! Kein Prasseln des Regens, kein leises Geheule des Windes, seine eigenen Schritte nicht mal! Und~ obwohl alles noch quasi im Gange war...

Es regnete.

Er spürte den kühlen Wind um sich.

Und er selbst ging weiter den Gehweg entlang.

Aber man hörte nichts mehr!

Irritiert blieb Atemu schließlich auch stehen und sah sich verwirrt um. Was war nun los? Es wirkte~ alles so abgewürgt! Als~ hätte man einer Stereoanlage urplötzlich den Stecker rausgenommen. Es war toten Stille... fast schon drückend. Man hätte sogar eine Stecknadel fallen hören können.

Der Ägypter runzelte irritiert die Stirn und drehte sich einmal um seine eigene Achse.
 

’Was ist jetzt los? Hier stimmt doch etwas nicht...’
 

Hier stimmte sogar ganz und gar etwas nicht. Und das~ ließ den jungen Mann unruhig werden. Bildete er sich diese drückende Stille nur ein? Spielte seine Phantasie ihm einen Streich? Wohl schon~...

Stand er wirklich schon so sehr neben sich? Oder~ hatte er irgendwas Falsches zu sich genommen? Bevor er hierher kam...? Es konnte alles möglich sein, immerhin wusste er nicht mehr was vorher alles passiert war.
 

Ein Tropfen erklang...
 

Sofort blickte Atemu sich hastig um. Was war das? Vom Regen? Nein~ es klang nach einem anderen Tropfen. Aber von wo kam es? Er konnte es nicht zuordnen. Es schien aus seinem Kopf zu kommen, tief in seinem Gedächtnis...
 

Erneut erklang ein Tropfen...

Und gleich darauf noch einmal, in regelmäßigen Abständen. Leise~ und hinters Licht führend...
 

Der Ägypter sah sich wieder hektisch um. Es klang~ wie das Tropfen eines Wasserhahns, welcher nicht ganz zugedreht war. Oder doch anders?

Atemu konnte es einfach nicht zuordnen, sein Verstand spielte nicht mit. Immer wieder erklang das Geräusch. Gleichmäßig und irgendwie hypnotisierend...

Seine Atmung beschleunigte sich etwas, während er mit leicht geweiteten Augen die Umgebung absuchte. Alles wirkte wie immer, nur ohne Ton. Denn anstatt diesem erklang das Tropfen tief in seinen Gedanken...

Es regnete noch.

Es war kalt und leicht windig. Und er war allein hier auf der Straße, denn er sah immer noch niemanden. Doch das ganze bemerkte er nicht mehr so recht, seine ganze Aufmerksamkeit galt dem stetigen Geräusch des tropfendem... Wassers?
 

Es machte ihn nervös.

Ziemlich nervös und unsicher. Er wusste selbst nicht warum, aber es war ihm nicht geheuer. Allein die Tatsache, dass alle anderen Geräusche wie erwürgt wirkten. Seine Phantasie ging wohl wirklich mit ihm durch, daran konnte kein Zweifel mehr liegen. Ihm kam sogar in dem Sinn, ob er vielleicht irgendwelche Drogen genommen hatte? Das~ würde er sofort glauben...

Das Tropfen nahm zu.

Es wurde immer lauter, war viel zu gleichmäßig, hypnotisierte so irgendwie schon fast. Es verdrehte ihm jeglichen Sinn, ließ ihn leicht panisch werden. Ein Gefühl der Bekanntheit kam in ihm hoch. Etwas war mit dem Ganzen in Zusammenhang. Und dieses Etwas kam ihm so bekannt vor... Wenn er nur wüsste was es ist!

Hektisch sah Atemu sich um, drehte sich mehrmals um seine eigene Achse, atmete schnell und unruhig. Was war nur los??
 

Plötzlich nahm etwas anderes seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Stimmengeflüster. Erst ganz leise, neben dem stetigen Tropfen. Aus allen Richtungen erklang es, mal von dort und mal wieder von der anderen Seite. Mit jedem Mal wurde es immer ein wenig lauter und deutlicher. Aber er verstand nicht was gesagt wurde. Alles war durcheinander...~ Alles wurde auf einmal gesagt, kreuz und quer!
 

’Was~... was ist los?? Wer spricht da?’
 

Er wollte dass es aufhörte. Es sollte aufhören, er würde sonst noch verrückt werden. Diese ganzen Geräusche ließen ihn zu unruhig werden, er wurde zu panisch, sah sich deshalb auch immer wieder hektisch um. Jedoch tat er das nicht mal richtig...

Sein Blick fasste nichts auf, er speicherte die gesehenen Bilder nicht... Atemus Kopf war leer, war nur erfüllt von dem Tropfen, welches mehr und mehr von dem Stimmengeflüster in den Hintergrund gedrängt wurde...

Es wurde immer lauter... immer deutlicher... und immer schneller...

Nun konnte er auch verstehen, was sie sagten. Sie riefen ihn. Nannten immer wieder seinen Namen, beschwörend und herrschend. Aus allen Richtungen redete man auf ihn ein, sprach ununterbrochen seinen Namen aus. Mal schnell, mal langsam. Dann wiederum laut und wieder ruhig...
 

>A... Ate...mu... Atem... u... ... Atemu... Atemu...~ ... Atemu!!!<
 

„Nein...“, gab er leise von sich, fast schon flehend.

Der junge Mann kniff seine, sonst so funkelnden, Augen fest zusammen und legte beide Hände an den Kopf. Er schmerzte, schien kurz vorm Bersten zu sein. Zuviel strömte auf ihn ein, zuviel beherrschte ihn im Moment, zuviel~ brachte ihn an die Grenze der Verrücktheit...

Die Hände des 17-Jährigen krallten sich leicht in dessen nasse Haare und er atmete viel zu schnell. Sein Herz raste und die Hitze stieg in ihm hoch. Das Stimmengewirr gab nicht nach, wurde nur intensiver. Sie riefen ihn... riefen ihn zu sich... Im Hintergrund erklang noch immer das stetige Tropfen, machte alles nur hypnotisierender...
 

>Atemu... komm! Komm hierher! ... Atemu!! KOMM!!<
 

Er hielt das nicht mehr aus! Es sollte aufhören! Sofort!

Der Ägypter krallte sich in seine nassen Haare und wandte sich leicht unter seinen eigenen Gedanken. Dieses bekannte Gefühl tauchte wieder auf... Vermischt mit den Stimmen, welche immer drängender wurden. Sein Kopf schmerzte, konnte das ganze nicht so recht verarbeiten!
 

...
 

>...

Komm zu mir~... Atemu...<
 

Atemu riss die Augen entsetzt auf und hob den ausdruckslosen, leeren Blick gen Himmel.

Diese dunkle, beschwörende Stimme~...

Sie war eben erklungen, hatte jegliches andere mit Leichtigkeit überspielt. Sie lockte ihn und er spürte den Drang zu folgen... Das Gefühl der Bekanntheit nahm zu, schien ihn zu überrennen. Sein Kopf schmerzte unerträglich...

Die Panik in ihm hatte ihren Höhepunkt erreicht und Atemu somit an den Rand des Wahnsinns getrieben. Er hielt es endgültig nicht mehr aus...
 

„NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!“
 

Ein letzter verzweifelter und panischer Schrei zum regnerischen Himmel... dann~ wurde alles schwarz...
 

Chapter 1 end!

Continue

"Darkness around me"

~°~ Allgemeines zum Kapitel ~°~
 

~°~ Teil: 2 / ?
 

~°~ Legende: „blabla“ – jemand spricht; ‚blabla’ – jemand denkt; >Erinnerung, Einbildung(?), Erzähltes, Gesagtes, etc.< ; -

Flashbacks oder ähnliches sind deutlich gekennzeichnet.
 

..:: ~†~ ::..
 

Dunkelheit. Triefende Dunkelheit, verteidigte ihr Revier gekonnt. Sie breitete sich mehr und mehr aus, nahm mehr und mehr Platz ein. Gierig überschwemmte sie alles mit ihrem finsteren Schleier, Orte... Gefühle... Gedanken... wollte alles für sich besitzen, für sich allein...

Sie ließ keinen einzigen Schimmer herbei, verdrängte das Licht gewaltvoll. Es war wie ein imaginärer Kampf, Dunkelheit gegen Helligkeit. Und im Moment schien die Finsternis die Oberhand zu haben. Jeglicher Lichtstrahl wurde zurückgedrängt wo er herkam. Er hatte nicht einmal die Chance, sich zur Wehr zusetzen.
 

Das Dunkle herrschte jetzt... für diesen Augenblick und es würde seine dominante Stelle so schnell auch nicht abgeben. Düstere Schleier erfüllten... die Gedanken... das Gedächtnis...~

Sie vernebelten jeglichen Sinn für Realität, verdrehten den Verstand...

Eigenartige Geräusche erklangen. Mal ein Summen, dann Klänge von Orgeln... leise und düster verbreitete sich die Melodie... schwebte umher und verbreiteten eine komische Stimmung. Das sanfte Heulen eines Windes vermischte sich, obwohl keiner herrschte... Hauchendes Geflüster drang durch die Dunkelheit. Alles wirkte schaurig und unheimlich...
 

Plötzlich erklangen Schritte.

Langsam und gleichmäßig hallten sie wider, sie klangen so vertraut zu der Finsternis. Es glich einem herrschenden Gang, stolz und unberechenbar. Als gehörte er schon fast zu der Dunkelheit, war eins mit ihr...

Die Schritte wurden nach und nach lauter, hielten aber ihren Rhythmus bei. Die düsteren Geräusche schwelgten weiterhin umher, nahmen immer wieder andere Klänge an. Leise und schaurig... Die Dunkelheit selbst breitete sich mit jedem Schritt weiter aus, schien dicker und einnehmender zu werden. Alles war schwarz...~

Das Licht musste sich weiterhin fügen... konnte nicht hindurchdringen. Die dicken Schleier waren zu stark... nahmen alles~ ein.
 

Die Schritte wurden erneut lauter, hallten stärker in dem imaginären Ort hier wider, dennoch blieben sie langsam und gleichmäßig. Dann~ erklang jedoch etwas anderes. Und dem war kein Geräusch gewachsen. Alles~ musste sich fügen... Sogar die Finsternis, welche durch die folgenden Worte durchschnitten wurde...
 

>Du gehörst zu mir... also komm zu mir! Flüchte nicht~ vor mir... vor dir selbst...!! Du kannst nirgends hin. Überall finde ich dich...~ Komm zu mir! Dorthin, wo du hingehörst... zu mir...<
 

~‡~
 

Langsam öffnete Atemu die Augen.

Sein Blick war verschwommen und er erkannte nichts, weshalb er auch kurz ein paar Mal blinzelte. Schließlich nahm auch die Umgebung allmählich wieder Gestalt an. Doch er bemerkte die vorerst noch nicht so recht. Wo war er denn nun? Er lag auf etwas Weichem, wie er spürte. Es war angenehm warm um ihn, also umschlang eine Decke seinen Körper. Seufzend drehte der 17-Jährige den Kopf ein wenig und starrte nach oben an die weiße Decke. Er war in einem Zimmer...~ Lag also dann wohl auf einem Bett oder einem Sofa. Aber wie kam er hier her? Gerade eben war er doch noch...~
 

Abrupt fiel ihm alles wieder ein und die rubinroten Augen weiteten sich erschrocken. Regen spiegelte sich in seiner Erinnerung wieder. Ein Park, eine Straße, Häuser... Dann war da diese Stille, ein komisches Geräusch von einem Tropfen, Stimmengeflüster... und diese Stimme am Ende...

Urplötzlich setzte sich Atemu kerzengerade auf und starrte entsetzt und total verstört geradeaus an die Wand. Seine Atmung nahm zu, sein Herzschlag wurde schneller. Die Erinnerung vermischte sich mit dem~... Traum... von eben. Dunkelheit nahm seine Gedanken ein, vernebelte seine Sinne. Die Stimme erklang in seinen Ohren, hallte herrschend wider, verglich sich mit der vorherigen auf der Straße...
 

Der Ägypter blinzelte kurz, schlug dann die Decke zur Seite und stand sofort von dem, wie es sich herausstellte, Bett auf. Er hielt inne und blickte langsam an sich herab. Er hatte nur noch eine Shorts an, war ansonsten komplett ausgezogen. Doch das allein erschrak ihn nicht, sondern etwas anderes...

Sein Körper war übersäht mit blauen Flecken, Wunden, eingetrocknetem Blut... An seinen Unterarmen befanden sich lange, tiefe und blutige Schnitte. Einige wirkten noch recht frisch und gerade mal einen Tag alt, deshalb wohl auch das Blut. Andere befanden sich wohl schon länger dort... Sein Oberkörper spiegelte viele Kratzer, blaue Flecken und Schürfwunden wider...
 

’Was ist passiert?? Wieso...~? Woher...~??“

Hektisch ließ er die Blicke über seinen Körper schweifen, Fragen explodierten in seinem Kopf, riefen so wieder die Kopfschmerzen hervor. Doch Atemu ignorierte das gekonnt und hob zitternd seinen linken Arm etwas an. Hart schluckend begutachtete er seinen Unterarm, blickte die Schnitte an und las ein eingeritztes Wort... ‚Ai shitéru’

Es war blutigverschmiert, wie sein ganzer Arm eben. Erst jetzt bemerkte er den leicht brennenden Schmerz an seinem Körper, wo sich die Wunden befanden. Wieso hatte er das vorher nicht schon bemerkt? Wieso hatte er diesen detailreichen Schmerz nur nicht bemerkt? Die Erinnerungen stiegen wieder hoch. An den Traum von eben und an diese~... Einbildung(?)... auf der Straße. Alles vermischte sich, das Bild der Wunden, die Geräusche in seinem Kopf...
 

Panik stieg in ihm hoch, er wurde wieder verdammt unruhig. Wer hatte ihm die zugefügt? Er selbst?? Atemu zitterte immer mehr, seine Atmung nahm an Tempo zu. Er wandte krampfhaft den Blick von seinem Körper ab und sah sich zum ersten Mal richtig in seiner Umgebung um... Er war in einem Schlafzimmer. Niemand außer ihm schien hier zu sein. Sein Verstand schaltete sich ab, er nahm nur noch Gefahr war. Er wollte hier raus, sofort. Die Angst stieg in ihm hoch. Wie kam er nur hierher??

Total unter Schock stehend drehte er sich einmal um seine eigene Achse und erkundete den Raum suchend. Seine Augen blieben in einer Ecke hängen. Dort auf einem Heizkörper befanden sich seine Sachen. Ohne lange zu überlegen ging er hastig um das Bett herum zu der Ecke. Er wollte nur noch hier weg, war einfach viel zu panisch. Schnell griff er nach den, wohl zum Trocknen aufgehängten, Sachen und zog sich rasch wieder an. Sein Körper zitterte unter der Angst und Panik... unter der Ungewissheit wo er war~

Die noch leicht feuchten Sachen klebten leicht an ihm, aber Atemu ignorierte es und wandte sich um. Gerade in diesem Moment ging die Tür des Schlafzimmers auf und der 17-Jährige weitete erschrocken die Augen.
 

Ein kleiner, alter Mann stand im Türrahmen und sah ihn überrascht musternd an. In der Hand hatte er ein Tuch sowie eine Schüssel, worin sich wohl Wasser befand. Er legte den Kopf etwas schief und lächelte dann schwach, wobei sich deutliche Falten an seinen Mundwinkeln breit machten. „Oh~ Atemu! Du bist wach...wir haben uns schon solche Sorgen gemacht...“, diese sanfte und fürsorgliche Stimme machte Atemu irgendwie unsicher. Er schätzte die gesamte Situation total falsch ein...~

Und woher kannte sein Gegenüber ihn?

Der alte Mann ging schließlich auch langsam in das Zimmer, zum Bett, und stellte auf den Nachttisch die Schüssel mitsamt dem Tuch ab. Er wandte sein freundliches Gesicht wieder zu dem Jüngeren und sah ihn besorgt an. Diese Wunden, an dem Körper des Jugendlichen, gaben ihm schon zu denken. Woher hatte er die nur? Er wusste nicht, was vorher geschehen war, hatte Atemu nur ohnmächtig mitten auf der Straße gefunden. Wieso war er eigentlich hier in Domino City? Seine Eltern hatten ihn nicht informiert oder dergleichen... „Wie geht es dir...?? Komm~ setz dich erst mal wieder...“, beruhigend sprach er auf den Jüngeren ein und ging einige Schritte auf ihn zu.
 

Atemu blinzelte kurz und schluckte dann hart. Er wusste nicht, was er von dem Ganzen hier halten sollte und wich daher misstrauisch einige Schritte zurück. Wer war der Mann? Sollte er ihn kennen?? Und wieso wusste er seinen Namen?? Hatte er ihn hierher gebracht? Anscheinend ja. Die Unsicherheit und Angst nahm zu. Er wollte hier weg... und das so schnell wie möglich. Er fühlte sich so gefangen. Die ganze Umgebung war ihm nicht geheuer~...

Der Herzschlag des Ägypters ging rasch und ungleichmäßig. Er teilte langsam seine Lippen und brachte zuerst kein Wort raus, ehe er doch seine Stimme wieder fand. „W-wer sind Sie...?“, es klang mehr nach einem leisen Gekrächze und der Klang seiner Stimme zitterte ziemlich...
 

Der alte Mann stockte mitten in der Bewegung und sah Atemu überrascht aber auch irritiert an. Was hatte dieser gerade gefragt? Wer er war? Was sollte das nun? „Atemu... Ich bin dein Großvater. Sugoroku Mutô. Erkennst du mich denn nicht??“ ... anscheinend nicht. Der Angesprochene blickte nur verstört drein und schüttelte langsam den Kopf. Da stimmte doch etwas nicht! Was war nur los mit seinem Enkel? Musste er sich also doch mehr Sorgen machen als angenommen? Und dann noch diese Wunden... Was war passiert? Wussten Atemus Eltern etwa nicht, wo ihr Sohn war? War er weggelaufen von zuhause??

Sugoroku wandte für einen Moment seine Augen von dem 17-Jährigen ab und starrte aus dem Fenster. Draußen war es finster und es regnete...

„Was ist passiert?? Atemu~... erkennst du mich wirklich nicht mehr?“, er sprach diese Worte langsam und verwirrt, während er seinen Blick wieder auf seinen Enkel richtete. Dieser wirkte so unruhig... so nervös und ängstlich. Aber wegen was? Hier tat ihm doch niemand etwas.

Der junge Ägypter schluckte erneut hart und erwiderte stumm den Blick des alten Mannes. Wer war er nur? Sein Großvater? Aber wieso konnte er sich nicht an ihn erinnern? Die Person war ihm total fremd... als hätte er sie noch nie im Leben gesehen.

Und das machte ihm nur noch mehr Angst. Er wollte hier weg... und das so schnell wie möglich! Und Sugoroku unterstützte das dann sogar noch, unbewusst. Der alte Mann setzte wieder an auf Atemu zuzugehen. Das~ passte diesem natürlich überhaupt nicht und er wurde von einer Sekunde auf die andere hektischer. Nein! Er sollte nicht näher kommen. Niemand sollte das! Er musste raus... jetzt... SOFORT!
 

Der Herzschlag des Jüngeren ging zu schnell, die Angst vernebelte seine Sinne. Er konnte nicht mehr klar denken, wollte nur noch flüchten. Mehr nicht. Das einzigste was zählte, war in diesem Moment der Instinkt zu flüchten. Vor was auch immer...

Atemu sah Sugoroko ängstlich mit geweiteten Augen an und wich erneut einen Schritt zurück. Er schüttelte leicht den Kopf und bewegte seine Lippen, bekam aber keinen Laut heraus. Dann~ wurde es ihm zuviel...

Abrupt wandte er sich von dem Älteren ab, warf einen kurzen Blick zur Tür, ehe er auch schon zu dieser losrannte und hinaus auf einen Flur. Er hörte noch wie ihm ein „Atemu!! Warte!!“ nachgerufen wurde, aber er nahm es nicht mehr wahr. Er musste endlich hier raus! Sonst würde er verrückt werden...

Sein Weg führte ihn den Flur entlang, bis er in einem Wohnzimmer ankam. Abrupt blieb er stehen, reflexartig, als er aus den Augenwinkeln eine Person vernahm. Mit Panik in den Augen blickte er auf einen Jungen, welcher nicht älter als 15 aussah, und musterte ihn überrascht und verwundert. Er sah dem Ägypter ziemlich ähnlich... hatte ebenfalls blonde Strähnen und schwarzes Haar, welches zackenartig abstand. Die Spitzen hatten, im Gegensatz zu Atemus Rot, einen violetten Übergang. Nur war er um einiges kleiner. Wer war das??

„Ah Atemu! Ich wollte gerade nach dir sehen. Wie geht es dir?? Und was ist los? Du wirkst so verstört...“, der Violettäugige legte verwirrt den Kopf schief.
 

Der Ältere, der beiden, blinzelte irritiert und musterte den Jungen, welcher ihm so ähnlich war. Sollte er diesen auch kennen? Er wollte weg, sofort. Dieser Drang wurde immer stärker, die Angst nahm mehr und mehr seinen Verstand ein. Er realisierte auf einmal nicht mal mehr richtig den anderen hier im Raum...

Er sah nur noch die imaginäre Gefahr vor sich. Vermischt mit seinen Gedanken an die Dunkelheit und alles was sich in seinem Kopf abgespielt hatte...

Sein Gegenüber wunderte sich über keine Antwort, ließ es aber dabei und ging schließlich beruhigend lächelnd auf Atemu zu.

Doch es beruhigte eben diesen keines falls~, ganz im Gegenteil. Das ganze machte ihn nur unruhiger und nervöser. Er wollte nicht hier bleiben, er konnte nicht. Die Stimme von seinem Traum kam ihm wieder in den Sinn... Dunkelheit beherrschte wieder seinen Verstand... verstärkte die Angst und den Schock in ihm...
 

>Du gehörst zu mir... also komm zu mir! Flüchte nicht~ vor mir... vor dir selbst...!! Du kannst nirgends hin. Überall finde ich dich...~ Komm zu mir! Dorthin, wo du hingehörst... zu mir...<
 

Sie kam ihm so bekannt vor. Aber er konnte sie einfach nicht zuordnen, so sehr er auch nachdachte. Und wo sollte er hinkommen? Wo war diese Person?

Atemu bemerkte, dass er sich selbst mehr und mehr durcheinander brachte. Es war doch alles sicher nur ein Traum... nur ein böser Traum, nichts weiter! Doch es half nichts, wenn er sich das einredete...

Urplötzlich wurde er wieder in die Realität gerissen, als er eine Hand an seinem Oberarm spürte. Erschrocken zuckte er zusammen und starrte verstört in die Augen des Kleineren, welcher genau vor ihm stand und ihn fragend musterte...

Das gab ihm erneut den Stoß zu flüchten. Ruckartig riss er sich von dem, der ihm so ähnlich sah, los und wich mit panischem Blick zurück. Der Andere sah ihn verwirrt an und wollte gerade etwas sagen. Doch gleich darauf setzte der Ägypter sich wieder in Bewegung und rannte los, durch das Wohnzimmer hindurch in einen weiteren Flur. Und dieser~ führte zu der Haustür, auf welche er zurannte.

Der 17-Jährige stand total neben sich... sah nur noch die Gefahr, welche ihn dazu verlitt, abzuhauen. Weg~... einfach raus hier. Sein Herz schlug zu schnell... hörte es in seinen Ohren pochen. Ihm war zu heiß, vor Panik. Angst... vermischte sich mit Schock. Nahm ihm jeglichen Sinn für die Realität...
 

Bei der Haustür angekommen, riss er diese sofort auf und stürmte hinaus in die Nacht. Er rannte einfach auf die Straße und diese entlang. Den noch immer anhaltenden Regen bemerkte er überhaupt nicht. Er merkte nichts... Spürte nur noch den Drang wegzulaufen! Und das tat er auch. Er lief und lief... einfach die dunkle und verlassene Straße entlang. Sein Atem verließ stoßweise und somit keuchend seine Kehle. Seine rubinroten Augen waren leer und vor Entsetzen geweitet... Wo rannte er eigentlich hin??

Diese Frage machte sich plötzlich mehr und mehr in seinem Kopf breit, rief ihn somit allmählich wieder zur Besinnung zurück. Atemus Tempo nahm ab, bis er nur noch langsam den nassen Asphalt entlang ging. Schließlich blieb er auch einfach mitten im Regen stehen und atmete schnell jedoch tief durch. Sein Herz pochte schnell und ihm war eher heiß als kalt, selbst bei diesem Wetter...

Genau~, wo lief er überhaupt hin? Er kannte sich hier in dieser Stadt ja sowieso nicht aus. Wo sollte er also nun hin??

Noch keuchend, aber deutlich ruhiger als eben, hob er den Blick, welcher nicht mehr so leer wirkte, und sah sich erst mal bei seinem jetzigen Standort um. Auf der einen Straßenseite, zu seiner Rechten, waren viele Häuser. In einigen Fenstern brannte Licht, mehr konnte man jedoch nicht erkennen. Zwischen ein paar solchen Gebäuden waren immer wieder mal Abzweigungen, Gassen, welche in vollkommener Dunkelheit lagen.
 

Die Hauptstraße, an welcher er stand, lag selbst im Dunkeln. Nur ab und zu sah man erleuchtete Flecke, was aber von den Laternen herführte. Der nasse Teer der Straße funkelte minimal im Licht, spiegelte es so leicht wider. Zu seiner Linken wiederum befand sich ein quasi abgezäunter Platz, der Park. Große Bäume befanden sich hinter der steinernen, ca. hüfthohen Abschränkung. In der Dunkelheit der Nacht und nass durch den Regen, nahmen sie schaurige Gestalten an, bewegten sich leicht im sachten Wind. Ihre Äste ähnelten Armen, welche nur darauf lauerten sich ein wehrloses Opfer zu schnappen. Die Freiräume, zwischen den ganzen Blättern der Krone, ließen Gesichter erahnen. Schaurig und lachend...
 

Und erneut~ spielte Atemus Phantasie ihm einen Streich... weshalb er seine Augen von einem großen Baum, welcher am nahsten bei ihm stand, abwandte und nun direkt in den Park blickte. Er entdeckte die einzelnen Kieswege, wenn auch schwer. Sowie schwarze, massige Dinge, welche wohl die einzelnen Bänke waren. Alles war, logisch, leer und hatte dennoch dieses Gruselige an sich...

Der Ägypter tat sich lieber selbst einen Gefallen und wandte den Blick wieder nach rechts zu den Häusern, bevor seine Phantasie noch vollends mit ihm durchging. Doch~ genau das schien sie bereits zu haben...!!
 

Auf der anderen Straßenseite, am Eingang zu einer dunklen Gasse, stand jemand. Der Rotäugige blinzelte kurz und verengte die Augen leicht zu Schlitzen. Somit spähte er durch den Regen hindurch zu seinem Blickfang...

Da stand ganz klar eine Person. Die Dunkelheit umschlang sie, weshalb der 17-Jährige nicht mehr als die groben Umrisse erkennen konnte. Das Herz wurde ihm schwer... Unbehagen stieg in ihm hoch. Die Gestalt war ganz klar vorher noch nicht hier gewesen!! Dessen war er sich sicher... aber~ was ihn am Meisten verunsicherte war, dass sie genau ihm zugewandt da stand. Somit ruhte ihr Blick auf Atemu... was diesen mehr als beunruhigte.

Er wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, stand da wie versteinert. Und doch~ wollte er sich unbedingt jetzt umdrehen und wegrennen. Aber er konnte nicht. Sein Körper gehorchte ihm nicht... Unbewusst hatte er sich dazu gezwungen, fast nicht zu atmen. Also leise und langsam... Was sich schwerer erwies als er dachte. Durch den hohen Pulsschlag müsste er von allein schneller atmen... Diese Anspannung, welche seinen Leib nun beherrschte, war zum Verrücktwerden. Er hatte Angst, ja... Zuviel war an diesem~ Abend passiert, wodurch er jetzt nur wieder nervöser wurde... Wer war das??

Vielleicht ein Bürger, der nur auf etwas oder jemanden wartete?? Vielleicht auf einen Bus? Nur war hier nirgends eine Haltestelle...

Oder vielleicht auf einen Bekannten?? Es könnte allen möglichen Grund haben...

Wie spät war es eigentlich jetzt?? Die jetzige Zeit würde so manches Vorhaben einschränken.

Je mehr der Ägypter über die Person und deren Anliegen dort rumzustehen nachdachte, umso ruhiger wurde er plötzlich. Die Angst nahm ab... und wurde zur Neugierde. Ja~ seine alte Neugierde hatte eben doch wieder die Oberhand.
 

Er bemerkte nur nebensächlich, wie durchnässt er schon wieder war. Stetig tropfte von seinen blonden Strähnen das Wasser im Gleichklang mit dem Regen herunter, lief seine Schläfen oder seine Wangen entlang. Seine Kleidung klebte an seinem Körper... schmerzte~ minimal an bestimmten Stellen... Aber er wollte jetzt nicht daran denken, wie misshandelt sein Leib unter diesen Stoffen hier war...
 

Plötzlich wurde Atemus Aufmerksamkeit angekratzt, als die Gestalt sich bewegte. Er starrte noch konzentrierter über die Straße, beobachtete jede Bewegung haargenau. Die Person machte plötzlich eine kleine aber wohl unbedeutende Handbewegung in seine Richtung. Der Rotäugige weitete seine Seelenspiegel verblüfft. Was hatte dies zu bedeuten?? Doch der oder die andere hatte sich bereits abgewandt... und ging in die Gasse! Nun hatte der Jugendliche zufällig erkannt, dass sie einen langen, wohl schwarzen, Mantel trug. Doch das war jetzt nebensächlich... Seine Augen starrten angestrengt zu der Gasse und er sah, kaum, wie die Person weiter ging, bis er sie nicht mehr sehen konnte, da die Dunkelheit sie verschluckt hatte.

Sollte er ihr folgen?? Diese Frage breitete sich sogleich in seinem Kopf aus... Der Drang dazu war da, seine Neugier trieb ihn an. Aber wäre es nicht zu riskant?? Vielleicht wollte man ihn auch eben in diese Gasse locken...
 

Zumal es um diese Zeit und bei diesem Wetter mehr als gefährlich wäre. Und doch~ wollte er ihr nachgehen... Was er schließlich auch, nach einigem Zögern, in die Tat umsetzte. Er ging los, hastig überquerte er die Straße. Je näher er zu der Gasse kam, desto mehr wich die Dunkelheit. Sie war gar nicht so finster, wie sie den Anschein von eben gemacht hatte. Man konnte also wenigstens den Weg deutlich vor Augen sehen...

Atemu stand erneut zögernd vor dem Eingang der Gasse. Er wäre mehr als bescheuert, wenn er da jetzt reinging! Wer weiß~, wer diese Person war. Sie könnte sogar ein gefürchteter Massenmörder sein... Okay~, er durfte sich nicht selbst schon wieder in Unbehagen bringen. Aber... irgendwas an der Gestalt, wirkte gar nicht bedrohlich. Ganz im Gegenteil!! Sie hatte irgendwie vertraut und... so bekannt gewirkt.
 

Der Ägypter dachte nicht mehr länger nach, sondern ging einfach los... hinein~ in die dunkle Gasse. Sein Blick war leicht abwesend und er schien dennoch nicht so recht zu wissen, was er hier überhaupt tat... Sein Verstand war vernebelt, wie so oft schon an diesem Abend. Er nahm die vermeintliche Gefahr jedoch diesmal nicht wahr, obwohl sie wirklich... im Gegensatz zu beiden anderen Malen... existierte...
 

Chapter 2 end!

Continue

"First meeting from the end..."

~°~ Allgemeines zum Kapitel ~°~
 

~°~ Teil: 3 / ?
 

~°~ Legende: „blabla“ – jemand spricht; ‚blabla’ – jemand denkt; >Erinnerung, Einbildung(?), Erzähltes, Gesagtes, etc.< ; -

Flashbacks oder ähnliches sind deutlich gekennzeichnet.
 

..:: ~†~ ::..
 

Abwesenheit. Herrisch nahm sie den Verstand ein, die Gefühle, die Gedanken... Sie tauchte aus dem Nichts aus, undefinierbar schleichend und ohne jegliche Vorwarnung. Umgarnte jeglichen Sinn für Realität und schloss ihn weg... um sich frei zu verbreiten. Sie ist verbündet mit der Angst, der Panik... der Schreckhaftigkeit...

Sie ist verbunden mit dem Schock, den fiebernden Gedanken an etwas Bestimmtes, dem psychischen Zustand... Desto schlechter dieser ist, desto mehr nimmt die Abwesenheit ihr Ziel ein, verschlingt und kontrolliert es...
 

Doch was bezweckt sie??

Sie bewirkt Unachtsamkeit. Lässt einen das Wahre nicht mehr wahrnehmen. Sie verdreht das Reale und lässt es unscheinbar wirken. Die Umgebung wird kaum mehr bemerkt, wird ignoriert und vergessen...

Als gäbe es sie nicht, als würde sie niemals existieren. Nur noch die innere Einbildung gilt. Man fällt in einen träumerischen Zustand, fliegt in eine eigene Welt... Dorthin~ wo alles möglich ist, wo nur die eigene Phantasie zählt. Diese gibt dort den Ton an, macht sich die Realität zu Eigen und verdreht sie in jeglichem Sinne. Äußeres wird übersehen, man konzentriert sich nur auf das, was sich im Verstand abspielt.

Man steht total neben sich, bemerkt so manche Gefahr nicht, vergisst wer man ist...

Nur noch das bewusste Wollen wird in den Vordergrund gerückt. Was man will, aber eigentlich unterlassen sollte, wird ausgeführt. Selbst wenn es noch so viele Folgen mit sich bringt.
 

Doch früher oder später holt einen die Realität wieder ein. Sie überbietet immer wieder die Abwesenheit, lässt einen das Wirkliche sehen. Und obwohl das quasi gewaltvoll passiert, ist es dennoch ein nützliches Vorgehen. Ohne dem, würde man jämmerlich seinem vernebelten Verstand unterliegen... würde von innen heraus kaputt gehen. Die Umwelt einen so nicht akzeptieren. Man würde vergessen was zählt... würde Zeit und Raum vergessen... Man würde nicht mehr Herr seines Selbst sein...
 

~‡~
 

Langsam ging Atemu geradeaus in die Gasse hinein. Zu beiden Seiten von ihm, ca. 1 Meter entfernt, befanden sich die Hauswände oder eben Mauern. Der Regen prasselte auch hier von dem Freien, über den Gängen der vielen aufeinander treffenden Abzweigungen, uneingeschränkt nieder und durchnässte den Teer. Das war zugleich auch das einzigste Geräusch, das Prasseln. Mal abgesehen von den Schritten des Jugendlichen. Dieser starrte mit leicht leerem Blick vor sich die dunkle Gasse entlang. Was tat er hier nur?? Er ging soeben mitten in der Nacht, bei miesem Wetter, in eine ihm völlig unbekannte Gasse um eine Person zu suchen... die er nicht einmal kannte...

Er riskierte hier ziemlich viel. Seine Vorsicht, welche er dennoch schon lange hinter sich gelassen hatte. Zudem aber auch sein Leben. Wer weiß, was ihm nun alles passieren könnte? Die Gestalt hätte ihn jetzt völlig in der Hand... könnte ihn gefangen nehmen und alles Mögliche mit ihm anstellen. Wieso ging er dann dieses Risiko ein?? Er war sich allen Folgen bewusst... und trotzdem ging er langsam weiter, entfernte sich mehr und mehr von der wohl sicheren Hauptstraße...
 

Doch Atemu hatte keine Angst, was ihn selbst etwas verwunderte. Vorhin stand er die ganze Zeit unter solchen Zuständen und nun, wo er eigentlich Panik kriegen sollte, war er total ruhig. Er verstand sich selbst nicht mehr... tickte er nun völlig aus?? Wohl oder übel schon~ Doch darüber dachte er nicht nach, denn sein Verstand war geprägt von vielen Fragen bezüglich der Person, wegen welcher er ja überhaupt hier rein ging. Wer war sie?? Was machte sie hier? Wieso ging sie unter diesen Zuständen einfach allein in so eine abgesonderte Gasse? Wieso~ hatte sie ihn beobachtet? Kannte er sie?? ...

Lauter solches spukte ihm im Kopf herum. Sein Interesse war nun mal geweckt worden und er wusste selbst nicht wieso. Ja~ wieso wollte er mehr über diese Gestalt erfahren?? Wieso wirkte sie so anziehend auf ihn?? Kannte er sie vielleicht wirklich...? Aber von woher denn?
 

Wenn er zurückdachte... fiel ihm niemand ein, den er kannte. Sein Gedächtnis... war wie ausgelöscht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, was vor seinem Erwachen im Park dieser Stadt hier war. An gar nichts... Außer eben das Nötigste, wie seinen Namen... wo er her kam... eben über sich persönlich. Aber was es mit seinem vorherigen, eigentlichen, Leben auf sich hatte, wusste er nicht. Diese Stelle existierte für ihn irgendwie gar nicht. Aber da war etwas~... vorher... Was ja logisch war. Nur was?? Vielleicht~ hatte er sich irgendwo den Kopf gestoßen, weshalb dieser Gedächtnisverlust eingetreten war? Aber sein Kopf schien völlig in Ordnung zu sein... jedenfalls fühlte er sich nicht so an, als ob sich irgendwo eine Prellung oder dergleichen befinden würde...
 

Atemu blinzelte kurz und richtete seine Aufmerksamkeit nun doch etwas mehr auf seine Umgebung. Er war an einer Gabelung angekommen. Nach rechts und links führte der Weg und verzweigte sich weiter... Sollte er wirklich weiter gehen?? Das hier war ja das reinste Labyrinth. Obwohl~ man konnte eigentlich bei Gassen doch recht schnell wieder auf die Hauptstraßen finden. Sie waren schon extra so angelegt worden, damit man sich nicht vollends verlief... Und doch~

Alles war so still, bis auf das Prasseln des Regens. Kein anderes Geräusch erklang, er horchte auf sich entfernende Schritte... doch nichts! Wo war die Person? Allzu weit konnte sie noch nicht sein, man müsste eigentlich noch so manchen Schritt hören... Dann musste sie stehen geblieben sein. Irgendwo in der Gasse, hinter einem Hauseck... in einer Nische... auf ihn lauernd...~
 

Der Ägypter schluckte hart. Sein Verstand schaltete sich nun doch wieder ein und wies ihn auf die Gefahr hin. Auch steigerte sich sein Puls von einer Sekunde auf die andere und er spürte, wie unruhig und nervös er wurde. Nein! Er konnte und durfte jetzt nicht weitergehen! Was hatte er sich nur dabei gedacht?? Allein, mitten in der Nacht, bei schlechtem Wetter in einen solch abgelegenen Ort zu gehen, wo er nicht alleine war... im negativen Sinne. Er war ja lebensmüde!!

Seine rubinroten Augen huschten mehrmals die Wege nach rechts und links entlang, bis zu den Abbiegungen. Irgendwo dort... könnte der eigentlich Gesuchte stehen und auf ihn warten. Der 17-Jährige konnte nicht weitergehen. Selbst~ wenn er nun wollte, könnte er nicht! Seine nur zu bekannte Angst hat ihren Einsatz wieder gefunden... die Panik~ folgte ebenfalls sogleich. Beides ließ sowieso lange auf sich warten, man bedachte die Umstände. Ob nun Neugier hin oder her! Er konnte nicht weitergehen. Da war sein Instinkt nun doch zu stark und hielt ihn davon ab. Wie konnte er auch nur eine Sekunde daran denken, dieser Person zu folgen? Sich so in lebensbedrohlicher Gefahr bringen??
 

Atemu blickte noch mal nach rechts und links. Er musste weg hier... durfte nicht zu lange hier rumstehen. Sein Herz schlug wieder viel zu schnell, pochte ihm in den Ohren. Sein Blut rauschte durch seine Adern, steigerte seine Temperatur vor Panik. Weg von hier... so schnell es ging. Allein die Umgebung jagte ihm Angst ein. Alles wirkte so schaurig und bedrohlich. Und diese bedrückende Stille... welche die Gefahr zu verdecken versuchte...

Ein Zittern durchfuhr den zierlichen Körper. Doch es verschwand nicht, sondern hielt an. Hart schluckend versuchte der Jugendliche so ruhig wie möglich zu bleiben. Nur keine Panik jetzt! Er war hier rein gekommen, dann würde er auch wieder problemlos rauskommen. Es waren nur ein paar Meter bis hinter sich raus auf die Hauptstraße. Und wenn er einmal dort war... müsste er nur noch rennen... egal wohin. Nur weg von diesem Platz hier...

Langsam zwang er seinen Körper schließlich auch dazu sich zu bewegen. Er ging, so leise wie möglich, einen Schritt rückwärts. Das folgte ein weiteres Mal... Er war bedacht darauf, kein allzu lautes Geräusch von sich zu geben. Auch zwang er sich wieder dazu, kaum zu atmen... Denn~ selbst das, kam ihm im Moment ungewöhnlich laut vor.

Die Angst nahm ihn wieder ein, zu Recht! Er hasste dieses Gefühl mehr als alles andere. Angst~... Panik... Ungewissheit... Schock...

Alles in einem ergab eine fürchterliche Mischung, welche einen an die Grenze des Verrücktseins trieb.
 

Der Rotäugige wollte nicht mehr zögern. Er musste raus hier! Sofort... schon wieder war dieses Gefühl da. Wie vorhin bei dem alten Mann, welcher anscheinend sein Großvater war, im Haus. Dieses Drückende... Bedrohliche... Es war einfach nicht auszuhalten! So angespannt und unter Angst stehend. Das konnte man einfach nicht aushalten, der Instinkt leitete einen dabei einfach zur Flucht. Etwas anderes blieb nicht übrig... und Atemu würde dem inneren Ruf folgen.

Langsam ging er noch einen Schritt zurück, sein Herz überschlug sich schon beinahe. Er musste endlich weg! Sofort! Einfach umdrehen und loslaufen... so schnell er konnte. Irgendwo hin.
 

Der Ägypter nahm allen Mut zusammen, wandte seinen Blick von der Gabelung ab und drehte sich um...
 

Doch gleich im nächsten Moment hatte er das Gefühl, eine eiskalte Wand wurde ihm vor den Kopf geschlagen. Er erstarrte für den Bruchteil einer Sekunde, die Augen weit aufgerissen, sein Herz blieb stehen, seine Atmung setzte aus... Völlig im Schockzustand starrte er für nur diesen einen Bruchteil der Sekunde in das Gesicht seines Gegenübers... ehe~
 

„AAAAHHHHH!!!“
 

~er zu Tode erschrocken losschrie und schockiert zurückstolperte. Sein markerschütternder Schrei hallte laut in der Umgebung wider... und war nicht zu überhören.
 

Atemu stolperte total panisch zurück zur Gabelung, doch bevor er deren Wand im Rücken spürte, war sein Gegenüber vorgeschnellt und hatte ihn an den Handgelenken gepackt. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, alles ging viel zu schnell, als der andere ihn aus der Gasse raus auf die Hauptstraße zog. Vor Entsetzen zappelte und schrie der 17-Jährige rum, sein Verstand zeigte nur noch Alarmstufe rot an. Seine Stimme erfüllte die Luft, hallte an den Wänden von so manchen Häusern wider... Sein Herzschlag tat schön förmlich weh, seine Atmung ging laut keuchend, während er, um sich schlagend und tretend, versuchte aus dem Griff des Größeren freizukommen. In all der Hektik und dem Schock nahm er nichts mehr wahr, konnte seinen Gegenüber nicht mal richtig analysieren. Er wollte nur noch weg von ihm... diese unbeschreibliche Angst...
 

Doch der Rotäugige war zu schwach um gegen den anderen anzukommen. Treten, schreien und schlagen half nichts. Ehe er sich versah, hatte der Größere ihn mit dem Rücken an sich gepresst, hielt ihn festumklammert und drückte eine Hand auf seinen Mund. Atemus verzweifelte Schreie wurden erstickt und er konnte nur noch ein abgewürgtes Geräusch von sich geben, während er keuchend und unter Schock sich hin und her wandte.
 

„Ruhig~... ganz ruhig... Ich will dir doch nichts tun! Nun beruhig dich doch mal anstatt grundlos die ganze Umgebung zusammen zuschreien!! Schhh~“, raunte eine dunkle Stimme ihm ruhig aber bestimmt in sein rechtes Ohr. Der Angesprochene hielt inne und starrte mit entsetztem Gesichtsausdruck gerade aus die finstere Hauptstraße entlang. Sein Puls schlug heftigst und sein Atem ging rasch. Die rubinroten Augen hatten einen undefinierbaren Glanz inne und spiegelten die pure Angst wider. Und dennoch~ hielt Atemu still... zumal auch um die Lage erst mal abzuchecken.

„So ist gut... beruhige dich. Ich will dir nichts tun...“, versicherte ihm der ganz klar Größere erneut, wenn auch irgendwie genervt, und die Umklammerung wurde deutlich etwas gelöster. „Ich lasse dich jetzt los... aber schrei nicht gleich wieder wie wild drauf los!!“ Der Ägypter blinzelte kurz und schielte zur Seite. Wer war das nur?? Diese ruhige und dennoch kühle Stimme...
 

Bevor er aber auch nur weiter darüber nachdenken konnte, löste sich der andere Körper gänzlich von ihm. Der Rotäugige atmete tief durch und schluckte hart. Dann~ drehte er sich auch sofort um, immerhin wollte er wissen, wer das war.
 

Rubinrote Augen~ trafen auf Saphirblaue...
 

Für einen Augenblick hielt die Zeit still. Nur noch diese Augen zählten... die Augen mit diesem unbeschreiblichen Farbton. Ein Blau, wie es Atemu noch nie zuvor gesehen hatte. Stolz und Eises Kälte spiegelte sich darin wieder. Dieser bestimmte und feste Blick, welcher den Ägypter förmlich festnagelte. Dieser durchdringende Ausdruck, welcher in diesen unendlichen Tiefen die Unnahbarkeit hervor rief...

Vor Atemu stand ein hochgewachsener, junger Mann mit kastanienbraunem Haar. Er sah ziemlich geschäftlich aus, was ein sicherlich teurer, schwarzer Anzug und darüber ein langer, weißer Mantel nur noch unterstrichen. Das braune Haar hing ihm in Form von einigen Strähnen in die Stirn, verliehen ihm trotz des geschäftlichen Auftretens dennoch etwas... Freches?

Der Kerl sah trotz allem nicht älter als 20 aus, so wurde er jedenfalls von dem Ägypter eingeschätzt. Obwohl das ganze geschäftliche doch etwas an ein höheres Alter grenzte. Doch allein diese markanten aber auch wiederum sanften Gesichtszüge deuteten auf ein junges Alter hin. Und auch die gesamte Ausstrahlung... auch wenn die zum größten Prozentanteil aus Kälte bestand, wie einem eben nur zu deutlich auffiel...

Atemu blinzelte kurz, da er wohl oder übel angefangen hatte in diese Augen zu starren. Er musterte seinen Gegenüber kurz und sah diesen dann nervös und verwirrt an. Okay~ er hatte es hier wohl mit einem jungen Unternehmer zu tun... aber wer bei Ra war das? Und was machte der noch so spät hier mitten auf der Straße? Der Kerl hatte ihn eben ja noch aus dieser Gasse von eben gezogen, hatte ihn also dabei beobachtet, wie er auf dem Weg war dieser anderen Person von eben zu folgen. Das wurde aber zum Glück verhindert...
 

„Sag mal~, was treibst du dich so spät und bei diesem Wetter noch drau- ... hm? Yuugi?“

Atemu wurde durch die folgenden Worte aus seinen Gedanken gerissen und er blinzelte kurz. Sein Gegenüber war soeben dabei einen Regenschirm aufzuspannen, hatte seinen kühlen Blick aber verwunderlich auf ihn gerichtet. Moment... Wie hatte er ihn eben genannt? Yuugi? So hieß doch dieser Junge von dem alten Mann vorhin.

Der Ägypter blickte den Braunhaarigen etwas verwirrt an und klärte auf: „Ähm... N-nein... nicht Yuugi. Meine Name ist Atemu!“ Er klang ja furchtbar! Seine Stimme wirkte krächzend und tonlos, weshalb er sich kurz räusperte.

Der Größere hob eine Augenbraue und musterte ihn von oben bis unten. Okay, dass war ganz klar nicht der Knirps, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkte. Und dennoch sah er dem Zwerg ziemlich ähnlich, ein Verwandter vielleicht? Der Blauäugige schob diesen Gedanken fürs Erste zur Seite und trat dann auch näher zu dem Kleineren, sodass dieser ebenfalls unter dem Regenschirm war. Immerhin ließ der stetige Regen nicht nach, ganz im Gegenteil. Obwohl der sicherlich Jüngere sowieso schon völlig durchnässt war…
 

Erst jetzt wurde dem Ägypter wieder richtig bewusst, wie sehr es eigentlich regnete und er ließ kurz seinen Blick hoch zu dem Regenschirm schweifen, ehe er langsam die Augen wieder in das Gesicht des anderen richtete.

„Atemu also... Nun gut, was treibst du also hier so allein bei dieser Uhrzeit und den wetterlichen Zuständen? Und dann auch noch in solch abwegigen Gassen? Etwa verlaufen?“, die Stimme des Blauäugigen war gezeichnet von einer Spur Hohn, welchen der Bunthaarige aber gekonnt überhörte. „Ich wollte eigentlich nur…“, fing er langsam und etwas unbeholfen an. Ja was wollte er eigentlich? Der Person folgen? Doch bevor er weiter sprechen konnte überkam ihm ein plötzliches Schwindelgefühl, worauf er sich mit zusammengekniffenen Augen eine Hand an den Kopf legte. „Ich…“ Erneut brach er ab und schluckte hart. Ein paar mal atmete er tief durch, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter führte. Atemu öffnete wieder die Augen und sah mit leicht verklärtem Blick in das Gesicht des Größeren. „Lass es. Besonders gut siehst du nicht aus… Am Besten du kommst erstmal mit. So wie du aussiehst, scheinst du ziemlich verwahrlost zu sein.“, ruhig aber auch bestimmt waren die Worte des Braunhaarigen.
 

Der Jüngere musterte kurz das Gesicht des anderen. Er sollte mitkommen? Mit zu dem Fremden nach Hause?? Einerseits war der 17-Jährige misstrauisch, aber etwas sagte ihm, dass er das nicht sein musste. Etwas sagte ihm, dass er dem anderen vertrauen konnte… Zögernd nickte er schließlich auch, sich auf sein Gefühl verlassend. Vielleicht war es besser, wenn er mit ihm kam…

Zumal er dann ein Dach über dem Kopf hätte und wohl in Sicherheit wäre.

Der Ältere musterte noch mal die rubinroten Augen des anderen. Er wunderte sich eben selbst gerade etwas über seine Worte. Aber der Kleine hatte etwas Bestimmtes an sich, zumal er nicht gerade in bester Verfassung zu sein schien. „Dann komm!“ Kurz darauf wandte er den Blick aus zwei Rubinen ab und wandte sich zur Straße. Eben in diesem Augenblick bog ein Fahrzeug, eine schwarze Limousine, um ein Haus in die Straße ein. Wurde allerdings auch Zeit…
 

Das Gefährt blieb vor ihnen stehen, der Blauäugige öffnete die Tür und machte schließlich den Regenschirm zu. Er sah auffordernd zu dem Jüngeren. Dieser stand noch etwas unbeholfen mitten im Regen und musterte die Limousine, als er seinen Blick erwiderte und wohl auch gleich verstand. Ohne noch länger zu zögern ging Atemu zu dem Fahrzeug und stieg als erster ein. Er ließ sich auf der schwarzen, ledernden Sitzfläche auf der anderen Seite nieder und sah sich kurz innen um. Also an Geld mangelte es dem Blauäugigen wohl bestimmt nicht…

Eben dieser stieg dann auch ein und setzt sich. Sein Blick wanderte langsam zu dem Kleineren rüber und musterte ihn kurz. „Mein Name ist übrigens Seto Kaiba…“, gab er knapp von sich und sah schließlich aus dem verdunkelten Fenster zu seiner Rechten, den anderen fortlaufend nun ignorierend.
 

Chapter 3 end!

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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von: abgemeldet
2006-12-10T01:58:34+00:00 10.12.2006 02:58
Kawaiiiiiiiiiiiiiiiiiiii *_________________*
Ganz am Anfang hassu nen Fehler gemacht ^^
Da hassu statt "spuken" "spucken" geschrieben xD'
Ich versuch ma gar nich um diese Stunde bei den langen Kommis mitzuhalten *drop*
Ich musst mich erstmal zusammenreißen, die FF weiterzulesen *seufz* *schlechtes Gewissen*
Ich würd jetzt aber gern ma wissn, was Bakura da in der Gasse gemacht hat xDDD
Seddo wird bestimmt cool...
Ach, alles so verwirrend... und mir fallen gleich die Augen zu *drooooop*
Setos Auftritt war... heftig xD
Wie er da so in ihn reingelaufen is... ich war überzeugt, es is Kura! *lol*
Du kannst Setos Chara so schön wiedergeben *sigh* Hassu gut gemacht ^^
Hmmm... Was wäre wohl passiert, wenn Ati Kura in die Arme gelaufen wäre?
Wahrscheinlich das, was später sowieso erwähnt/passieren wird xDDDDDDD

Na denne, Oyasumi Kora!

<~Lolchen~> alias Kora x3
Von: abgemeldet
2006-11-28T17:10:56+00:00 28.11.2006 18:10
Huuhuuu
Ich glaubs nicht.... ich hab doch echt vergessen das Kommi zu schreiben T_T Gott bin ich ein Schussel...

Abe das Kapitel war wirklich richtig schön. Ich hab richtig mitgefiebert und wollte Atemu gern aufhalten noch weiter in die Gasse vorzutreten.
bin echt froh, dass ihn dann doch seine Angst dazu getrieben hatte, zurück zugehen. Dennoch würde es mich echt interessieren, wer das war, wem Ati gefolgt ist. *grübbel*
Na jetzt ist er erst einmal bei Seto *G* Der scheint noch gar nicht recht zu wissen, was er da getan hat, den anderen mitzunehmen. Aber wenigstens hat Atemu vor Seto nicht solche Panik vor Seto wie vor Salamon und Yugi. *ihn drück*

bin gespannt wie das noch weitergeht. *-*

Gruß Kiree^^
Von:  Aletalis
2006-11-08T15:54:20+00:00 08.11.2006 16:54
WOW
GEIL
mach scnell weiter

kein Wunder warum
du mir rätst
die Situationen näher
zu beschreioben, darin
bist du ja Meister^^
*annerkennend lob*

Ich will schnell wissen
wie es weiter geht, da
sich ja beide anscheinend
erstaunlich hübsch finden
*Daumen hoch*
freu mich

dein Hiki
Von:  Yumegatari
2006-11-01T13:53:13+00:00 01.11.2006 14:53
Huuuuuui~ *_____*
Du hast das dritte Kaptiel endlich on! =^^= *freuuu*

Zuerst einmal frag ich mich, wieso du den ersten Abschnitt als Blödsinn oder wie auch immer abstempelst? o.O Mir persönlich hat er gefallen, denn es hatte etwas sehr nachdenkliches <.<
... sogar in zweierlei Hinsicht, denn als ich die Worte las, hatte ich den Eindruck, als hätte ich ihn noch nicht gelesen xD" *diesen Teil ja gelsen hatte* *das Ende sogar damals bei dir :3*
Naja, auf alle Fälle war es keine Fehlentscheidung, es hineinzubringen.

Als Ati dann in diese dunkle Seitenstraße ging, hat mich besonders die Art beeindurckt, wie du das Geschehene schilderst. All diese Gedankengänge und Fragen, die dazwischen aufkommen, verdeutlicht seine aussichtslose Situation.
Während ich diese Worte laß, fühlte ich mich gedanklich irgendwie genauso vernebelt wie er. *loool*

Dann war auch endlich Setos erster Auftritt *hrhrhrhr* «, Seine Erscheinung hat etwas interessantes an sich, fast schon etwas mystisches ... Auf alle Fälle passt deine Beschreibung zu ihm |D *fg*
Du hast damals mal gesagt, dass du findest, dass er zu 'lieb' wirkt. öö Den Eindruck hatte ich auf alle Fälle nicht, für mich war sein Verhalten Seto-like *g*
Irgendwie fand ich es schon lustig, dass er Ati mit Yuugi verwechselt hat XD Ist zwar im Dunkeln kein Wunder, da sie sich von der Frisur ähneln, aber wie sich Atemu in diesem Moemtn wohl gefühlt hat ... ohje~ xD *ihn pats*

Spätestens, als der Wagen vorgefahren war, hätte ich mich an seiner Stelle irgendwie im falschen Film gefühlt. Hat was bizarres an sich, wenn man solch einem Kerl mitten in der Nacht begegnet und dieser ihn mit solch einem Geschoss mal einfach zu sich einlädt.
... Allerdings frage ich mich auch, was passiert wäre, wenn Seto ihn nicht aus der Gasse gezogen hätte. O.o" *bei diesem Gedanken irgendwie nervös werd* *drop*

Auf jedenfall bin ich tierisch auf den weiteren Storyverlauf gespannt >^o^< *spring*
Besonders, was sein verlorenes Gedächtnis für eine Geschichte erzählen wird ...
*mitfieber* *jubel*
X3~

*knuddl bussl*
by Tenshi~
Von:  Aletalis
2006-09-05T15:41:58+00:00 05.09.2006 17:41
diese FF ist sowas
von geil^^
ich werde sie weiterlesen^^
und wahrscheinlich
zweimal hintereinander^^
ich find das immer noch
so genial wenn du die Gefühle
und Umgebung beschreibst^^.
Es ist einfach unglaublich
leict und schön deine Kapitel
hintereinander weg zu lesen^^.
Mach bitte bitte schnell weiter so^^


dein Hiki
Von: abgemeldet
2006-09-05T12:52:21+00:00 05.09.2006 14:52
Also~ ich finde deine FF einfach nur genial es ist toll endlich mal was andres zu lesen... etwas was so noch keiner hat, weil sonst läuft alles immer nach dem selben shema ab. Bei dir nicht und das ist sehr gut so!

Die FF ist spannend und sehr schön geschrieben.
Ati ist echt ein bisschen komisch drauf vor leuten die ihn zu kennen scheinen flieht er obwohl er vorher noch ne unterkunft gesucht hatte und so ner "dunkeln gestalt" folgt er mitten in der nacht (schätze es is nacht, da es dunkel is) in eine gasse rein... naja irgendwie kann ich ihn auch verstehen... nyo

also mach weiter so freu mich aauf das nächste pitel bis denne

Boo-chan
Von:  Ithiliana
2006-08-22T18:03:24+00:00 22.08.2006 20:03
JUHU!!!!!
Man is das geil!
Ich find deine FF sehr schön und sehr geheimnisvoll!
Ich freu mich schon riesig auf das nächste kapi!
*smile*
Mach weiter so!
Von: abgemeldet
2006-08-21T20:00:33+00:00 21.08.2006 22:00
Ati ist ja echt total überfordert. Wenn man allerdings bedenkt, das er sich an kaum etwas erinnert, verständlich.
Sein Großvater und Yugi sind jetzt sicher total durch den Wind. Aber ich würde mich glaub ich auch nicht sooo gut fühlen, wenn ich irgendwo bei fremden Leuten aufwachen und einer dieser Leute meint er sei mein Großvater.
Atemus Körper ist ja ziemlich zugerichtet und seine Erinnerungsfetzen hängen da bestimmt auch mit zusammen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass des Bakus Werk ist, kann mich aber auch irren.
Aaahh!! Jetzt läuft er wieder weg! *besorgt schau* Und dann auch noch diese Gestalt in der dunklen Gasse. Wieso muss er ihm nur nachlaufen? T;T Hoffentlich passiert ihm nichts.
Wer ist diese Gestalt und hat sie wirklich was mit Atemu zu tun? *gespannt sei*

Freu mich schon auf den nächsten Teil.
Gruß Kiree^-^
Von:  Yumegatari
2006-08-20T20:03:18+00:00 20.08.2006 22:03
ERSTEEEEEEE~! ^o^ *rofl* *es doch hoff XD*
Wieder ein super toll geschriebenes Kapitel ^o^ *jubel* *applaudier*
Die Art, wie du schreibst, gefällt mir sowieso ... besonders die detailgetreue Beschreibung der Umgebung und wie Ati sich fühlt *-*
Armer Ati oO Muss hier voll leiden und wird mit seiner anscheinend grausigen Vergangenheit konfrontiert ... voll hart. uU
Aber Yugi und Großvater tun mir auch leid XD" Können nur hilflos zuschauen, wie er das ganze erlebt und durchmachen muss.
*lol*
Und dann, als Ati verschwindet und diese vielen bizarren Eindrücke sammelt ... wirkt voll schaurig und man kann nur mitfiebern. ^-^
*lobend pat*
Und ich konnte mir sogar denken, wer am Ende diese geheimnisvolle Gestalt war XD
*stolz desu*
*hrhrhrhr*

Ich bin also gespannt darauf, wie es weitergeht <<, ...
*fg*
*was die FF betrifft und deren Story ja schon etwas eingeweiht bin, aber trotzdem Spannung pur~*
Schreib ja schnell weiter! x3
*umflauschel*
Und zwar ganz viele Kapis ^O^
^___^

Tenshi~
Von:  Aletalis
2006-07-26T18:42:25+00:00 26.07.2006 20:42
echt spannend, du hast voll klasse geschrieben. Diese Gefüle und Umgebung so beschreiben zu können ist schon geil.
Das war echt einer der besten FFs die ich je gelesen hab. Mach bitte schnell weiter ich krieg schon entzugs ErscheinungenXD *Ati auf einen Blatt kritzel*.Also bitte mach weiter, sonst kritzel ich die ganze Bude mit Ati voll^^ und das wollen wir doch nicht^^.

dein Hiki


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